Und wieder begab sich Aurelius auf die Suche nach einer komfortablen Villa, in einer noblen Wohngegend. Dieses Mal in Misenum, kurz zuvor war es Mantua. Antoninus konnte es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, seine Frau und Tochter mit der Suche nach einem repräsentativen Domizil allein zulassen.
Da es in Misenum nur diese eine Villa geben sollte und nicht wie in Mantua ein Nachbaranwesen zur Verfügung stand, mussten die Räume groß in der Anzahl und natürlich hervorragend in der Ausstattung sein. Bis zu vier Familienmitglieder, vielleicht sogar einmal fünf, und ein ganzer Hausstaat an Sklaven wollte untergebracht sein.
Antoninus ließ sich von dem Anbieter sofort in die beste Wohngegend führen. Etwas anderes kam für ihn gar nicht in Frage. Nach der Besichtigung diverser Objekte entschied sich der Aurelier für eine Villa in leicht erhöhter Lage und mit Blick auf das Meer. Er handelte einen akzeptablen Preis für das Anwesen aus und bat den Verkäufer, den Schlüssel beim Eintreffen der Damen zu überreichen. Er selbst konnte nicht länger an diesem Ort verweilen. Sein Dienst gestattete das nicht und so reiste der Soldat umgehend wieder nach Rom zurück.