Officium Proconsularis | Lucius Flavius Furianus

  • "Gut."


    Kommentierte er die Zugeständnisse alsbald einen Brief an den Vater zu richten.


    "Die Aufgaben, welche Redivivus Evander unverrichtet dagelassen hat. Du wirst ihn also mit einem Kollegen ersetzen müssen. Zudem wollte ein Dichterwettbewerb organisiert werden, doch Fortschritte wurden bis heute nicht gemacht."

  • ' Dichterwettbewerb ? ' ,Nero dachte kurz nach, denn davon hate er garnichts gehört, geschweige denn, dass überhaupt soetwas geplant war.


    " Werde mich bemühen, so ein Dichterbewerb zu organisieren. Doch sag, wenn es ein Wettbewerb ist, müssten wir nicht dann für den Sieger einen Gewinn haben. In Form von Geld oder Speisen ? "


    Marcus glaubte nämlich kaum, dass irgendeine Bürger kommen würde, wenn es nicht ein lokrativen Gewinn gab.


    " Und, sollen wir diesen Wettbewerb im ganzen Imperium bekannt geben, oder soll es nur für Hispnania sein ? "


    Sofort hatte er natürlich einige Fragen deswegen, doch er glaubte schon, dass er dies schnell Organisiert bekommen würde.

  • "Das alles hatten wir schonmal geklärt. Ich denke es waren 3000 Sesterzen, die ich bereit war dazu zu spenden. Der Wettbewerb sollte auch in dem Theater Hispanias abgehalten werden, alle Dichter des Landes waren zugelassen und ich habe auch mit dem Rector der Schola in Rom über das Thema gesprochen und konnte die Schola als Mitträger gewinnen.
    Ich werde nun nicht alles erklären, du kannst dich selber informieren."


    Zumindest konnte da die Eigeninitiative beginnen, wie Furianus befand.


    Sim-Off:

    Schau dir am besten die Gespräche zwischen Furianus, Matinius Valens und Atius Severus hier im Officium an. Oder auch in den Officien der anderen zwei. Da findes du wohl genug Informationen dazu.

  • Nero bemerkte, dass der Flavier anscheinend genervt über die Fragen war, die er gestellt hatte, doch da er nunmal nicht eingeweiht war, muste er sie einfach stellen.


    " Nun gut Proconsul, ich werde mich informieren und dir dann das fertige Ergebniss vorlegen. "


    Dann stand Marcus auf, denn er hatte nun schon genug Zeit vom Proconsul vergeudet.


    " Wir sehe uns dann. "


    Nun musste der Artorier alles vorbereiten und auch die nötigen Information einholen.


    " Vale "


    Mit einer kurzen verabschiedung verließ er das Officium.




    Sim-Off:

    " Werde ich machen "

  • Der Scriab klopfte an und als er ein herein hörte, ging er hinein.


    " Proconsul, ich soll dir von Magistratus Artorius diesen Brief überreichen. Er läßt sich entschuldigen, dass er nicht selber gekommen ist. Doch er hat sehr viel mit dem Dichterwettbewerb zu tun. Es gibt nämlich noch sehr viel zu erledigen. "


    Der Scriba legte ihm den Brief auf den Tisch. Nun hieß es warten, was Furianus darauf sagen würde und ob er ihm noch ein paar Worte mit gab, die er an Nero ausrichten sollte.



    Salve Proconsul,


    du hast mir den Auftrag gegeben, einen Dichterwettbewerb zu organisieren. Wie du gewünscht hast, habe ich die Unterlagen einegsehen und stellte fest, dass nicht wirklich viel geplant wurdenist, bis jetzt.


    Sicherlich gibt es hierfür eine erklärung, die ich aber nicht auch noch herausfinden möchet. Ich habe die Bibliothek aufgesucht, da mein Vorgänger wohl dort gewesen war, sowie das Theater. Da es dein Wunsch war, alles im Theater auszurichten, habe ich mir die Freiheit genommen, den Bibliothekar darüber in kenntnis zu setzen, damit er mit seinen Vorbereitungen abbrechen konnte.


    Im Theater warten sie eigentlich nur noch auf einen Termin.


    Doch nun zu etwas anderem, weswegen ich dir diesen Brief geschickt. Da du Stadtpatron von Tarraco bist und Proconsul von Hispania, möchte ich dich bitten, als Juror bei dem Wettbewerb teilzunehmen.


    Meinem Scriba kannst du die Antwort sofort mitteilen, falls du nicht lange darüber überlegen möchtest.




