Casa Germanica - Porta

  • Der Mann, der die Tür geöffnet hatte, blickte ihn ziemlich komisch an. Sein Gesichtsausdruck erinnerte an jemanden, der beim Essen gerade auf ein Steinchen gebissen hatte. Ferox ging gedanklich noch einmal seine Aufmachung durch und prüfte, ob irgendetwas daran unangemessen sein könnte, dass der Mann so das Gesicht verzog. Er kam zu dem Schluss, dass er keine Ahnung von der Materie hatte. Und ändern ließe sich jetzt sowieso nichts mehr.


    „Salve. Mein Name ist Nero Germanicus Ferox. Ist der Hausherr zu sprechen oder jemand anderes?“

  • Der Germane sah den Mann vor sich an.


    So, ein Germanicus also. Ich dachte ich kenne alle Mitglieder dieser Gens. Hab dich hier noch nie gesehen. Und du bist dir sicher, dass du hier richtig bist?


    Raunte er mit fragendem Blick.




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    Gundhraban Türsklave

  • Ferox wollte auf keinen Fall zugeben, dass er das Schild nicht lesen konnte.


    „Wenn dies hier die Casa Germanica ist, dann bin ich hier richtig, auch wenn du mich noch nicht gesehen hast.“


    Er wusste nicht, wer sein Gegenüber war und mochte auch nicht dem Erstbesten auf die Nase binden, dass sein Vater einen unehelichen Spross in die Welt gesetzt hatte. Es sei denn, der andere ließe ihn sonst nicht hinein.

  • Zu Hülf! Der Mann - wahrscheinlich ein Sklave - war ein gerissener Fuchs. Geschickt wob er seine Worte, um Ferox in Bedrängnis zu bringen, ohne dass er dafür irgendwie unhöflich wurde. Ferox fiel auf, dass er nervös mit dem Zügel seines Maultieres spielte und mühte sich, die Finger stillzuhalten.


    Er dachte angestrengt über das Wenige nach, was sein Vater ihm über die Germanici erzählt hatte. Wenn er jetzt offenbarte, dass er sich nicht einmal an die Namen der Oberhäupter erinnerte (er hatte ja sogar vergessen, dass es ihrer zwei gab), würde der Sklave ihn wahrscheinlich auslachen, für einen Hochstapler abtun und ihm die Tür vor der Nase zuschlagen. Sicher kam es öfters vor, dass jemand aufkreuzte und sich für einen verschollenes Familienmitglied ausgab in der Hoffnung auf finanzielle 'Unterstützung'.


    "Eigentlich würde ich gern meinen Vater Varus sprechen, er hat plötzlich aufgehört mich und meine Mutter zu besuchen. Ich dachte, er ist vielleicht hier. Oder dass einer hier mir sagen kann, wo er sich befindet."


    Jetzt hatte er doch zugegeben, dass Varus nicht nur der Vater von Antias war. Aber irgendwie musste er ja mal zu Potte kommen, denn der Gesichtsausdruck seines Gegenübers wurde immer komischer. Seine gesamte Körperhaltung wirkte irgendwie verkrampft.

  • Gundhraban sah seinen Gegenüber erstaunt an. Diesen Namen hatte er schon lange nicht mehr gehört.


    Es tut mir leid, so weit ich weiß ist Germanicus Varus schon vor einiger Zeit verstorben. Doch komm rein, vielleich kann dir einer der Senator weiterhelfen. Folge mir bitte in Atrium.




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    Gundhraban Türsklave

  • Ich war gerade in der Nähe als mir der Gedanke kam, ich können doch eben mal kurz bei meinem Patron vorbeischauen und fragen ob sich schon etwas in Sachen Amt bzw. Anstellung getan hat, was ich sehr hoffte.
    So klopfte ich mit guten Dingen an die Porta der Casa Germanica.

