Mercatus Misenensis

  • Als Fabia mit ihren beiden Sklaven eine hübsche, dunkelblaue Tunika erworben hatte, ging sie weiter und direkt an Durus vorbei.
    "...wirklich ein hübsches Teil, findest du nicht? Ich bin gespannt, was Vater sagen wird, wenn ich ihm...." konnte man vernehmen, dann war sie auch schon am Scriba Misenums vorbei und einen Stand weiter, an dem Obst verkauft wurde. Erst jetzt merkte sie, wie hungrig sie war und suchte sich einen schönen Apfel aus. Dass sie einen Ohrring auf dem Weg zum nächsten Stand verloren hatte, fiel weder Fabia noch den beiden Sklaven auf.

  • Langsam folgten seine Blicke der Dame. Sie ging an ihm vorbei und rasch konzentrierte er sich auf den Boden und wollte sich umwenden. Er wollte ja nicht als Gaffer wirken!
    Während der Drehung stieß sein Blick jedoch auf einen Ohrring, der dort ganz allein auf dem Boden lag. Ob er der Dame gehörte? Rasch hob er das Schmuckstück auf und folgte der Unbekannten.
    Diese begutachtete gerade den Obststand. Vorsichtig trat Durus an das Grüppchen heran
    "Verzeih, ich glaube, du hast etwas verloren. Er lag dort vorne bei dem Stand!"
    Dabei hielt er der Dame den Ohrring vor die Nase.

  • Fabia wollte gerade einen Apfel kaufen, als ein Mann sie ansprach. Sie wandte sich um und sah ihn an. Er sah...gut aus! Als er ihr den Ohrring vor die Nase hielt, griff sie automatisch an ihr rechtes Ohr und fühlte nichts. Dann lächelte sie und nahm dem Mann den Ohrring ab.
    "Oh...danke. Ich hab gar nicht bemerkt, dass ich ihn verloren hab..." stammelte sie. Jetzt nur nicht zu nervös wirken...

  • Durus sah der Fremden in die Augen. Ihr Stammeln verriet, dass sie etwas unsicher war.
    "Das macht doch nichts!"
    Dann fügte er hinzu
    "Ich bin übrigens Manius Tiberius Durus."
    Danach verstummte er. Wieso stellte er sich irgendjemandem vor, den er wohl heute das erste und einzige Mal sehen würde? Andererseits war es höflich. Und überhaupt! Was konnte es schaden, eine derartige Frau zu kennen? Sie schien, einen recht reichen Vater zu haben. Oder einen Ehemann?

  • Fabia lächelte ihr ehrlichstes Lächeln und sagte mit leicht schräg gelegtem Kopf und Durus musternd:
    "Freut mich, dich kennenzulernen. Ich bin Helvetia Fabia."


    Dann sah sie sich kurz nach ihren beiden Sklavinnen um und meinte schmunzelnd:
    "Nun, wie kann ich dir danken, dass du meinen Ohrring gerettet hast, Durus?"
    Einzig das Glitzern ihrer Augen verriet, dass die Worte schelmisch gesprochen und nicht ernst gemeint waren. Fabia lächelte noch immer, doch ihre Hände waren nun kalt vor Aufregung. Dieser junge, höfliche Mann war ein Patrizier. Und er hatte sich nicht gescheut, ihr den Ohrring zurückzugeben, den sie sich nun ohne den Blick von ihm zu wenden wieder am Ohr befestigte.

  • Die Dame lächelte ihn freundlich an. Er erwiderte das Lächeln. Ebenfalls nicht mit seinem Standard-Lächeln, das er bei Empfängen aufsetzte und der Gastgeber einen Witz machte. Sie war ihm irgendwie sofort sympatisch.
    Am liebsten hätte er auf die Frage mit "Eine gemeinsame Cena" geantwortet, aber seine gute Erziehung verbat ihm dies natürlich. Trotzdem hätte er sie gern kennen gelernt - außerdem hatte er ihren Vater bei dem Aufstand am Palatin gesehen: ein Senator. Aber was dachte er da schon wieder???
    "Ach, deine Freude, dass du ihn wieder hast, genügt mir."

