Maximus Decimus Meridius

  • Alessa sah ihn an und nickte. "Ja, ich werde zu Vater reisen, denn ich glaube nicht, dass mich die Sorge noch länger hier halten wird."


    Sie ging zur Türe um diese zu öffnen und meinte noch zu ihm: "ich werde mit Didia Sinona sprechen und alles weitere dann noch mit dir besprechen."


    Als sie die Türe öffnete sah sie, dass eine Sklavin dort stand. "Tritt ein" bat sie ihr an und verlies dann mit einem letzten Abschiedsgruß das Zimmer.

  • Fannia hatte gewartet bis die Türe aufging und nickte Alessa freundlich zu, dann trat sie ein und verneigte sich knapp vor Meridius.


    "Verzeiht mein Herr, aber euer Sekretär Tertius Iulian wartet auf euch in euerem Arbeitszimmer." verkündete sie.

  • Meridius erkannte die Sklavin, hatte er sie doch neulich flüchtig durch das Atrium gehen sehen.


    "Ja, ich komme jeden Moment.
    Er soll sich ein wenig gedulden."


    Dann rollte er noch die Dokumente zusammen und ordnete eine paar Unterlagen.

  • Meridius trat zur Türe und drehte sich dann noch einmal nach Alkestis um.


    "Du kannst hier warten, wenn Du möchtest, oder auch gehen. Wie es Dir beliebt. Es wird bei mir ein wenig länger dauern..."


    Dann trat er nach draussen.

  • Etwas später kehrte Meridius zurück. Er betrat das Zimmer, erblickte Alkestis und setzte sich.
    Nachdenklich ließ er seine Blicke über sie wandern.


    "Wo waren wir? Ach ja, ich fragte, wie es Dir geht..."

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Wo waren wir? Ach ja, ich fragte, wie es Dir geht...


    Natürlich gut Herr...


    Alkestis spielte einen Akkord


    Oh schweiget ihr Sphären
    steht still all ihr Sterne
    Öffnet weit euch ihr Himmel über mir
    Denn nun seh ich nach dem Olympus
    Und ein Licht seines Gipfels erleuchtet mich
    Ich bin eins mit den Göttern bin unsterblich


    Palim...


    Wo waren ihre Augen? Gedanken? Wünsche?

  • Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Es freut mich das zu hören."


    Während sie spielte, griff er nach ein paar Dokumenten, welche er auf dem Tisch ausrollte. Ihre Stimme beruhigte ihn und er hoffte sich so noch ein wenig konzentrieren zu können.

  • Barfus, im Nachthemd und zu einer unchristlichen Zeit, stand Alessa nun also vor Meridius' Zimmer. Sie zögerte anzuklopfen. Ob er noch wach war? Vielleicht sogar noch arbeitete?


    Sie nahm allen Mut zusammen und klopfte an. "Meridiius?" fragte sie, aber nicht zu laut, damit die anderen nichts mitbekommen. Was würden sie wohl sagen, wenn sie Alessa so sehen würden und das vor Meridius' Zimmertüre...


    Ungeduldig drehte sie den Brief hin und her und wartete auf Antwort.

  • Er hatte gerade einen wichtigen Brief fertig geschrieben, als es an der Türe klopfte. Wer konnte zu dieser späten Stunde noch etwas von ihm wollen? Dann hörte er auch schon die leise Stimme seiner Cousine.


    Meridius blickte zu Alkestis, welche irgendwann während des leisen Saitenspiels eingeschlummert war und zusammengerollt am Fuße des Bettes lag. Er schmunzelte und entschloss sich sie schlafen zu lassen.


    "Komm ruhig herrein, Alessa..."


    sagte er leise und steckte ein zweites Licht an.

  • "Habe ich dich geweckt?" fragte sie und lugte zur Türe hinein. Sie sah, dass er tatsächlich noch gearbeitet hatte und fragte vorsichtshalber "Störe ich?"


    Sie trat ein und schloss die Tür hinter sich, nicht dass doch noch jemand über den Gang gehen würde und sie sah.

  • Meridius lächelte.


