Livianus schmunzelte.
"Ich hoffe sie wird länger hier bleiben Marius."
Livianus schmunzelte.
"Ich hoffe sie wird länger hier bleiben Marius."
Ich runzelte die Stirn, sagte aber nichts weiter dazu. Die Art, wie er das sagte, ließ die Vermutung zur Gewissheit werden. Ich hoffte, dass er wusste, was er da tat. Aemilia war kaum bestattet, und er...
Ich nickte ihm knapp zu und verließ dann das Officium.
Livianus überflog die Briefe kurz und schickte dann einen Sklaven los um Darius zu holen.
Darius kam sogleich und betrat das Officium.
"Du hast mich holen lassen, Herr?"
"Ja Darius!"
Er hielt ihm die Einladung zu Meridius Hochzeit entgegen.
"Verfasse ein Antwortschreiben an Meridius und versichere ihm mein kommen."
Darius nahm die Einladung und überflog sie kurz.
"In Ordnung, Herr. Soll ich dir das Schreiben dann bringen oder es gleich im Postofficium der Legio abliefern?"
"Du kannst es gleich in das Postofficium bringen."
"In Ordnung, Herr."
Dann verließ er das Officium um ein Antwortschreiben zu verfassen.
Wieder war Livianus in Unterlagen vertieft und wieder viel ihm ein, das er Darius brauchte.
"DARIUS!!"
Darius hörte das laute Geschrei seines Herrn und eilte sofort ins Officium von Livianus. Gemässigten Schrittes betrat er es.
"Du wünscht, Herr?"
„Darius ich habe eine sehr wichtige Aufgabe für dich. Wie du vielleicht schon gehört hast, plane ich in der Stadt einen Tempel bauen zu lassen. Ich habe von einem griechischen Architekten gehört, der Klient meines Cousins Meridius ist. Sein Name ist Appolonius. Mein letzter Stand war, dass er sich in Mogontiacum befindet und dort meinen Cousin besucht. Ob er immer noch dort ist weiß ich nicht. Jedenfalls wünsche ich, dass du dich an seine Fersen heftest, ihn findest und hier zu uns einlädst. Unterrichte ihn von meinen Plänen einen Dianatempel zu errichten und richte ihm aus, dass ich dazu gerne seine Dienste als Architekt in Anspruch nehmen würde. Über die Bezahlung können wir dann reden wenn er hier ist.“
Livianus griff in eine Lade und holte einen Lederbeutel hervor, den er auf den Tisch stellte.
„Mit diesem Geld solltest du längere Zeit auskommen und kannst auch eventuelle Reisen damit finanzieren, sollte sich der Grieche nicht mehr in Germanien aufhalten. Ich erwarte, dass du ihn so schnell wie möglich findest und zu mir bringst.“
Darius hörte aufmerksam zu und zeigte auch bei der etwas überraschenden Mitteilung keine Regung. Er blieb normal und sagte nur knapp: "Ich soll mich also als erstes an den Legatus Augusti pro Praetore wenden?" Innerlich zögerte Darius noch etwas. Es war ein großer Vertrauensbeweis von Livianus.
Livianus nickte.
"Frage zuerst in der Regia nach, ob jemand weiß, wo sich dieser Grieche aufhält und ob er noch in Mogontiacum ist. Wenn dir niemand helfen kann, dann wende dich bitte an meinen Cousin Meridius. Vielleicht weiß ja er bescheid.“
Darius nickte ebenfalls und nahm dann den Geldbeutel.
"In Ordnung, Herr. Hast du sonst noch andere Anweisungen?"
Livianus überlegte kurz, schüttelte dann jedoch den Kopf.
"Nein. Ich denke das war alles. Gib Acht auf dich Darius."
"Ja, Herr."
Darius schaute seinen Herrn noch ein letztes mal - vielleicht für lange Zeit - an und verließ dann das Zimmer.
Valeria klopfte einige Male an. In der Hand hielt sie einen Brief....
Livianus saß gerade über einigen Dokumenten und grübelte vor sich hin, als er durch ein Klopfen an der Türe aus seinen Gedanken gerissen wurde. Er sah auf.
"Ja?!"
Valeria trat ein und fuchtelte mit dem Brief herum.
"Marcus, schau mal, der Comes hat uns eingeladen - morgen schon!" sagte sie und ging um den Tisch herum, um Livianus auf die Wange zu küssen und ihm den Brief zu geben.
"Ahja, und ehe ich es vergesse...es wird morgen ein öffentliches Opfer geben - du kommst doch?"
Livianus nahm den Brief entgegen und überflog ihm rasch.
"Hmm... ein Opfer. Ich werde sehen dass ich kommen kann."
Dann sah er lächelnd zu Valeria auf.
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