Die Kaiserin und die Stadt Mogontiacum

  • Das kurze Lachen von Florus und mir hatten wir gleich wieder unterdrückt und lauschten aufmerksam den Ausführungen des Duumvirs.


    Schliesslich war auch ich noch nicht lange hier und man konnte einiges Wissenswertes von Germanien erfahren.

  • Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Venusia nickte Valentin zu und ging dann mit ihm zur Augusta. Sie verbeugte sich vor ihr.


    Salve ehrenwerte Augusta. Ich hoffe, dass ihr bisher eine angenehme Zeit hier in Mogontiacum verlebt habt.


    Die Kaiserin begrüßt sie mit einem Lächeln.
    "Salve, Britannia!
    Ja, das hatte ich. Besonders ist es mir eine Freude, die Menschen kennenzulernen, die das Land und die Städte hier verwalten.


    Kannst du mir Interessantes aus Regio berichten? "

  • Während Sev die Leibwache der Augusta begleitet, spürt er die grässliche Kälte allmählich wieder zu ihm durchdringen und seine Laute verschlechtert sich. Gerne würde er sich in ein paar deftigen Flüchen abreagieren, sieht jedoch ein dass dass hier nicht der richtige Ort und die Zeit dafür wären. Hoch zu Ross und mit einigen wenigen Equites leicht abseits der Sänfte hat er einen guten Überblick über die Menschenmenge und sucht sie stetig nach verdächtigen Aktivitäten ab.


    Die neu hinzutretende Magistra Scriniorum wird von einem der Fußsoldaten begleitet. Sev stellt zufrieden fest, dass seine Männer ihre Arbeit in gewohnter Qualität abliefern. Als er wieder in die Menge schaut, bietet sich ihm jedoch eine beunruhigende Szene. Er sieht, wie seine kleine Schwester auf einen wildfremden Germanen zugeht und mit ihm spricht. Zu Sevs wachsendem Zorn ist es damit nicht genug und die beiden umarmen einander auch noch. Der Verdacht keimt auf, dass sie einander bereits kennen. Er muss schwer mit sich kämpfen, seinen Posten nicht zu verlassen und begnügt sich mit einem unheilverkündenden Blick in Amatias Richtung. 'Wir sprechen uns später noch, Mädel, und dann gnade dir Iuno.' murmelt er unverständlich vor sich hin und beginnt sich dann wieder auf seine Arbeit zu konzentrieren.

  • Zitat

    Original von Flavus Valerius Severus
    Er muss schwer mit sich kämpfen, seinen Posten nicht zu verlassen und begnügt sich mit einem unheilverkündenden Blick in Amatias Richtung.


    ... den sie jedoch nicht registriert, da ihre Blicke in weiter Ferne und ihre Gedanken schon im morgen sind. :]

  • Ich habe vor nicht all zu langer Zeit meine Reise durch die Regio durchgeführt und mit den Duumviren der Städte über die Anregungen und Wünsche, über ihre Sorgen und Zukunftspläne gesprochen. Sie alle sind sehr rührig und haben mir allerlei Vorschläge für so manches Bauprojekt unterbreitet. Von Lagerhallen über Speicher bis hin zu Gedenksteinen. Alle schauen mit großer Zuversicht in die Zukunft und zeigen großen Ideenreichtum dabei, diese Zukunft schön zu gestalten. Doch es muss auch berichtet werden, dass durch die Schlacht vieles im letzten Jahr nicht erledigt werden konnte und wichtige Instandsetzungen an Straßen und Gebäuden nun im Frühjahr in Angriff genommen werden muss.


    Freundlich lächelte sie die Augusta an und hoffte nicht zu viel auf einmal erzählt zu haben.

