Ein langer Tag, eine durchgemachte Nacht und ein weiterer lange Tag lagen hinter mir. Mittlerweile war schon seit mehreren Stunden wieder die Dunkelheit eingekehrt und eigentlich hatte ich gar nicht mehr zurückgewollt. Doch meine Beine hatten mich wie von selbst zurük zum Hause des Artorius Falco geführt und ich stand skeptisch vor der Tür, ehe ich eintrat und die Treppen hinaufstieg. Ich achtete nicht auf seine Sicherheitsvorkehrungen und öffnete einfach die mit Mehl bestäubte Tür und trat ein. Mein Hals brannte, die Wunde war kein bisschen von mir versorgt worden. Und nun trug ich sie schon stundenlang mit mir herum. Sie juckte auch ein wenig und zweimal hatte ich den Krustenansatz bereits weggekratzt und das Blut um die Wunde herum verteilt.
"Falco?"
fragte ich leise in die Dunkelheit. Entweder schlief er schon oder er war noch unterwegs, vermutete ich. Ich trat zum Fenster und sah in den Himmel hinauf. Hier würde ich sicher sein und nach dieser langen Zeit der Angst war das ein gutes Gefühl.