Officium Proconsularis | Lucius Flavius Furianus

  • Zitat

    Original von Manius Atius Severus
    Vielen Dank Proconsul.
    Manius ging zum Stuhl schob ihn zurück um eine gute Sitzposition für seine Notizen einnehmen zu können.


    Er foglte den Ausführungen des Proconsuls in gewohnter Aufmerksamkeit und machte auch gleich ein paar Notizen.
    Gut, ich werde dir einen detaillierten Bericht zusammenfassen. Sollte ich hier auf bestimmte Daten gesondert hinweisen, die du als sehr wichtig erachtest? Ich denke da an die noch offenen Beträge. Manius wusste die Daten werde er im Archiv mühsam zusammentragen müssen, doch mittlerweile kannte er sich recht gut hier im Gebäude aus, und es werde für ihn kein großes Problem sein die geforderten Akten zu finden. Es wird nur etwas Zeit in Anspruch nehmen auch alles so aufzubereiten, dass es verständlich wird.


    Ja Proconsul, ich werde Didius Crassus gleich in seinem Officium aufsuchen. Ich hoffe ich werde ihn heute noch dort antreffen. Das der Proconsul detailierte Berichte vom Procurator Aquarum forderte und das auch noch monatlich war doch etwas ungewöhnlich für Manius. Das konnte nur zwei Gründe haben, entweder war der Proconsul besorgt über die Wasserversorgung hier in Tarraco, was Manius verunsichern würde, oder es besteht ein schlechtes Vertrauensverhältnis zwischen den Beiden. Manius lies sich jedoch nichts von alledem anmerken. Stattdessen blickte er nur auf und griff nach einen der Becher die eingeschenkt wurden. Er dachte instinktiv, dass einer von den Bechern wohl für ihn eingeschenkt wurde. Es ist doch gestattet oder?


    "Nein, ich denke nicht, dass so etwas mit eingebracht werden sollte, lediglich die Forderungen und die Endsumme, damit der Etat, beziehungsweise die Beamten, sich darauf einstellen können. Was wir wirklich einnehmen können weiß ich selbst noch nicht, die Forderungen sind ja keine Garantien für die Erstattung des Geldes."


    Als Severus nach der Erlaubnis fragte den Becher nehmen zu dürfen, musste Furianus kurz auflachen.


    "Natürlich, weitere Gäste habe ich doch nicht."


    Das war vorerst alles und doch hatte Furianus noch ein Anliegen.


    "Wie hast du dich bereits eingelebt und in deinen Aufgabengebieten zurecht gefunden? Gibt es Mängel oder Probleme?"

  • Zitat

    Original von Tiberius Matinius Iovianus
    Tiberius nickte.


    "Ja.....Geld spielt nicht so unbedingt die Rolle. Ich habe diesen Beruf gewählt weil ich Leuten helfen will. Ich will meiner Heimat dienen. Wenn das nicht so wäre dann wäre ich schon längst in Rom bei den Vigiles." sagte Tiberius.


    "Also kann ich wieder als Centurio einsteigen?"


    "Ich denke das wird möglich sein, ja."


    Sagte Furianus lächelnd und lehnte sich ein wenig zurück.


    "Du solltest jedoch vorerst mit dem neuen Regionarius sprechen, bevor du etwas in dem Castellum machst, er ist dein Vorgesetzter."


  • Tiberius nickte und lächelte.


    "Ich werde sofort mit dem Regionarius sprechen" sagte er und erhebte sich. "Ich danke euch, Proconsul!" sagte er und gab Furianus seine Hand.


  • Ich verstehe. Also einen einfachen Bericht. Das freute ihn natürlich, machte es seine Arbeit doch um einiges leichter.
    Als der Flavier auflachte war es ihm fast peinlich überhaupt gefragt zu haben. So griff er den Becher und nahm einen großen Schluck daraus.


    Oh ja, danke für dein Interesse. Ich konnte mich schon recht gut hier einleben. Die collega auf meiner Amtsstube waren mir sehr behilflich und haben mir hier alles zeigen können. er stellte den Becher wieder zurück auf den Tisch. Ich konnte mich lange mit dem Magister Scriniorum Quintus Matinius Valens unterhalten. Er hat mir von dem Dichterwettbewerb erzählt, den du gedenkst hier in Tarraco zu veranstalten. Wir konnten auch gleich ein paar Ideen dazu entwickeln. Ich finde Matinius Valens ist ein sehr interessanter Mann. Manius setze ab um noch einen Schluck aus dem Becher zu nehmen.

