[Lichtung außerhalb der Stadtmauern] Hilfe für Fremde, Peregrini und Sklaven

  • Lächelnd schaut Aemilia Ganymed nach und beobachtet die beiden kurz. Dann erhebt sie sich und kümmert sich noch um einige Gäste, als ihr plötzlich schwindlig wird und sie sich kurz setzen muss. Sie atmet tief durch und überlegt verwirrt, woher die nun noch dazu kommende Übelkeit und das Schwindelgefühl stammen mögen. Aemilia überlegt kurz und trifft eine Entscheidung. Sie geht zu Ganymed herüber und lächelt ihm entschuldigend zu. =)
    "Ganymed? Ich werde heute etwas früher nach Hause gehen. Bleibst du so lange hier und überwachst alles? Danke..."
    Immernoch etwas verwirrt tätschelt sie ihm kurz die Schulter, wartet die Antwort garnicht erst ab und tappst auch schon wieder davon. So gut es geht sucht Aemilia ihre Sachen zusammen und macht sich schließlich müde und kaputt allein auf den Heimweg.

  • Ganymed blickt auf und nickt. "Ja, natürlich, Domina..." Er blickt sich nach Aemilia um, bis er sie auf dem Weg entdeckt. "Domina? Alles in Ordnung?"


    Er sieht ihr etwas besorgt hinter und geht mit dem Teller noch in der Hand, einige Schritte, bis sie zum Tor zur Stadt gekommen ist. Dann wendet er sich wieder ab und geht verwirrten Blickes, aber immer noch besorgt wieder zur Lichtung.


    Er wendet sich an Dragonum "Ähm...verzeiht, Euer Teller!" Er lächelt leicht und stellt den Teller auf einen Tisch neben ihn. Kurz darauf bringt er ihm auch etwas verdünnten Wein und geht zu den anderen Tischen zurück, wo er sich um die Hilfesuchenden kümmert.

  • Dragonum sieht wie Aemilia die Lichtung verlässt und steht auf um ihr zu folgen bedeutet dem Miles jedoch hier zubleiben und seine Rückkehr abzuwarten.
    Als Ganymed ihm den Teller reichen will lehnt er dankend ab und folgt Aemilia schnellen Schrittes als er sie kurz hinter dem Stadttor erreicht fragt er :


    "Geht es euch nicht gut? Kann ich euch vieleicht nach Hause geleiten?"

  • Aemilia bleibt stehen und schaut sich verwundert um.
    "Oh... Ähm... Nein..." lächelt sie ein wenig verwirrt.
    "Es... Es geht schon. Keine Sorge. Ich bin nur etwas müde. Ich komme schon heil Zuhause an. Ich werde mich dort etwas hinlegen..."
    Sie nickt und grinst noch etwas breiter, um ihn zu beruhigen. ;)
    "Wir sehen uns morgen wieder! Vale..."
    Zielstrebig macht Aemilia sich auf den weiteren Heimweg.

  • ...dem versucht Ganymed an jenem Tage auf der Lichtung zu helfen.


    Er teilt Brote aus, Mehl und etwas erwärmten Wein. Lächelnd blickt er zu einer älteren Frau, die in Lumpen an der Schlange vorne steht. "Etwas Wein, meine Dame?" fragt er sie lächelnd.


    Sie blickt ihn mit einer vergrämten Miene an und nickt stumm. Ganymed lächelt weiter und gießt ihre vorsichtig etwas Wein in den Becher, der von ihrer zittrigen Hand gehalten wird. Dann reicht er ihr auch einen Holzteller mit Brot und Oliven.


    Die Frau sieht mißtrauisch auf das Essen. "Und was wollt Ihr dafür?" Ganymed schüttelt den Kopf. "Ihr müsst nichts bezahlen." Er lächelt und legt ihr mit den Worten noch etwas mehr Brot auf den Teller. "Dankt nur der Göttin Diana und genießt das Essen!"


    Dann wendet sich Ganymed dem Nächsten in der Schlange zu....

  • Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schleicht Aemilia sich wieder auf die Lichtung. Neugierig sieht sie sich um und stellt erfreut fest, wie gut alles auch ohne ihre Anwesenheit läuft. =) Schließlich entdeckt sie Ganymed und tritt leise von hinten an ihn heran. :D
    "Na? Alles in Ordnung?" grinst sie breit.

  • Ganymed dreht sich halb um und lächelt freudig. Noch die Schöpfkelle in der Hand nickt er. "Ja, Domina!" Er deutet auf die Schlange. "Es kommen jeden Tag sogar immer mehr Menschen aus der Stadt. Ich glaube, es spricht sich herum."


    Er wendet sich zum Tisch und greift einen Becher, den er mit etwas verdünnten Wein füllt. Diesen reicht er Aemilia. "Mögt Ihr einen kleinen Schluck, Domina?"

  • 8o "Tatsächlich?"
    Aemilia schaut erstaunt und sichtlich erfreut. =)
    "Das ist ja wunderbar!"
    Sie strahlt über das ganze Gesicht und drückt Ganymed übermütig an sich.
    "Toll! Dann habt ihr scheinbar einwandfreie Arbeit geleistet, solange ich weg war." =)
    Zufrieden schaut die Sacerdos sich um. Tatsächlich machen alle Gäste einen zufriedenen Eindruck und es fehlt ihnen nicht an Essen und Trinken. Grinsend wendet Aemilia sich wieder Ganymed zu und nickt.
    "Ohja, gerne! Die anderen haben ja alle schon etwas. :D Dann gönne ich mir direkt eine kleine Pause..."
    Sie nimmt den Becher entgegen und lässt sich auf einen Baumstamm plumpsen, um durstig zu trinken.
    "Ah... Lecker! =) Puh, ich bin so erleichtert, endlich den Fängen dieser so schrecklich fürsorglichen Sklavin entkommen zu sein. Und wie lief es sonst so? Gab es keine Probleme? ;) Hast du dich auch nicht allzu sehr gelangweilt?"

  • Ganymed schüttelt den Kopf. Seine blonden Haare sind in der letzten Zeit etwas länger geworden, so dass er sie sich nach hinten bindet. Eine Strähne hat sich gelöst und fällt ihm beim Schütteln ins Gesicht.


    Lächelnd streicht er sich die Haarsträhne zurück. "Nein, keine Probleme, Domina. Außer natürlich, dass ich und die Anderen Euch sehr vermißt haben. Ich war schon besorgt. Krankheiten sind immer was schlimmes, finde ich."


    Er setzt sich neben Aemilia. "Domina? Ihr seid doch sehr glücklich mit Dominus Livianus, nicht wahr? Wann wußtet Ihr, dass Ihr ihn liebt, wenn ich fragen darf?" Etwas schüchtern senkt er den Blick.

  • Aemilia winkt beruhigend ab. :]
    "Ach, diese nicht. Es war ja nur eine kleine Erkältung. Und so wie ich in meinem Bett bewacht wurde, hatte die gleich garkeine Chance..."
    Hungrig entdeckt Aemilia ein kleines, leckeres Brot. Schnell schnappt sie es sich und zwinkert Ganymed verschwörerisch zu. ;)
    "Puh, seit ich wieder gesund bin, habe ich irgendwie ständig Hunger..." :D
    Nachdenklich hört sie Ganymeds Frage zu, während sie auf einem kleinen Bissen Brot herumkaut. Aemilia überlegt und wiegt nachdenklich den Kopf.
    "Hmm... Wann ich das wusste? Also das erste Mal gesehen haben wir uns in der Casa Decima, im Atrium, aber da war es eigentlich noch nicht. Ich war noch sehr verschlafen und insgesamt nicht so guter Dinge, weil ich eine... hmm... etwas unglücklichere Liebesgeschichte hinter mir hatte. Livianus war kurz zuvor etwas ähnliches passiert und so kam es dann, dass wir um uns abzulenken gemeinsam etwas unternommen haben. =) Wir waren bei Wagenrennen und Gladiatorenspielen, natürlich in einer schönen Taberna und weil er neu in Rom war, habe ich ihm die Stadt gezeigt..." ;)
    Aemilia kratzt sich nachdenklich am Kopf.
    "Hmm... Die Liebe? Die kam irgendwie so nach und nach, ich hab das erst garnicht so richtig gemerkt. Eines Tages dann, es war im Garten seiner Casa, hat er mir erzählt, dass er sich in mich verliebt hat...
    Es war ein sehr schöner Tag...
    Die Sonne hat gescheint, es war warm, jedoch nicht zu warm und wir haben uns die ganze Zeit gut unterhalten..."

