• Ich gab einem Scriba die Notiz. Er schrieb ab...


    Duumvir Decimus Pompeius Strabo
    Curia Cordubae
    Hispania


    Absender:
    Marcus Octavius Augustinus, Duumvir
    Curia Confluentinum
    Germanien

    Salve Decimus,
    herzlichen Glückwunsch zur Beförderung zum Duumvir. Hier in Germanien hat sich nach deiner Abreise nicht viel Verändert, außer, dass der Legat eine neue rechte Hand sucht.
    Ich schreibe dir um dir einen Vorschlag zu machen. Was würdest du von einer Städtepartnerschaft zwischen Confluentes und Corduba halten? Es würdebeiden Seiten nur Vorteile bringen. Mögliche Koalitionspunkte wären: Wirtschaftliche Handelsbeziehungen, gemeinsame Planung von großen Projekten und die Lösung von Problemen.
    Ich würde mich freuen eine positive Antwort zu erhalten.


    Mit Grüßen aus dem Norden Germaniens verbleibe ich,


    Marcus Octavius Augustinus, Duumvir von Confluentes
    ANTE DIEM VII KAL OCT DCCCLVI A.U.C. (25.9.2006/103 n.Chr.)

  • Ich öffnete die Tür es großen Officums und wandte mich Octavianus zu. "Das ist das Großraumofficum der Scriba. Hier arbeiten insgesamt 12 Scribae. Du bekommst einen Schreibtisch dorthinten." Ich deutete auf einen großen Robusten Tisch aus Eichenholz. "Schreibsachen liegen neben Tisch, genauso wie Papyrusrollen und Wachstafeln."

  • "Gewöhne dich ersteinmal ein. Wenn du der Meinung bist, dass du fertig bist komm bitte in mein Officum. Ich muss noch etwas mit dir besprechen. Außedem möchte ich dich auf den neusten Stand bringen, was grade in der Stadt vor sich geht." erklärte ich und verließ das Officum.

  • Ich setzte mich hin und schrieb den Anschlag.


    An alle Bürger der Stadt Confluentes


    Die Holzpalisade zum Schutz unserer Stadt benötigt dringend Verbesserungen. Zudem plant die Stadtverwaltung die komplette Umzäünung der Stadt. Zur Beschaffung der Baumaterialien in der Eifel werden noch Freiwillige gesucht. der Duumvir sucht kräftige, junge Männer, die auch schwere Lasten tragen können. Die Expedition beginnt am ANTE DIEM XIX KAL FEB DCCCLVII A.U.C. (14.1.2007/104 n.Chr.). Die Freiwilligen melden sich bitte beim Duumvir.


    Bürger schützt eure Stadt!


    i.A. Caius Iulius Octavianus
    Scriba Personalis des Octavius Augustinus

  • Sie hatte das Gebäude betreten und sah sich nun ein wenig suchend um. Wo sollte sie sich denn hier nru anmelden. Sie ging auf eine Tür zu, die viel versprechend aussah und klopfte an. Vielleicht war es ja die Richtige.

  • Salve. Ich möchte gern den Duumvir sprechen.
    Venusia lächelte freundlich. Sie spürte die NErvosität und sah daher besonders freundlich drein.

  • Ich finde es schon. Danke sehr.
    Dann verließ Venusia den Raum und ging zu dem des Duumvirs.

  • Endlich war ich wieder in Confluentes: ich hatte festgestellt, dass das Leben in der Wildnis wohl doch nichts für mich war. Ich schaute auf meinen Schreibtisch, doch es lagen keine Aufgaben darauf. So machte ich mich auf den weg zur Castra Vigilum.

  • Witjon hatte sein Pferd bei einem geschäftigen jungen Burschen in den Stallungen abgegeben, um sich dann sofort ins Officium des Scribas zu begeben. Mit Nachdruck klopfte er gegen dessen Tür, wobei er fast das kleine Namensschild von der Tür gerissen hätte. Hoppala! Mit einiger Mühe steckte er das Holzstückchen mit eingekerbtem Namen zurück auf den lockeren Nagel in der Tür. Auf dem Schild stand: Scriptorium - Potitus Fadius Antoninus. Er merkte sich den Namen des Scribas genau. Dann hörte er eine piepsige Stimme von innen. In der Annahme, ein 'herein' gehört zu haben, öffnete Witjon die Tür und trat ein.
    Was er hinter dem Schreibtisch des Officiums sah, versetzte ihm im ersten Moment einen Schrecken. Nicht, weil der Scriba offenbar recht klein und hinter dem Haufen Tabulae und Papyri auf dem Schreibtisch schlecht zu entdecken war. Es war eher die Tatsache, dass das Officium seit mindestens einem halben Jahr nicht mehr aufgeräumt, geschweige denn gesäubert wurde, die den frisch gebackenen Magistratus entsetzte.
    Der schmächtige kleine Scriba schob einen Stapel Tabulae zur Seite, so dass einige mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fielen. Seine goße Nase erinnerte an die eines Gnoms, seine großen milchigen Augen ließen Angst erkennen. Dieser Mann schien schon einiges mitgemacht zu haben.