  • Zitat

    Original von Valeria Amatia
    Ioanna bringt Amatia mit ihrer herzerfrischenden Art und den unrealistischen Vorstellungen zum lachen. Um ja das Gespräch zwischen der Kaiserin und dem Mogontiacer nicht zu stören, dämpft sie ihre Lautstärke als sie weiterspricht. "Rom ist wirklich schön, aber nicht weil die Kaiserin dorther kommt, wenn dann vielleicht umgekehrt .
    Obwohl, es gibt sicher schönere Städte. Besonders im Sommer. Da hält sich die kaiserliche Familie oft auf Capri auf. Sicher auch nicht schlecht."


    Von diesem Ort hatte die junge Frau auch noch nie etwas gehört und lächelte nur. "Ich glaube ich murr über viele Orte noch viel lernen." Ein kleines Schmunzeln legte sich auf ihre schmalen Lippen und sie begann sich etwas hier um zu schauen als sie immer weiter liefen und Amatia sich auf einmal entschuldigte um sich mit einem anderen Mann zu unterhalten.
    Ioanna hingegen versuchte immer bei den anderen Dienern zu bleiben und sich ja nie weit zu entfernen. Es war und blieb ein seltsames Gefühl in diesem Tross mit zu laufen. Es waren so viel Menschen hier, die sich entweder die Stadt ansehen oder aber die Augusta sehen wollten.
    Zu ihrem größten Unglück geschah es, dass sie über etwas stolperte was sie nicht gesehen hatte und auf den Boden fiel.

  • Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Ich habe vor nicht all zu langer Zeit meine Reise durch die Regio durchgeführt und mit den Duumviren der Städte über die Anregungen und Wünsche, über ihre Sorgen und Zukunftspläne gesprochen. Sie alle sind sehr rührig und haben mir allerlei Vorschläge für so manches Bauprojekt unterbreitet. Von Lagerhallen über Speicher bis hin zu Gedenksteinen. Alle schauen mit großer Zuversicht in die Zukunft und zeigen großen Ideenreichtum dabei, diese Zukunft schön zu gestalten. Doch es muss auch berichtet werden, dass durch die Schlacht vieles im letzten Jahr nicht erledigt werden konnte und wichtige Instandsetzungen an Straßen und Gebäuden nun im Frühjahr in Angriff genommen werden muss.


    Freundlich lächelte sie die Augusta an und hoffte nicht zu viel auf einmal erzählt zu haben.


    Zufrieden nickte sie Britannia zu.
    "Deine Freude an der Arbeit für die Regio ehrt dich. Dass die Infrastruktur Priorität hat ist verständlich. Wurden schon konkrete andere Projekte daneben fixiert?"

  • Zitat

    Original von Ioanna
    [.....]
    Zu ihrem größten Unglück geschah es, dass sie über etwas stolperte was sie nicht gesehen hatte und auf den Boden fiel.


    Er hatte sich respektvoll ein Stück zurückfallen lassen, während Venusia sich mit der Kaiserin unterhielt. Während er mit einem Ohr den Beiden zuhörte, schweifte sein Blick über die Menge, die sich noch immer dem Ziel, wo die Sänfte vor Kurzem angekommen war, näherte. In der Sammlung der Diener sah er die junge Frau, die ihm vor der Regia schon aufgefallen war, gerade eine unausweichliche Bewegung gegen Boden machen. Sie war zu weit weg, als das er hätte einspringen können, aber es würde ihr sicher gleich jemand helfen. Er hoffte, sie habe sich nicht verletzt, aber bei dem Schnee, der noch lag, würde sie wohl höchstens ein paar Frostblasen bekommen, wo sie im Schnee aufkam, obwohl dieser mittlerweile schon recht festgetreten war.
    Um nicht zu viel Aufmerksamkeit dorthin zu verursachen, liess er seinen Blick wieder schweifen, erhaschte aber immer wieder einen unweigerlichen Blick in die Richtung.

  • Zitat

    Original von Ioanna
    ..........
    Zu ihrem größten Unglück geschah es, dass sie über etwas stolperte was sie nicht gesehen hatte und auf den Boden fiel.


