Es stehen am Start:
Kyrios agoon für den König von Tylus
Dominator spectatorum für Russata
Magister Rotarum für Russata
Brinno für Niger
Quintus Arius der Jüngere für Gilvus
Dareios für Veneta
Marsyas für Prasina
Das erste Rennen des Bewerbs ist soeben gestartet worden. Dareios, der einzige Vertreter der Veneta in diesem Durchgang, prescht sogleich seinen Konkurrenten davon. Einzig Kyrios Agoon kann mit dem Anfangstempo der blauen Quadriga mithalten, hinter ihm finden schon die ersten Gerangel statt. Brinno drängt Marsyas ab, verliert so aber an Geschwindigkeit und muß Dominator spectatorum passieren lassen. Am Ende des Feldes tummeln sich Magister Rotarum und Quintus Arius.
Das Rennen verspricht langweilig zu werden. Dareios setzt sich mühelos vom tylusischen Lenker ab, der ein Problem am Wagen zu haben scheint. Tatsächlich wird er immer langsamer, seine Verfolger holen schnell auf. Mittlerweile fahren die Gespanne der Russata unmittelbar hintereinander, sie profitierten durch die anhaltenden Kämpfen zwischen Brinno und Marsyas. Letzterer hat in der 2. Runde das Glück auf seiner Seite.
Doch was geschieht mit Kyrios Agoon!? Sein Gespann bewegt sich nur noch holpernd vorwärts, wahrscheinlich ist ein Rad beschädigt. Wie konnte das nur passieren? Ein Raunen geht durch die Menge, haben doch viele auf den ausländischen Wagen gewettet, die Quoten standen auch entsprechend gut. So wie es nun aussieht, dürfte dieses Rennen aber das letzte des Tylusiers gewesen sein, gerade eben wurde er von allen Kunkurrenten ausgenommen des Gilvus Lenkers überholt. Dieser trifft während einer Kurvenfahrt auf das waidwunde Gespann, gerade eben setzt er..
Aber was macht er denn!? Quintus Arius verliert die Kontrolle über sein Gespann, seine Pferde reiten eine zu enge Kurve, der Wagen rutscht auf die Außenbahn.. Nur dumm, dass ausgerechnet dort Kyrios Agoon durch die Kurve holpert. Die Wagen kollidieren und enden mit einem dunpfen Aufprall in der Mauer der Tribünen. Entsetzte Schreie ertönen von dort, die Zuseher weichen zurück während Holsplitter und aufgewirbelter Sand auf sie niederprasseln. Helfer sind sofort zur Stelle und zerren die Lenker aus der Bahn..
Sie scheinen beide noch am Leben zu sein, ein Wunder angesichts der Wucht des Aufpralls.
Die Geschehnisse an der Spitze des Feldes geraten für den Moment in Vergessenheit, der Unfall änderte aber nur wenig an der Reihung. Marsyas kämpft verbittert gegen die Wagen der Russata, Brinno befindet sich schon etwas abgeschlagen an der nunmehr letzten Position. Scheinbar verlief sein Duell mit Marsyas auch nicht ganz ohne Blessuren ab.
Im letzten Umlauf kann sich der Lenker des Prasina Gespanns schließlich endgültig auf den dritten Platz behaupten, die Quadriga der Veneta sowie die zweite der Russata bleiben aber unerreichbar bis hin ins Ziel.
Am Ende siegt also überlegen Dareios für die Veneta.
Für das finale Rennen qualifizierten sich:
Dareios
Dominator spectatorum
Marsyas
Magister Rotarum