Er nickte Lucilla zustimmend zu ...
"Die Goldenen ..."
"Wie ich sehe bist du ein begeisterter Anhänger der Gladiatorenspiele ..."
Er nickte Lucilla zustimmend zu ...
"Die Goldenen ..."
"Wie ich sehe bist du ein begeisterter Anhänger der Gladiatorenspiele ..."
"Nein!" Lucilla, längst den Blick wieder in die Arena gerichtet, zieht zischend die Luft ein. Mit weiten Augen verfolgt sie den Angriff des Blauen.
"Ähm, ich meine natürlich ja." wendet sie sich wieder lächelnd Agrippa zu, richtet aber gleich ihren Blick wieder hinab auf den Kampf. "Ich liebe Gladiatorenspiele. Meinetwegen müssen sie nicht immer tödlich sein, aber welche Frau kann schon widerstehen, wenn so gut gebaute Männer in der Arena aufeinander losgehen. Wobei ich sagen muss, dass man von diesen beiden ruhig etwas mehr sehen dürfte."
Der Goldene warf seinen Dolch aus dem Handgelenk nach dem Blauen. Der Dolch prallte mit voller Wucht gegen den Helm von “Stummelschwanz”. Dieser griff mit dem Dolch an, aber der Goldene konterte mit einem Armhebel und rammte dem Blauen das Knie unter die kurze Rippe. “Stummelschwanz” klammerte an dem Goldenen und setzte seinerseits einen Würgegriff an, während er mit seinem Dolch herum fuchtelte.
Beide gingen zu Boden und wälzten sich in einem Ringkampf im Sand der Arena. Es zeigte sich aber sehr schnell, daß der Goldene im waffenlosen Kampf dem Blauen deutlich überlegen war. Egal was der Blaue auch für klassische Elemente im Ringkampf plazierte, der Goldene schien problemlos mit einem miesen Trick oder einer passenden Technik kontern zu können. Und es schien ihm Spaß zu machen den Blauen ordentlich zu verknoten und zu malträtieren.
Der Goldene trat dem Blauen zwischen die Beine, an eine Stelle, wo es seeeeeeehr weh tut.
Unwillkürlich griffen sich viele Männer im Publikum schützend ans Gemächt.
Der Blaue krümmte sich zusammen und bekam einen Tritt gegen den Kopf. Er fiel zu Boden und bekam einen Tritt in die Rippen. Dann packte der Goldene den Blauen schnell, hob ihn mit einem Schrei hoch und warf ihn gegen das Arenagitter.
Der Blaue schien aber über eine unglaubliche Ausdauer zu verfügen und zog sich am Arenagitter hoch. Sofort ging der Goldene zu ihm hin und verprügelte ihn im Faustkampf. Er prügelte ihn einmal durch die Arena und zeigte das gesamte Repertoir an Kombinationen, wie auch einige schmutzige Faustkampfschläge, während der Blaue nur noch durch die Arena taumelte und kaum noch Gegenwehr leistete. Schließlich beendete der Goldene den Kampf und trat “Stummelschwanz” gegen das linke Schienbein und rempelte ihn an, so daß er umfiel und auf dem Rücken liegen blieb.
Das Publikum tobte und applaudierte. Sowohl die Leistung des Goldenen wurde bejubelt, wie auch die Nehmerqualität des Blauen.
Der Goldene nahm eine klobige Axt und ging auf den Blauen zu. Er hob die Axt und holte aus ...
Das Publikum hielt den Atem an und es wurde ganz still in der Arena.
Conctor der Numibier, Schiedsrichter des Kampfes, trat zwischen die beiden Kämpfer und baute sich vor dem Goldenen auf. Mit lauter Stimme sprach er. “ DU HAST VERLOREN, HERR!”
und zeigte mit dem Finger auf den Oberschenkel des Goldenen.
Der Goldene ließ die Axt fallen, zog den Helm aus und das schweissüberströmte Gesicht von Horatius Callidus kam darunter hervor. “ ICH HABE WAS?” rief er ungläubig.
(Conctor) “DU HAST VERLOREN, HERR, DENN DER KAMPF GEHT BIS ZUM ERSTEN BLUT UND WER DAS VERGIESST DER VERLIERT DEN KAMPF. SO SIND DIE REGELN UND DU HAST EINE LEICHTEN DOLCHSCHNITT AM OBERSCHENKEL.”
Callidus schaute auf seinen Oberschenkel.
“VERDAMMT, WER HAT SICH DENN SO EINE BLÖDE REGEL AUSGEDACHT?”
(Conctor) “DU, HERR!”
