• Noch eine Weile blieb Arria sitzen, genoss das Plätschern des Brunnens in der Mitte des Atriums. Sie schleppte sich langsam aber sicher in ihr Cubiculum zurück, legte sich wieder schlafen.

  • Arria ließ sich am Morgen im Atrium nieder und beobachtete den Brunnen. Sie wartete auf Livia, mit der sie einerseits reden sollte und der sie außerdem versprochen hatte, auf den Markt zu gehen. Dummerweise war ihre Krankheit dazwischen gekommen, die sie mehrere Tage schachmatt gesetzt hatte. Doch nun war sie wieder genesen und hatte ihrer Tante auch schon ein Zettelchen zukommen lassen. Allerdings wusste sie nicht, wann diese aufstehen würde, so dass sie sich die Zeit damit vertrieb, dem Wasserspiel zuzusehen.

  • Hastig ganz und gar ungraziös war Livia den Flur in Richtung Atrium hinabgeeilt, immer wieder lösten sich dabei die gerade erst feinsäuberlich hochgesteckten Locken und flogen wild um Livias gerötetes Gesicht, nun hatte sie doch schon einige unendlich lang scheinende Tage darauf warten müssen das es Arria endlich besser ging und nun, ja nun hatte sie doch tatsächlich gerade heute verschlafen müssen. Der neue Wohnort, die gute Luft und auch noch das weiche Bett hatten sie seit ihrer Ankunft fast täglich in ein stundenlanges jedoch sehr beruhigendes Koma hinabgleiten lassen,
    welchem sie auch an jenem Morgen nur mit viel Kraftaufwand und Überwindung zu entrinnen vermocht hatte, doch dass alles war keine Entschuldigung für die doch all zu ordentliche Livia, die es persönlich ebenfalls nicht leiden konnte wenn man andere aus eigener Faulheit einfach warten lies, schließlich sollte dies nun auch nicht wirklich einen guten Eindruck auf Arria machen, wenn die gerade mal dreißigjährige Tante sich schon so senil und vergesslich aufführte wie es höchstens eine hundertjährige Greisin zu pflegen gedachte. Livia überflog, einen Fuß vor dem anderen setzend, schnell und flink den sorgsam gefliesten Fußboden des Flurs bis sich zu ihren schmalen Füßen das ersehnte helle Atrium auftat, hier stoppte sie ihren schnellen Schritt ganz abrupt und entschloss ein wenig beherrschter der wartenden Arria entgegenzutreten, noch einmal strich sie sich im schützenden Schatten einer der Flurwände das aufgewühlte hellblaue Gewand in das sie sich gekleidet hatte gefühlvoll zurecht, für die herausgerutschten Locken jedoch war keine Zeit mehr geblieben und so hatte sie etwas angesäuert die fast aus den Haaren gerutschte Spange wieder gelöst, um die braunen Korkenzieherlocken danach mit einem kräftigen Schütteln des Kopfes aus ihrer aufgedrungenen Form zu befreien.
    “Salve, Arria”, sagte Livia ruhigen Tones und sog dabei mehrmals unbemerkt einen tiefen Lufthauch durch die dafür zu klein scheinenden Naselöcher, um beherrscht ihren durch den kurzen Sprint hervorgerufenen schweren Atem nicht vor Arria freien lauf lassen zu müssen, “bitte vergib meine Verspätung, es war sicher nicht meine Absicht aber dennoch habe ich dich so lange warten, dabei war es eigentlich meine eigene Idee gewesen in die Stadt zu gehen und nun......
    es tut mir wirklich leid Arria”
    . Nach ein paar langen sehr schweren Atemzügen hatte sich Livias Herz unter ihrer schmalen Brust scheinbar selbst wieder zur Beruhigung gebracht und schlug nun wie zuvor im gewohnt angenehmen sanften Rhythmus weiter, ihr schlechtes Gewissen gegenüber Arria jedoch konnte das verklommene laute Pochen nun nicht mehr übertönen.

  • Arria beobachtete die ganze Zeit das Wasserspiel, wie sich die helle, ja durchsichtige Flüsigkeit erhob um dann sprudelnd wieder in ihr Becken zurück zu kehren. Immer wieder nahm das Wasser diesen Weg, ergoss sich fließend, sprudelnd, schäument, um dann in sanften Wellen auszulaufen und gegen die Wände des Beckens zu stoßen, sich umkehrend wieder zurück zu kehren und bereits von neuem in die Höhe befördert zu werden.


