[Sponsalia] M. Decimus Meridius et Iulia Severa

    "Nun gut, wenn es dir aber wieder schlechter gehen sollte, dann sag Bescheid, ich will dich nicht auf dem Boden liegen sehen."


    sagte ich lächelnd, sie wirkte etwas verwirrt...


    ich machte mir immernoch meine Gedanken, aber wie so oft, war es wohl der Wein...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

    "Ja, ich denke dann erweist du mir den Gefallen und gehst kurz mit mir an die frische Luft?"


    Was machte das jetzt nur für einen Eindruck. Naja, zwei Saturnalienfeiern wurden heute von mir eingeleitet und dann auch noch die Sponsalia... kein Wunder dass man mir das bisschen Wein so schnell anmerkte.


    "Aber bis dahin wirds noch ein paar Becher hin sein!"


    lachte ich, mittlerweile wieder etwas vergnügter, wenn auch immer noch etwas blass um die Nase.


    "Wein ist bei mir so eine Sache und gerade heute..."

    "Gerne begleite ich dich..."


    sagte ich lächelnd, naja bei einer betrunkenen Frau hätte man sich seine Gedanken machen können aber es war ja ein Festtag und da kümmerte es mich nicht sonderlich, ich hoffte nur sie würde mich noch genauso mögen wenn sie wieder ganz klar ist, ich schaute ihr in die Augen, sie hatten nichts an glanz und anziehungskraft verloren... ich lockerte meine Rüstung ein wenig, es wurde mir immer wärmer unter ihr, deswegen kam mir die Frage von Helena an die Luft zu gehen auch ganz gelegen...


    "Was hast du denn heute schon getrieben?"


    fragte ich scherzhaft während ich meine Rüstung lockerte...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

    Ich nickte dankbar und lächelte.


    "Naja, der Morgen begann mit den privaten Saturnalien, setzte sich fort durch eine Einleitung der saturnalien die öffentlich im Tempelbezirk stattfand und daraufhin die Verlobung... Alles in allem ein äusserst ereignisreicher Tag."


    Ich ließ langsam wieder von ihm ab und versuchte, frei zu stehen was mir nun auch wieder ein wenig besser gelang.


    "Und dabei vergesse ich immer wieder meine Unverträglichkeit mit dem guten Wein. Besonders wenn er unverdünnt ist und dann noch so stark..."


    fügte ich leise hintenan.

    Ich lachte...


    "Du scheinst mir aber sehr standhaft zu sein."


    sagte ich scherzhaft...


    Ich blickte durch die Menge.
    Dann blickte ich wieder Helena an und fragte sie


    "Nun...wollen wir dann an die frische Luft? Die könnte ich gerade auch vertragen."

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

    Zitat

    Original von Petronia Arria
    Imperiosus muss leider bald wieder zurück, ich würde ihn viel lieber hier behalten. Schließlich könnte er hier genauso gut Sacerdos Mercurialis sein, immerhin ist der Posten in Hispania nicht besetzt",[/i] fügte sie mit einem traurigen Klang in der Stimme hinzu. Warum bestand dieser (***) Kerl auch darauf, in Rom Sacerdos zu sein? Da war sie ja nicht...
    Nachdem sie diesen Gedanken zuende gedacht hatte, begrüßte sie auch Lepidus freundlich.


    Imperiosus stand noch immer daneben und fragte sich, warum eigentlich über ihn gesprochen wurde, ohne ihn zu fragen.
    Gut, es war Tatsache, dass er nicht hier in Tarraco bleiben konnte.
    Das wusste nur er, und sollte es auch nur wissen.
    Arria durfte Nichts davon erfahren, es war sein kleines Geheimniss.
    Aber nun fühlte er sich doch gezwungen eine Ausrede zu leifern, einen triftigen Grund.
    Er lächelte Beide abwechselnd an und sprach.


    "Nun, Imperiosus kann nicht in Tarraco Sacerdos sein. Erstens wäre da dieses Projekt in Ostia, ein Tempelbau, bei dem ich mich für die Einweihung kümmere. Dann wäre da Rom an sich, als Herz des Cultus Deorum. Auch dürfe man den Tempel des Mercurius in Rom, der Hauptstadt des Reiches, nicht verwahrlosen lassen. Und als letzteren Grund, ich weiß nämlich, dass Tarraco sehr wohl einen Sacerdos Mercuris hat. Glaubt nicht, Arria, Seneca, dass ich mich nicht informiert habe, bevor ich meine Entscheidung traf."