  • "Es freut mich, dass alles so gut läuft."


    Zumindest haben sich der Verdacht und die Gerüchte um einige Scriba wohl nicht gerade bestätigt, die ihm noch gestern angetragen wurde. Ein neuer, unparteilicher Scriba war hier und hatte wirklich nichts Nachteiliges gemerkt, Furianus war beruhigt.


    "Oh ja, ich habe bis heute nichts Tadeliges von Matinius Valens gehört und auch ich habe nur positive Eindrücke von ihm. Interessant, ihr habt euch also über den Dichterwettbewerb ausgetauscht. Gibt es Neuigkeiten dazu?"


    Mit seinem Angebot wollte er noch etwas warten, ein nettes Gespräch zu führen war auch etwas Schönes, was er seit Tagen entbehren musste.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Sichtlich verwundert hob Furianus die Augenbraue. Ein recht exotischer Wunsch, wenn man die frühere Position des Didiers bedachte, doch der Wunsch kam Furianus sehr entgegen. Auch wenn er sich selbst ein paar Fragen stellte, was der Didier denn als Aquarius vor haben konnte, entschied er sich entgegen aller Vorsicht für den Wunsch des Mannes - er musste ihn nur gut überwachen lassen.


    "Aquarius? Ich nehme an, dass du dann sicherlich in dem Stadtteil Tarracos beschäftigt werden willst indem du wohnst, richtig?"


    "Richtig. Ich wollte das übernehmen was ich schon in der Zeit wollte als ich noch Duumvir von Carthago war. Die Wasserversorgung war miserabel und eine viel grössere Besserung ist nicht zu sehen. Mir sind einige Pläne schon bekannt, da ich einige selbst entworfen habe aber keiner sie durchgeführt hat. Nur muss ich sie nur noch einmal überschauen.


    Wenn ich aber Aquarius der Regio Hispania Tarraconensis dann beinhaltet das Tarraco und Carthago, oder?"


    ich war erfreut dass der Proconsul doch nicht negatif eingestellt ist.

  • "Miserabel? Interessant."


    Bemerkte er und notierte sich kurz etwas auf einer tabula, die stets neben ihm lag für solcherlei Fälle.


    "Es freut mich außerordentlich, dass du Pläne zur Verbesserung der Wasserqualität hast. Nun, du musst wissen, dass das Amt des Aquarius eines ist, welches eher für einen Stadtteil, geschweige denn eine gante Stadt bezogen ist. In Rom haben wir beispielsweise unzählige Männer im Amte des Aquarius beschäftigt, in einem Dorf dürfte es nur einer sein und in Tarraco schätze ich ihre Zahl auf etwa zehn Stück. Du wirst also vom Procurator Aquarum wohl einem Stadtteil Tarracos zugeteilt werden, welcher es sein wird kann ich dir nicht sagen, dies liegt im Ermessen des Procurators. Dass der Aquarius ein Amt der Regio ist, hat mit seinem Wirkungsort nicht viel zu tun, genau so gut hätte die Stadt Aquarii einstellen können, doch es ist nunmal die Regio. Daher ein klares Nein zu Carthago Nova, in Tarraco dürfte es kein Problem sein. Aber du solltest dich sowieso an Lucius Didius Crassus wenden, er wird dein direkter Vorgesetzter sein als Procurator Aquarum, vielleicht könntet ihr ja gemeinsam auf das Ziel hinaus arbeiten die Wasserversrorgung und -qualität entscheidend zu verbessern."

  • WAS, denke ich mir,...... Lucius ist Procurator Aquarum. Mein Sohn wird mein Vorgesetzter sein.


    "Nun Furianus, ich wusste nicht dass mein Sohn Lucius der Procurator Aquarum ist", stottere ich.


    Wie lange ich doch von hier weg war.


    "Ehrlich gesagt habe ich ein Problem, von meinem Sohn Befehle erteilt zu bekommen.", sagte ich sturr.

  • `Nicht mehr lange ist er das´, dachte sich der Proconsul insgeheim und nickte leicht.


    "Nun, so ist es aber."