(Callidus) “ÄH, JA, ... DANN IST ES NUN MAL SO. ICH HABE VERLOREN!” Callidus brach in lautes Gelächter aus.
“Stummelschwanz” stand mühsam auf und zog ebenfalls seinem Helm aus. Darunter kam Horatius Spartacus zum Vorschein. Noch recht schmerzverzerrt grinste er.
Conctor wandte sich an das Publikum. “SIEGER DURCH DAS ERSTE BLUT IST DER BLAUE DRACHE ... HORATIUS SPARTACUS !!! Er hielt den Arm von Spartacus nach oben.
Das Publikum hielt es jetzt nicht mehr auf den Plätzen. Donnernder Applaus füllte die kleine Arena auf. Jubelrufe erklangen, sowie befreiendes Gelächter. Und immer wieder setzen SPARTACUS-Rufe ein.
Callidus zuckte lächelnd mit den Schultern und wandte sich an Spartacus. “ Du weißt aber was dein Fehler war? Warum du solch schlimme Prügel kassiert hast?”
Spartacus nickte. “ Ja, ich habe mich auf einen waffenlosen Kampf eingelassen ohne zu wissen, wie gut du darin bist!”
Callidus klopfte ihm auf die Schulter. “Richtig, du hättest nur bei den Waffen bleiben müssen, dann hättest du deutlich gewonnen, denn wie gut ich da nur bin, weißt du aus dem gemeinsamen Training. Aber falls es dich beruhigt, normalerweise wird ein pater familias nur selten von der eigenen Familie verprügelt. Für das nächste Mal kannst du noch üben. Falls ich den heutigen Tag lebend überstehe. Decima Lucilla schaut mich vielleicht böse an. Ich nehme lieber den Ausgang über den Gladiatorentrakt.”
So hatte also Spartacus gewonnen.
Nun, auch in einem Bruderkampf gab es meistens einen Sieger.
Die Leute waren begeistert, als die die wahren Akteure hinter dieser Echsenverkleidung erkannten; meine Brüder, Spartacus und Callidus.
Die beiden liessen sich feiern und verliessen die Arena dann aber doch nicht über den Gladiatorentrakt.
Ich war zufrieden, so leistete jeder seinen Beitrag an Kämpfen an diesem Abend.
Als Callidus seinen Helm abnimmt, bekommt Lucilla große Augen. Er soll verloren haben! Er, der Goldene!
"Schieeebung!" ruft sie laut hinunter.
Doch dann nimmt der Blaue ebenfalls seinen Helm ab und darunter kommt Spartacus zum Vorschein.
Vergessen ist der glorreiche goldene Kämpfer. Der arme Spartacus, so geschunden und verprügelt, nimmt ganz und gar Lucillas Denken ein. Erschrocken denkt sie zurück an den Tritt in die unteren männlichen Gefilde, welche der arme Kerl einstecken musste und ihr wütender Blick gleitet über Callidus. Wenn er Spartacus kaputt gemacht hatte, dann würde er dafür büßen! Lucilla würde sich persönlich darum kümmern eine Vereinigung aller um Spartacus betrogener Frauen zu gründen!
Doch Spartacus lächelt nur und schon wieder verdrängt er Callidus aus Lucillas Gedanken. Einzig allein dieses verschwitzte, lächelnde Gesicht füllt den gesamten Raum ihrer Sinne aus.
"Spartacus! Ich liiiiebe dich!" Lucilla schaut erstaunt zu der Frau, die neben ihr steht und dies lauthals in die Arena ruft. Es ist nicht ungewöhnlich, das die Frauen den siegreichen Kämpfern diese Worte entegenrufen.
Lucilla sieht ihre Chance. Aufgeregt fällt sie in die Rufe mit ein. "Spartacuuuus! Ich liiiiiiiebe dich!"
Die Frau neben ihr schaut sie an, grinst und zwinkert nur verstehend. Noch nie im Leben ist Lucilla bei den Jubelrufen für einen Gladiator so aufgeregt gewesen.
Pollux und seine Küchenmannschaft füllten das Büffet ständig nach und eine Leckerei übertraf die nächste. Zufrieden stellte er fest, daß es den Gästen schmeckte. Langsam ließ der Ansturm aber nach, da die Gäste einfach pappsatt waren.
Pollux gab Anweisungen nach und nach das Naschwerk aufzufahren.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Lucius Didius Crassus
"Magistrata ? Ich war bis vor kurzem auch Magistratus von Carrthago Nova... Es ist ein schöner Posten... Auch als Scriba war es schön..."
Ich lächele sie an...
