[Sponsalia] M. Decimus Meridius et Iulia Severa

  • Meridius geleitete seinen Onkel zu dem Buffet und schenkte ihm dann einen Becher ein.


    "Mir geht es gut. Das Kommando ist nach der langen Zeit in Rom genau das, was ich brauchte. Der Senat hat ermüdet..."


    Er reichte ihm den Becher.


    "Auf der anderen Seite ist die Legion nicht mehr die selbe. Ich bin auf dem Feldzug in Germanien nicht dabei gewesen. Mir fehlt noch ein wenig der Draht zu den Männern. Viele der alten Kämpfer aus Hispania sind gefallen oder wurden versetzt oder sind Veteranen. Die neuen Männer sind jung, unerfahren, und wenn, dann durch den feldzug in Germanien geformt worden. Die Legio ist unterbesetzt und aus Rom kommt nichts. Schon gar keine Rekruten. So wie es aussieht, lässt man es sich lieber in den Thermen und Arenen bei Brot und Spielen gut gehen..."

  • „Ja! Ich kann gut verstehen was du meinst! Auch Livianus hat mir schon öfter geklagt, dass sich immer weniger Bürger für den Dienst beim Militär interessieren.“


    Mercator schüttelte den Kopf.


    „Tja! Das ist wohl der Lauf der Dinge. Die Welt um uns verändert sich manchmal in einer rasenden Schnelle. Gerade mir in meinem Alter fällt es da oft schwer mitzuhalten. Ich kann die jungen Leute von Heute einfach nicht verstehen. Ich habe von meiner Jugend an bis ins hohe Alter unserem Reich gedient so gut ich konnte. Heutzutage geht es vielen nur noch um Vergnügen, Geld und Macht.“


    Er seufzte.

  • "Du hast sicher Recht. Doch denke ich, dass es ein hausgemachtes Problem der Nobilität ist. Sie führt nicht mehr und lässt sich führen. Sie repräsentiert nur noch, statt dass sie agiert. Und sie zergeht in Selbstmitleid, Selbstbeweihräucherung ihrer ruhmreichen Vergangenheit, statt dass sie anpackt. Damit kann kein Staat bestehen. Solange die Noblen nicht endlich wieder nobel werden, und zwar IN TATEN statt in Worten, wird Rom nicht wieder stark werden."


    Er schenkte sich selbst einen Becher ein.


    "Ich habe die Diskussion und die öffentliche Empörung um den Steuernachlass der Patrizier mitbekommen. Wer nicht?"


    Er hielt inne.


    "Das war aber auch das einzige, was man aus diesen Kreisen in den letzten anderthalb Jahren hörte. Und daran zerbricht Rom. Es fehlen Führer, es fehlen Köpfe, es fehlen Visionen, es fehlen Männer die in Tugend und Moral vorangehen, es fehlen Männer, die in ihren Familien durchgreifen. Aus was besteht Rom? Wie wurde Rom mächtig? Wer soll Roms Macht erhalten?


    Die Rhetorik unserer Eliten ist auf die Vergangenheit ausgerichtet. Und das ist die Krankheit unserer Generation. Das ist die Seuche, welche das Imperium bedroht. Traditionen sind gut. Doch sie müssen tradiert werden, sprich zu gegenwärtiger und zukünftiger Handlung führen. Mythen um die Vergangenheit erzählen sich schön. Doch sie helfen dem Imperium nicht."

  • Ich stand etwas abseits und verfolgte das Gespräch zwischen den beiden Männern. Unrecht hatte der Legatus nicht, doch Politik und Nobilität war nie mein Ding gewesen. Sicher, durch meinen Beruf und meinen eigenen Aufstieg zählte ich nun zu den Rittern, doch was die Patrizier betraf waren ihre Probleme mir so fremd wie die Kultur der Ägypter oder Parther. Was scherten mich die Aristokraten? Sie handelten sowieso immer in ihrem eigenen Interesse.


    Ich schenkte mir nach und widmete mich dem Wein.