    Die Zeit verging für das Mädchen wie im Fluge und sie merkte kaum, dass sie schon seit einer Stunde oder etwas mehr wartete. Erst als Livia herbei kam und sich mehr als nur überschwänglich entschuldigte, sah die junge Frau lächelnd auf.


    "Das macht doch nichts, Tante! Ich bitte dich, ich bin nur sehr früh aufgestanden", beschwichtigte sie, denn sie war wirklich mit dem ersten Sonnenstrahl aus dem Bett gekrohen, um sich herzurichten und schließlich zu warten. Zu spät kommen wollte sie unter keinen Umständen. "Sag, Tante, hättest du etwas dagegen, wenn uns Turia begleiten würde? Ich habe ihr versprochen, sie mit auf den Markt zu nehmen, damit sie einmal etwas anderes als die Casa sieht", fragte sie und rutschte ein wenig auf der Cline zur Seite und deutete neben sich, in der Hoffnung, Livia würde sich noch einen kleinen Moment setzen.

  • Turia stand etwas abseits und hinter einer dicken Säule versteckt. Sie sah die beiden Herrinen dort stehen und war schon ganz aufgeregt. Würde sie mitgehen dürfen oder nicht? Jetzt wo Miriam weg war ... da fiel ja auch viel mehr Arbeit auf sie und Iason ab. Trotzdem hoffte sie wirklich dass sie mitfurfte!

  • Das mulmige Gefühl , welches sich schon den ganzen Morgen wie ein riesiger grober Steinbrocken in Livias Magengegend angesammelt hatte, begann nun Arrias freundlichem Lächeln nicht mehr standhaltend, sich langsam wieder zu lockern und dorthin zu verschwinden, wo es einst aus einem dunklen Loch hervorgekrochen war.
    “Turia sagst du?”, fragte Livia ein wenig verwundert über Arrias Bitte und spitzte ihr Lippen,
    “natürlich können wir Turia mitnehmen, wenn du es ihr versprochen hast und sie dass gerne möchte,
    würde ich wohl die Letzte sein die sich dem ganzen in den Weg stellt”
    . Livia wusste ja nur zu gut wie viel Turia arbeiten musste, kochen, waschen, putzen waren schon in Rom, durch die hohen Ansprüche der Tante zeitaufwändige und mühevolle Aufgaben gewesen, denen sich Turia jedoch immer mit viel Fleiß und Hingabe höchst zufriedenstellend gewidmet hatte und auch jetzt schien dies nicht anders geworden zu sein, dennoch wurde Livia den Gedanken nicht los dass alsbald Fleiß und Hingabe nicht mehr genug sein würden, wenn man sich vor Augen hielt wie stark die Gens Petronia alleine der in letzten Zeit expandiert war und sicher auch weiter hin in Bezug auf die zu bedienenden Personen ansteigen würde. Keine Frage, wenn es ihr gestattet sei so würde sie natürlich keineswegs zögern oder gar darauf verzichten Turia mitzunehmen, um ihr verdienter Weiße etwas Gutes zu gönnen, dass gerade Arria bei all dem was Varus über sie gesagt hatte solch guten Geist gegenüber der jungen Sklavin bewies freute Livia besonders, denn es bewies ihr mehr als alles andere dass sie sich in ihrer Nichte nicht getäuscht hatte.
    “Wer sollte es uns auch verbieten jetzt wo dein Vater in Rom ist”, sagte Livia mit einem breiten schelmischen Lächeln und lies sich, um noch einen Moment auszuruhen, neben Arria auf die Cline hinabsinken. Obwohl sie nun ruhig zu sitzen schien, falteten sich ihre Fingerspitzen mehrmals unruhig zusammen und offenbarten deutlich die ansteigenden innerliche Anspannung welche Livia momentan verspürte, nur zu gerne hätte sie ihre wilde Lockenmähne wieder perfekt zusammenknotet, denn die lockere Frisur dass wusste Livia lies sie äußerlich viel zu jung und unangepasst wirken um damit durch die Straßen Stadt spazieren zu können, dennoch belies es Livia letztendlich dabei ihre unruhigen Hände zusammenzuklemmen und gab sich damit zufrieden noch eine Weile gedankenversunken über dem scheinbaren Problem zu grübeln, ohne das Gespräch mit Arria dadurch maßgeblich zu gestört zu wissen.

