Porta - Der Eingang der Villa Claudia

  • „Ich hatte es schon befürchtet, so wie du dich anstellst, doch ich glaube du solltest es noch einmal überdenken, man kann auch glücklich mit beiden Geschlechtern werden. Aber gut dann war es das eben, ich werde dich nicht mehr belästigen.“
    Wenn der sich denkt jetzt käme noch etwas von mir, da hat er sich aber geschnitten, soll er doch sehen wie er glücklich wird. Ewen bleib friedlich Junge und geh heim, sagte ich mir. Drehte mich um, murmelte eine „Vale“ und verließ die Claudier.

  • Magrus hatte etwas mehr an Reaktion erwartet, aber hatte er nicht gesagt, er wolle ihn nicht mehr belästigen? Er drehte sich zu Morrigan um.


    „Naja, besser als nichts, oder? Ich traue ihm zwar nicht, aber für den Moment ist es wahrscheinlich gut. Was mir nicht gefällt ist, dass er nicht gesagt hat, wie er hereingekommen ist. Ich denke, wir sollten die Grundgrenzen von innen und außen untersuchen und Schwachstellen ausmerzen. Was denkst du, Morrigan?“

  • Vor der Porta versuchte Titus seine Toga zu richten. Mit mäßigem Erfolg. Der Senator hatte keinen festen Termin gegeben. Es stand nur die Tageszeit in der Einladung. Nun stand Titus hier zur Stunde in der man eine Cena abhielt und klopfte an die Porta.

  • Magrus hatte gerade seinen Dienst an der Porta angetreten, als er es klopfen hörte. Er öffnete und sah, dass ein Besucher vor der Porta stand, der sicher kein Sklave war, der jemanden anmeldete. Also fragte er ganz höflich:


    „Ja, darf ich dich fragen, was dein Begehr ist? Wen darf ich denn anmelden?“

  • " Salve. Du darfst Annaeus Trabea melden. Ich habe vom Senator Claudius eine Einladung zu einer kleinen Cena erhalten." äußerte sich Titus höflich und wahrheitsgemäß zu der Frage, die man ihm gestellt hatte.

  • Ein Mitglied der Factio Russata hatte sich auf den Weg zur Villa Claudia gemacht, um eine Antwort auf eine Anfrage zu überbringen. Falls er hier nicht erfolgreich war, hatte er auch noch den Auftrag, das Haus der Factio zu besuchen, aber da er einen konkreten Namen hatte, war er sich recht sicher, hier schon sein Werk vollenden zu können. Hoffnungsvoll klopfte er an.

  • "Ich komme im Auftrag der Factio Russata mit einer Nachricht für Claudius Gallus. Bin ich da hier richtig?" erkundigte sich der Mann, denn wenn er hier falsch war, würde ihn sein Weg schnell weiter führen können.

  • Mein Wahlkampf ging in der Villa Claudia weiter. Wiederum klopfte ich an und wartete, bis jemand mir öffnete. Begleitet wurde ich wie immer von mehreren Sklaven und Freigelassenen, so dass mein Auftritt auch einigermassen würdig erschien.


    Ich würde gerne den Senator Herius Claudius Menecrates sprechen. sagte ich, als ich nach meinem Begehr gefragt wurde.

  • Da Magrus eine neue Sklavin einarbeitete, stand in letzter Zeit wieder einmal Marco häufiger an der Porta. Jeder wusste, wie sehr er den Dienst verabscheute. Trotzdem bemühte er sich, das die Gäste nicht merken zu lassen.


    Er öffnete und hörte sich den Wunsch des Besuchers an.
    "Der Senator hat sich mit einem Buch in den Garten zurückgezogen. Ich denke, dass ich ihn stören kann, allerdings müsste ich dazu wissen, wer du bist und welches Anliegen du mitbringst, weil er mich ohne diese Auskünfte ergebnislos zur Porta zurückschicken wird."

  • Die Begrüssung hörte sich ja schon einmal gar nicht so schlecht an. Daher antwortete ich gerne:


    Mein Name ist Lucius Annaeus Florus Minor und mein Begehr betrifft die kommenden Wahlen.


    Diese Angaben mussten dem Sklaven reichen und sie entsprachen ja auch ganz der Wahrheit.

  • Marco prägte sich den etwas längeren Namen ein, nickte und winkte den Mann in den Eingangsbereich.
    "Bitte hier warten." Er hatte nie zuvor diesen Namen gehört, daher wusste er nicht, in welcher Beziehung der Mann zu seinem Herrn stand. Vor der Tür wollte er ihn nicht stehenlassen, aber eine überschwängliche Begrüßung hielt er ebenso für fehl am Platz.