    "Nein, Du störst nicht. Ich habe hier noch einige Briefe geschrieben und ein paar Dokumente bearbeitet, nebenher ein wenig den Lauten der Kithara gelauscht..."


    Meridius warf einen Blick auf Alkestis


    "...bis sie dann eingeschlummert ist."


    Er lachte leise und sah dann wieder in die Richtung seiner Cousine.


    "Was kann ich für Dich tun?"

  • Sie nahm Platz und warf einen Blick auf Alkestis, die auf Meridius' Bett eingeschlafen war. Ohne zu wissen warum, stieg in ihr ein leichtes Gefühl von Eifersucht auf. Die Sklavin verbrachte fast den ganzen Tag in Meridius' Zimmer. Lange musterte Alessa sie, bis ihr Cousin auf sie einsprach und sie somit aus ihren Gedanken riss.


    "Ich habe einen Brief an meinen Bruder geschrieben. Nun wollte ich dich fragen, wohin ich ihn bringen soll oder ob du ihn für mich aufgeben könntest?"

  • Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Du kannst ihn mir geben. Ich muss sowieso selbst gleich morgen einige Briefe abschicken. Ich werde ihn dann ebenfalls aufgeben. Ansonsten, nur für die Zukunft, gibt es eine staatliche Einrichtung, bei welcher man dies tun kann..."


    Meridius grinste.


    "Und wenn Du vermögend bist, kannst Du auch einen eigenen Angestellten schicken, oder einen Sklaven..."


    Er blickte sie fürsorglich an.


    "Geht es Dir besser?"


    Mit seiner Hand gab er ihr zu verstehen, dass sie sich doch neben ihn setzen sollte.

  • Sogleich ging sie seiner Aufforderung nach und setzte sich neben ihn. "Ich werde es mir merken" antwortete sie und lächelte. "Vielen Dank jedenfalls."


    Sie lehnte sich zurück und sah wieder zu ihm. "Es geht mir schon etwas besser, aber es wird noch lange Zeit dauern, bis ich darüber hinweg sein werde. Das Beste ist, wenn ich so wenig wie möglich daran denke. Und vielleicht ist es auch besser, dass ich ihn so, wie ich ihn das letzte Mal gesehen habe, in Erinnerung habe und nicht anders."

  • Nachdenklich lehnte er sich zurück. Onkel Proximus hatte in der Tat erschreckend ausgesehen, als er ihn das letztemal gesehen hatte. Die Augen eingefallen und glasig, das Gesicht verkrampft. Es war in der Tat gut, dass Alessa ihn mit einem Lächeln in Erinnerung haben würde.


    Meridius nickte mit dem Kopf und erhob sich dann.


    "Ja, Du hast Recht."


    Langsam beugte er sich nach vorne und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.


    "Aber jetzt sieh zu, dass Du ins Bett kommst. Du erkältest Dich in diesem Hauch von Nichts... Ich bin selber müde und werde schlafen gehen..."

  • Sie schloss kurz die Augen als er ihre Stirn küsste und blickte ihm nach. Dann erhob sie sich und sah noch einmal zu der Sklavin, die noch immer auf seinem Bett schlief. Würde sie wohl die ganze Nacht bei ihm verweilen?
    Mit einem verwirrten Kopfschütteln, versuchte sie diese Gedanken los zu werden. Sie wand sich Meridius noch einmal zu und küsste ihn auf beide Wangen. "Gute Nacht" sagte sie und lächelte sanft.. vielleicht konnte sie diese Nacht endlich schlafen. Doch nachdem sie sich noch nicht müde fühlte, bezweifelte sie es.

  • "Gute Nacht."


    Nachdem Alessa das Zimmer verlassen hatte, löschte Meridius das zweite Licht und blickte zu seinem Bett. Alkestis schlief. Langsam trat er hinzu und betrachtete sie lange.


    "He, aufwachen..."


    sagte er behutsam.


    "Ich brauch mein Bett selber..."

  • Alkestis schreckte hoch und klammerte sich zitternd an Meridius


    [SIZE=7]edit: Da ich bereits abgereist war,
    und nicht darauf eingehen konnte.[/SIZE]

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