Domus Factionis Purpurea

  • Ehe sich Maximus versah, befand er sich auch schon gemeinsam mit Medeia auf dem Weg ins Triclinum. Ihre überaus freundliche Art verhalf Maximus dazu sich hier wirklich wie zu Hause zu fühlen. Noch während sie den Gang durchliefen bekundete er ebenfalls sein Bedauern über die Trennung von Octavia und Purpurea. "Die jetzige Situation ist sicher nicht einfach, aber wir müssen das Beste daraus machen. Deshalb freue ich mich, dass wir, trotz dieser Geschichte, die Möglichkeit haben weiterhin miteinander zu sprechen."


    Im Triclinum angekommen, erblickte Maximus viele seiner ehemaligen Factio-Kollegen und lächelte in deren Richtung. "Seid gegrüßt, meine Freunde. Ich hoffe meine Anwesenheit verwundert euch nicht zu sehr? Doch ich dachte mir, dass ich mal wieder für eine kleine Unterhaltung vorbeischaue."


    Anschließend legte er seinen Gehstock beiseite, setzte sich auf den Angebotenen Platz und richtete seine Worte wieder an Medeia: "Aus gegebenem Anlass kann ich mir heute durchaus einen Wein genehmigen. Ich danke vielmals."


    Es war schön für Maximus, wieder unter alten Vertrauten zu sein und der schmackhafte Geruch des Essens stieg ihm bereits in die Nase. Dies könnte wohl noch ein interessanter Abend werden.

  • Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    Mit den Wagenrennen hat sie sehr recht. Bei den nächsten Rennen sollten wir grosse Hilfeleistungen bei Planung und Durchführung anbieten. Wisst ihr für wann denn wieder Rennen geplant waren?"


    Commodus unterbrach seine Essenstätigkeit und spülte kurz den letzten Happen runter.


    "Ich hatte geplant, wenn es mit der Wahl klappt, als Teil der Spiele auch ein Wagenrennen abzuhalten." sagte er.


    Während er auf Antwort wartete traten Meideia und Maximus ein. Er freute sich sehr darüber, dass Maximus trotz der Differenzen zwischen Avitus und der Factio hierher gekommen war. So stand er auf und ging auf Maximus zu.


    Er streckte ihm die Hand entgegen und sagte:


    "Deine Anwesenheit hier verwundert mich zwar, jedoch auf eine höchst angenehme Weise. Du weisst, ich schätze dich und deine Familie sehr, und daher war es für mich schwer euch ziehen zu lassen. Umso mehr freut es mich, dich trotz der Entscheidung des werten Avitus, hier zu sehen."

  • Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus


    Commodus unterbrach seine Essenstätigkeit und spülte kurz den letzten Happen runter.


    "Ich hatte geplant, wenn es mit der Wahl klappt, als Teil der Spiele auch ein Wagenrennen abzuhalten." sagte er.


    Nun falls du die Wahl gewinnen solltest und Wagenrennen abhälst kann das unserer Factio nur doppelt helfen!


    Als er sprach kam der Besuch hinein:" Ah Maximus. EIn Gefährter aus Germanien! Ich glaube nicht, daß der werte Volkstribun sehr erfreut wäre, wüßte er wo du bist :D"

  • Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    Er streckte ihm die Hand entgegen und sagte:


    "Deine Anwesenheit hier verwundert mich zwar, jedoch auf eine höchst angenehme Weise. Du weisst, ich schätze dich und deine Familie sehr, und daher war es für mich schwer euch ziehen zu lassen. Umso mehr freut es mich, dich trotz der Entscheidung des werten Avitus, hier zu sehen."


    Ich freute mich sehr, als Commodus auf mich zukam und mir aufrichtig die Hand gab. "Ich danke dir für diese Worte Commodus. Du hast dich als Pater Factionis immer sehr gut präsentiert und demnach bedeutet mir dies sehr viel. Auch für mich war es nicht einfach die Factio hinter mir zu lassen, jedoch ließen es die Umstände wohl nicht anders zu und uns allen bleibt letztlich nichts anderes übrig als diese Situation einfach zu akzeptieren, so schwer es auch fällt....Trotzdem freue ich mich natürlich hier weiterhin willkommen zu sein."


    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Als er sprach kam der Besuch hinein:" Ah Maximus. EIn Gefährter aus Germanien! Ich glaube nicht, daß der werte Volkstribun sehr erfreut wäre, wüßte er wo du bist :D"


    Kaum hatte Maximus geendet sprach auch schon der junge Legionär Cyprianus zu ihm. "Salve Cyprianus, wie macht sich der neue Legat Macer in der Legio II? Konntest du schon grundlegende Änderungen in der Führungsweise feststellen?" Ein Thema das Maximus, als früherer Centurio, natürlich brennend interessierte und über das er sich gerne mit Cyprianus unterhalten würde, im Gegensatz zu dem des Volkstribuns. "Nun, ich denke Avitius hätte dagegen keinerlei Einwände. Im Gegenteil, ich denke er wird euch alle ebenfalls nicht vergessen haben."