    Als wir so hinter der Sänfte der Augusta hergingen, die von ihren Dienern und Prätorianern umringt war, fiel mir ein junges Mädchen auf, die gerade, sehr unsanft, Bekanntschaft mit der kalten germanischen Erde gemacht hatte....


    Ich war nur einige Schritte entfernt und da von den Dienern keiner Anstalten machte ihr aufzuhelfen, ging ich ein paar schnelle Schritte auf sie zu und beugte mich zu ihr hinab und reichte ihr eine Hand, um ihr aufzuhelfen....


    "Na, mein Kind..." sagte ich mit einem Lächeln "....ziemlich glatt Heute!?"

  • Ioanna hatte Glück gehabt, dass im Schnee keinerlei Steine gelegen hatten und somit war sie einfach nur auf den ziemlich festgetreten Schnee gefallen. Worüber sie eigentlich gestolpert war wusste sie immer noch nicht. Dass Valentin sie beobachtete bekam das Mädchen leider auch nicht mit.


    Gerade versuchte sie auf dem doch manchmal glatten Boden wieder aufzustehen, als ihr ein Mann zur Hilfe kam. Sie sah seine Hand an und dann ihn selber und schließlich ergriff sie diese damit er ihr auf helfen konnte. Schüchtern lächelte sie ihn an, als sie sich den Schnee von der Kleidung machte.


    "Danke sehr" sie lächelte immer noch unsicher und hatte endlich soweit wieder alles in Ordnung gebracht. "Ich muss über etwas gestolpert sein und wenn es meine Füße waren."

  • Ein bezauberndes Lächeln, dass mir da entgegenkam, dachte ich mir, als ich ihr aufhalf....


    Als sie dann wieder auf den Beinen war und schüchtern versuchte eine Erklärung zu finden, sah ich mich ein wenig um, zwinkerte ihr zu und sagte beruhigend "Hat niemand mitbekommen....... jaja, die eigenen Füsse tun bei dieser Kälte oft nicht, was man will!"


    Sie schien noch sehr jung zu sein und anscheinend zur Dienerschaft der Augusta gehören....

  • Ihre Wangen wurden etwas rot und sie sah etwas auf den Boden, aber nur etwas. Sie konnte ihn immer noch sehen und auch ihr Lächeln war nicht verschwunden.


    Sie hoffte, dass es niemand mitbekommen hatte, wer weiß was wer anderes darüber denken würde.
    "Ich bin solchen Schnee nicht gewohnt, es ist eigentlich das erste Mal, dass ich soviel auf einmal sehe. Wie so vieles andere auch.."

  • Inzwischen war der Tross weitergezogen und wir befanden uns schon ziemlich am Ende dessen.


    Ich deutete in die Richtung der Sänfte "Wir sollten wieder aufschliessen, bevor dich jemand vermisst"


    So gingen wir los, mit zügigen Schritten, allerdings wohl darauf achtend, dass sie nicht nochmal fiel...


    "Ich nehme an, du gehörst zu Dienerschaft der Augusta?! Woher kommst du?"

  • Sie hatte es gar nicht wirklich mitbekommen, dass die anderen schon so weit von ihnen entfernt waren und sah erschrocken auf. Nun hoffte sie doch noch mehr, dass es niemanden aufgefallen war, denn Ärger wollte sie auf alle Fälle vermeiden. Warum musste sie aber auch heute so tollpatschig sein?
    Eifrig nickte sie und steckte sich noch im Laufen zwei verirrte Haarsträhnen wieder zurück, die ihr beim Fallen nach vorne gefallen waren.
    Dieses Mal rutschte sie nicht noch einmal aus und schnell hatten sie die anderen wieder eingeholt.
    "Ja gehöre ich, aber erst seit wenigen Tagen" sagte sie ein wenig unsicher "Eigentlich komme ich aus Gallien, das ist aber schon lange her." Ioanna räusperte sich kurz . "Bitte verzeih, ich heiße Ioanna und wer seid ihr?"

  • Wir hatten wieder alle eingeholt und gingen wieder in der Menge, hinter der Sänfte her....


