Aemilia schaut ihren Verlobten skeptisch von der Seite an. Merkwürdige Anwandlungen entwickelt er - eine Statue, die eigentlich doch ganz gut aussieht zuzudecken? Naja, er hat sicher seine Gründe...
"Jetzt bin ich aber wirklich neugierig!"
Brav nimmt sie seine Hand und folgt ihm ungeduldig zu der verdeckten Statue.
"Na, dann... Vorhang auf!"
Gespannt verschränkt Aemilia die Hände hinter dem Rücken und wartet darauf, dass Livianus das Tuch wegzieht.
~ sponsalia Livianus et Aemilia ~
- Marcus Decimus Livianus
- Geschlossen
-
-
Livianus stieg über das Blumenbeet und stellte sich zwischen den Fackeln auf. Er grinste noch einmal und zog langsam an einem Zipfel des Tuches an. Das Tuch glitt gleichmäßig neben ihm zu Boden und gab die Statue frei.
Und………es war Aemilia, die da zum Vorschein kam. Rufus, der Sklave von Martinus hatte eine wunderbare und fast exakte Abbildung von Aemilia in Stein gemeißelt. Der Schein der Fackeln tanzte auf dem weißen Marmor und durch das abwechselnde Spiel zwischen Licht und Schatten kamen die feinen Arbeiten auf der Statue noch mehr zur Geltung. Rufus musste Wochen an dieser Statue gesessen sein, um sie derart genau anzufertigen. Erwartungsvoll sah Livianus zu Aemilia.
-
Aemilia schaut und schaut und schaut und blinzelt verwirrt.
"Ui... Ähm..."
Mit großen Augen sieht sie sich verwirrt zu Livianus um.
"Oh... Die... Die sieht ja fast so aus wie Aelia..."
Sie geht ein wenig näher heran und bestaunt die Statue von nahem.
"Ja... Fast wie Aelia... Nur hübscher!" -
Livianus schmunzelt.
"Bin ich mit Aelia verlobt?...... Das bist du!"
-
Staunend ist Aemilia inzwischen an die Statue herangetreten und streichelt vorsichtig über den kostbaren Marmor.
"Wahnsinn... Sie ist wunderschön... Der Marmor muss ein Vermögen gekostet haben..."
Sie dreht sich zu Livianus um und lächelt ihn glücklich an.
"Ach, Marcus..."
Aemilia tritt zu ihm und umarmt ihn.
"Das ist so lieb von dir... Danke..."
Verschmitzt grinst sie zu ihm auf.
"Ich hoffe nur, dass dir diese schöne Statue am Ende nicht lieber ist als ihr reales Vorbild..."
Zum Schein wirft sie einen leicht eifersüchtigen Blick auf ihr Ebenbild in Marmor. -
Livianus lachte.
"Keine Angst! Du bist mir natürlich wesentlich lieber!"
Er hielt sie fest in seinen Armen.
"Das war noch nicht ganz alles. Da gibt es noch etwas, dass ich dir gerne zeigen möchte."
-
"Noch etwas?"
Aemilia grinst und schüttelt den Kopf.
"Muss ich mir so langsam Sorgen um deinen Geisteszustand machen, mein Liebster?"
Sie gibt ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund.
"Du sollst doch nicht so viel Geld für mich ausgeben..."
Neugierig ist sie natürlich schon und so sieht sie sich nach allen Seiten um.
"Was ist es denn?" -
Livianus nahm Aemilia bei der Hand und ging mit ihr in den Garten.
-
Wie mein Praefekt sagen würde: 'Wenn ich dir das sage, muss ich dich töten'
zwinkerte er ihr zu.
Nein, mal ehrlich: Ich kann natürlich nicht zu genau ins Detail gehen, streng Gehim und so.
versuchte Crassus Eindruck zu schinden
Ob er auch eine private Seite hat? Sicher hat er die, doch es würde dir, glaube ich, nicht gefallen, sollten Dritte über dein privat Leben tratschen. Doch ich kann dir sagen, seine private Seite sehen nur Leute, die sie auch sehen sollen. Soll heißen, er hat eine unvorstellbare Körper- und Mimikkontrolle. Wenn er sich bewegt, egal ob privat oder in den Audienzen, dann sieht das nicht nur edel und grazil aus, auch nicht beinahe göttlich, sondern es IST göttlich. Mit welcher Anmut, mit welchem Geschick.. unvorstellbar!
erzählte Crassus ehrfürchtig und bewundernd über den Kaiser.
Ich sehe relativ oft den Kaiser, doch ich bin immer noch aufgeregt wie vor dem Augenblick als ich ihn das erste mal sah.