  • "Die Türen unserer Häuser stehen dir und deiner Familie immer offen." sagte er und begab sich danach wieder zu seiner Cline.


    Er wollte sich nicht unbedingt am Gespräch über Avitus beteiligen und hatte an den Führungsstilen in einer Legion ebenfalls kein Interesse. So widmete er sich wieder seinem Essen.

  • "Nun er ist anders würde ich sagen. Man merkt daß er nicht aus Germanien kommt sondern aus dem Herz des Imperiums. Er macht einen guten Eindruck aber ich denke für ihn ist es fast eine größere Umstellung als für uns. Ich muß zugeben als Optio behagt es mir nicht die Legio in dem Moment im Stich zu lassen, wo jeder gebraucht wird aber andererseits war die Zeit günstig einen Abstecher in die Politik zu wagen. :)"
    Er trank einen Schluck Wein

  • "Du musst wissen, ich diente bereits schon eine Zeit lang unter Macer als ich in der Legio I zum ersten mal eine Rüstung überstreifte." Maximus schwelgte in Erinnerungen. "Das waren noch Zeiten. Ich weis noch wie ich als kleiner Probat, der kaum ein Holzgladius halten konnte, stürmisch meinen Optio auf dem Trainingsplatz herausforderte. Wie dies ausging kannst du dir sicherlich denken." ;) Maximus sah hinunter zu seinem kaputten Bein und stieß einen leisen seufzer aus. "Wie gern hätte ich die Zeit des Legaten Macer selber noch miterlebt. So blieb ihm als einzige Amtshandlung mir gegenüber nur noch die Entlassungspapiere auszustellen..." Er pausierte einen Moment.
    "Achja, die Politik. Wir kandidieren ja beide für das gleiche Amt. Ich habe deine Rede übrigens mitverfolgt, sie erschien mir sehr ehrlich und aufrichtig. In dem Sinne kann ich dir wirklich nur meinen tiefsten Respekt entgegnen, es kam alles sehr gut rüber."

  • "Ich danke dir. Nun ich bin einfach der Meinung daß auch wir, ich nenne sie mal "Jugend", eine Chance haben soll die Geschicke des Imperiums mitzulenken. Ich respektiere die Leistungen der älteren und bin sicher sie sind für höhere Ämter bestens geeignet, aber die Zukunft des Imperiums liegt in unseren Händen. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum ein Senator im hohen Alter noch Queastor werden will?! Es ist unnötig und verbaut der "Jugend" eine weitere Chance. Er könnte alles werden Statthalter,, Kaiserlicher Legat etc. Also wozu?!"

  • "Ich verstehe genau was du meinst und ich habe die Kandidatur, auf die du anspielst ebenfalls mit Skepsis betrachtet. Allerdings macht Rom keine Unterschiede in jung und alt, auch nicht wenn es sich dabei um eines der untersten Ämter im Cursus Honorum handelt. Letztlich entscheidet die Fähigkeit der Person und diese muss vom Volk bestätigt werden. Das ist erst einmal der Fakt. Warum ein solcher Senator sich dann nicht mit höheren Aufgaben, die ihm allemal zur Verfügung stehen würden, beschäftigt kann dir wohl niemand beantworten. Man muss es wohl einfach hinnehmen und den Dingen ihren Lauf lassen. Ich persönlich denke jedoch, dass er durch seine bisherigen Verdienste die besten Chancen von allen Quaestor-Kandidaten hat."

  • "Nun sicher macht Rom da keinen Unterschied aber gerade in den unteren Stufen des CH sollte Rom einen Unterschied machen. Es geht mir jetzt gar nicht so um das alter der Kandidaten an sich, sondern eher um das was sie schon erreicht haben. Als Senator ist es doch vollkommen unsinnig als Queastor zu kandidieren! Zumal der werte Herr als Queastor Princeps kandidiert. Als ob er nicht sowieso ständig beim Kaiser rumhocken würde!"

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    "Nun sicher macht Rom da keinen Unterschied aber gerade in den unteren Stufen des CH sollte Rom einen Unterschied machen. Es geht mir jetzt gar nicht so um das alter der Kandidaten an sich, sondern eher um das was sie schon erreicht haben.


    "Nun, den CH hat er in seiner Laufbahn noch nicht durchlaufen." warf Maximus ein. "Offensichtlich hat er also für sich persönlich noch nicht genug erreicht." ;)


    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Als Senator ist es doch vollkommen unsinnig als Queastor zu kandidieren! Zumal der werte Herr als Queastor Princeps kandidiert. Als ob er nicht sowieso ständig beim Kaiser rumhocken würde!"[/I]


    "Harte Worte, wenn auch verständlich. Ich würde dies aber nicht zum Streitthema dieser Wahl machen. Dieser Mann hat seine Entscheidung zu kandidieren getroffen und dies sollte man dann doch letztlich hinnehmen und respektieren. Ein solcher Fall ist schließlich auch eine Ausnahme und wird in Zukunft nicht mehr so schnell vorkommen. Zumindest glaube ich das..."