  • Fabias Lächeln schien nun leicht enttäuscht. Aber ihr Stand (und ein bisschen auch ihr Stolz) verbot ihr, dem hübschen jungen Mann nach einem weiteren Treffen zu fragen - auch wenn sie ihn äußerst interessant fand. So seufzte sie nur leicht und sagte leise und mit vor Scham gesenktem Blick:
    "Vielleicht war es nicht der Ohrring, der mich lächeln ließ..."
    Sie hob den Blick und sah ihn gerade so lange an, dass er sich - wenn er wollte - etwas zusammenreimen konnte, dann beendete sie den Satz jedoch anders.
    "...immerhin ist es ein wunderschöner Tag, findest du nicht auch?"

  • Zuerst schien sie fast traurig, dass er nichts von ihr forderte. Dann fing er ihren irritierenden Blick auf, gepaart mit den vielsagenden Worten, die sie dann jedoch geschickt zur Sittsamkeit zurückführte. Er beschloss, darauf einzusteigen und seine Erziehung vorübergehend hinter sich zu lassen.
    "Oh ja, ein wunderbarer Tag. Vielleicht sollte ich nach Dienstschluss noch ins Amphitheater gehen...vielleicht sieht man sich ja zufällig"
    Er betonte dabei das letzte Wort ein wenig, so dass es den Sklaven nicht zusehr auffallen würde. Dabei zwinkerte er ihr zu.

  • Fabia schmunzelte innerlich, äußerlich jedoch wandte sie sich halb um, nur um dann über die Schulter noch einmal charmant und mit einem betont langsamen Augenaufschlag zu Durus zurückzublicken und
    "...hmm......ja....vielleicht..."
    zu hauchen. Dann wandte sie sich endgültig um und schritt anmutig wie eine Gazelle davon und außer sichtweise für den jungen Tiberier.
    In ihrer Eile und wegen der neuen, äußerst interessanten Bekanntschaft, die sie soeben gemacht hatte, vergaß sie sogar, dass sie eigentlich Hunger gehabt hatte.

  • Fabia warf ihm noch einmal einen verführerischen Blick zu, dann ging sie weiter.
    Durus blieb stehen und ließ die Helvetierin davonziehen. Langsam setzte auch seine Vernunft wieder ein. Hatte er gerade tatsächlich mit so einem jungen Ding geflirtet?
    Kopfschüttelnd machte er sich dann weiter daran, ein Lararium für sein Zimmer zu kaufen.

  • Der Duumvir ging mit drei Mitarbeitern der Curie über den Markt. Jüngst hatte Durus die Marktordnung herausgegeben, und zumindest war festzustellen, dass sich die Händler an die Öffnungszeiten hielten.
    Hier und da schauten die vier Männer, ob die Abstände zwischen den Ständen den Maßgaben entsprachen.
    Doch was musste Callidus sehen.....!? Tatsächlich hatten einige der Händler vergessen, die vorgeschriebenen zwei Eimer Wasser an ihren Ständen zu platzieren, um möglichst schnell löschen zu können. Callidus war an diesem Tag aber gut gelaunt. Er erhob ein Bußgeld in Höhe von 15 Sesterzen und rügte die Händler.
    Nach diesem Gang machte er sich wieder auf in die Curie, denn da war es angenehmer als hier draußen und bald sollte auch ein städtischer Aedil diese Aufgabe übernehmen, schließlich war er Duumvir und hatte wichtigere Aufgaben, als sich mit den Händlern herumzuärgern.




    [SIZE=7]edit: zu viele Tippfehler[/SIZE]

  • Als Nikias der Hauptstraße in die Stadt folgte, gelangte er zum kleinen Forum, wo einige Menschen um einen weißen Stier standen und sich langsam zum Hafen aufmachten. Nikias schloss sich dieser Menge einfach an und folgte ihr; dann würde er schlon dahin gelangen, wo er hin wollte.

  • Durus schlenderte wieder einmal über den Markt, um sein sauer verdientes Magistratengehalt auszugeben.
    Hier und da blieb er stehen und sah sich die Auslagen an. Bei einem Glashändler stellte er erstaunt fest, dass die Waren von vitreum Aelianum, der Firma seines Dienstherrn hergestellt worden waren.
    "Mal sehen, ob die Ware des Duumvir etwas taugt!" sagte der Magistrat und legte 42 Sesterzen und 30 Asse auf den Tresen.
    "Drei Becher und eine Kanne!"
    Der Händler packte die Gegenstände in eine kleine Kiste, die mit Stroh ausgelegt war und reichte sie ihm.
    "Du wirst nicht enttäuscht sein, Magistrat!" sagte er dabei mit einem Lächeln.
    Durus bedankte sich und ging weiter. Der Schmuckhändler hielt ihn als nächstes auf. Vielleicht fand sich ja etwas für Fabia...
    Auf Nachfrage stellte sich jedoch heraus, dass er beiweitem nicht genug Geld dabei hatte, um irgendetwas zu kaufen, was hier angeboten wurde...