    Die Überraschung sah man dem Didier an, auch wenn Furianus selbst überrascht war, dass sich diese beiden Didier näher standen als erwartet. Vater und Sohn waren es und beide hatten flavische Frauen umgarnt und ihnen die Sinne vernebelt. Irgendwie erweckte dies ein ungeheuerliches Misstrauen in Furianus.


    "Dein Problem, Sevycius, du solltest das Private vom Beruflichen trennen. Du hast dein Aufgabengebiet, deine Verantwortung, dein Sohn hat seine. Nur wenn du etwas falsch machst, werde ich deinen Sohn dafür zur Verantwortung ziehen und als dein Vorgesetzter wird wieder er dich zur Verantwortung ziehen, so war es schon immer und wird es auch sein. Das ist das System der Verwaltung, du trägst die Verantwortung als Aquarius für einen Stadtteil, dein Sohn trägt die Verantwortung für dich, ich wiederum für ihn."

  • "Nun dies ist richtig, doch war ich einst im berufichem über ihn. Ich nehme an dass mir dann sowieso nichts anderes übrig bleibt. Nun denn, dann nehme ich an. Ich werde es schon überleben."


    Ich erhaschte ein bisschen nach Luft.


    "An welchen Stadtteil hast du gedacht mir zu übergeben.....?", fragte ich ihn.


  • "Natürlich muss der Princeps von der Curia ausgewählt werden. Du hast recht." Valens musste in diesem Punkt dem Proconsul Recht geben.
    "Sevycius wird Aquarius... ja, das ist kein Amt, dass jemanden den Eintritt zur Curia gewährt. Und Agrippa bekleidet kein Amt mehr." Er atmete tief ein und auf.
    "Dann muss es wohl so sein, auch wenn ich mich nicht gut dabei fühle. Doch ich weiss, es muss alles seine Richtigkeit haben." Valens sah ein, dass er den Proconsul nicht mehr überzeugen konnte. Juristische Argumente überwogen immer emotionale. "So soll es dann sein. Aber insbesondere im Falle von Sevycius hoffe ich, dass er sich so bald wie möglich für den EIntritt in die Curia wieder qualifiziert."


  • Wir haben uns über den Ort der Veranstaltung ausgetauscht, über den Ablauf der Veranstaltung und dazu einige Ideen entwickeln können.
    Er setzte kurz ab und nippte am Becher.
    Der Wettbewerb würde hervorragend in die Bibliotheca passen. Unter dem Schutz der Minerva könnte dem Fest ein würdiger Rahmen geboten werden. Die einzelnen Teilnehmer müssten natürlich in Ausscheidungsrunden gegeneinander antreten, wie es bereits die Griechen machten. Vielleicht ist es auch möglich Komödien aufzuführen? Das währe auch für die Bewohner der Stadt eine willkommene Abwechslung.


    Obwohl Manius bereits darüber geschlafen hatte war er noch immer so begeistert wie am Tag, an dem er sich mit Valens darüber unterhalten konnte.

  • Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens
    "Natürlich muss der Princeps von der Curia ausgewählt werden. Du hast recht." Valens musste in diesem Punkt dem Proconsul Recht geben.
    "Sevycius wird Aquarius... ja, das ist kein Amt, dass jemanden den Eintritt zur Curia gewährt. Und Agrippa bekleidet kein Amt mehr." Er atmete tief ein und auf.
    "Dann muss es wohl so sein, auch wenn ich mich nicht gut dabei fühle. Doch ich weiss, es muss alles seine Richtigkeit haben." Valens sah ein, dass er den Proconsul nicht mehr überzeugen konnte. Juristische Argumente überwogen immer emotionale. "So soll es dann sein. Aber insbesondere im Falle von Sevycius hoffe ich, dass er sich so bald wie möglich für den EIntritt in die Curia wieder qualifiziert."


    "Gut, dass wir nun auf den gleichen Nenner gekommen sind. Du sollst auch wissen, dass ich, um die gesamte Curia zu entlassen, das Decretum Provincialis außer Kraft setzen muss, denn dieses gibt allen Decurios einen Sitz in der Curio Provincialis, was sich mit meinen Plänen bezüglich dieser Institution nicht vereinbaren lässt. Es steht der neu berufenen Curia Provincialis jedoch zu, ein neues Decretum auszuarbeiten, welches sich nicht mit der Lex Provincialis schneidet und in unser aller Sinn ist."