    Er beeilte sich, erstattete Bericht und kam wenig später mit einer guten Nachricht zurück.
    "Dein Name scheint nicht ganz unbekannt zu sein. Er empfängt dich. Folge mir.."

  • An diesem Tag hatte Tiberius sich vorgenommen, einem er mächtigsten Männer Roms nach dem Augustus selbst einen Besuch abzustatten. Er hatte dies eigentlich schon eine längere Zeit vorgehabt, verschiedenes hatte ihn jedoch davon abgehalten. Hauptsächlich der Umstand, dass Tiberius' Lehrer Aurelius Lupus so gar nicht auf den damaligen Konsul zu sprechen gewesen war und durchaus deutlich gemacht hatte, dass er von Menecrates nicht viel hielt.


    Nun hielt Tiberius es für angebracht dem Mann einmal selbst auf den Zahn zu fühlen. Zuversichtlich stimmte Tiberius, dass der damalige Konsul ohne weiteres seine Zustimmung zur neuen Lex Mercatus gegeben hatte, an deren Entstehung Valerius ja selbst beteiligt gewesen war, sodass der Praefectus Urbi eventuelle Anmositäten bei sachlicher Arbeit nicht in die Quere kommen ließ. Darüber hinaus war es immer gut, eine derart wichtige Persönlichkeit zu kennen.


    Der Hauptgrund war allerdings für Tiberius beruflicher Natur. Sein neuer Kommentar zur Lex Flavia de frumentationibus war fast fertig. Doch bevor er ihn veröffentlichen würde, gab es da allerdings noch eine Frage, die er mit einem der als Amtsträger im Dunstkreis der Cura Annonae, nämlich als Praefectus Urbi und damit in der Sache Stellvertreter des Praefectus Annonae, gern besprechen würde.


    Und so klopfte er zuverschtlich an die Pforte der Villa Claudia in der Hoffnung, der Praefectus hätte Zeit für ihn.

    cdcopo-pontifex.png valeria_.png

    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    KLIENT - MANIUS FLAVIUS GRACCHUS

  • Über die Zeit hatte sich Marco damit abgefunden, wenn er den ungeliebten Türdienst verrichten musste. Solange sein Herr im Haus weilte, hatte er auch in seiner eigentlichen Funktion nichts zu tun.


    Auf das Klopfen hin trat er an die Tür, öffnete und blickte hinaus. Auf den ersten Blick konnte er den Besucher nicht zuordnen, also fragte er nach.

    "Salve! Du bist wer und du willst zu wem?"
    Ein Ianitor konnte das besser, aber Marco besaß auch Qualitäten, wenn auch anderer Art. Immerhin versuchte er sich optisch in Freundlichkeit, was früher undenkbar gewesen wäre.

  • Tiberius war auf den Anblick eines Schranks von einem Kerl gefasst gewesen. Und der Mann vor ihm hatte in der Tat das richtige Format, um der Türwächter einer der mächtigsten Familien des Imperiums zu sein.


    "Salve. Mein Name ist Tiberius Valerius Flaccus. Ich komme, um den Praefectus Urbi zu sprechen."


    Das beantwortete die Frage des Torwächters. Tiberius war ganz froh, dass der Mann nicht nach dem Grund seines Bescuhs gefragt hatte. Er hatte nämlich den Verdacht, dass der Wächter ihn weggeschickt hätte, hätte Tiberius gesagt, er komme in einer rechtlichen Frage. Die Claudiern würde nur denken, Tiberius wollte ihnen ans Leder. Seiner Erfahrung nach, mochten die meisten Leute genau einen Juristen vor ihrer Tür stehen sehen: Ihren eigenen Anwalt. Und selbst da wurde es oft schwierig.

    cdcopo-pontifex.png valeria_.png

    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    KLIENT - MANIUS FLAVIUS GRACCHUS

  • Ein bisschen sonderbar fand Marco das Anliegen schon, denn wer seinen Herrn als Praefect sprechen wollte, kam meistens in sein Officium. Andererseits sprach nichts dagegen, den Mann einzulassen. Er hatte sich vorgestellt und klang vertrauenswürdig.


    "Dann schlag ich vor, du wartest im Atrium und ich hole den Präfekt." Er winkte eine Vertretung für die Tür herbei, brachte Valerius zum Atrium und suchte anschließend seinen Herrn auf, um den Besuch zu melden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!