Besprechung mit dem Praefectus Urbi

  • Dass der Praefectus sich der Sache sofort annehmen will, stellt den Kaiser zufrieden.


    "Für den Besuch gibt es keinen konkreten Termin, aber er soll recht kurzfristig erfolgen. Für die Moral der Männer wird er wichtig sein. Ich würde ihn gerne gemeinsam mit dir als Arbeitsbesuch durchführen, ohne größe Zeremonie und besondere Aktivitäten.


    Falls Beförderungen oder ähnliches anstehen, könnte man sie jedoch in diesem Rahmen durchführen."

  • "Wie du wünscht, mein Kaiser."


    Wenn das das einzige war, dann ließ sich das bestimmt recht einfach erledigen. Und wie es schien wollte der Imperator wohl gerade auch nicht mehr anführen.


    "Hast du noch weitere Befehle, mein Kaiser, oder kann ich die Gelegenheit nutzen, dir einmal wieder einen Bericht über die Hauptstadt zu liefern?"

  • "Ja, einen Bericht würde ich gerne hören. Doch zuvor noch eine andere Sache: zu den Centurionen der Cohortes Urbanae gehört ein Mann namens Octavius Sura, nicht wahr? Der neue Statthalter von Germania möchte ihn gerne als Tribun mit zu seiner Legion nehmen. Wie ist deine Meinung dazu?"

  • Etwas verwundert schaute Victor den Imperator schon an. Das die Sprache nun auf Sura gekommen war, hätte er nicht erwartet.


    "Der Centurio bat um eine Versetzung zur Legio I, mein Kaiser. Er dient nicht mehr aktiv in den Stadtkohorten. Von daher würde ich da nicht meine Stimme gegen erheben. Wenn du allerdings eine Einschätzung meinerseits betreffs der Befähigung des Centurios zum Tribun möchstest, kann ich nur sagen: er ist ein guter Offizier, mein Imperator."

  • Der Kaiser nimmt die beantragte Versetzung mit Verwunderung zur Kenntnis. Offenbar wurde es Zeit, dem Militärapperat etwas genauer auf die Finger zu schauen. Unklare Versetzungsangelegenheiten häuften sich zuletzt.


    "Ich danke dir für diese Einschätzung. Wenn er die Einheit ohnehin verlassen wollte, dann stellt es ja keinen unplanmäßigen Verlust dar."


    Rasch notiert der Kaiser entsprechende Weisungen.


    "Dann erstatte mir nun Bericht über die Lage der Stadt."

  • Einen Moment lang sammelte sich Victor, dann hob er seine Stimme, um den Bericht zu liefern.


    "Zuerst die guten Neuigkeiten, vielleicht: Nach meiner Einschätzung hat sich der Curator Aquarum Purgitius Macer gut eingearbeitet und diese Abteilung der Stadtverwaltung läuft rund... was man leider von der Cura Annonae nach dem Ausscheiden des letzten Praefekten nicht mehr so ganz sagen kann. Dafür läuft eine Untersuchung Betreffs des Verschwindens der letzten Getreidelieferung. Mit Ermittlungen in Aegyptus, wurde die Classis beauftragt.


    Zum Schutz der noch vorhanden Vorräte sind allerdings noch einige Einheitenm der Stadtkohorten abgestellt... bis die Lieferungen wieder regelmäßig nach Ende des Winters über das mare internum kommen, halte ich das für angebracht, wenn sich nach genauer Überprüfung der Vorräte durch den letzten Praefectus Annonae auch keine unmittelbare Gefahr abzeichnet.


    Weitere gute Nachrichten sind einige Ermittlungserfolge der Cohortes Urbanae, wobei ich dich bitten möchte einer Ernennung des Princeps Prior Quintus Caecilius Metellus zum Centurio zuzustimmen. Er hat sich hierbei und auch bei einigen Sonderaufträgen besonders ausgezeichnet und seine Führungsfähigkeiten bewiesen. Desweiteren ersucht der Praefetcus Castrorum Flavius Aurelius Sophus um seine Entlassung aus dem Exercitus Romanus. Aus verschiedenen Gründen unterstütze ich dieses Ansinnen sehr."