    Darob froh, dass er nun die ersten Schritte einleiten konnte, nahm er sich nun einen Schluck Wasser und nickte abschließend leicht, bevor er ein anderes Thema ansprach.


    "Kürzlichst habe ich den Scriba Provincialis Atius Severus zu dir geschickt, was hälst du von dem jungen Mann?"

  • Zitat

    Original von Gaius Didius Sevycius
    "Nun dies ist richtig, doch war ich einst im berufichem über ihn. Ich nehme an dass mir dann sowieso nichts anderes übrig bleibt. Nun denn, dann nehme ich an. Ich werde es schon überleben."


    Ich erhaschte ein bisschen nach Luft.


    "An welchen Stadtteil hast du gedacht mir zu übergeben.....?", fragte ich ihn.


    "Nun, aufgrund deiner Verdienste um die Stadt und das Land, stelle ich es dir frei einen Stadtteil auszuwählen."


    Zudem konnte er nun den Charakter und den Willen des Mannes prüfen. Würde er sich einen ruhigen und reichen Stadtteil auswählen, wäre Furianus´Meinung nicht gerade positiv gebildet worden.

  • Zitat

    Original von Manius Atius Severus
    Wir haben uns über den Ort der Veranstaltung ausgetauscht, über den Ablauf der Veranstaltung und dazu einige Ideen entwickeln können.
    Er setzte kurz ab und nippte am Becher.
    Der Wettbewerb würde hervorragend in die Bibliotheca passen. Unter dem Schutz der Minerva könnte dem Fest ein würdiger Rahmen geboten werden. Die einzelnen Teilnehmer müssten natürlich in Ausscheidungsrunden gegeneinander antreten, wie es bereits die Griechen machten. Vielleicht ist es auch möglich Komödien aufzuführen? Das währe auch für die Bewohner der Stadt eine willkommene Abwechslung.


    Obwohl Manius bereits darüber geschlafen hatte war er noch immer so begeistert wie am Tag, an dem er sich mit Valens darüber unterhalten konnte.


    "Interessant, ihr habt also schon ein weitaus konkretes Programm."


    Kommentierte Furianus und hörte der Erklärung weiterhin gespannt zu.


    "Nun, als Curator der Schola walte ich auch über die Bibliothek. Das dürfte von mir aus keine große Schwierigkeit darstellen, wenn es in den Gebäuden der Bibliothek abgehalten wird. Habt ihr aber das hiesige Theater in Erwägung gezogen? Es ist groß und fasst viele Zuschauer, es ist öffentlich und nicht so abgeschirmt von der Bevölkerung, wie es in der Bibliothek der Fall wäre und es bildet genau den richtigen Rahmen, nämlich eine Bühne, auf der fast jede Woche ein Geisteswerk aufgeführt wird. Und wenn man in die Geschichte blickt, wurden öffentliche Reden, ja sogar diplomatische, häufig im Theater gehalten. Zeitgleiche Komödienaufführungen wären daher zwar nicht möglich, aber man könnte ja Pausen einbinden, in denen Komödianten auf der Bühne etwas vortragen."


    Schlug er vor und lehnte sich leicht zurück. Er würde das aber noch mit dem Matinier besprechen wollen.


    "Ahja, bevor ich es vergesse, statte dem Praefectus Vehiculorum doch mal einen Besuch ab und kaufe eine Wertkarte für die Provinzverwaltung mit einem ungefähren Wert zwischen 500 und 1000 Sesterzen, das Geld wird dir dafür zur Verfügung gestellt.*"


    Sim-Off:

    *Sprich ich bezahle es selbst.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Gut, dass wir nun auf den gleichen Nenner gekommen sind. Du sollst auch wissen, dass ich, um die gesamte Curia zu entlassen, das Decretum Provincialis außer Kraft setzen muss, denn dieses gibt allen Decurios einen Sitz in der Curio Provincialis, was sich mit meinen Plänen bezüglich dieser Institution nicht vereinbaren lässt. Es steht der neu berufenen Curia Provincialis jedoch zu, ein neues Decretum auszuarbeiten, welches sich nicht mit der Lex Provincialis schneidet und in unser aller Sinn ist."


    Darob froh, dass er nun die ersten Schritte einleiten konnte, nahm er sich nun einen Schluck Wasser und nickte abschließend leicht, bevor er ein anderes Thema ansprach.


    "Kürzlichst habe ich den Scriba Provincialis Atius Severus zu dir geschickt, was hälst du von dem jungen Mann?"


    Ein kurzer Moment der Trauer flackerte in seinen Augen, dann nickte Valens endlich, langsam und bedächtig. "Ich bin auch für eine neue Ordnung. Man sollte nicht in alten Traditionen verharren, sondern neue Ideen auch umsetzen."
    Was der Proconsul über die künftigen Dekrete der Curia sagte, ließ Valens an einen juristischen Drahtseilakt erinnern. Offenbar war dies eine Aufforderung an die Curia, alle Gesetzeslücken herauszukitzeln und darauf die Dekrete aufzubauen... Valens hoffte, die Curia könnte damit größere Befugnisse herausholen.
    Der Proconsul trank einen Schluck - Wasser, wie Valens interessiert feststellte, und nicht Wein - und erwähnte dann Severus, den neuen Scriba. Die Erwähnung dessen Namens rief bei Valens einen zufriedenen Gesichtsausdruck herbei. "Atius Severus? Ich persönlich halte viel von ihm... er ist voller Ideen und Motivation. Ich bin sicher, dass er einen sehr wertvollen beitrag zur Provinz leisten kann. Außerdem könnte er es noch weit bringen. Des Weiteren scheint er sich sehr gut mit Philosophie auszukennen. Die Zusammenarbeit mit ihm wird noch sicherlich sehr interessante Resultate bringen."

  • Furianus, der weder die Absicht hatte der Curia Provincialis mehr Rechte zu gewähren noch die Meinung sie bräuchte mehr Rechte, nickte schließlich. Er war Proconsul und hatte das Gesetz und die Macht auf seiner Seite, davon machte er gebrauch. Dass sein Vorgänger dem Volk mehr zugestand und teilweise gut und gerne Pflichten und Aufgaben an die Curia abgab, war dessen Führung der Provinz, Furianus hatte eine eigene. Solange er noch den Antrieb hatte diese Provinz wieder aufleben zu lassen, schaffte er sich gerne mehr Rechte, anstatt sie den langsamen und meist auch unrentablen Gremien zu überlassen. Wenn seine Ziele erreicht waren, konnte er die Macht Stück um Stück wieder zurück geben, aber er konnte nicht in die Zukunft blicken und musste sich alle Rechte und Befugnisse zusichern, solange es noch ging. Zu viel Macht des Volkes hatte, seiner Meinung nach, einen unerheblichen Anteil an der Rebellion gehabt. Er wollte ein starker Proconsul sein, der sich den Dingen selbst annimmt.


    "Deine Meinung ist mir wichtig, Valens."


    Fing er an und stoppte just, um noch einen Schluck zu nehmen.


    "Wichtig, weil ich dem Mann eine ebenso verheißende Zukunft zusprechen würde und die Absicht hege ihn in absehbarer Zeit zum Magistratus Tarracos zu ernennen. Wir brauchen wieder junge und tatkräftige Männer in der Stadtverwaltung."


  • Manius erinnerte sich nicht das über das Theater gesprochen wurde. Jetzt, da im der Proconsul darauf angesprochen hatte konnte er es auch nicht verstehen, weshalb er nie auf das Theater gedacht hatte. Kein Forum wäre geeigneter dafür.
    Würde ein hervorragendes Forum abgeben an dem natürlich die ganze Stadt teilhaben kann. Ein Vortrag auf einer Bühne hat seine ganz eigene Atmosphäre. Die Dichter und Schreiber oder solche die es noch werden wollen treten vor, versuchen ihr Publikum mitzureisen, das dann ihr unbarmherziges Urteil fällt. Manius legte eine kurze Pause ein. Wir haben uns auch darüber unterhalten, dass es vielleicht förderlich sein kann bekannte Dichter einzuladen. Manius nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Becher. Er wollte dem Proconsul nicht unbedingt seine kostbare Zeit stehlen.


    Gut, ich werde den Praefectus aufsuchen. Manius nahm sich den Stilus und notierte den Namen des Praefectus Vehiculorum.

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