    Während sie sich an diese Begebenheit erinnert, lächelt die kleine Sacerdos verträumt.
    "Mmmh..." träumt sie eine Weile vor sich hin, bis sie sich wieder fasst.
    "Oh, ja... Also, du kannst dir sicher vorstellen, wie durcheinaner ich in dem Augenblick erstmal war. :D Meine Gefühle brachten mich ziemlich durcheinander und dann hab ich eigentlich das getan, was ich meistens tue. ;) Ich habe auf meinen Bauch gehört."
    Aemilia wird ein bißchen rot und senkt den Blick verlegen.
    "Jedenfalls hab ich ihn einfach so geküsst, und seitdem..."
    Sie lächelt Ganymed wieder an.
    "...tja, seitdem ist es so, wie es ist. =) Ist es das, was du wissen wolltest?"
    Mit fragendem Blick legt sie den Kopf wieder zur Seite, während sie einen weiteren Bissen Brot isst.

  • Ganymed lächelt warm als er Aemilias Worten zuhört. "Das klingt sehr schön, Domina!" Er reicht einem alten Mann einen Teller mit Brot und Käse und lächelt ihm freundlich zu. "Dominus Livianus ist ein von den Göttern beschenkter Mann!" meint er leise zu Aemilia.


    "Wann ist eigentlich die Hochzeit, Domina?"

  • Aemilia erwidert sein Lächeln und legt ihm leicht die Hand auf die Schulter, während sie verträumt in die Ferne sieht. Als Ganymed auf die Hochzeit zu sprechen kommt, verdunkelt sich ihre Miene und sie sieht ihn ein wenig betrübt an.
    "Ich weiß es nicht, Ganymed. Livianus hat sich natürlich längst mit meinem Bruder in Verbindung gesetzt, aber irgendwie scheinen die beiden sich nicht einigen zu können. Es kann sich nur um Jahre handeln..." seufzt sie. :(

  • Auch Ganymed blickt unzufrieden drein. "Das ist blö...ähm...nicht schön!" Er sieht sie ernsthaft an. "Eure Hochzeit wird bestimmt alle aus Rom anziehen und auch von sonst überall. So eine schöne Braut sieht man auch nur selten." Er lächelt verlegen. "Wird der Kaiser auch kommen?" fragt er neugierig, um die letzten Worte wieder zu überspielen, die ihm spontan gekommen sind.


    Dann zuckt ein anderer Gedanke bezüglich Aemilias Worte durch Ganymeds Geist, was sich gleich auch in seinen Worten wiederspiegelt. "Aber Euer Bruder wird das Ganze nicht noch rückgängig machen, oder?

  • Aemilia lächelt geschmeichelt und wird ein wenig rot.
    "Danke..."
    Verlegen beißt sie sich auf die Unterlippe.
    "Hmm... Falco? Nein... Ich denke nicht..."
    Dann grinst sie wieder frech.
    "Immerhin hat er es uns schon versprochen!" =)
    Sie zwinkert Ganymed zu.
    "Und falls er jetzt noch einen Rückzieher macht, dann erwürg ich ihn höchstpersönlich!" ;)

  • Den ankommenden Soldaten winkt Aemilia beiläufig mit einem Lächeln zu. Beruhigt sieht sie mit an, wie einige Helfer sich bereits um sie kümmern.