    Vale,



  • Nachdem ich mit Scorfa gesprochen hatte, machte ich mich auf um den Proconsul aufzusuchen.


    Die Informationen aus Rom waren interessant, aber nicht gerade erhellend.


    Eher Mosaiksteine, die aber noch nicht das ganze Bild enthüllten.


    Ich klopfte am Arbeitszimmer des Proconsuls.

  • Ich trat ein.


    "Salve Furinaus, ich habe vor kurzem Nachrichten aus Rom erhalten. ich dachte sie interessieren dich."


    "Rom ist ruhig. Fast zu ruhig. Alles scheint völlig normal zu laufen, Auf dem Forum nur die üblichen Wirrköpfe und die ehemaligen Magistrate die ihre Leistungen oder nicht Leistungen der Letzen Periode an den Mann bringen.
    Die Läden sind alle ganz normal offen, haben alle Güter wie üblich. Keine Hamsterkäufe. Keine Anzeichen dafür das die Wohlhabenderen anfangen ihre Gelder in Sicherheit zu bringen. Die Gespräche auf den Strassen und Tavernen drehen sich um privates. Der Tod Iulianus und der Caesar sind kein besonders Thema.


    Das irritierende daran ist, der Caesar ist immer noch nicht in Rom angekommen. Und falls es gesicherte Nachrichten über seinen momentanen Aufenhalötsort oder seinen Gesundheitszustand gibt, dann behält sie der Palast und der Senat für sich.
    Soweit wie ich in Erfahrung bringen konnt ist der Caesar schon auf italienischem Boden, allerdings kommt er nur sehr langsam voran. Was darauf schliessen lässt, das seine Krankheit ihn doch stark beeinflusst. Ob sie nur seine Physis oder auch seine Psyche beeinträchtigt ... das ist eine offene Frage. Es scheint fast so, als wäre er abgeschirmt. Das Problem ist der Aelier könnte schon Tod sein, ohne das wir etwas davon mitbekommen. Davon gehe ich jetzt nicht aus, aber es ist schwierig gesicherte Informationen zu bekommen.


    So wie sich die Lage darstellt, ist die Thronfolge des Aeliers gesichert. Falls er nicht vorher stirbt. Aber mit dieser Möglichkeit scheint sich niemand zu befassen, ja die meisten denken nicht einmal daran. Entweder leitet sie die pure Hoffnung das alles so weitergeht wie bisher, oder irgendjemand hat Interesse daran, das diese Möglichkeit nicht in Betracht gezogen wird.


    Offen gesagt, mir ist die Situation zu ruhig. Ich hätte erwartet das viel mehr spekuliert wird, wie sich der Aelier als Kaiser verhalten wird, was anders wird, zu wessen Gunsten oder Ungunsten, das vorgesorgt, abgesichert wird, das Unsicherheit herrscht.
    Aber dem ist nicht so. Es ist fast so als wäre Iulianus nicht gestorben und alles würde so weitergehen wie bisher.
    Ich finde diese seltsame Stimmungslage beunruhigend.


    Nach allem was aus dem Senat nach Aussen dringt, scheint das wichtigste Thema in letzter Zeit die Verteilung der Magistrate nach der letzten Wahl gewesen zu sein. Als wäre sonst nichts passiert. Sehr eigenartig."


    Ich hielt kurz inne.


    "So wie sich die Lage darstellt, ist der Aelier so gut wie sicher Kaiser. Und jeder geht davon aus, das er genauso wie Iulianus weitermachen wird. Das Problem ist nur, keiner kennt den Aelier wirklich. Das Ganze scheint eine gemeinsame fromme Hoffnung zu sein. Und wenn seine Krankheit auch seine Psyche beeinträchtigt ..."


    "Aus dem Tiberier, dem Legaten der Ersten werde ich nicht schlau. So wie sich die zeitlichen Ablaüfe darstellen ist er aus Partien aufgebrochen bevor, es möglich war das der Caesar einen Befehl schickte. Er hat sich die Urne mit den sterblichen Überresten geschnappt und ist ziemlich schnell nach Itlaien gekommen. Ein interessantes Verhalten. Aber dann hat er seine Legio in Mantua abgestellt und ist nur mit wenigen Männern nach Rom. Irgendwie habe ich da das Gefühl, das da jemand Grosses vorhatte und kalte Füsse bekommen hat.
    Seitdem ist er nun friedlich und freundlich in Mantua."


    "Ach ja, trotz der ganzen Ruhe und des schönen Friedens. Es scheinen viele interessierte Reisende zur Zeit aus den Provinzen nach Rom zu kommen und dann wieder abzureisen. Es scheint fast so als gäbe es doch einige die dem Frieden nicht so ganz trauen."