  • Zitat

    Original von Petronia Arria
    "Verzeih, Imperiosus. Ich bin nur eine kleine, dumme Göre", murmelte Arria leise und drückte sich eng an ihn, wollte ihm die wenigen Tage, die ihnen gemeinsam noch blieben, so nah wie möglich sein. Sie liebte diesen Mann, keine Frage, er bedeutete ihr mehr als ihr eigenes Leben, nur aussprechen konnte sie es nicht, aus welchen Gründen auch immer. Langsam hob sie den Kopf und lächelte ihn tapfer an. "Wirst du mich besuchen kommen? Wenn du die Zeit hast?", fragte sie mit einem Blick, dem man wohl kaum widerstehen konnte.


    Er drückte sie näher zu sich und strich ihr langsam über den Nacken.


    "Nicht doch, Liebste, sag nicht so etwas. Du wirst sehen, dass dich eine Flut von Briefen heimsuchen wird und ich, sofern meine Pflichten es mir erlauben, dich so oft wie möglich besuchen werde."


    Er drückte sie von sich, um ihr einen Kuss zu geben.

  • "Du hast ja vollkommen Recht mein Lieber! Aber nun lassen wir dieses Thema lieber. Zum einen können wir beide die Welt nicht ändern und zum anderen ist heute deine Verlobung und wir sind hier um diese zu feiern!"


    Mercator lächelte und klopfte Meridius auf die Schulter.


    "Nun werde ich Iulia begrüßen gehen."

  • Zitat

    Original von Titus Iulius Imperiosus
    Er drückte sie näher zu sich und strich ihr langsam über den Nacken.


    "Nicht doch, Liebste, sag nicht so etwas. Du wirst sehen, dass dich eine Flut von Briefen heimsuchen wird und ich, sofern meine Pflichten es mir erlauben, dich so oft wie möglich besuchen werde."


    Er drückte sie von sich, um ihr einen Kuss zu geben.


    "Ich werde jeden Tag warten und hoffen", flüsterte sie noch, dann löste sie sich wieder von ihm und lächelte Seneca an, nachdem sie sich herumgedreht hatte.


    "Verzeih bitte", entschuldigte sie sich mit ihrem bezauberndsten Lächeln.

  • Zitat

    Original von Quintus Decimus Mercator
    "Du hast ja vollkommen Recht mein Lieber! Aber nun lassen wir dieses Thema lieber. Zum einen können wir beide die Welt nicht ändern und zum anderen ist heute deine Verlobung und wir sind hier um diese zu feiern!"


    Mercator lächelte und klopfte Meridius auf die Schulter.


    "Nun werde ich Iulia begrüßen gehen."


    Meridius lachte.


    "Ja, tu das. Sie steht irgendwo dort hinten!"


    Er deutete mit einer Handbewegung in die Richtung.


    "Ich selbst werde hier noch ein wenig bedienen.
    Sind ja schließlich auch Saturnalien..."

  • Zitat

    Original von Petronia Arria
    ["Ich werde jeden Tag warten und hoffen", flüsterte sie noch, dann löste sie sich wieder von ihm und lächelte Seneca an, nachdem sie sich herumgedreht hatte.


    "Verzeih bitte", entschuldigte sie sich mit ihrem bezauberndsten Lächeln.


    Fröhlich sah er ihr in die großen und wunderschönen Augen.
    Dann wandte er sich ebenfalls Seneca mit einem Lächeln zu.


    "Nun, Seneca. Ich hoffe doch, dass du meine liebreizende und wunderschöne Arria nun schon gut kennengelernt hast."


    Dann blickte er wieder zu Arria.


    "Sie hat mir die Sinne geraubt, mich in ihren Bann gezogen. Und ich wünsche dir von Herzen, solche Gefühle zu einer Frau, die ich zu meiner Arria hege,"

  • Herzlichen Danke, Imperiosus.


    Auf jeden Fall freue ich mich für euch beide und hoffe, dass ihr immer so glücklich bleibt.
    Und dass mit dem Job in Italia und Hispania wird bestimmt irgendwie geregelt werden.