    [Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Imperium%20Romanum/scriba_confluentium.gif| Scriba Potitus Fadius Antoninus


    Der Scriba schaute Witjon verdutzt an und krächzte dann mit seiner komisch anmutenden, fast lächerlich klingenden Piepsstimme.
    "Aaagh! Wer bist du und was willst du in meinem Arbeitszimmer?"
    Die Rechte Augenbraue in Witjons Gesicht wanderte langsam richtung Decke. Komischer Kauz...
    "Äh...salve. Mein Name ist Numerius Duccius Marsus. Ich bin der neue Magistratus. Hier ist meine Ernennungsurkunde."
    Er hielt dem Scriba das Schriftstück hin, der es keines Blickes würdigte, sondern nur in sich hinein grummelte.
    "Ich würde mich gern den Duumviri vorstellen."
    Antoninus atmete geräuschvoll durch die Nase aus, dann hüpfte er von seinem Stuhl. Erst jetzt bemerkte Witjon, wie klein der Typ wirklich war. Er musste auf seinem Stuhl gestanden haben, als sie gesprochen hatten. Antoninus fuchtelte mit den Händen herum, was wohl heißen sollte ihm zu folgen.
    "Narf. Komm mit."
    Witjon folgte dem Scriba durch eine Tür in das Zimmer des Magistratus, das noch verheerender als der vorherige Arbeitsraum aussah. Offenbar war es schon ewig nicht mehr genutzt worden. Dann öffnete Antoninus, den Witjon in Gedanken einfach 'Gnom' getauft hatte, die Tür zum Officium der Duumviri. Er bedeutete Witjon mit einer Handbewegung zu warten und verschwand. Die Tür ließ er angelehnt, so dass Witjon die Stimmen dreier verschiedener Männer ausmachen konnte.
    Während er sich die total vergammelten und ungeordneten Regale im Officium des Magisters anschaute, erkannte er die Piepsstimme des 'Gnoms', sowie eine äußerst tiefe Stimme und eine fast schleimig klingende, seuselnde Stimme.
    Plötzlich streckte der Scriba den Kopf zur Türe herein und piepste:
    "So, jez kannste kommen!"
    Einen Sekundenbruchteil zögerte Witjon, dann folgte er dem 'Gnom'...

  • Die Tür wurde vollends geöffnet und Witjon betrat einen miefigen Raum, dessen Fenster mit Blenden verdunkelt waren und in dem es nach fremdländischen Rauchkräutern stank. Die beiden Gestalten, die er nun vor sich sitzen sah, erweckten keinen besonders vertrauensvollen Eindruck.


    [Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Im…%20Romanum/duumvir_01.gif| Duumvir Spurius Togonius Culleo


    Der dickere von beiden saß in einem Sessel links von Witjon. Er hatte eine metallene Pfeife mit Holzgriff in der Hand und stieß eine dicke Qualmwolke durch Nase und Mund gleichzeitig aus. Mit rauchiger, tiefer Stimme sprach er Witjon an.
    "Salve. Du bist also der Magistratus, der uns hier unter die Arme greifen soll?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
    "Ich bin Duumvir Spurius Togonius Culleo. Das hier..." Er wies mit der Pfeife auf den anderen Mann am Schreibtisch - er war genauso schmächtig wie sein Scriba und hatte etwas schmieriges an sich - "...ist Duumvir Paullus Musonius Cotyla."