    Jetzt machte der Praefectus Urbi eine Pause, denn das folgende Thema war nicht ganz ein Bericht sondern mehr eine Anmerkung zu etwas, dass ihn stark irritierte.


    "Wenn ich mal einen persönlichen Kommentar zur Personalsituation in der urbs anfügen darf, mein Kaiser: Posten in der Stadt scheinen nicht wirklich begehrt zu sein... mittlerweile bekomme ich das Gefühl eines Bettlers, wen nman versucht die vakanten Ämter mit neuen Personen zu belegen. Eion Problem könnte hier sein, dass es kaum Nachwuchs aus den eigenen Reihen geben kann. Vielleicht wäre eine Verwaltunsgreform angebracht, um die mittlere Riege der Ämterhierachie zu stärken und neuen Kräften die Möglichkeit zur Bewährung zu geben.


    Im Übrigen besteht eine Knappheit an Sklaven, vor allem für schwerere Bautätigkeiten. Wenn du verzeihst, ich glaub es fehlt mal wieder ein Krieg..."


    Wieder machte Victor eine Pause, dann reichte er einige andere Punkte nach, die nur indirekt mit Roma zu tun hatten.


    "Des Weiteren kann ich dir von einer kurzen Untersuchungsreise in den Nordosten des Umkreises der Urbs berichten. Dort läuft aber alles, bis auf kleine Ausnahmen ruhig."


    Wie nicht anders zu erwarten, wenn die Verwaltung der Regio nichts anzumerken hatte.


    "Dann planen die Vigiles und die Cohortes Urbanae Militärwettspiele, um mehr Rekruten zu werben. Hierfür möchte ich dich um diene Schirmherrschaft bitten."


    Nach soviel Gerede war Victors Mund vorerst ausgetrocknet wie die lybische Wüste, aber vielmehr beschäftigte ihn der Gedanke, ob er etwas vergessen hatte.

  • Der Kaiser braucht einen Moment, um die Vielzahl der verschiedenen Informationen zu erfassen und in seinem Kopf zu ordnen.


    "Die Lage der Brotversorung erregt meine Besorgnis. Hoffen wir, dass die Classis rasch eine ursache findet und vor allem Nachschub kommt, sobald dies möglich ist. Und dass bis dahin die Prognosen über den Verbrauch stimmen und das Volk nicht unruhig wird. Die Einteilung von Wachen ist zweifellos eine sinnvolle Maßnahme."


    Dann lässt er sich noch einmal die Namen der zu befördernden und zu entlassenden Soldaten und Offiziere nennen, um sie auf einer Wachstafel zu notieren.


    "Zustimmung erteilt, ich lasse dem Zuständigen in der Schreibstube Bescheid geben. Als Schirmherr der Wettkmäpfe stehe ich ebenfalls zur Verfügung. Unterrichte den Magister Officiorum über den Termin und die Details, so dass er es gegebenenfalls in meiner Planung berücksichtigen kann."


    Damit sind auch die einfachen Themen abgehakt.


    "Was genau stellst du dir unter einer Verwaltungsreform vor? Wie willst du Nachwuchs aus den eigenen Reihen gewinnen?"

  • Ein wenig still wurde Victor schon, als der Imperator so nachbohrte bei dem Thema "Verwaltungsreform". Bis jetzt hatte er sich da noch nicht allzu viele Gedanken zu gemacht, sondern das nur als Idee, bzw. als Kommentar in den Raum geworfen.


    "Nun, im Prinzip dachte ich eigentlich daran, dass eine Verwaltungsebene unterhalb der Abteilungsleiter eingeführt würde. Bis jetzt gibt es die Arbeiter und die Curatoren, Praefecten und Architecti, aber dazwischen? Gut, es mag sein, dass die Einführung einer neuen Ebene aus rein verwaltungstechnischer Sicht überflüssig erschiene, da anfallende Arbeiten durch erfahrene Agrimensori, Aquarii, scribae oder im Notfall der scribae der Abteilungsleiter erledigt weren kann, aber es gibt so keinen Anreiz für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung in selbiger zu bleiben, weil es keine Aufstiegschancen gibt. Es ist schwierig bis unmöglich einem Angestellten sofort die Leitung über eine Abteilung in der ubrs aeterna zuzutrauen, wenn dieser nie offiziell einen Teil der Verantwortung trug bzw. delegiert bekam."