    Das sollte wohl reichen, um die Beiden einigermaßen zufrieden zu stellen, wobei er sich Nichts sehnlicher wünschte, als bei Arria zu bleiben.
    Jede Nacht mit ihr im selben Bette einzuschlafen und am nächsten Morgen ihre zarte Haut an der Seinen spüren zu können.
    Doch das Schicksal spielte mit ihm.


    "Nein, eben nicht!"


    grinste ich, mit meinen Gedanken bei Minervina: Eigentlich hatte sie doch... Na egal, sie würde es schon nicht vergessen.


    "Gut, aber du übernimmst die Verantwortung für meine echte Standhaftigkeit und das meine ich so wie ich es sage!"


    lachte ich und machte eine Geste, dass ich ihm den Vortritt ließ.

    Zitat

    Original von Titus Iulius Imperiosus
    Er lächelte Beide abwechselnd an und sprach.


    "Nun, Imperiosus kann nicht in Tarraco Sacerdos sein. Erstens wäre da dieses Projekt in Ostia, ein Tempelbau, bei dem ich mich für die Einweihung kümmere. Dann wäre da Rom an sich, als Herz des Cultus Deorum. Auch dürfe man den Tempel des Mercurius in Rom, der Hauptstadt des Reiches, nicht verwahrlosen lassen. Und als letzteren Grund, ich weiß nämlich, dass Tarraco sehr wohl einen Sacerdos Mercuris hat. Glaubt nicht, Arria, Seneca, dass ich mich nicht informiert habe, bevor ich meine Entscheidung traf."


    Arria seufzt leicht. Rom hatte sicherlich einen Sacerdos Mercurialis. Und er sollte doch bei ihr bleiben. Wie sollte sie ihn kennenlernen? Wie er sie? Und wie würden sie ihren Vater dazu bringen, der Heirat zuzustimmen, wenn er keine Gelegenheit hatte, Imperiosus kennen zu lernen. Varus war nun einmal nicht der Typ Vater, der nur auf die "gute Partie" (die eine Iulier zweifellos war) achtete, sondern in erster Linie das Glück seiner Tochter im Auge hatte.


    Arria blickte zu Seneca und lächelte ihn an, ehe sie ihm den Rücken zuwandte und ihren Geliebten in die Augen blickte. "Kannst du nicht bleiben, bis die Einweihungsfeier stattfindet und anschließend wieder zu mir kommen? Ich will nicht Tage um Tage, Wochen um Wochen, Monate um Monate von dir getrennt sein. Ständig müsste ich Angst haben, dass dir etwas passiert oder dass du mich vergisst", meinte sie leise und blickte nun nur noch auf seine Brust, fuhr vorsichtig mit einem Finger darüber, ließ die Hand dann sinken.

    Das Fest schien erfolgreich zu verlaufen, die meisten Gäste fühlten sich wohl und so atmete Meridius tief aus. Was hatte er sich nicht alles für Gedanken gemacht. Würden auch alle kommen? Würde alles glatt gehen? Die Sponsalia an den Saturnalien zu feiern, war nicht gewöhnlich, doch wie er es jetzt einschätzte eine gute Idee gewesen.


    Er warf einen Blick zu seiner geliebten Iulia und erkannte, dass sie in einem Gespräch vertieft war, folglich entschloss er sich, seinen Gästen am Buffet einzuschenken. Wenn heute schon Saturnalien waren, dann wollte er seinen Teil dazu beitragen.

    In Richtung des Buffets trat er zu Iulius Seneca und nickte seinem Tribunen freundlich zu.


    "Nun, wie gefällt Dir das Fest? Ich hoffe ihr kommt alle auf eure Kosten. Bedient euch nur an den Speisen, ich will sie nicht umsonst gekauft haben..."


    Er lachte.

    Zitat

    Original von Petronia Arria
    "Kannst du nicht bleiben, bis die Einweihungsfeier stattfindet und anschließend wieder zu mir kommen? Ich will nicht Tage um Tage, Wochen um Wochen, Monate um Monate von dir getrennt sein. Ständig müsste ich Angst haben, dass dir etwas passiert oder dass du mich vergisst", meinte sie leise und blickte nun nur noch auf seine Brust, fuhr vorsichtig mit einem Finger darüber, ließ die Hand dann sinken.


    Imperiosus strich ihr zärtlich durch die Haare.