  • Arria nickte nachdenklich. Ihr Vater hätte es wohl kaum verboten, immerhin brauchten zwei so hübsche junge Damen jemanden, der die Einkäufe trug und es war nichts ungewöhnliches, dafür eine junge Sklavin mitzunehmen.


    "Ich glaube nicht, dass Vater viel dagegen hätte. Eher habe ich Angst, dass Cinna einen Aufstand macht. Er ist nicht unbedingt gerade freundlich zu Sklaven und so könnte es durchaus sein, dass er skeptisch ist. Eine Sklavin ist nicht dafür da, Spaß zu haben", seufzte Arria. Sie hatte sich mit ihrem Onkel noch immer nicht ausgesprochen, als sie es gewollt hatte, war sie einfach ohnmächtig geworden. "Aber dann erzählen wir ihm einfach, dass wir Turia brauchen, um unsere Sachen zu tragen", zwinkerte Arria fröhlich und sah sich um, ob Turia schon da war. Als sie während ihrer Krankheit darüber gesprochen hatten, war die Sklavin kaum noch zu bremsen gewesen.


    "Turia?", fragte Arria ohne Ziel ins Atrium und hoffte, dass die Sklavin anwesend war und hervorkommen würde, ohne sich zu schämen, dass sie gelauscht hatte. Nunja, sie konnte sich ruhig schämen, sie durfte sich nur nicht fürchten, dass sie eine Strafe bekommen durfte. Doch Arria wartete nicht wirklich ab, sondern wandte sich wieder Livia zu.


    "Möchtest du etwas Bestimmtes auf dem Markt kaufen oder einfach nur darüber schlendern? Und was möchtest du sonst noch sehen?"

  • Ria fuhr kurz zusammen als sie ihren Namen hörte wie die junge Herrin ihn rief. War sie bemerkt worden? Scheinbar nicht. Also trat sie hinter der Säule hervor und zaubetre ein strahlendes Lachen auf ihr Gesicht. "Ja? Gehen wir auf den Markt??" fragte sie atemlos.

  • “Aber nicht doch Arria, ich denke es wäre für euch beide wesentlich besser ich würde mich erst einmal zurückhalten und ganz ungezwungen auf dem Forum umschauen, denn auch wenn es zugegeben wirklich sehr verlockend scheint möchte ich nicht gleich beim ersten Spaziergang mit 30 Packungen voller Einkäufe in dieCasa zurück kehren, vielleicht finden wir ja etwas nettes, denn wahrlich wichtiges brauchen tue ich im Moment eigentlich nichts. Hm wo ich sonst noch hin will? ...du könntest mir vielleicht zeigen wo die Curie ist oder mich durch deinen geliebten Tempelbezirk führen, nur damit ich ungefähr wüsste wo in Terraco die wichtigsten Anlaufstellen zu finden sind, aber wir könnten vielleicht ja wirklich das Stadtbad auf suchen? vorrausgesetzt natürlich du bist nicht immer noch leicht geschwächt durch die Erkältung”, sagte Livia und schenkte ihrer Nichte ein wesentlich freudigeres Lächeln als noch einige Minuten zuvor. Dann wandt Livia ihren Kopf jedoch ein wenig verwundert über die trotz ihres Alters recht schmalen Schultern zur Säule hinter sich, wo Turia anscheinend schon die ganze Zeit gestanden hatte um den beiden gespannt zu lauschen, wie so sie nicht gleich hervor gekommen war mochte Livia aber nicht wirklich einleuchten, schließlich brauchte die fleißigste Sklavin keine Angst vor ihr zu haben, dass musste Turia doch wissen, Livia hatte ja immer nur Turias bestes gewollt und verstand es auch jetzt voll und ganz dass diese sich auch einmal nach einer richtigen Auszeit sehnte.
    “Ja, natürlich gehen wir auf den Markt, da hat Arria voll kommen recht, du hast es dir ja auch redlich verdient aus der Casa zu kommen, dafür hättest du dich aber nicht hinter die Säule stellen müssen”, sprach Livia mit hinauf gezogenen Mundwinkeln und winkte fast selbstverständlich auf Turias Frage ab, um danach noch einmal kurz ein paar leise ja fast geflüsterte Worte an ihre Nichte zu wenden ohne das es Turia jedoch hörte “ich danke dir Arria du bist wirklich ein Schatz, eigentlich hätte ich ja selbst darauf kommen müssen sie zu fragen, ich bin Turia nämlich noch etwas schuldig weist du”.

