Am Palasteingang

    Nicht allzu lange nach seiner Ankunft in Tarraco, versuchte Maximus so schnell wie möglich den Proconsul Agrippa aufzusuchen. Am Eingang des Palastes angekommen wendete ich mich an eine der Wachen.
    "Salve, mein Name ist Marcus Octavius Maximus, amtierender Quaestor Urbanus und ich wünsche eine baldige Audienz mit dem Proconsul. An wen muss ich mich wenden oder wo muss ich lang?"

    Nachdem Valeria den Aushang gelesen hatte, der den Besuch der Augusta ankündigte, hatte sie eine Idee gehabt. Nun wollte sie mit jemandem darüber reden, also kam sie zur Regia Proconsularis.


    "Salve", sagte sie der Wache.
    "Ich bin Decima Valeria und möchte gern mit jemandem über eine Idee bezüglich des Besuchs der Augusta sprechen."

    Gemessenen Schrittes ging ich zum Palasteingang. "Würde mich noch jemand kennen?" dachte ich so vor mich hin

    Zitat

    Original von Messalina
    Gemessenen Schrittes ging ich zum Palasteingang. "Würde mich noch jemand kennen?" dachte ich so vor mich hin


    Meridius verließ soeben die Regia, als er auf den Stufen Messalina erblickte. Konnte es tatsächlich sein?


    "Salve, Messalina. Was machst Du in Tarraco?
    Schön Dich zu sehen..."

    "Meridius, wie Dich zu sehen. Ich kam um Agrippa zu besuchen bevor ich mein Landgut bei Corduba aufsuche."

    "Landgut in Corduba?"


    Meridius dachte nach. Er hatte davon noch nichts gewusst.


    "Wie geht es Dir ansonsten? Was macht der Senat?
    Wie geht es der Familie?"

    "Ich bin jetzt Peregrina, der Senat geht mich nichts an." sagte ich mit Tränen in den Augen

    Meridius glaubte nicht richtig zu hören.


    "Bitte? Ich verstehe Dich nicht?"


    Hatte er etwas falsches gesagt? War er zu lange von Rom entfernt gewesen? War etwas geschehen? Hatte ihn sein Informant Detritus nicht rechtzeitig informiert? Wofür bezahlte er diesen Menschen?


    Er trat näher und reichte ihr ein Stofftüchlein.

    "Catus ging nach Achaja um seine Krankheit auszuheilen, er wird nicht zurückkehren. Der Kaiser informierte mich bei meiner letzten Audienz darüber und entzog mir auch meinen Senatssitz. Wohl weil ich seinen Neffen tötete als dieser versuchte den Kaiser zu töten."

    Meridius sah sie entsetzt an, als all die Worte aus ihr herausspudelten. Irgendwie standen sie in einem kausalen Zusammenhang, doch dieser entzog sich ihm. Er verstand nur Mansio.


    "Was heißt Catus kehr nicht wieder? Und..."


    Er hielt inne.


    "Ich weiß nich was ich sagen soll.
    Wenn ich Dir irgendwie helfen kann, lass es mich wissen."

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Was heißt Catus kehr nicht wieder? Und...


    "Einer Soldatenmutter würdest Du schreiben: Er blieb auf dem Felde der Ehre... Auf Dein Hilfsangebot werde ich tatsächlich zurückkommen müssen denn Felix hat mich aus der Gens geworfen bevor er die Vorwürfe des Kaisers hörte."

    Meridius schüttelte den Kopf. Aus ihren Halbsätzen wurde er nur zur Hälfte schlau. Catus schien gestorben zu sein, und irgendetwas schreckliches musste geschehen sein, dass man sie sowohl aus dem Senat, als auch aus ihrer Familie warf.


    "Es tut mir leid, Messalina."


    sprach er nur.

    Meridius schüttelte den Kopf.


    "Nein, ich habe schon verstanden."


    Was sollte er sonst noch groß sagen?


    "Mögen die Götter mit Dir sein."


    fiel ihm gerade noch ein. So viele Schicksalschläge auf einmal. Welcher Mensch konnte soetwas verkraften?

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