    Zitat

    Original von Ganymed


    "Domina? Kommt Ihr eigentlich aus Rom?"


    "Ohja, ich bin aus Rom. =) Ich bin hier geboren und hier aufgewachsen."
    Sie lächelt und schnappt sich noch etwas zu essen.
    "Nur durch meine erste Ehe bin ich für eine Zeit nach Ägypten gekommen. Ansonsten war ich schon fast mein ganze Leben lang hier, in der ewigen Stadt." =)
    Fragend schaut Aemilia Ganymed an.
    "Weshalb fragst du? =) Vermisst du deine Heimat ein bißchen?"

  • "Heimweh? Es geht. Milet war schon schön, aber so manche der Griechen sind...ähm...sind..." Er verstummt etwas verlegen. "Oder meint Ihr Dacia, Domina?" Doch dann fallen ihm die vorigen Worte wieder ein.


    "Ihr wart schon einmal verheiratet, Domina?" Ganymed sieht sie groß an. Vor Neugierde überwältigt, sprudelt es gleich weiter heraus. "Wann? Wer war er? War er Ägypter oder Makedonier? Habt Ihr Pyramiden gesehen?"

  • Aemilia schmunzelt und mustert Ganymed.
    "Eigentlich meine ich alles. =) Gibt es einen Ort, an dem du jetzt lieber wärst als hier, in Rom?"


    Sie setzt sich auf ihrem Baumstamm gemütlich zurecht. Als Ganymed sie auf ihre vergangene Ehe anspricht, verdunkelt sich ihr Blick.
    "Mhm... Ja, das war ich. Pyramiden... Hmm... Ja, leider nur von Weitem. Aber ich bin heilfroh, dass das vorbei ist..."
    Aemilia lächelt schief und überlegt, ob sie ihm alles erzählen soll. Angesichts seines neugierigen Blickes seufzt sie schließlich schicksalsergeben.
    "Also gut... Er war Römer, hieß Anacrites und war ein Soldatenkumpan meines Onkels, unseres damaligen Pater Familias. Es war... nicht meine eigene Entscheidung ihn zu heiraten. Naja, wenn der Pater das bestimmt, dann muss man halt folgen. Jedenfalls... Der Anfang der Ehe ging eigentlich. Zum Glück war mein Mann nie Zuhause und ließ mich zumindest tagsüber in Ruhe. Schlimm wurde es eigentlich erst dann, als er plötzlich über Nacht beschloss, nach Ägypten auszuwandern. Plötzlich hatte ich unsere Sachen zu packen und wenige Tage später waren wir auf einem Schiff gen Süden."
    Sie seufzt leise. :(
    "In Ägypten hat er dann wohl nach und nach Freunde gefunden, Ägypter, mit ägyptischen Frauen. Jedenfalls waren sie alle recht... dominant ihren Frauen gegenüber. Das gefiel Anacrites wohl auch nicht schlecht und er begann auch mir gegenüber strenger zu werden. Ich durfte das Haus nicht mehr verlassen und die Nächte wurden nahezu unerträglich. Jedenfalls... Irgendwann hat er dann begonnen..."
    Aemilia schaut sich kurz um, ob sie auch wirklich nicht belauscht werden. Sie senkt ihre Stimme, da das ganze ihr schon etwas peinlich ist.
    "...irgendwann hat er dann begonnen mich zu schlagen. Da konnte ich dann einfach nicht mehr. Ich bin wohl... mehr oder weniger geflohen, einfach abgehauen. Irgendwie hab ich es dann über entfernte Bekannte und halbwegs Befreundete geschafft die Scheidung zu erwirken. Du glaubst garnicht, was für ein gutes Gefühl es anschließend war, wieder den Boden der Urbs Aeterna unter den Füßen spüren zu dürfen..." =)
    Sie versucht ein wenig zu lächeln und schnappt sich schnell noch ein Stück Brot um lustlos darauf herumzukauen.

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