  • Arria schmunzelte leicht, als Turia hervor kam und so aufgeregt werde. Auch zu Livias Worten nickte sie, lächelte sie an und erhob sich schließlich. "Ich bin wieder gesund, Tante Livia, mach dir da mal keine Sorgen. Und sehr gerne zeige ich dir den Tempelbereich. Er ist wirklich sehr schön", antwortete sie und streckte sie leicht. "Ich werde nur eben meinen Umhang holen, nicht, dass ich gleich wieder krank werde", zwinkerte sie und eilte auch schon in ihr Zimmer, um kurz darauf mit dem Umhang zurück zu kommen.


    "Von mir aus kanns losgehen, wenn ihr beiden euch auch warm angezogen habt. Sonst bekomme ich noch Ärger, ich hätte nicht auf euch aufgepasst", zwinkerte sie schmunzelnd, denn eigentlich war ja Livia die ältere, auch wenn Arrias Worte völlig anders klangen.

  • Tacitus betrat das Artium und ließ sich auf einer der Marmorbänke nieder. Noch immer etwas benebelt, ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen. Er fühlte sich wohl. Ein schelmisches Lächeln verlieh seinen Zügen ein befreites, ausgelassenes Aussehen. Er wartete kurz. Dann streckte er sich ausgiebig und hielt nach einer menschlichen Seele Ausschau.

  • Livia musste nun ganz unweigerlich auch ein wenig schmunzeln, so belehrend wie Arrias Worte in diesem Moment in den eigenen entwöhnten Ohrmuscheln der Tante wiedergeklungen waren, ja genau so unweigerlich war nun auch wieder das verknitterte alte Gesicht von Livias Tantchen vor ihrem inneren Auge erschienen, um so schien es ihr jedenfalls wenn nötig jede ihrer kleinen Unachtsamkeiten mit einem extra großen imaginären Stirnrunzeln zu bestrafen, wobei es genau dieses mal jedoch völlig unnötig gewesen wäre solch harte Vollzugsmethoden anzuwenden, hatte Livia doch noch eben artig in ihrem Cubbiculum gestanden und sich höchst vorsorglich gleich mit zweien ihrer Umhänge aus schwerem Stoff die schmächtigen Schultern verhüllt um im milden aber dennoch winterkalten Terraco nicht zu sehr unter dem täglichen Frost leiden zu müssen.
    “Mach dir um meinet Willen bitte keinerlei Sorgen Arria, mit diesen unzähligen Lappen in die ich mich vorhin versorglich gehüllt habe, könnte man wenn nötig sogar im nördlichsten Germanien durchs Schneegestöber stapfen und würde doch denken man säße am warmen Mittelmeer um mich zu sonnen“, sagte Livia leicht vergnügt, zupfte die beiden herabgerutschten Tücher sehr sorgsam nun noch ein letztes mal um ein weniges zu recht und erhob sich dann aus der sitzenden Haltung, um bevor sie davon schritten das Wort abermals an Turia richten zu können, “aber wie sieht es mit dir aus Turia? bist du auch warm genug angezogen oder soll ich dir noch einen warmen Umhang holen bevor wir gehen?! schließlich wollen wir ja nicht das du dich erkältest bei diesen frostigen Temperaturen”.

  • Arria lächelte Livia an. Sie war vielleicht wirklich etwas zu weit gegangen, immerhin sollte Livia auf sie aufpassen und nicht umgekehrt. Als sie Turia ansah, fiel ihr ein, dass sie eigentlich Andraste, ihre Leibsklavin, ebenfalls mitnehmen konnte. Sie war eine vorbildliche Sklavin, immer bemüht, alles richtig zu machen und freute sich sicherlich, wenn sie ein wenig aus dem Haus kam.


    "Sag, Tante, würde es dir etwas ausmachen, wenn wir Andraste mitnehmen? Sie ist sehr nett und sicherlich hoch erfreut, mit auf den Markt zu dürfen", fragte sie ihre Tante vorsichtig, die ihres Wissens nach die Sklavin noch nicht kennen gelernt hatte, die erst wenige Tage im Hause Petronia weilte.

  • Jetzt hatte Arria sie schon zu zweiten male quasi überrumpelt, wieso ihr die Nichte nicht gleich gesagt hatte wen sie alles auf ihren Stadtrundgang mit nehmen wollte war Livia nur noch schleierhafter geworden, vielleicht war sie aber auch selbst daran Schuld dass ihr Arria im Grunde kein Vertrauen schenkte, so knauserig und missgünstig wie das alte Tantchen immer gewesen war, musste man sich ja nicht wundern wenn genau dieses unmögliche Verhalten irgendwann auf Livia selbst abgefärbt hätte.