    Eine kurze Pause machte Victor nun, um nicht weiter um den heißen Brei herumzureden und endlöich zu dem Punkt zu kommen, warum dies überhaupt wichtig war.


    "Bis jetzt musste immer jemand für die Leitung einer Abteilung bestimmt werden, der vorher so gut wie gar nichts mit ihr zu tun hatte und das nicht immer mit den besten Folgen..., mein Kaiser." gerade bei den Praefecti Annonae.

  • "Gerade die oberen Verwaltungsposten sind Teil einer Verwaltungskarriere, die bewusst durch verschiedene Posten und Aufgabengebiete führt. Je höher der Posten, umso weniger kann sich umfassendes Fachwissen über die handwerklichen Arbeiten der untergeordneten Bediensteten erwarten. Sonst müsstest du als Praefectus Urbi wohl Tor bewachen, Feuer löschen, Rohre verlegen, Lupanare kontrollieren und entlaufene Sklaven jagen können. Das wäre dann wohl doch etwas zuviel verlangt. In den hohen Posten kommt es auf andere Qualitäten an. Menschenführung, Planung, Motivation. Dass ein Praefectus Annonae vorher noch nie etwas mit der nahrungsversorgung Roms zu tun hatte, halte ich nicht für grundsätzlich problematisch. Er hat vorher vielleicht ein militärisches Kommando geführt oder eine andere, kleinere Abteilung geleitet. Das sind die Erfahrungen, die ihn qualifizieren - oder eben auch nicht."

  • Energisch unterdrückte Victor ein beleidigendes Auflachen bei dieser Antwort und liess sich nichts anmerken, was er von dieser Antwort hielt. Nichtsdestotrotz musste er darauf natürlich etwas erwidern.


    "Mein Kaiser, ich hätte den Vorschlag nicht vorgebracht, wenn ich der Meinung wäre, es könnte alles so weiter funktionieren, wie bisher. Ich halte mich nun wirklich nicht für einen Anhänger des Verschlimmbesserns..., aber die "oder eben auch nicht" bilden zur Zeit die überwältigende Mehrheit, der wenigen, die sich überhaupt mal für einen verantwortungsvollen Posten interessieren. Sollte es da nicht wenigstens die Möglichkeit geben, schon in den einzelnen Abteilungen eine Vorauswahl derjenigen zu treffen, denen man Verantwortung übertragen kann?"

  • Unschwer erkennt der Kaiser, dass seine Antwort den Praefectus Urbi nicht zufrieden stellt.


    "Ich verstehe dein Ansinnen, doch wir sprechen über zwei unterschiedliche Ebenen, wenn ich mich nicht täusche. Diejenigen, die in den Abteilungen ihre tägliche Arbeit verrichten sind einfache Bürger, Freigelassene, manchmal sogar Sklaven. Diejenigen, die die Führungsposten besetzen, sind Teilnehmer der ritterlichen Laufbahn. Letztere qualifizieren sich für das Führen einer großen Abteilung durch das Führen einer kleinen Abteilung und dafür wiederum durch die Assistenz bei einem anderen ritterlichen Abteilungsleiter.


    Die fähigen Köpfe in Sachen Abteilungsleitung sind daher nicht unter jenen zu suchen, die in den Abteilungen selbst die alltäglichen Arbeiten machen, sondern unter jenen, die woanders in den Führungsebenen sitzen. Viele Kommandeure wechseln ja nach ein oder zwei militärischen Kommandos in den zivilen Bereich, um Posten als präfekten und procuratoren zu bekleiden."

  • Wie sagte man einem Kaiser und Imperator, dass er zwar theoretisch recht hatte, aber vor der Realität die Augen verschloss? Bzw. wie sagte man es ihm, ohne ihn vor den Kopf zu stoßen? Zwecklos eigentlich, doch Victor unternahm einen letzten Versuch, bevor er sich in das unvermeidliche fügte.


    "ich fürchte, ich habe es noch nicht geschafft meine eigentlcihe intention darzulegen, mein Kaiser, aber du hast gerade die Stichwörter geliefert, die mir fehlten. Das problem ist ja, dass sich in den stadtrömischen Abteilungen niemand für das führen kleiner Abteilungen qualifizeren kann, um dann später große Abteilungen zu führen, weil es in der Vewaltungshierarchie keine Ebene dafür gibt."