  • Medeia zuckt mit der Schulter. "Lieber ein fähigen alten Mann auf einen solchen Posten, als einen überehrgeizigen und unzuverlässigen jungen Mann. Das Alter birgt viele Vorteile." Sie lächelt und läßt sich eine der Essensplatten reichen. "Der Cursus Honorum sollte nicht nur als Karrieresprungbrett, sondern als Dienst an das Volk gesehen werden. Und sollten wir uns da nicht die Besten der Besten holen?"

  • Wenn man den Ehrgeiz der Jugend dämpft und nur Alte in den CH lässt wird es irgendwann keinen mehr geben, der die Ämter ausfüllt. Schon jetzt gibt es eigentlich zuwenig Kandidaten und die, welche Kandidaten sind sind schon meistens Ritter, Senatoren oder haben Posten welche eigentlich so wichtig sind, daß sie ohne diese Leute verwaist sind. Darum geht es mir nicht um ein Karrieresprungbrett.
    Davon abgesehen was bringt uns ein Aedil der so alt ist, daß er jeden Tag sterben könnte gebückt über die Akten

  • "Nana, Cyprianus! Du übertreibst. Es sind doch sehr wenige, die in dem Alter noch mal als Quaestor anfangen würden. Und Du darfst nicht vergessen, Männer wie Sokrates waren noch weit über 80 zu Höchstleistungen fähig."


    Medeia lächelte zu Commodus. "Und? Wie läuft Dein Wahlkampf?"

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    "Nana, Cyprianus! Du übertreibst. Es sind doch sehr wenige, die in dem Alter noch mal als Quaestor anfangen würden. Und Du darfst nicht vergessen, Männer wie Sokrates waren noch weit über 80 zu Höchstleistungen fähig."


    Medeia lächelte zu Commodus. "Und? Wie läuft Dein Wahlkampf?"


    "Nun sicher aber mir irgendwas muß man Wahlkampf machen. Und die ständigen reden von der Ehre Roms locken doch auch keinen mehr vor;)"

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    "Nana, Cyprianus! Du übertreibst. Es sind doch sehr wenige, die in dem Alter noch mal als Quaestor anfangen würden. Und Du darfst nicht vergessen, Männer wie Sokrates waren noch weit über 80 zu Höchstleistungen fähig."


    Medeia lächelte zu Commodus. "Und? Wie läuft Dein Wahlkampf?"


    Kurz schockierte mich das von Cyprianus ausgesprochene Beispiel mit dem Aedil. Doch es war wohl alles scherzhafter gemeint, als es sich anhörte. Der Einwand Medeias mit Sokrates war zwar auch kein schlechtes Argument, dennoch war seine Tätigkeit nicht wirklich vergleichbar. "Verzeih, wenn ich kurz etwas einwerfen muss, aber Sokrates beschränkte sich sein ganzes Leben lang bis ins hohe alter lediglich darin, seine Schüler zu unterrichten. Eine Aufgabe, die zwar in gewisser Hinsicht anstrengend sein mag, dennoch aber mit den Pflichten und der harten Arbeit eines Amtes nicht wirklich gleich zu setzten ist. Sicher hat er auch noch vieles in seinem Alter bewirkt, doch ich bezweifle ob er diese Kraft auch für eine solche Tätigkeit noch gehabt hätte." ;)

  • Auch Curio begrüsste den Maximus.


    "Grüss dich mein Guter. Lang, lang ist es her, dass wir uns sahen. Es ist gut, dass wir die jüngsten hässlichen Szenen hinter uns lassen konnten und uns hier nun wieder austauschen können.


    Und wenn Avitus zorngerötet auftaucht, werden wir dich schon unter dem einen oder anderen Rockzipfel zu verstecken wissen LOL."


    Grmml. Curio fing schon wieder mit seinen derben Scherzen an, er sollte künftig definitiv weniger trinken. Er besann sich, schwieg nun seine Weile, folgte der Konversation und stieg dann wieder ein.


    "Sicher hat Cyprianus damit recht, wenn er sagt, dass die passionierte Leidenschaft der Jungen nicht gedämpft werden darf und doch finde ich es sehr wichtig, dass wir die Alten nicht auf die Seite schieben."


    Curio dachte einen Moment lang nach, wie alt er selbst schon tatsächlich geworden sei.


    "Wenn ich es mir recht überlege, sollten eigentlich doch nur die Alten an die Macht :D."

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

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