    “Aber nein es macht mir nichts aus Arria, warum hast du mich denn nicht schon früher danach gefragt,
    es ist doch wahrlich kein Problem für mich und wenn du Marcia noch mit nehmen wolltest wäre das auch in Ordnung “
    , meinte Livia mit einem ungewollt bellehrsamen Unterton in der sonst so ruhigen Stimme und schlug während sie noch zu ihrer Nichte hinübergeschaut hatte, dieser einen sehr bedachten ruhigen Schlag mit den Augenliedern.

  • Arria lächelte die Frau an, musste dann aber den Kopf schütteln.


    "Die Idee kam mir gerade erst spontan. Ich hatte nur mit Turia gesprochen, aber nicht mit Andraste und sie ist ja auch noch nicht lange bei uns. Und mti Marcia war ich bereits auf dem Markt", fügte sie zwinkernd hinzu. "Sie wird bestimmt gleich kommen, es ist sehr selten, dass sie lange anderweitig weilt, bin ich im Haus", fügte Arria ruhig hinzu und rückte den Mantel zurecht.

  • Und just in dem Moment erschien hinter einer der Säulen, mit einem Besen beschäftigt - Andraste. Doch sie hielt sofort inne, als sie Arria und Livia bemerkte und senkte den Kopf leicht, lehnte den Besen an eine der Säulen und schritt auf ihre Herrin zu.


    "Brauchst du etwas, Herrin?" fragte sie sogleich mit leiser Stimme nach und blieb in gebührendem Abstand zu den beiden Frauen stehen, abwartend und recht scheu wirkend.

  • Zitat

    Original von Petronia Livia
    zupfte die beiden herabgerutschten Tücher sehr sorgsam nun noch ein letztes mal um ein weniges zu recht und erhob sich dann aus der sitzenden Haltung, um bevor sie davon schritten das Wort abermals an Turia richten zu können, “aber wie sieht es mit dir aus Turia? bist du auch warm genug angezogen oder soll ich dir noch einen warmen Umhang holen bevor wir gehen?! schließlich wollen wir ja nicht das du dich erkältest bei diesen frostigen Temperaturen”.


    Ria überlegte einen Moment und nickte dann. "Ich werde schnell einen Umhang holen gehen, Herrin!" Und damit war sie auch schon auf und davon. Als sie wiederkam, stand eine fremde Sklavin bei den anderen beiden. Turia hatte in letzter Zeit so viel zu tun gehabt, dass sie die Neue gar nicht gesehen hatte. "Nanu, wer bist denn du? Dich hab ich noch gar nicht gesehen hier. Ich bin Turia, aber nenn mich einfach Ria. Das machen sowieso die meisten hier." Ria grinste und war jetzt in einen groben Wollumhang gehüllt, der an etlichen Stellen geflickt war. Sie hätte einen neuen vertragen können. Allein vom aussehen her zumindest. Tatkräftig sah sie zwischen den drei Mädels hin und her und war ganz gespannt darauf, dass sie endlich raus durfte.

  • Andraste wandte sich zu Ria, als sie angesprochen wurde und lächelte ein wenig scheu. "Ja ich bin erst seit ein paar Tagen hier." sagte sie leise, immer wieder zu Arria schauend, falls ihre Herrin etwas wünschte.


    "Ich bin Andraste." stellte sie sich dann noch leise vor. Sie schien relativ angespannt, denn obgleich sie wusste, wie ihre Herrin ihr gegenüber war, wenn sie alleine waren, so wusste sie doch nicht, wie es nun mit der anderen Herrin und Ria sein würde. So machte Andraste sich sogar auf einen möglichen Anraunzer gefasst, weil sie nicht gewartet hatte, bis Arria ihr geantwortet hatte, bevor sie sich zu Ria gewandt hatte.

  • Bolgrius trat ein und sah sich um ... ähnlich wie in CN nur etwas geräumiger. Er betrachtete die Wände Einrichtungsgegenstände und sonst alles was es zu sehen gab ...

  • Varus betrat kurz darauf das Atrium und entdeckte einen jungen Mann - und Miriam. Er runzelte die Stirn und trat auf den Mann zu.
    "Salve. Ich bin Petronius Varus - ich nehme an, du kommst wegen ihr?" fragte er und zeigte auf die Sklavin.

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