    Vermutlich hatte er das jetzt so schon dreimal gesagt, also versuchte der Praefectus urbi noch einmal konkret zu werden.


    "Die meisten Ritter kommen als Abteilungsleiter an die Spitze der Cura Annonae, oder werden Architectus urbi, etc. und sind schneller wieder weg, als man sie einweisen konnte. Die posten werden praktisch nur noch als hübsches beiwerk für den curriculum vitae gesehen und nicht als wichtig für die urbs aeterna empfunden."

  • Der Kaiser nickt, denn es scheint sich ein Punkt herauszubilden, der tatsächlich nicht ganz unbedenklich war.


    "Das ist natürlich richtig, dass man etwas dafür tun muss, dass das jeweilige Amt ernst genommen wird und nicht nur als Kurzzeitbeschäftigung angesehen wird. Verlässlichkeit ist in diesen Bereichen immer wichtig. Dies scheint mir jedoch mehr eine Frage der persönlichen Einstellung und der Arbeitsmoral zu sein als eine Frage der Karrierewege und Laufbahnen."

  • Ah, keine pauschale Ablehnung? Victor war erfreut, so blieb doch die Möglichkeit seinen Vorschlag näher zu bringen.


    "Nun, mein Kaiser, der kontinuierliche Aufstieg innerhalb eines Verwaltungszweiges hätte aber schonmal zur Folge, dass man die Abteilungsleiter nicht mehr besonders einweisen muss, sie also sofort zur Tat schreiten könnten. Das wäre natürlich nur ein schwaches Argument, wenn man es jetzt immer mit pflichtbewussten und arbeitsamen Abteilungsleitern zu tun hätte, die an an sie gestellte Aufgaben wachsen, es gewinnt aber an Bedeutung in Ermangelung solcher Personen.


    Des Weiteren wird meiner Meinung nach durch den kontinuierlichen Auftstieg in einer Abteilung auch eine gewisse Loyalität zu derselben erzeugt. Ein Soldat der sich in einer Legion hochdient, wird auch immer den Dienst in ebenjener bevorzugen, als seine Einheit verlassen und in eine andere wechseln zu müssen.


    Ausserdem kann man sich über die Verlässlichkeit einer Person für eine bestimmte Position, wenn man sie auf dem Weg dorthin beobachten konnte. Mein Vorschlag sollte ja auch keinesfalls zu einem exklusiven Weg führen. Wenn in der Abteilung niemand mit den erforderlichen Fähigkeiten für ihre Führung arbeitet, dann ist der bisher praktizierte Weg auch weiterhin der bestmögliche."

  • "Deine Argumente sind nicht von der Hand zu weisen und ich möchte auch gar nicht bestreiten, dass es geeignete Personen für diesen Aufstieg gibt.


    Wir müssen jedoch auch die andere Seite sehen und das, was deine Beispiele und Vergleiche nachteiliges implizieren. Ein Soldat ist loyal zu seiner Einheit, keine Frage. Aber wie viele Soldaten sind fähig, eine Einheit zu führen? Nur ein bruchteil der Männer wird vom einfachen Soldaten zum Optio, noch weniger zum Centurio. Und die Offiziere kommen aus anderen Laufbahnen."


    Genau genommen konnte die Laufbahn, aus der ein solcher Offizier kam, genau dieselbe sein, die ihn später auch an die Spitze eines Verwaltungsamts führte.


    "Gerade in den Spitzen einer Abteilung bedeutet langjähriger Dienst auch Gewohnheit und Gepflogenheit. Was nicht immer zum Guten ist. Wer auf lange Jahre in derselben Abteilung zurückblicken kann, der weiß, bei wem wer mit einem Gefallen zu Vorteilen kommt und was er verlangen darf, um Vorteile zu vergeben. Andere wissen das genauso, es entwickeln sich Abhängigkeiten im Schatten. Regelmäßige Wechsel verhindern dies, denn jeder muss sich erst einmal um die Aufgaben kümmern, bevor er Spielräume für persönliche Vorteile ausloten kann. Und wer stets damit rechnen muss, die Abteilung wieder verlassen zu müssen, agiert ebenfalls gewissenhafter."