    [Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Im…%20Romanum/duumvir_02.gif| Duumvir Paullus Musonius Cotyla
    Dieser würdigte Witjon eines boshaften Blickes und seuselte ein leises "Salve."
    Witjon blinzelte, um die Regale und die andere Einrichtung des Arbeitsraumes in diesem Zwielicht besser erkennen zu können. Mittlerweile war es draußen ziemlich duster geworden und nur eine ziemlich abgebrannte Kerze erleuchtete die Dunkelheit des Raumes.
    "Salve. Genau der bin ich."
    Bevor er weiteres sagen konnte, wurde Witjon vom fetten Duumvir abgewürgt.
    "Gut gut. Antoninus, zeig dem Mann ein Zimmer, in dem er wohnen kann, wir machen jetzt erst einmal Feierabend."
    Mit einer forschen Handbewegung symbolisierte der Duumvir seinem Scriba und seinem Magistratus zu verschwinden. Widerworte schien er nicht zu akzeptieren. Der 'Gnom' zog Witjon am Hosenbein hinter sich aus dem Zimmer und führte ihn dann durch die beiden anderen Officien hindurch auf den Flur.
    "Gnaah." Der Kerl schien einen bösen Sprachfehler zu haben... "Hier lang. Da hinten is'n Cubiculum, das kannste haben." Wortlos folgte Witjon seinem neuen Scriba. Als sie vor besagter Tür stand, drehte der 'Gnom' sich mit einem knappen "Nacht un'so." um und verschwand irgendwo im Gewirr der Gänge. Witjon schaute ihm noch etwas verdutzt hinterher, dann öffnete er die Tür zu seinem neuen Zuhause...

  • Witjon führte Thorleif also ins Scriptorium. Der Raum sah noch genauso chaotisch aus wie bereits am Tag zuvor. Zwischen den Aktenstapeln wuselte der Scriba Antoninus herum.
    "Salve Antoninus. Sind die Duumviri zu sprechen?"
    Der 'Gnom' blickte erschrocken auf, als er den Magister mit einem Fremden im Schlepptau plötzlich in seinem Officium stehen sah.
    [Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Im…m/scriba_confluentium.gif| Scriba Potitus Fadius Antoninus
    "Gneeh! Salve Magistratus. Ne, die beiden schlafen noch." piepste der 'Gnom'. "Wer is'n der Kerl da?"
    Witjon schaute von Antoninus auf Thorleif und antwortete ernst:
    "Das ist Thorleif, mein Scriba Personalis. Er wird mir hier zur Hand gehen." Antoninus schaute skeptisch von Thorleif zu seinem Vorgesetzten. "Hmm gut. Willkommen in der Curia, Thorleif." Antoninus blinzelte zwanghaft, dann wollte er sich schon wieder seinen Unterlagen widmen, als Witjon weitersprach.
    "Hör mal zu Antoninus. Ich habe einen ersten Auftrag für dich. Ich werde jetzt gleich für einige Zeit außer Haus sein. Wenn ich wiederkomme, will ich dieses Officium blitzeblank sehen. Räum diese vermaledeiten Akten in die Regale wo sie hingehören. Dieser Saustall ist eine Schande für das gesamte Imperium!"
    Antoninus murmelte nur irgendetwas bejahendes, sah allerdings ungewöhnlich fröhlich aus. Witjon bedeutete Thorleif, ihm ins nächste Officium, das des Magistratus, zu folgen.

  • Witjon kam aus dem Castellum zurück und betrat ohne zu klopfen das Scriptorium...und war baff. Antoninus hatte wirklich aufgeräumt. Das Officium war blitzeblank, aufgeräumt, geputzt, gefegt, ja sogar die Spinnweben waren entfernt worden. Witjon klappte seine Kinnlade wieder zu und sprach seinem Scriba ein Lob aus.
    "Antoninus, ich muss schon sagen. Hier sieht es richtig ordentlich aus. Gut gemacht."
    Der 'Gnom' grinste und entgegnete nur: "Magistratus, du bringst endlich Ordnung hier 'rein. Find ich gut."
    Verblüfft schloß Witjon die Tür hinter sich und ging grinsend auf Antoninus zu, um ihm auf die Schulter zu klopfen. "Wenn du so weiter machst, wird noch was aus dir."
    Dann ging er grinsend weiter in sein eigenes Officium.

  • Cupidus hatte die Curia betreten und sah sich um. Allzuviel schien nicht los zu sein, nur einige Scribae schienen ein wenig verloren durch das Gebäude zu schlurfen.


    Ein Plan am Eingang hatte ihm den Weg zum Scriptorium gewiesen.
    Höflich nahm er vor der Tür Aufstellung und klopfte.


    TOCK- TOCK- TOCK

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