    Das war ein wenig geraten, aber ich war mir hunderprozentig sicher, das ich nicht der Einzige war, der Augen und Ohren nach Rom eschickt hatte, wenn ich auch annahm das die Meisten wahrscheinlich bessere und mehr hatten.

  • "Setz dich, Catus."


    Bot er sogleich an und lehnte sich mit einem interessierten Gesichtsausdruck zurück. Bei den Worten seines Bruders musste er Nicken und ab und an entfuhr ihm ein "genau, Catus."


    "Das Gleiche höre ich auch. Es beunruhigt mich. Sie kennen diesen Neuen nicht, doch sie haben keine Fragen seine Person betreffend. Seien wir doch mal ehrlich. Er war stets Beisitzer im Senat, doch wann war er jemals da? Ich kann mich nicht erinnern ihn jemals sprechen gehört zu haben.
    Er ist inkompetent und vielleicht hoffen meine Kollegen ja dadurch wieder ein Stück mehr Macht zu erlangen. Wenn er im Senat nicht auftaucht, kann der Senat eigentlich machen was er will. Ich hoffe es zumindest. Und ich werde dies, falls ich nächstes Jahr nach dem Consulat greife, versuchen zu erreichen. Der Senat braucht mehr Macht, mehr Kompetenzen!"


    Dann nickte er weiter und lehnte sich wieder ein Stück vor. Als sein Bruder endlich geendet hatte, nickte er noch einmal.


    "Genau, Reisende. Hast du nähere Informationen dazu? Wer reist denn hier so oft? Mich würde auch interessieren, wie sich der Vinicius im Norden verhält. Hat er bereits Kontakt zu dem in Britannien und Gallien Herrschenden aufgenommen? An mich wird er kein Wort richten, für ihn bin ich unbedeutend - noch unbedeutend."

  • Nero hatte ein etwas mumliges Gefühl gehabt, als er immer näher zu der Türe des Proconsuls kam, doch da er erwartet wird, musste er nunmal diesen Schritt tun. Sicherlich wird es kein höfflichkeitsbesuch, sondern es würde ärger geben, vielleicht sogar, wird er seines Amtes enthoben. Doch Nero stand zu dem, was er gesagt hatte in der Curia udn davon würde er sich auch nicht abbringen lassen.


    Nun stand er vor der Türe, schaute nochmals an sich hereab, ob auch die Tunika gut saß, als er dann anklopfte.


    *klopf**klopf*

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Setz dich, Catus."
    ....
    ....
    ....


    "Nun ich habe einen Mann nach Germanien geschickt. Er soll dort ich mal einwenig umschauen und die Ohren offen halten. Ich hab ihn angewiesen besonders die Castelle der Legio im Auge zu begutachten. Ob sich irgendwelche ungewöhnlichen Aktivitäten zeigen. Allerdings befürchte ich wenn die Kontakte nicht gerade sehr offensichtlich gehandhabt werden, dann wird mein Mann nichts darüber herausfinden. Und ich vermute der Vinicius wird solche Kontakte zur Zeit eher unauffällig handhaben."


    Auf seine Bemerkung das der Vinicius kein Wort an ihn richten würde, antwortete ich :


    "Da wäre ich mir nicht so sicher. Mach dich nicht kleiner als du bist. Du bist ein angesehner und einflußreicher Mann im Senat.
    Wenn er etwas plant oder vorbereitet und klug ist, wird er dich zumindest am Rande einbeziehen. Ob das dann allerdings ernstgemeint ist oder nur proforma, das sei mal dahingestellt. Jedenfalls solltest du, falls irgendwas von ihm kommen sollte, vorsichtig sein und sehr genau überlegen."

  • Zitat

    Original von Marcus Artorius Didianus Nero
    Nero hatte ein etwas mumliges Gefühl gehabt, als er immer näher zu der Türe des Proconsuls kam, doch da er erwartet wird, musste er nunmal diesen Schritt tun. Sicherlich wird es kein höfflichkeitsbesuch, sondern es würde ärger geben, vielleicht sogar, wird er seines Amtes enthoben. Doch Nero stand zu dem, was er gesagt hatte in der Curia udn davon würde er sich auch nicht abbringen lassen.


    Nun stand er vor der Türe, schaute nochmals an sich hereab, ob auch die Tunika gut saß, als er dann anklopfte.


    *klopf**klopf*


    "Herein!"