    "Nichts würde ich lieber tun, als bei dir zu bleiben, Liebste. Doch habe ich in Rom viele Aufgaben, vie Verantwortung, welche ich nicht einfach so verwerfen kann. Vor unserer Abreise hörte ich Gerüchte, dass mir Discipuli zugeteilt werden sollten. Ich weiß nicht mal in diesem Moment, ob ich sie nun warten lasse, ob man mich durch meine Abwesenheit tadeln wird oder nicht. Arria, das Schicksal trennt uns, doch du musst mir glauben, dass ich dich liebe. Auch finde ich es gar lächerlich, dass du behauptest ich könnte dich womöglich vergessen. Falls du jemals solch eine Liebe verspürt hast, dann weißt du, dass diese ehauptung lächerlich ist. Und als Priester wird man wohl selten überfallen, und auch ein Unglück kann mir hier passieren.


    Er wusste noch immer nicht ob sie ihn liebte, oder ihn nur der Familie wegen, dem Geld, heiratete. Denn er hatte noch nie diese Worte aus ihrem Munde vernehmen können und war sich ihrer Liebe nicht sicher.
    Die Trennung würde ihm schmerzen, das wusste er. Doch bemühte er sich das zu vergessen, die Zeit mit ihr zu genießen.


    Ich lächelte und ging vorran, ich ging ung ging und blieb vor dem Eingang stehen... ich lehnte mich an eine Wand, und schaute in den Himmel, atmete tief ein und aus... die kühle Luft tat gut...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

    Zitat

    Original von Titus Iulius Imperiosus
    "Nichts würde ich lieber tun, als bei dir zu bleiben, Liebste. Doch habe ich in Rom viele Aufgaben, vie Verantwortung, welche ich nicht einfach so verwerfen kann. Vor unserer Abreise hörte ich Gerüchte, dass mir Discipuli zugeteilt werden sollten. Ich weiß nicht mal in diesem Moment, ob ich sie nun warten lasse, ob man mich durch meine Abwesenheit tadeln wird oder nicht. Arria, das Schicksal trennt uns, doch du musst mir glauben, dass ich dich liebe. Auch finde ich es gar lächerlich, dass du behauptest ich könnte dich womöglich vergessen. Falls du jemals solch eine Liebe verspürt hast, dann weißt du, dass diese ehauptung lächerlich ist. Und als Priester wird man wohl selten überfallen, und auch ein Unglück kann mir hier passieren.


    "Verzeih, Imperiosus. Ich bin nur eine kleine, dumme Göre", murmelte Arria leise und drückte sich eng an ihn, wollte ihm die wenigen Tage, die ihnen gemeinsam noch blieben, so nah wie möglich sein. Sie liebte diesen Mann, keine Frage, er bedeutete ihr mehr als ihr eigenes Leben, nur aussprechen konnte sie es nicht, aus welchen Gründen auch immer. Langsam hob sie den Kopf und lächelte ihn tapfer an. "Wirst du mich besuchen kommen? Wenn du die Zeit hast?", fragte sie mit einem Blick, dem man wohl kaum widerstehen konnte.

    Zitat

    Original von Quintus Decimus Mercator
    Mit ziemlich großer Verspätung kam auch Mercator zu den Festlichkeiten. Auf der Suche nach seinem Neffen bahnte er sich einen Weg durch die Menschenmenge.


    Meridius entdeckte seinen Onkel und wandte sich zunächst an Seneca.


    "Du entschuldigts mein Freund?"


    Dann trat er auf seinen Onkel zu und umarmte ihn herzlich.


    "Sei gegrüsst, Onkel! Es ist schön, dass Du kommen konntest.
    Meine Ansprache hast Du leider verpasst, aber die Verlobte ist noch da..."


    Er lachte.

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Du entschuldigts mein Freund?"


    Lächelnd nickte er.
    Kein Problem. Dann drehte er sich wieder zu Arria und Imperiosus.


    Anscheinend gab es da noch ein Problem bezüglich der Wohnorte und Seneca entschied sich nichts dazu zu sagen, da es ihn ja nichts anging.

    "Es tut mir leid Maximus! Mir ging es nach der Überfahrt nicht besonders und ich wollte mich kurz hinlegen. Leider bin ich dabei eingeschlafen."


    Mercator lächelte entschuldigend.


    "Ich wünsche dir alles Gute mein Lieber Neffe. Ich freue mich wirklich sehr für euch. Vorallem, da mir Iulia keine Unbekannte ist und ihr nun doch zu einander gefunden habt!"


    Er zwinkerte Meridius zu.

    Meridius erwiderte das Lächeln seines Onkels.


    "Ich danke Dir. Und Du hast Recht. Ich kann den Göttern dankbar sein. Hätte man mir vor Jahren den heutigen Tag in Aussicht gestellt, ich hätte es nicht für möglich gehalten..."


    Er hielt inne.


    "Möchtest Du etwas trinken? Einen Falerner?"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden