Heute hatte Caesoninus viel vor. Er wollte allen Senatoren seine Aufwartung machen, mit denen er persönlich bekannt war, um so ein wenig schon einmal vorzufühlen, inwieweit sie wohl bereit wären Caesoninus bei seiner Kandidatur zu unterstützen.
Der erste auf seiner Liste war Senator Claudius Menecrates. Dieser Besuch war besonders, da er mit ihm auch erörtern wollte, inwieweit ein Rennen realistisch war, denn dann könnte er sich auch gleich die entsprechende Genehmigung einholen, die ja vom Praefectus Urbi nötig war. Dass es möglich war und wie das funktionierte, hatte Caesoninus ja schon zwei Mal gesehen bei seinen vergangenen beiden Trainingsrennen. So also hatte er heute seine beste Toga am Leibe und ließ sich in einer der iulischen Familiensänften zur Villa Claudia tragen, wo hernach ein Sklave an die Porta trat, klopfte und anschließend ankündigte: „Salve! Mein Herr, Gaius Iulius Caesoninus, bittet darum, Senator Claudius Menecrates in Angelegenheit der kommenden Wahl zu sprechen.“