    Ertönte es laut und stark hinter der Tür. Das hatte auch seinen Grund. :P

  • Zitat

    Original von Gaius Flavius Catus
    "Nun ich habe einen Mann nach Germanien geschickt. Er soll dort ich mal einwenig umschauen und die Ohren offen halten. Ich hab ihn angewiesen besonders die Castelle der Legio im Auge zu begutachten. Ob sich irgendwelche ungewöhnlichen Aktivitäten zeigen. Allerdings befürchte ich wenn die Kontakte nicht gerade sehr offensichtlich gehandhabt werden, dann wird mein Mann nichts darüber herausfinden. Und ich vermute der Vinicius wird solche Kontakte zur Zeit eher unauffällig handhaben."


    Auf seine Bemerkung das der Vinicius kein Wort an ihn richten würde, antwortete ich :


    "Da wäre ich mir nicht so sicher. Mach dich nicht kleiner als du bist. Du bist ein angesehner und einflußreicher Mann im Senat.
    Wenn er etwas plant oder vorbereitet und klug ist, wird er dich zumindest am Rande einbeziehen. Ob das dann allerdings ernstgemeint ist oder nur proforma, das sei mal dahingestellt. Jedenfalls solltest du, falls irgendwas von ihm kommen sollte, vorsichtig sein und sehr genau überlegen."


    Furianus seufzte.


    "Ach, Catus, so bedeutend bin ich derzeit nicht. Ohne Legionen, ohne Kornkammern wie Aegyptus. Es gibt Nichts, was ich einem potenziellen Kaiser an Vorteilen verschaffen könnte, außer meinem Wort. Und auch dies vermag ich nicht einem solchen, einem Plebejer, zu geben. Niemals."


    Antwortete er gen Ende des Satzes doch recht kraftvoll und ließ seine Faust auf den Tisch schmettern.


    "Was besonders ist, Catus, und darauf sollten deine Spitzel auch ein Auge werfen, sind die Tätigkeiten des Aelius Quarto. Dieser wird, da bin ich mir sicher, von unserem neuen Kaiser recht schnell zum Caesar ausgerufen. Er ist der potenzielle Nachfolger des Nachfolgers, wenn du verstehst, was ich meine. Er sollte beobachtet werden. Es gab in der Vergangenheit genug Männer, denen der Thron wichtiger war als das Blut des leiblichen Bruders. Es sollte noch interessant werden, zumal Quarto ein recht verschwiegener Mann ist."



  • Quatro .. ähm Quarto ich brauchte kurz bis ich mit dem Namen ein Gesicht und eine Person verband. Ich erinnerte mich dunkel an ihn. Wir waren uns ein, zwei mal begegnet .. vor Jahren.
    Wieso potenzielle Nachfolger? ... Moment ... Forianus spielt auf das Gesetz der Nachfolgeregelung an. Soweit hatte ich noch gar nicht gedacht.


    Ich schaute überrascht auf.


    "Du meinst wenn Valerianus stirbt, ohne einen Nachfolger benannt zu haben, wäre Quarto der nächste Kaiser, nach dem Gesetz. Ein interessanter Gedanke. Aber um sicher zu sein, müsste Valerian erst öffiziel zum Kaiser gekürt werden. Danach aber ... ein erneuter plötzlicher Tod des Kaiseres, drohende Unruhen, keinen expliziten Nachfolger, aber einen angesehnen Mann der nach dem Gesetz dran wäre. Ohne Legionen, aber ein Mann auf den man sich schnell einigen könnte. Ja, du hast recht. Das könnte sogar funktionieren."


    Ich stockte .. ich brauchte etwas um den Gedanken vollends aufzunehmen.


    "Ein pervieder Plan .. aber genial. Wenn Valerianus an seiner Krankheit stirbt hegt niemand Verdacht. Die Gefahr eines Bürgerkrieges. Dann ein akzeptabler Kandidate. Eine logische, schlüssige Kette von Ereignissen. Genial. Fast zwingend. Niemand würde sich wundern. Quarto muss nur dafür sorgen, das Valerianus kurz nach der Krönung seiner Krankheit erliegt und keinen Caesar erwählt. Beides ist für ihn in seiner Position machbar. Genial."


    "Soweit ich weiß ist Quarto mit Iulianus nach Partien gezogen. Er ist aber nicht mit der Ersten nach Rom zurückgekehrt. Das heißt wohl das er nach Illyrium ist. Zu Valerianus. Und ihn wohl nun auf seinem Weg nach Rom begleitet. Hmm .. ich werde dann wohl erst etwas über ihn in Erfahrung bringen können wenn er wieder in Rom ist. Auch dann wird es schwierig. Aber ich werde es versuchen."