    "Erst seit wenigen Tagen? Na dann ist es ja eine grosse Ehre, dass du sie gleich auf ihren Reisen begleiten darfst!"


    "Aus Gallia? Und da bist du den Schnee nicht gewohnt?"


    "Ionna.... ein schöner Name! Mein Name ist Primus Decimus Magnus!"

  • Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich ein wenig und sie schaute vor sich her. "Es ist mir wirklich eine Ehre, denn sie ist eine nette Frau, so wie ich sie bis jetzt kennen gelernt habe und was Gallien betrifft, so war ich ein kleines Kind als man mich von dort weg holte" sagte sie leise und verdrängte ihre Erinnerungen gut. Sie hatte es immer so getan, ausser wenn ihre Herrn darüber sprechen wollten, weil immer gefragt wurde woher sie kam."Letztendlich habe ich dann in Tarracco gelebt und dort......gedient."
    Ihre Hand fuhr über ihren Arm und sie sah zu der Seite wo die anderen alle gingen.
    "Danke" kam es wieder schüchtern von ihr.

  • Weggeholt, dachte ich, sie müsste also eine Sklavin sein.... und das Wort Dienen am Ende ihres Satzes wies auch darauf hin. ..... egal.... ich würde nicht weiter fragen....


    Unsere Unterhaltung verlief leise und wir erregten keine Aufmerksamkeit, sollte doch niemand von ihrem Missgeschick erfahren...


    "Tarraco? Du hast in Tarraco glebt? Eine wunderbare Stadt, nicht wahr? Es ist meine Heimatstadt!"

  • Ioanna sah ihn von der Seite her an und lief weiter neben ihm her. Bis jetzt hatte man sie noch nicht angesprochen aber sicher würde keiner etwas dagegen haben wenn sie sich unterhalten würde.


    "Es waren viele Jahre gewesen, die ich dort gelebt habe." Sie verschwieg natürlich, dass es nicht nur glückliche Jahre wahren, denn dies gehörte nicht hier her.
    "Ich mochte diese Stadt sehr, da dort die Menschen recht freundlich waren, was die betraf die ich auf den Märkten traf."
    Sie musste schmunzeln, als er ihr sagte, dass er aus Tarracco stammte.
    Jetzt wusste sie auch warum ihr der Name so bekannt vor kam.

  • Ich musste etwas Lächeln "Nunja, es gibt Hier und Dort freundliche und andere Menschen..... schätze dich glücklich, wenn du nur die Freundlichen getroffen hast!
    Aber warte nur, bis du nach Rom kommst, dagegen ist Tarraco ein Dorf....."


    Immer wieder musterte ich sie von der Seite..... war sie wirklich eine Sklavin.... zumindest deutete alles darauf hin.....
    Meine Einheit lag anscheinend wirklich in der falschen Provinz, solche Sklavinnen gab es hier nicht zu ersteigern....
    Kurz kam mir der Gedanke, die Augusta bei der Audienz zu fragen, ob Ionna nicht zu verkaufen wäre, doch diesen Gedanken verwarf ich ganz schnell wieder....


    "Beim wem, in Tarraco, hast du gedie.....ähm gearbeitet?"

  • Zitat

    Original von IULIA ULPIA DRUSILLA
    Zufrieden nickte sie Britannia zu.
    "Deine Freude an der Arbeit für die Regio ehrt dich. Dass die Infrastruktur Priorität hat ist verständlich. Wurden schon konkrete andere Projekte daneben fixiert?"


    Zum einen wollen wir versuchen den Handel zu verbessern. Im letzten Jahr ist er doch mehr oder weniger schleppend von sich gegangen oder mit germnischen Händlern fast zum erliegen gekommen. Das muss geändert werden. Dann planen wir im Frühjahr ebenso Spiele durchzuführen. Nach der Schneeschmelze werden die Reperaturarbeiten an den Straßen sowie an Gebäuden in Angriff genommen. Das war nur eine kleine Auswahl.

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