-
"Oh, aber nein." winkt Lucilla ein wenig erschrocken ab. "Ich will doch gar keine Details über ihn hören! Ich meinte ja nur, ob er auch manchmal so ein klein wenig menschlich und nicht immer so göttlich ist. Ich will nämlich mit Aemilia in den nächsten Tagen noch zu einer Audienz bei ihm in seiner Funktion als Pontifex Maximus und... naja... Ich fürchte mich ehrlich gesagt ein bisschen davor."
Sie wird etwas rot und fügt schnell hinzu: "Also nur ein bisschen. Ich war auch schon einmal auf einem Bankett im Palast, aber da war er zum Glück immer von irgendwelchen wichtigen Leuten belagert."
Es beruhigt sie, dass selbst Crassus in der Anwesenheit des Kaisers noch immer aufgeregt ist. Dann muss sie sich ihrer eigenen Aufregung gewiss nicht schämen.
-
Nachdem Lucilla ihn verlassen hatte, stand Mattiacus immernoch am Buffet.
Gerade wollte er ihr eine Antwort auf die staubigen Schriftrollen geben als sie schon wieder von einem Offizier weggelockt wurde.Männer in Uniform schaffen es doch immer wieder bei den Frauen Eindruck zu machen......
"Ich werde jetzt nichts mehr essen und vorerst nichts mehr trinken." sagte sich Mattiacus.
-
Ach, Furcht brauchst du sicher nicht vor ihm haben. Doch das man aufgeregt ist, ist völlig normal. Ich meine, er ist der Kaiser, Imperator Caesar Augusts, Pontifex Maximus, solltest du nicht augeregt sein wärst du nicht normal.
Ja, das ist ein gutes Beispiel, selbst bei Banketten wird er noch von seinen Staatsgeschäften eingeholt und muss sich dieses und jenes Anliegen anhören. Manchmal frag ich mich echt, wie er das macht. So viel zu arbeiten doch immernoch, selbst bei Ereignissen die eigentlich zum Entspannen sind, sich die Anliegen der Bevölkerung anzuhören und sich darüber Gedanken zu machen.
Wir haben mit Iulianus einen guten und gnädigen Kaiser erhalten, den Göttern sei Dank.Crassus suchte den Becher Wasser den er eben noch hatte, langsam wurde es wirklich warm in der Rüstung.
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Meridius hatte sich frisch gemacht und betrat den Ort der Feierlichkeit. Er war froh, dass das Schiff eine gute Fahrt gehabt hatte und es keine Zwischenfälle gegeben hatte. Ab Ostia war er geritten, während die anderen später mit den Sänften nachkommen würden. Gut gelaunt blickte er sich nach Didia und Livianus um, konnte sie jedoch nicht sogleich entdecken. Dafür sah er Lucilla mit einem ihm bekannten Offizier und weiter hinten Mattiacus. Fragend blickte er diesen an und bahnte sich seinen Weg zu ihm durch.
"Salve! Wo sind die zwei?"
-
Mit Livianus im Schlepptau kommt Aemilia immernoch ein wenig widerstrebend wieder zurück ins Peristyl. Seine Hand hält sie gut fest. Wenigstens diese eine kleine Berührung wird er ihr nicht so schnell wieder nehmen. Aemilia lässt ihren Blick kurz über die Gäste schweifen.
"Hmm... Die Feier scheint sich dem Ende zuzuneigen."
Grinsend entdeckt sie Lucilla und Crassus noch immer in ein Gespräch vertieft.
"Naja, zumindest für manche..." -
Endlich erschienen die beiden und Meridius gab Mattaicus zu verstehen, dass er später noch einmal vorbeischauen würde.
"Salve, Livianus, Sei gegrüsst Didia Aemilia..."
Lachend trat er auf die beiden zu.
"Es tut mir leid, dass ich nicht früher kommen konnte, doch ich bin froh, dass ich es überhaupt noch geschafft habe."
Er umarmte seinen Cousin, dann blickte er Aemilia an.
"Ich darf Dir gratulieren und Dich in unserer Familie willkommen heißen. Es ist uns eine Ehre und ich freue mich für Livianus, dass er mit Dir einen so großen Fang gemacht hat."
Meridius zwinkerte ihr zu.
"Unglaublich, hängt der Kerl jahrelang im Castellum rum und kaum setzte er mal einen Fuss nach draussen ist er mit einer wunderhübschen und liebenswürdigen Priesterin verlobt..."