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus


    "Herein!"


    Ertönte es laut und stark hinter der Tür. Das hatte auch seinen Grund. :P


    Nun schaute Nero ein letztesmal an sich erhutner. Dann öffnete er die Türe und trat herein. Er hatte bemerkt, das Furianus anscheinend sehr laut Herein gerufen hatte, was sicherlich nichts gutes bedeuten konnte. Doch Marcus versuchte ruhig zu bleiben.


    " Du wolltest mich sehen, Proconsul ! "


  • "Ja, das meinte ich. Es wäre für Quarto ein Leichtes auf den Thron zu kommen. Er müsste nicht einmal schnell handeln. Valerianus hat einen Sohn, fürwahr, doch dieser ist noch ein Kind. Und dieser Mann, da kannst du dir sicher sein, wird seine Macht nicht einfach so aus seinen Händen gleiten sehen wollen, er will in die Geschichte eingehen und den Weg für seine Familie ebnen - nicht die Ulpier, sondern diese Exilanten. Er wird foglich einen Nachfolger schnellstmöglich benennen, unter dem Vorwand Rom müsse einen haben, sonst drohe uns beim Ableben des Kaisers ein Bürgerkrieg der Machtgelüstigen. Hintergründig wird er den Machterhalt seiner Familie vorbereiten. Und sein Caesar wird Quarto sein, sein eigener Bruder.
    Quarto wird also folglich nicht übereilt handeln. Er wird abwarten, bis er Caesar ist, erst dann wird er seinen Bruder erledigen. Denn dann wäre er es nicht nur vor dem Gesetz, sondern öffentlich, als Caesar der zweifellose Nachfolger seines Kaisers.
    So oder so, Catus, Quarto ist und wird sein Nachfolger.
    Wenn er feige ist, lässt er seinen Bruder leben. Und wenn dieser lange genug lebt, wird er Quarto irgendwann entmachten müssen, damit sein eigener Sohn den Bruder ersetzt. Das wird Quarto nicht gefallen und irgendwann, früher oder später, jedoch vor der Mannwerdung des Sohnes von Valerianus, wird Quarto ihn töten müssen, wenn er nach dem Thron strebt.
    Und er wird Rückhalt und große Unterstützung genießen. Er ist ein hervorragender, wenn auch stiller Politiker. Valerianus ist Soldat. Wenn sich dieser als Kaiser im Senat schlecht anstellt, wird es ein Leichtes für Quarto sein seinem Bruder diese Bühne zu entziehen und dessen Macht auf das Militärische einzuschränken. Quarto wird im Senat präsent sein, während sein Bruder, der Kaiser, abgeschoben sein Dasein als Figur fristen wird, bis er irgendwann zur Strecke gebracht wird.
    Du siehst, Quarto hat schon jetzt alles in der Hand und er wird es sein, den es zu beobachten gilt."


    Sagte er entschlossen und stand auf, um zu seinem Regal zu gehen, einige Schriftrollen heraus zu holen und auf dem Tisch auszubreiten.


    "Aber genug von der Zukunft der Exilanten, wir haben jetzt zu tun."


    Das Pergament zeigte eine Karte Hispaniens.


    "Ich bin kein Mann der Nautik, noch des Schiffsbaus, auch wenn ich mein Examen auch mit nautischem Teil absolviert habe. Ich habe mir schon Gedanken gemacht, wo die Prätorianer umbemerkt landen könnten. Ich dachte an hier und da."


    Sein Finger zeigte erst auf einen, dann auf den anderen Punkt an der Ostküste Spaniens.


    "Aber ich bin kein Fachmann, daher würde ich gerne deine Meinung dazu hören. Wir müssen vorbereitet sein und dort Meldereiter aufstellen, um frühzeitig die Flucht ergreifen zu können."

  • Zitat

    Original von Marcus Artorius Didianus Nero
    Nun schaute Nero ein letztesmal an sich erhutner. Dann öffnete er die Türe und trat herein. Er hatte bemerkt, das Furianus anscheinend sehr laut Herein gerufen hatte, was sicherlich nichts gutes bedeuten konnte. Doch Marcus versuchte ruhig zu bleiben.


    " Du wolltest mich sehen, Proconsul ! "


    Furianus verwies mit der Hand auf den Stuhl vor ihm.


    "Salve und setz dich.", waren seine einzigen und ausdruckslosen Worte.
    Danach musterte er den Mann eine Zeit lang und fing schließlich an ruhig zu sprechen.


    "Hast du bereits Antwort von deinem Vater bezüglich des Patronats?"

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