Die Kaiserin und die Stadt Mogontiacum

  • "Danke, kann nicht klagen! Die ALA mausert sich und einige neue Probati haben wir auch"


    Dann zog ich eine Augenbraue hoch "Welche Frauen? Wer läuft mir nach? Ist mir etwas entgangen?"

  • Sev schaut sich kurz um und Magnus dann mit ernster Miene an. Er beugt sich leicht vor und raunt ihm, so dass es keiner der Umstehenden mithören kann leise zu: "Die Augusta ist eifersüchtig, weil du mit ihrer Sklavin flirtest. Ich soll dir ausrichten, dass sie ihr Eigentum ist und nicht zu deinem Vergnügen bestimmt. So, und jetzt musst du einmal kurz für mich den reumütigen Sünder mimen."


    Bemüht ernsthaft lehnt er sich wieder zurück und sieht den Praefectus abwartend an. 8)

  • Etwas überrascht blickte ich hoch, sah zur Augusta hinüber, die uns beobachtete und nickte ihr, reumütig, zu.


    Dann wandte ich mich wieder an Sev und obwohl ich ihm zwar keine Rechenschaft schuldig war, er aber nur im Auftrag handelte, sprach ich "Natürlich! Aber sollte die Augusta nachfragen, sage ihr, dass ich sie lediglich um ihr Wohlbefinden gefragt habe, da sie vorher, bei der Führung, auf dem glatten Strassenboden, gefallen ist!"


    Und nicht merkbar für jemand Anderen zwinkerte ich ihm zu.

  • Zitat

    Original von IULIA ULPIA DRUSILLA
    "Wunderbar, ich freue mich bereits darauf.
    Möchtet ihr mir schon jetzt verraten, was aufgeführt wird?"


    "wenn Du es zu erfahren wünschst, sollst Du es gerne," lächelte er leicht. "Es ist Euripides Helena. Ich hoffe, es wird Deinem Geschmack entsprechen. Es gab einige Diskussionen, ehe man sich auf dieses Stück letztlich einigte."
    Er bekam halb mit, um was es ging, beziehungsweise musste sich das ein oder andere dazureimen und runzelte innerlich amüsiert kurz die Stirn. Armer Praefect. Aber sie war auch wirklich niedlich, musste auch er eingestehen, obwohl er mit einer wunderbaren Frau verheiratet war. Manchmal bedauerte er es, dass die Römer nicht mehrere Ehefrauen gestatteten.

  • Sev grinst nun wieder und nickt zufrieden.


    "Jo, passt schon. Lass dich jetzt aber lieber nich mehr erwischen."


    Natürlich versteht er die Beweggründe seines ehemaligen Vorgesetzten nur zu gut. 8)


    "Mit der Ala ist alles in Ordnung? Das ist gut. Diese Einheit ist eine der besten im ganzen Imperium. Lebt mein kleiner Bruder eigentlich noch? Der Bengel hat's wohl nicht nötig, mal nen Brief nach Hause zu schrieben."

  • "Keine Angst, es gibt ja nichts wobei, ich mich erwischen lassen könnte, oder? Eine kurze Frage nach dem Wohlbefinden wird doch nicht anstössig sein"


    Dann überlegte ich kurz und meinte scherzhaft "Darf ich überhaupt mit dir plaudern? Du bist ja auch nicht zum vergnügen hier, oder?!"


    Ich lächelte "Dein Bruder? Natürlich, er ist mittlerweile Duplicarius und ein passabler Ausbilder geworden!"

  • "Hrhr. Kommt ganz drauf an, wie die Augusta das sieht. 8)


    Najo, sicher. Aber ich bin ja nicht der einzige, der hier aufpasst."


    Mit einer beiläufigen Geste deutet Sev auf ein paar in der Nähe wachenden Prätorianer.


    "Außerdem findet dieses Gespräch schließlich in hochoffiziellem Auftrag statt. Solang ich es nicht übertreibe, geht sich das schon aus. Sehr gut. Ich hoffe, er macht dir nicht allzu viel Ärger. Er kann ne ziemliche Nervensäge sein. Aber im Grunde ist er ein guter Kerl..."


    Er seufzt und sieht sich kurz zur Leibwache der Augusta um.


    "Ich befürchte, ich muss dann mal wieder auf meinen Posten. Amüsier dich noch gut. Und nicht vergessen... Finger weg von der kleinen Sklavin! 8) Sonst kann es leicht passieren, dass ich dir meine Gesellschaft bald schon wieder aufdrängen muss."

  • "Nein, dein Bruder macht sich gut und mir sowieso keinen Ärger, wenn dann seinem Decurio!" sagte ich lächelnd



    Ich blickte auch nochmal zur Augusta, dann zu Sev "Schon klar, und wie gesagt, sollte sie fragen, erkläre ihr die Situation! Danke und dir auch noch einen schönen Dienst!"

  • Sev grinst und nickt zufrieden. "Passt. Ich würd sagen, man sieht sich. Mach's gut..."


    Er salutiert noch einmal ansatzweise und begibt sich dann zurück auf seinen Posten in der Nähe der Augusta. Bestätigend nickt er ihr zu, dass der Auftrag ausgefülllt sei und fährt dann fort, pflichtbewusst die Szenerie im Auge zu behalten.

