[Tablinum] Besprechungszimmer

  • Der Sklave hatte Venusia gefunden und diese schließlich her gebracht. Sie betrat das Tablinum und fand ihren Mann mit dieser sonderbar fremden Frau vor. Mit fragendem Blick ging sie auf ihn zu. Sicher musste sie nicht fragen um eine Erklärung zu bekommen. Sie ging davon aus, dass Magnus ihr das schon erklären würde.

  • Und so war es auch, denn gleich als meine Frau den Raum betrat, ging ich auf sie zu und sprach zu ihr, leise....


    "Venusia, diese Sklavin habe ich Heute am Markt erstanden..... ich dachte mir, sie könnte und, bzw. dir ein wenig zur Hand gehen, jetzt hier in Confluentes und wenn ich mein Kommando abgebe, in Mogontiacum.


    Eine Hilfe im haushalt ist wohl nie verkehrt, nicht wahr?"


    Kurz pausierte ich und sah sie an, dann sprach ich weiter


    "Nun ist es aber so, dass ich sie hauptsächlich für dich gekauft habe und deswegen wäre es wohl am Besten, wenn du sie gleich selbst einweist!?"

  • Wieder sah sie zwischen den beiden hin und her.
    Natürlich kann ich sie einführen.
    Das war wirklich eine Überraschung für sie. Zwar hatte sie sich daran gewöhnt, dass es hier Sklaven im Praetorium gab und sie kam gut mit ihnen zu recht, aber dass sie nun eine selbst eine hatte. Das war irgendwie...Sie konnte es nicht sagen. Ungewollt musterte sie die Fremde länger als sie es eigentlich vor hatte.

  • Der Händler war einfach gegangen ohne sich einmal zu ihr umzudrehen oder sich bei ihr zu verabschieden. Lange hatte Nefertari ihm hinterhergesehen, denn schließlich war er der einzige Mensch, der bisher wenigstens halbwegs nett zu ihr gewesen war. Nun wusste sie nicht, was auf sie zukommen würde.


    Da jedoch wurde sie auch schon von einem anderen Mann in seltsamer Gewandung in einen ihr vollkommen fremden und wie sie zugeben musste auch unangenehmen Raum geführt. Dort saß der Mann vom Markt. Nefertari erkannte ihn sofort. Demütig schlug sie die Augen nieder. Obwohl sie sich eigentlich vorgenommen hatte erhobenen Hauptes durch ihr Leben zu gehen, hatte sie jetzt einfach viel zu viel Angst vor dem was noch kommen konnte.


    Als eine Frau das Zimmer betrat, sah die Ägypterin auf. Nicht wissend, dass sie ihrer zukünftigen Herrin gegenüberstand. Der Blick der Frau war ihr unangenehm. Glaubte Nefertari darin doch soetwas wie Abneigung zu sehen und da sie das nicht ertrug, blickte sie alsbald wieder zu Boden.

  • Ich nickte Venusia zu "Gut, dann werde ich euch fürs Erste allein lassen.... wenn du mich brauchst, ich werde in der Principa sein!"


    Kurz sah ich nochmal zur Sklavin, dann zu meiner Frau, ein Lächeln und schon verschwand ich.....

  • Da war sie nun allein mit der Frau und sah einem Moment ihrem Mann hinterher. Sie schwieg eine Weile ehe sie anfing zu sprechen.
    Wie heißt du?
    Venusia fragte dies natürlich auf Latein. Wusste sie doch nicht welche Sprache sie überhaupt beherrschte und gng davon aus, da sie ja hier war, dass sie das schon verstand.

  • Schon wieder diese Sprache, bei der sich Nefertari so schwer tat sie zu verstehen. Sie wartete, bis sie mit der Frau alleine war und hob dann erst wieder den Kopf. Sie wusste, dass sie sich benehmen musste und von nun an den Launen ihrer neuen Herrin ausgeliefert war. "Nefertari." antwortete sie zwar leise aber verständlich.

  • Wo kommst du her Nefertari und was hast du vorher gemacht?
    Sie fühlte sich so gar nicht wohl in ihrer Haut, aber sie würde es schon irgendwie hinbekommen und wenn sie sie so wie die Unfreien zu Hause behandelte, war sie ja nciht einmal wirklich eine Skavin. Fraglich war eben nur wie ihr Mann das sehen würde...

  • Innerlich seuftzte die Ägypterin. Wie oft würde sie wohl noch erklären müssen woher sie kam und wer würde sie das noch alles fragen? Aber sie behielt ihre zurückhaltende Fassung und sah ihre neue Herrin demütig an. Langsam und stockend, doch verständlich in der von ihr verlangten Sprache berichtete sie das Gleiche wie sie bereits dem Soldaten erzählte, der sie erstanden hatte.


    Nachdem sie geendet hatte, senkte Nefertari den Kopf. Sie war müde, hatte Hunger und würde sich sehr gerne hinlegen oder wenigstens setzen. Nicht wissend was sie sonst tun sollte, begann sie an den Lumpen, die sie als Kleidung trug zu zupfen.

  • Wieder schwieg sie einen Moment und überlegte was sie nun tun sollte. Sie soltle im Haushalt helfen und von daher wäre es sicher gut, wenn sie diesen erst einmal kennen lernen würde.
    Gut, dann werden wir mit einem Rundgang beginnen und dann schauen was du hier so machen kannst.
    Venusia fühlte sich so schrecklich unwohl in ihrer Haut, aber sie hatte sich langsam an den Punkt gewöhnt, dass es in römischen Haushalten nun einmal Sklaven gab. Sie behandelte sie immer so wie sie es zu Hause gelernt hatte. Freundlich und höflich. Dann ging sie jedoch zu Tür und schickte sich an den Rundgang zu beginnen.

  • "Salve...." begrüsste ich meinen Nachfolger ".... ich habe schon gehört...." und deutete ihm, sich zu setzen ".... wie war die Reise?"


    Gleich schickte ich auch den Sklaven los, Wasser, Wein und zwei Becher zu bringen.

  • Ich nickte, konnte ich ihn nur zu gut verstehen.


    "Was kannst du Neues aus Rom berichten? Stimen die Gerüchte, dass der Kaiser in den Krieg ziehen wird? Ist er noch in Rom? Du weisst doch sicher mehr, nicht wahr?"


    Mittlerweile hatte der Sklave die gertänke gebracht, eingeschenkt und auch schon verteilt.

  • Balbus hatte das Getränk dankend entgegengenommen.


    Er nickte. "Ja, die Gerüchte stimmen. Es kam zu einer bedrohlichen Situation im Osten und der Imperator wird selbst als Feldherr gen Osten ziehen um die Bedrohung niederzuschlagen. Wie du dir sicherlich denken kannst, darf ich dir natürlich nicht alles sagen, was ich weiss."

  • "Natürlich!" nickte ich und trank einen Schluck


    "Ich nehme an, du möchtest dich ein wenig ausruhen, bevor wir das berufliche besprechen?
    Ich habe schon ein Zimmer für dich vorbereiten lassen, als ich die Information meiner Ablöse bekam!"

  • "Gut..... ist mir ebenso Recht!"


    Ich war ja ausgeruht! :D


    Ich ging einmal davon aus, dass der junge Kommandant wusste, wozu es eine ALA überhaupt gab, deswegen und um nicht belehrend zu wirken, liess ich diesen Teil weg. Er würde schon fragen, wenn er etwas wissen wollte.


    "Hat dir der Kaiser einen speziellen Auftrag mitgegeben, oder soll ich dich über die Aufgaben informieren?"

  • Balbus war schon gespannt, was er nun über die Einheit erfahren würde, die er hier übernehmen sollte.


    "Er sagte mir, dass ich meine konkreten Aufgaben vor Ort durch den Statthalter erhalten werde. Er gab mir zusätzlich nur den Rat das, was auf der anderen Seite des Limes passiert, genau im Auge zu behalten, weil zu befürchten ist, dass die Germanen von seiner Abwesenheit aus Rom erfahren könnten. Und dass sie dies auf dumme Ideen bringen könnte."

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