  • Der Germane stand wie so oft an der Türe als es wieder klopfte. Als er die Türe öffnete erkannte er den Mann vor sich, es war ein Klient des Senators Sedulus.


    Salve Herr. Du möchtest zu deinem Patronus dem Senator Germanicus Sedulus nehme ich an?


    Fragte Gundhraban höflich.




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    Gundhraban Türsklave

  • Ich sah den Sklaven bewundernd an. Er konnte sich Gesichter einprägen wie kein Anderer.


    So ist es. Ich hoffe doch er ist Zuhause bzw. er hat einen Moment Zeit. Wenn nicht komme ich ein andermal wieder.


    Schließlich hatte ich alle Zeit der Welt, mal davon abgesehen, dass mir langsam die Sesterzen ausgingen.

  • Der Sklave lächelte aufmunternd.


    Du hast Glück. Senator Germanicus Sedulus ist sogar Zuhause. Allerdings ob er gerade Zeit hat, kann ich dir beim besten Willen nicht sagen. Schaun wir doch einfach mal. Wenn du mir ins Atrium folgen möchtest.


    Nickte Gundhraban dem Hadrianus freundlich zu.




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    Gundhraban Türsklave

  • Ein paar Tage, nachdem er den Aushang der Germanicer am Markt gelesen hatte, stand Severus nun vor der Casa Germanica. Er hatte sich in seiner Habitatio zurecht gemacht, eine neue Tunika angezogen und hatte dann den Weg vom Caelius zur Casa Germanica zu Fuß zurückgelegt. Der Helvetier war recht entspannt, war doch sehr gut, es würde sich aber auch sicherlich noch eine andere Möglichkeit finden. So blickte er nochmal an der Casa hinauf, nickte zufrieden und klopfte dann an die Tür.


    KLOPF KLOPF

  • Der fast schon obligatorische hünenhafte Türsklave öffnete Severus die Tür, versperrte aber sofort den Weg. Severus blickte an dem Sklaven hinauf, atmete tief durch und antwortete Salve! Mein Name ist Marcus Helvetius Severus, ich habe eine Ausschreibung eines Bewohners dieser Casa am Bekanntmachungsbrett auf dem Markt entdeckt und möchte mich auf eine der dort ausgeschriebenen Stellen bewerben. Seine Stimme blieb dabei ruhig und sein Blick ruhte auf dem Gesicht des Sklaven. Dafür musste er allerdings seinen Kopf aufrichten, da der Türwächter doch um einiges größer war als der Helvetier.

  • Das Haus war unübersehbar ein großes Gebäude mit sehr vielen Räumen und auch Bewohnern. Dem Sklaven fehlte es noch an einer klitzekleinen Information, damit er den Stubenjungen zum richtigen Bewohner schicken konnte.



    Nun gut, vielleicht willst Du mir noch veraten von wem diese Ausschreibung stammt?








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    Gundhraban Türsklave

  • Sim-Off:

    Jetzt komme ich aber in die Bredouille, da auf dem Aushang kein Name steht. -.^ Aber ich behaupte jetzt einfach mal.


    Offenbar war der Türsklave nicht über den Aushang informiert worden. Was umso ärgerlicher ist, da auch auf dem Aushang kein Name vermerkt war. Es war lediglich von einem "bedeutenden Römer" die Rede, weswegen die Chancen des Helvetiers nach seinen Recherchen zufolge bei fünzig zu fünfzig lagen. Die Ausschreibung stammt von Senator Germanicus Avarus. riet Severus daher einfach mal ins Blaue hinein, allerdings auch auf die Gefahr hin, dass er von dem Senator später direkt wieder vor die Tür gesetzt werden würde.

  • Sim-Off:

    Improvisieren ist nicht dein Ding oder... naja war ein Test :D


    "Ahso, na dann komm mal rein. Ich lasse den Senator ins Atrium holen."


    Der germanische Sklave gab den Eingang frei und kümmerte sich um die weiteren Schritte.








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    Gundhraban Türsklave

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