  • Octavianus der nun in Miesenum eintraf begang mit denn einkäufen die er zu tätigen hatte.


    Als er alles gekauft hatte was mann für eine längere Schiffsreise benötigte an Proviant und pferflegung suchte er sich ein paar starke leute die Bereit waren mit ihm zu segeln.


    Nachdem er sie gefunden hatte lies er sie die einkäufe hoch zum schiff bringen.


    Er schaute sich nochmal die Stadt an und dann machte er sich auf denn weg zum schiff.

  • Da mir mein Duumvir den Auftrag der Marktüberwachung erteilt hatte, machte ich mich sofort auf um die Sachlage und die Ordnung der Stände zu überprüfen. Ich betrat den Markt und konnte eigentlich nichts ungewöhnliches entdecken, was einen Verstoß nahe kommen könnte. Also entschloss ich mich, ein Becher Wein zu besorgen. Ich ging zum nächsten Stand und bestellte mir einen, ich nahm ein Schluck ...


  • Die
    SOCIETAS VENERIS
    läd alle Mitglieder und solche, die es noch werden möchten,
    zu einer
    VOLLVERSAMMLUNG
    ein.


    Sie findet statt am
    ANTE DIEM VIII KAL FEB DCCCLVII A.U.C.
    (25.1.2007/104 n.Chr.)
    im
    DOMUS AUGUSTANA.


    Interessenten sind sehr willkommen.

  • Im Hause ging langsam das Obst aus und so beschloss Marhabal auf den Mercatus zu gehen um auch mal etwas sinnvolles zu tun. Natürlich ging er nicht alleine dort hin sondern hatte zwei weitere Sklaven dabei.
    Wenn sein Herr wüßte was er hier veranstaltete würde er ihn erst kreuzigen und dann auspeitschen lassen oder gar noch schlimmer...
    Der Blitz hatte so sagte man sich einst einen der Söldneranführer auf`s übelste gefoltert. Man hat ihm ganz feine Streifen seiner Haut abgezogen und diese Wunden dann mit Salz bestreut. Außerdem hatte man ihm seine eigenen Exkrimente zu "essen" gegeben. Irgendwann brach man ihm noch sein Gelenke und schnitt ihm sein bestes Stück ab das er dann auch....


    Auf einmal wurde er aus seinen Gedanken gerissen als ihn ein Händler fragte ob er denn was kaufen wolle oder sich den Apfel den er in der Hand hielt nur anschauen wollte.


    Ja sic will ic etws kauf, deshlb bi ic jh hie! Zwei Dutz dies Äpfl, dann dies Traub dor drüb. Ein Dutz dr Birn un noc di Pfirsisc da.
    Ac ja, un Feig noc. Auc ei Dutz.


    Der Händler richtete die Waren und übergab sie an die beiden Sklaven die Marhabal mit hatte. Er zahlte und sie gingen zurück zur Villa.



    Ja wir Karthager hatten es schon drauf... 8)

  • Nicht oft war er hier unten, aber heute, auf dem Rückweg vom Süden her, trieb es ihn hierher.
    Er hatte ein paar Sklaven im Gepäck, die er hier zu verkaufen gedachte.


    Edle Bürger der Stadt Misenum, kommt und seht, was ich Euch heute zu bieten habe! Ihr sucht einen Leibwächter? Jemand, der Euch treu zur Seite steht und immer dafür sorgt, dass Euch kein Leid geschieht, dann habe ich das Richtige für Euch!


    Er schob den Griechen Pharax nach vorne, dass er sich präsentieren konnte. Groß, kräftig, nicht übermässig intelligent, aber auch nicht völlig tumb.


    Sim-Off:

    Auktion geht bis Mittwoch Abend 22:00:59 Uhr

  • Florus war ausnahmsweise in der Gegend und hörte gespannt zu.


    Zeig den Mann mal her! Was kann er denn? Woher kommt er, erzähl uns von ihm!

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Pharax stellte sich dort hin wo ihn der Sklavenhändler hinstellte und reckte sich zu voller größe auf - wenn er schon verkauft werden sollte wie Vieh dann wollte er auch einen ordentlichen Preis.
    Auf die Fragen des Mannes zu antworten wäre ihm im Traum nicht eingefallen, er wurde ja nicht direkt angesprochen.

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