"Duumvir ist ein schöner Posten... Doch recht verantwortungsvoll...Und man muss zu Veranstaltungen gehen, zu denen man nicht freiwillig geht... auch wenn man hinterher froh ist, weil man so wunderbare Menschen, wie dich kennenlernt..."
Leichte trauer legt sich in meinen Blick...
"Und wenn du Hispania verlassen solltest, es wäre ein Verlust für Hispania... einer den ich selbst sehr bedauern würde."
Ganz nebenbei, fast nebensächlich berühre ich ihre Hand, welche den Weinbecher hält...
Wie ein Schauer durchfuhr es mich als er meine Hand berührte. Gleichzeitig errötete ich.
"Man weiß nie was die Zukunft bringt..."
Ich lächelte sie charmant und verführererisch an....
"Ich weiss nur was ich mir nicht wünsche..."
Sie sieht so süss aus, wenn sie errötet.
"...doch wenn wenn dich die Sehnsucht nach der Familie ergreift.. Das ist verständlich...auch ichhabe erst kürzlich die Segnungen der Familie erfahren"
"Was heißt erst kürzlich?"
Er hat mich ein bisschen neugierig gemacht...
"Nun, ich wurde erst vor kurzen in die Familie Didier aufgenommen, Gaius Didius Sevycius hat mich adoptiert..."
Ich lächle sie an..
"Seit ich in Carthago Nova angekommen bin, hat sich viel verändert... Vorher war ich nur..."
Plötzlich verstumme ich... irgendwie ist es mir unangenehm, dieser wunderschönen Frau meine wahre Herkunft zu offenbaren... Lucius, was ist los , es ist dir auch sonst egal ?
Ich sehe sie an, blicke in ihre Augen...
Pötzlich verstummt er.
Er sieht mich mit seinen großen Augen an.
"Was war vorher?"
Hatte er etwa ein dunkles Geheimnis?
"Nun... ich bin nicht besonders stolz darauf... ich war ein Herumtreiber... war mal hier und da... und hab mich meist davor gedrückt zu arbeiten... ich bin wirklich nicht stolz darauf..."
"Wenn es sonst nichts ist... Nicht jeder arbeitet gerne. Dann hast du ja sicher schon viel gesehen... Warum hast du dich geändert? Ich mein, du bist ja jetzt Duumvir..."
Ich lächle erleichtert... Ich weis auch nicht warum es mir wichtig ist, das sie es nicht schlimm findet... Sonst war es mir doch auch egal...
"Nun, ich hab` viel gesehen... Bin durch Gallica und Hispania gewandert..."
Ich blicke in einen Becher... schwenke ihn nachdenklich..
"Warum ich mich geändert habe... Es ist schwierig zu sagen... Ich hab in Terraco alte Bekannte getroffen, und ich tat plötzlich Dinge, von denen ich keinen Vorteil hatte... So etwas hatte ich nie von mir gedacht... Ich tat es nur aus Freundschaft.."
Ich lächle sie an...
"Nun, dann kann ich nach Carthago Nova, lernte Sevy kennen... Und er bot mir die Möglichkeit als Scriba zu arbeiten...sagen wir so... es war das richtige Angebot zur rechten Zeit...und nun, kurz danach...bin ich römischer Bürger, Mitglied einer richtigen Familie und Duumvir... "
Ich sehe ihr in die Augen...
"...und spreche mit einer wunderschönen jungen Frau."
Er kommt mir sehr geheimnisvoll vor... Auf jeden Fall hat er eine aufregende Vergangenheit.
Ich errötet schon wieder... Langsam wurde das wirklich peinlich...
Schnell auf etwas anderes lenken...
"Ahm... Erzähl doch was über Gallica! Ich bin noch nie dort gewesen!"
Sie sieht wirklich wunderschön aus, auch.. nein, besonders wenn sie errötet...
"Gallica.. es ist ein schönes Land. Ich bin in der Villa Rustica meines Patrons aufgewachsen..."
Nachdenklich blicke ich auf die Arena...
"Es war eine harte Zeit, der alte Patron war ein harter Soldat, ein Legat... Er und sein Centurio haben uns sehr streng erzogen..."
Ich blicke sie wieder an...
"Doch, lass uns von schöneren Dingen reden, zum Beispiel von dir, wunderbare Aquilia."
"Über mich gibts nichts zu reden..."
Ich sah sie etwas ungläubig amüsiert an...
"Da muss es doch etwas geben,...über jeden Menschen gibt es etwas zu erzählen..."
Ich lächelte freundlich charmant..
"Und glaub mir... ich würde gerne etwas über dich erfahren..."
"Es gibt wirklich nichts Interessantes... Ich lebe seit ich denken kann in Tarraco. Hab leider noch nicht viel von der Welt gesehen..."
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