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    "wenn Du es zu erfahren wünschst, sollst Du es gerne," lächelte er leicht. "Es ist Euripides Helena. Ich hoffe, es wird Deinem Geschmack entsprechen. Es gab einige Diskussionen, ehe man sich auf dieses Stück letztlich einigte."
    Er bekam halb mit, um was es ging, beziehungsweise musste sich das ein oder andere dazureimen und runzelte innerlich amüsiert kurz die Stirn. Armer Praefect. Aber sie war auch wirklich niedlich, musste auch er eingestehen, obwohl er mit einer wunderbaren Frau verheiratet war. Manchmal bedauerte er es, dass die Römer nicht mehrere Ehefrauen gestatteten.


    Die Augusta nahm das Nicken ihres Prätorianers zur Kenntnis und warf nochmals einen Blick zu ihrer Sklavin. Es gehörte sich einfach nicht, in Gegenwart vieler anderer angesehener Männer sich als Sklavin an einen Praefekten ranzuwerfen.
    Einen Augenblick besann sie sich wieder darauf, was sie zuvor noch mit Germanicus gesprochen hatte und antwortete darauf.
    "Helena! Immer wieder eine unterhaltsame Geschichte. Und besonders interessant was Euripides daraus machte. Eine gute Wahl!"


    Dann genoss sie das Mahl, das bereits bereitgestellt war.

  • Ioanna war wieder ihrer Arbeit nachgegangen, aber sie bemerkte den Blick ihrer Herrin und schluckte. Sie hoffte, dass das kein Nachspiel haben würde denn eigentlich hatte sie nichts getan ausser mit ihm geredet. Schnell versuchte sie das alles zu vergessen und freute sich dennoch auf den morgigen Tag.

  • Zitat

    Original von IULIA ULPIA DRUSILLA
    Die Augusta nahm das Nicken ihres Prätorianers zur Kenntnis und warf nochmals einen Blick zu ihrer Sklavin. Es gehörte sich einfach nicht, in Gegenwart vieler anderer angesehener Männer sich als Sklavin an einen Praefekten ranzuwerfen.
    Einen Augenblick besann sie sich wieder darauf, was sie zuvor noch mit Germanicus gesprochen hatte und antwortete darauf.
    "Helena! Immer wieder eine unterhaltsame Geschichte. Und besonders interessant was Euripides daraus machte. Eine gute Wahl!"


    Dann genoss sie das Mahl, das bereits bereitgestellt war.


    "Die Truppe freut sich auch schon ausserordentlich es Dir, Ehrenwerte, vorspielen zu dürfen." Dann schwieg auch er, bis die Augusta entweder das Wort wieder an ihn richten würde, da aber noch andere im Raum waren, ging er mal noch nicht von aus, oder sie das Zeichen gab, dass es mit der Stadtführung weiter gehen konnte.

  • Der Hunger war bald gestillt und wieder Energie für die Fortsetzung der Stadtführung.


    "Dann lasst uns wieder aufbrechen."


    Sie wickelte sich wieder ihr Tuch über den Kopf, ließ sich den Mantel umhängen und ging zur Sänfte zurück.

  • "Wie Du wünschst, Ehrenwerte," lächelte er und folgte ihr, wie auch alle Anderen. "Als Nächstes führt uns der Weg zur hiesigen Niederlassung der Schola. Dort befindet sich neben Seminarräumen und das Büro des Curators auch eine Bibliothek. Leider habe ich gerade keine Übersicht über die derzeitigen Kurse, aber ich bin sicher der hiesige Curator Duccia britannia wird Dir, so Du mehr über alles wissen möchtest, gerne Deine Fragen beantworten."

  • Der Weg zur Schola war nicht weit. Dort angelangt folgte die Augusta der Curatorin in das Gebäude.
    "Ich habe auch in Hispania die erst vor kurzem eröffnete Schola besucht. Kann es sein dass ich dich bei dieser Feier dort auch gesehen habe?"
    Während sie auf eine Antwort wartete, begutachtete sie interessiert die Räumlichkeiten.
    "Schön hab ihr es hier. Eine gemütliche Atmosphäre um zu studieren.
    Werden die Angeboten der Schola auch von der Bevölkerung gut angenommen?"

  • Venusia begleitete die Augusta durch die Räume.


    Ja, ich war kurz in Hispania als die Schola dort eingeweiht wurde. Ihr habt richtig gesehen. Nun zur Nutzung der Angebote. Sehr gut angenommen wird der CRV. Wenn neue Bewohner in unserer Provinz verweilen oder so manch einer diesen noch nicht abgelegt hat, so wird dieser noch gut genutzt. Doch die Cursi Continus haben noch nicht ganz so viel Zuspruch, aber im Allgemeinen wird unser Angebot zufriedenstellend genutzt. Und danke für das Lob an die Einrichtung.


    Ein zufriedenes Lächeln war in ihrem Gesicht zu sehen.

  • "Meinst du zu wissen, weshalb wenig Interesse an Cursi Continuus besteht? Liegt es vielleicht einfach an der Reisefaulheit? Denn ich hörte diese Kurse werden oft in Italia oder Hispania angeboten.


    Und lässt deine Arbeit als Magister Scriniorum eigentlich noch Zeit für diese Tätigkeit hier? Ich nehme an, du kümmerst dich nur um verwaltungstechnische Arbeiten an der Schola, und auch wenn es wenig Andrang gibt, stelle ich es mir zeitraubend vor."

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