Thorgall:
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Der war gerade dabei eine Box auszumisten, als er die Stimme der jungen Frau hörte.
"HIIIÄÄÄÄÄÄÄR.", schallte es aus dem hinteren Teil des Stalls.
Thorgall:
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Der war gerade dabei eine Box auszumisten, als er die Stimme der jungen Frau hörte.
"HIIIÄÄÄÄÄÄÄR.", schallte es aus dem hinteren Teil des Stalls.
Sie lief zu ihm, war total aufgeregt.
"Sag mir ,wo habt ihr Wilgar. Loki sagte mir er ist hier aber ich finde ihn nicht."
Sie hatte Angst das man ihn doch verkauft hatte oder sonst etwas mit ihm war.
Thorgall:
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Thorgal sah sie verdattert an... wie, wo sollte der Gaul schon sein? Er deutete auf das Seitentor.
"Draußen angebunden. Dies ist seine Box, aber ich kann ihn doch nicht in einer dreckigen Box stehen lassen. Dann entzündet sich seine Fessel nur wieder...."
Erleichtert lachte sie auf, natürlich war er hier und alles war in Ordnung.
„Gut, mach weiter ich geh mal raus und sehe nach ihm.“
Sie sah sich um, ob Primus ihr folgte.
„Er ist draußen.“
Man konnte Witjon fast schon als Morgenmuffel bezeichnen, eigentlich stand er nicht gerne früh auf. Doch wenn Arbeit oder etwas Spannendes wie eine Jagd anstand, schaffte er es doch meist ohne Probleme, morgends raus zu kommen.
Er hob Zeige- und Mittelfinger zum Gruß zur Stirn und gab ein leicht krächzendes Geräusch von sich. Auf Landos Aufforderung hin schaute er sich die Tiere in der Hros an und entschied sich spontan für einen schönen Schimmel. Er trat zu dem schönen Tier heran und streichelte ihm die Nüstern.
"Heilsa" Krächzte er...nach einem Räuspern sagte er dann mit normaler Stimme:
"Du bist aber ein schönes Tier. Dich würde ich gern für mich beanspruchen.
Das Pferd schnaubte und wieherte kurz auf.
"Das werte ich als ein JA." Grinsend streichelte er das Pferd noch ein wenig, dann wandte er sich wieder Lando zu und fragte:
"Ich hätte gerne diesen Hengst. Hat er schon einen Namen?"
Trandil also.
"Das ist Trandil. Er ist ein gutes Pferd, hat allerdings seine Tücken. Zum Beispiel säuft er mehr als eine Horde Berserker nach einer gewonnenen Sluhti wenn du ihn mehr als eine Stunde laufen lässt, allerdings ist er schnell, verdammt schnell, um genau zu sein. Und er hat keine Probleme im Wald. Ich habe ihn über Dinge tänzeln sehen bei dem sich (fast) jedes andere Pferd alle Knochen gebrochen hätte. Aber wie gesagt, ein Tag ohne Wasser, und der ist hinüber. Da muss man vorsichtig sein.", fasste Loki die Vorteile und Schwächen dieses Hengstes zusammen. Wenn dieser kleine Makel nicht wäre, hätte er ihn wahrscheinlich schon lange sehr teuer verkauft, aber so?
[Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Imperium%20Romanum/Skaga.jpg] Skaga
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Skaga. Schöner Name dachte sich Witjon.
Das "Wasserproblem" schien ihm zu bewältigen, zumindest hier in Germanien, wo praktisch überall Flussläufe und Bäche zu finden waren. In der Stadt sollte das erst recht kein Problem sein.
"Skaga, ja? Schöner Name, schönes Tier.
Ich denke ich kann mich damit anfreunden, dass er viel Wasser braucht. Sollte hier kein Problem sein, meinst du nicht? Solange ich nicht nach Parthia oder Aegyptus reite..."
Mit einem Schmunzeln drehte er sich noch einmal zu Skaga um. Dann sprach er wieder zu Lando:
"Mit dieser kleinen Macke hättest du ihn vermutlich auch nicht teuer verkaufen können, nicht wahr?"
Es war mehr eine Feststellung als eine Frage, und so redete er direkt weiter:
"Verrat mir doch, was werden wir heute jagen?"
"Keine Kaninchen.", meinte Loki wie immer lakonisch während er dem Jungen half sein neues Pferd zu satteln.