    Er lächelte die beiden an.

  • Imperiosus nickte Seneca lächelnd zu.


    "Ich danke für deine Zuversicht, Seneca."


    Dann legte er seinen Arm um Arrias Hüfte und blickte sich herum.
    Danach schaute er lächelnd zu Arria, dann zu Seneca.


    "Liebes, hast du den Verlobten schon gratuliert? Ich hoffe nicht, dass ich der Einzige bin, der dies noch nicht tat."

  • Zitat

    Original von Titus Iulius Imperiosus
    "Liebes, hast du den Verlobten schon gratuliert? Ich hoffe nicht, dass ich der Einzige bin, der dies noch nicht tat."


    "Valeria hat sie mir vorgestellt und bei dieser Gelegenheit habe ich auch gratuliert", antwortete Arria lächelnd und sah zu ihm auf.

  • Er strich ihr liebevoll über die Wange.


    "Das hoffe ich sehr, Arria."


    Dann hakte sie sich bei ihm ein und er blickte noch kurz lächelnd zu Lepidus und Seneca.


    "Bitte entschuldigt uns für einen Augenblick, wir haben einige Pflichten nachzuholen."


    Dann begaben sie sich auf die Suche nach den Verlobten.
    Nach einer Weile fanden sie den Verlobten und Imperiosus begrüßte ihn lächelnd.


    "Salve, Marcus Decimus Meridius! Ich hörte ihr wollt in den Hafen der Ehe einlaufen, natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen hierher zu kommen, um euch alles Gute für die Zukunft zu wünschen. Mögen die Götter euren und den Weg eurer Verlobten geleiten."

  • Zitat

    Original von Titus Iulius Imperiosus
    "Salve, Marcus Decimus Meridius! Ich hörte ihr wollt in den Hafen der Ehe einlaufen, natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen hierher zu kommen, um euch alles Gute für die Zukunft zu wünschen. Mögen die Götter euren und den Weg eurer Verlobten geleiten."


    Meridius lächelte freundlich und erwiderte die Glückwünsche.


    "Ich danke Dir, Iulius Imperiosus. Es ist schön, dass auch Du kommen konntest. Möchtest Du einen Wein?"


    Er sah ihn fragend an. Dass er ihn mit Marcus statt Maximus angesprochen hatte übersah er höflich. Ein größeres Fettnäpfchen konnte sich der junge Iulier nicht ausgesucht haben.

  • Er nickte ihm freundlich zu und wandte sich sogleich an Arria.


    "Vielleicht möchtest du auch etwas trinken, Liebes?"


    Auch dämmerte es ihm, dass er sich wohl bei dem Namen des Gastgebers versprochen zu haben schien, vorsichtig flüsterte er zu Arria.


    "Arria, heißt Meridius Marcus oder Maximus, ich kann mich leider nicht genau erinnern."


    Und schien zu hoffen, dass der Erstere zutreffend war, denn solch ein Fehler wäre für ihn nicht zu ertragen. =)

  • Arria verkniff sich bei Meridius' Blick ein Lachen und grinste Imperiosus schließlich an.


    "Er heißt Maximus, mein Lieber, vielleicht hättest du es bei Meridius belassen sollen", zwinkerte sie, denn sonderlich böse schien der Gastgeber nicht zu sein.

  • Innerlich war Imperiosus beschämt, doch ließ er es sich äuerlich nicht anmerken zu lassen.


    Da Arria auf seine erste Frage nicht antwortete schien sie nicht trinken zu wollen.
    So lachte Imperiosus noch mal, als er sich Meridius zuwandte.


    "Entschuldigt, Maximus Decimus Meridius, ich habe mich wohl bei eurem Namen versprochen. Es liegt vielleicht daran, dass ich gleich nach der Überfahrt mit Arria hierher eilte und nicht wirklich ausgeruht bin. Aber gerne würde ich den hispanischen Wein kosten."

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