Mercatus Misenensis

  • Jetzt im Frühling werden wir ständig irgendwelche Einsätze haben. Das geht von der Bewachung von zivilen Handelsschiffen bis hin zu militärischen Einsätzen. Über Truppenstärke und Ausrüstung darf ich dir aber keine Auskunft erteilen.


    Das verstehst du sicher.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • "Ja das verstehe ich,es freut mich das zu hören,dass ihr häufig auslauft,was kann es schöneres für einen Seemann geben als die Seeluft und das ewig weite Meer?"


    Verus lächelte freundlich in Florus Richtung.

  • So ist es, doch wenn du nichts dagegen hast, dann müsste ich jetzt weiter. Oder hast du noch ein Anliegen an mich?

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    CIVIS

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  • Weiterführen tönt aber danach, als wäre noch etwas. Ganz so eilig habe ich es auch nicht, wenn du noch etwas besprechen möchtest.

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  • Nun, dann könnten wir uns ja auch Abends in der Taverna Militaris Florus treffen. Sie liegt ganz in der Nähe des Castellum und gehörte früher mir. Ich bin oft dort.

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  • Da die Flotte im Moment zu einem grossen Teil ausgelaufen ist, habe ich Zeit, du könntest mich heute Abend treffen.

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  • Ich fand einen schönen überschaubaren Markt vor, verschiedene Waren, kleine sowie große Tische, reichlich Platz zum laufen und zum anschauen der angebotenen Artikel !
    Hier jedenfalls konnten wir die Kirschen gut verkaufen !
    Gegen Mittag würde auch sehr wahrscheinlich mehr hungriges Publikum anzutreffen sein !
    Zwei große Tische mit zwei Schildern müßten erst mal genügen !

  • Die Classis Misenensis sucht:


    Preisgünstigen aber qualitativ hochstehenden und zuverlässigen Lieferanten von Werkzeug für den Steinbruch der Flotte.


    Mögliche Anbieter melden sich auf dem Flottenstützpunkt beim Praefectus Classis.

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    CIVIS

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  • Natürlich war Arend schon unzählige Male in einer römischen Siedlung in Britannia gewesen, doch hier, mitten im Herzen des großen Reiches, in Italia, hatte die Stadt eine ganz andere Wirkung auf ihn. Bereits die Hafenanlagen waren beeindruckend und als er sich schließlich seinen Weg durch die teilweise engen und überfüllten Straßen Misenums bahnte, kam er aus dem Staunen und Schauen nicht mehr heraus. Die Vielzahl an verschiedensten fremden Kulturen, die sich in dieser Hafenstadt versammelt hatten, weckte durchaus seine Neugierde. Händler und Reisende aus allen Ecken und Enden des Imperiums mit jeglicher Hautfarbe und Kleidung konnte man hier antreffen. So war es auch nicht überraschend, dass er in solcher Gesellschaft keineswegs auffiel und nur ab und zu einen fragenden Blick erntete.


    Langsam näherte sich der groß gewachsene Kelte dem Marktplatz der Hafenstadt, der ebenso mit Menschen überfüllt war und ein faszinierendes Schauspiel bot. Waren aus aller Welt wurden hier feilgeboten. Fremdländische Gewürze verströmten ihren Duft über den ganzen Platz, verschiedenartigste bunte Stoffe glänzten in der Sonne und verwandelten den Marktplatz in ein einziges Farbenmeer, Händler priesen lautstark ihre Waren an und eifrige Käufer sammelten sich in Scharen vor den verschiedenst großen Verkaufsständen.


    Schließlich kam Arend auch bei einem Anschlag vorbei, den er in diesem Gedränge fast übersehen hätte, der aber dennoch seine Aufmerksamkeit weckte und ihn darauf zusteuern ließ. Für einen Kelten äußerst unüblich, beherrschte Arend die Sprache und Schrift der Römer und konnte so auch lesen, was auf den unterschiedlichsten Papyrusrollen geschrieben stand. Vor allem eine viel ihm dabei ins Auge - die Classis Misenensis suchte Lieferanten. Natürlich! Er hatte bereits einmal irgendwo gehört, dass diese Hafenstadt der Stützpunkt der römischen Mittelmeerflotte war, aber was ihm in diesem Moment viel wichtiger schien, dass die Flotte auch Provinzbewohner in ihren Dienst aufnahm. Bisher hatte er sich keine Gedanken darüber gemacht, wie es hier in Italia nun weiter gehen sollte, denn er ließ sich in Dubris lediglich für die Fahrt nach Misenum anheuern, aber nicht für eine Rückfahrt. Mit seiner bisher gesammelten Erfahrung als Seemann war es jedoch keineswegs auszuschließen, dass man ihn in den Dienst der Flotte aufnahm. Zumindest konnte er es einmal versuchen. Mit diesem neuen Vorsatz ließ er den Anschlag zurück und bahnte sich seinen Weg weiter durch das Menschengedränge.

  • Auch wenn er noch nicht viel in der tadt unterwegs gewesen war - den Mercatus fand Labeo schnell. Er spürte, auch wenn dieser Urlaub nicht gerade zur Erholung einlud, da er ja seinen verstorbenen Vater ehren wollte und nicht Erholung von den Strapazen der Probatio suchte, dass sich doch auch letzteres einstellen würde.


    Denn schon beim Schlendern über den Mercatus fühlte er sich anders, leichter. Und so kam es, dass er bald hier bald dort seinen Sold an Händler vergab und sich Dinge als Wegzehrung kaufte. An einem Stand hörte er - gerade als er anfing zu überlegen, wie er jetzt nach Roma käme - folgendes Geschimpf eines Mannes und seiner Frau, dass aus dem Teil des Marktstandes kam, der von außen nicht einsehbar war:


    Wie? Dein Sohn ist krank?


    Immer, wenn es Probleme gibt ist es plötzlich m e i n Sohn, wenn es gut läuft ist es Deiner oder was?


    Du bist doch.. jedenfalls weiß ich nicht, wie ich ohne Deinen - von mir aus auch unseren Sohn heute nach Roma kommen soll. Du weißt doch, dass ich nachts nichts sehen kann - wie soll ich dann den Wagen lenken, wenn mir keiner sagt, wenn eine Kurve kommt.


    Da kann er doch nichts dafür. Er ist halt krank.


    Gut, dann bleiben wir halt hier und verzichten auf die Einnahmen aus Roma.


    Mit diesen Worten kam er nach vorne und sah Labeo an und schimpfte weiter:


    Diese Frauen. Junge - heirate niemals - das bringt nur Ärger. Was wilst Du wir haben frischestes Gemüse im Angebot.


    "Eigentlich wollte ich, eigentlich suche ich eine Fahrgelegenheit nach Roma. Ich konnte nicht umhin Deinen Diskussion mit Deiner Frau mitzubekommen. Und sagen wir es mal so ich bin nicht wirklich nachtblind - im Gegenteil."


    Die Züge des Händlers entspannten sich etwas und man konnte sogar ein leichtes Grinsen erkennen.


    Ah, der junge Herr will nach Roma. Das wird teuer.


    "Ich denke Du nimmst mich umsonst mit, dafür leihe ich Dir auf der Fahrt meine Augen. Ohne mich könntest Du ja wohl gar nicht nach Roma fahren, oder habe ich mich da verhört?"


    So schnell gab der Händler nicht auf, aber da nach einigen Minuten des Feilschens die Frau aus dem Hintergrund rief:


    Publius jetzt hau doch den jungen Mann nicht übers Ohr,


    Einigte man sich auf einen symbolischen Preis von 2 Sesterzen, wenn Labeo beim Aufladen mithelfen würde. Dies versprach er. Man wollte sich zu gegebener Zeit am Haus des Händlers treffen, aufladen und losfahren. Dies tat man auch und Labeo befand sich schneller und günstiger auf dem Weg nach Roma, als er gedacht hätte.

  • Ein düsteres Gerücht machte in Misenum die Runde. Und es verhielt sich so, wie man es von Gerüchten erwartete. Es wuchs. Erst am Tag zuvor war es im zivilen Hafen von Misenum an Land gegangen und schon jetzt einen Tag später, war es von einem kleinen aber Besorgnis erregenden Gerüchtchen zur meist erzählten Gruselgeschichte in der Stadt geworden, von der kaum jemand wusste, wie sie entstanden war oder was an ihr gar der Wahrheit entspräche, aber die man doch gerne erzählte. Von einem Händler zum nächsten hinter vorgehaltener Hand, den Kunden als kleines Extra serviert - anstatt eines Rabattes selbstverständlich. Wie auch immer es machte die Runde.


    Inzwischen waren aus einigen wenigen aufgedunsenen Wasserleichen, die keines natürlichen Todes gestorben waren, viele geworden - auch diese hatten sich anscheinend vermehrt. Und aus dem erschreckenden, aber reichlich farblosen PIRATEN war eine Schar Gesetzloser geworden, die mit allen möglichen Beschreibungen versehen, auf jeden Fall aber bis an die Zähne bewaffnet, und die nicht ruhen würden, ehe sie wieder so mächtig wären, wie damals als in den Zeiten vor dem Bürgerkrieg als die Piraten ganze Städte verwüstet hatten.


    Gewiss würde es nicht mehr lange dauern bis auf diesem oder einem anderen Wege die Classis davon Wind bekommen würde, die diese Sache vielleicht als Lügengeschichte abtun, vielleicht aber auch untersuchen würde.


    An genau diesem Tag waren viele Leute in der Stadt - Soldaten der Classis und einfache Bürger, so dass die Chance groß war, dass sich das Gerücht verbreiten könnte.


    Sim-Off:

    Wer möchte, darf...

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