-
Überrascht entdeckt Aemilia Meridius, der erstaunlich gut gelaunt auf sie zutritt. Zu gut erinnert sie sich noch an die bösen Blicke, die er ihr bei ihrem letzten Treffen zugeworfen hat. Sie denkt an das Gespräch mit Lucilla und muss erstaunt feststellen, dass diese tatsächlich Recht gehabt haben könnte. Also erwidert sie sein Lächeln nicht minder gut gelaunt.
"Salve, Meridius! Schön, dass du es trotzdem noch geschafft hast! Ich freue mich, dich wiederzusehen. Du siehst gut aus."
Sie lächelt und wird ein wenig rot, als er sie mit Komplimenten förmlich überhäuft.
"Oh... Ach... Ich bin eigentlich ein recht kleiner Fang, wie du siehst."
Verschmitzt grinst sie ihn von unten herauf an.
"Wenn du mich erstmal genauer kennengelernt hast, wirst du sicher schnell merken, was für ein garstiges und nerviges kleines Biest ich auch manchmal sein kann..." -
Meridius lachte.
"So genau muss ich Dich gar nicht kennen. Spar dir das Biest für Livianus..."
Dann klopfte er diesem auf die Schulter.
"Ich möchte euch auch gar nicht lange stören. Muss mich noch ein wenig unter das Volk mischen, so lange die meisten noch da sind. Ich renn euch ja nicht weg und wir können ein andermal über alles reden. Einverstanden?
Und Aemilia, es wird mir eine Freude sein, Dich näher kennen zu lernen."
-
"Natürlich!" schmunzelt Aemilia.
"Solche großen Familienfeiern hat man schließlich selten genug!"
Entschuldigend zuckt sie mit den Schultern.
"Allerdings sind ein paar Gäste auch schon gegangen. Ich hoffe, die übrigen reichen dir zum druntermischen..." -
Zitat
Original von Gaius Caecilius Crassus
...
Wir haben mit Iulianus einen guten und gnädigen Kaiser erhalten, den Göttern sei Dank.Crassus suchte den Becher Wasser den er eben noch hatte, langsam wurde es wirklich warm in der Rüstung.
"Oh ja, das haben wir! Ich hoffe, dass ihm die Götter noch ein langes, langes Leben bescheren werden."
Lucilla will noch etwas hinzufügen, als sie glaubt, ihren Bruder ein Stück weiter weg zu sehen. Über sich selbst verärgert schüttelt sie den Kopf. Natürlich, sie hatte schon etwas viel Mulsum getrunken, dazu das Glas Wein von Mattiacus. Aber das ist noch lange kein Grund, Paranoia zu schieben.
Lächelnd blickt sie wieder zu Crassus, als sie schon wieder Meridius sieht, der nun mit Aemilia spricht. Sie beugt sich ein wenig zur Seite um einen besseren Blick auf ihn zu haben und zieht ihre Stirn kraus. Bei den Göttern, er ist es tatsächlich! Ist denn das möglich? Lucilla überlegt, ob er es wirklich geschafft haben könnte, sie einzuholen. Maior und sie wollten ja eigentlich schon gestern angekommen sein, doch bei der Überfahrt mit dem Schiff kann man nie so genau planen. Und dass Meridius hier ist, beweist eindeutig, dass sein Schiff schneller war.
Sie will sich schon dem Schicksal ergeben, dass sie sich gleich einen neuen Gesprächspartner, oder eher eine Gesprächspartnerin suchen werden muss, als ihr einfällt, dass Crassus ja bei der Legio IX war und nun Praetorianer ist. Das sind ja im Prinzip schon einmal gute Voraussetzungen für ein Gespräch. Jetzt muss sie nur noch darauf achten, nicht rot zu werden.
Das Lächeln kehrt auf Lucillas Gesicht zurück und sie schaut Crassus an. Doch nach all den Gedanken hat sie komplett vergessen, was sie eigentlich sagen wollte.
"Schmeckt dir der Wein nicht mehr?" fragt sie daher frei heraus, als sie sieht, dass er nur noch Wasser trinkt.
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Zitat
Original von Decima Lucilla
"Schmeckt dir der Wein nicht mehr?" fragt sie daher frei heraus, als sie sieht, dass er nur noch Wasser trinkt."Ich hoffe doch nicht..."
Meridius trat lachend hinzu, hatte er den letzten Satz gerade noch aufgefangen.
"Salve, Caecilius Crassus."
Meridius nickte mit dem Kopf. Dann wandte er sich an Lucilla.
"Ich sehe Du hast schon die Bekanntschaft mit einem meiner damals fähigsten Offiziere der Legio IX gemacht. Ein zuverlässiger Mann, etwas zögerlich im Angriff, aber er hält die Stellung. Und auf das kommt es an."
Er schmunzelte.
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