  • Gut, mit diesen Punkten hatte der Imperator ja durchaus recht, aber man musste sehen, ob nicht eine korrupte und unbeweglivhe Verwaltung besser war, als gar keine. Höchstwahrscheinlich wäre es aber nicht sonderlich schlau gewesen, dies dem Kaiser so zu sagen.


    "Nun, mein Kaiser, auch in der Verwaltung würden ja nur diejenigen aufsteigen, die dafür geeignet sind. Schliesslich kann es ja vom Prinzip her nur einen Bruchteil an Abteilungsleitern im Verhältnis zu Mitarbeitern geben. Ein Qualitätsverlsut wäre also nicht zu befürchten.


    Deinen Einwand gegen ein längeres Verweilen an der Spitze einer Abteilung kann ich auch durchaus nachvollziehen, aber ob sich nun jemand über den gewissenhaften und überzeugenden Dienst in der stadtrömischen Verwaltung für die Führung einer Abteilung qualifiziert oder durch den Dienst in der Provinz etc. würde doch nichts daran ändern, dass er auch in anderen Abteilunegn eingesetzt werden könnte. Bisher von Rittern besetzte Posten sollten ja nicht auf einmal an Peregrini verteilt werden.


    Warum aber ein mit dem Prozedere der stadtrömischen Abteilungen vertrauter Mann unter den gegebenen Umständen besser sein könnte, als ein "Neuling" habe ich hoffentlich schon dargelegt."

  • Auch diese Punkte sind für den Kaiser nicht von der Hand zu weisen, aber er hat den Eindruck, dass sich die Diskussion im Kreis dreht.


    "Damit schränkst du jetzt im Prinzip wieder ein, dass es nicht um eine Abteilung, sondern die stadtrömische Verwaltung insgesamt geht. Mit all ihren unterschiedlichen Anforderungen, was das Argument der Einarbeitung dann zum Teil wieder aufhebt.


    Ich fürchte, wir kommen hier kurzfristig nicht weiter und sollten die Diskussion vertagen."

  • Am Liebsten hätte sich Victor jetzt am Kopf gekratzt, da er so oft versucht hatte dieselben Argumente verständlich zu machen, dass es durchaus möglich war, dass er im Kreis argumentiert hatte. Allerdings brach der Imperator an dieser Stelle nun glücklicherweise das Gespräch ab, sodass Victor dies später tun konnte.


    "Wie du wünscht, mein Kaiser. Möchtest du noch etwas besprechen, oder darf ich mich dann zurückziehen?"

  • "Nein, derzeit nichts weiter. Du kannst dich zurückziehen."


    Sim-Off:

    Aber bleib' trotzdem mal hier, wir machen mal eben einen Zeitsprung. :D


    Der bevorstehende Feldzug im Osten erfordert es, dass der Kaiser auch mit dem Praefectus Urbi einige Dinge zu besprechen hat.


    "Du weißt, dass du während meiner Abwesenheit aus Rom mein Stellvertreter hier in der Stadt bist. Angelegenheiten des Hofes werden über die Korrespondenz erledigt, bei Angelegenheiten der Stadt gehe ich davon aus, dass mir diese nur in Notfällen nachgesandt werden. Die Vigiles bleiben deinem Kommando unterstellt, auch falls diese demnächst wieder einen Praefecten bekommen. In Angelegenheiten, die die Verwaltung der Provinz Italia betreffen und die bisher an mich heran getragen wurden, übertrage ich dir hiermit ebenfalls das Mandat. Handle dabei gegebenenfalls in Absprache mit dem Magister Officiorum, mit dem ich erst kürzlich ein längeres Gespräch über die Lage in Italia führte."


    Der Kaiser wartet ab, ob sich bis hierhin bereits Fragen ergeben.

  • Nachdem er sich zurückgezogen hatte und bald darauf wieder vor dem Imperator stand, lauschte Victor aufmerksam dessen Worten. Das Meiste war auch klar verständlich, da nicht neu, aber betreffs die Provincia Italia musste der Praefectus Urbi nochmal nachfragen.


    "Hm, versteh ich dich richtig, mein Kaiser, dass du mir Vollmacht zum Eingreifen in die Verwaltung der Provinz erteilst?"

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