Nachdem er Witjon mit Ger und Jagdmesser ausgerüstet hatte stieg er selbst auf Hermod auf und sah den Jungen fragend an.
"Bereit?"
Witjon grinste. Er nahm Ger und Jagdmesser entgegen und saß ebenfalls auf.
Skaga bockte nicht im geringsten, er schien Witjon zu mögen.
"Bereit wie eh und je!" sagte Witjon voller Vorfreude. Das war eine gelungene Abwechslung zu den Arbeiten am Schreibtisch.
Es war noch recht früh an diesem Morgen, als Aulus in den Stall geschlurft kam. Er war noch etwas verschlafen und alles andere als wirklich topfit, doch der Morgen war derzeit der einzige Zeitpunkt, an dem er getrost seinem Vergnügen freien Lauf lassen konnte. Der Ausritt mit seinem Mündel hatte ihm gezeigt wie wenig er in letzter Zeit geritten war und so wollte er jede Möglichkeit dazu wieder nutzen, die sich ihm bot. So also auch an diesem Morgen. Und zu seiner Überraschung war er nicht allein im Stall. Loki und Witjon schienen ebenfalls ausreiten zu wollen und er begrüßte sie ein wenig mürrisch mit einem halbgegähnten Guten Morgen!
Er fragte noch gar nicht was die beiden vor hatten, sondern machte sich schnurstracks in Richtung Box von Fjalar.
Er wollte gerade aufbrechen, als Aulus in den Stall geschlurft kam. Er erwiderte den Gruß mit einem ebenso gemurmelten "Moin.", und es dauerte einen Augenblick bis ihm der Einfall kam. Es war nie schlecht einen alten Hasen mit auf der Tour zu haben, und so wandte sich Loki auf dem Rücken seines Hengstes um und sah Aulus fragend an.
"Irminar, hast du was bestimmtes vor, oder ist dir danach bei einer Jagd teilzunehmen?"
Er zuckte bei Lokis Worten ein wenig zusammen. Er war es wirklich nicht mehr gewohnt so früh aufzustehen. Und dann auch noch so viel Trubel am Morgen.... wie sehr wünschte er sich gerade sein Bett zurück... Ein wenig griesgrämig dreinblickend schaute er Loki an. Nun ja... ich wollte mit Fjalar ein wenig ausreiten. Also bestimmt ist etwas anderes, wenn du so fragst. er wandte sich währenddessen wieder Fjalar zu und begrüßte diesen, ehe er seine Worte wieder an Loki richtete. Was wollt ihr zwei denn jagen? Etwas Besonderes? Sollte das nämlich der Fall sein, konnte man darüber nachdenken....
"Turthaz, sicher.", meinte er lakonisch, er wollte nicht zu viel verraten. Die Tour wurde gefährlich, und er hatte keinen Zweifel daran dass Aulus die Gefahr meistern würde. Bei Witjon war er sich nicht so sicher, und deswegen hatte er entschieden den Jungen ins kalte Wasser zu werfen und ihn über den Grund der Jagd erstmal im Dunklen zu lassen, "Nun, was meinst du? Du brauchst Ger und Bogen, mehr nicht."
Auf so eine Antwort hatte er ja nur gewartet und er erwiderte sie mit einem leichten Grinsen. Doch er musste einen Moment überlegen. Er hatte noch etwas Arbeit vor sich, doch andererseits musste er auch mal wieder an sich denken. Na ja...von mir aus komme ich mit. Ob ich nun ausreite oder daraus eine Jagd mache... Würdest du dann bitte Fjalar satteln? Ich mache mich dann schnell auf den Weg und hole meine Sachen. blickte e ihn fragend an und machte sich mehr oder minder schon fast auf den Weg.
Zu anderer Zeit hätte Loki Aulus mit dieser Bitte zum christlichen Teufel gejagt, da aber die Stallburschen noch nicht wach waren, ließ er sich von seinem Hengst rutschen, zur Kammer mit dem Sattelzeug schlurfen und Aulus' Hengst bereitmachen. Als dies geschehen war, zog er sich wieder auf sein Pferd und wartete darauf dass Aulus wieder auftauchte.
Und es dauerte auch keine 10 Minuten in denen er in der Casa verschwunden war und seine Sachen beisammen hatte, ehe er wieder im Stall ankam und zu den beiden Familienmitglieder trat.... Nun...wenn ihr dann soweit seid...ich wäre fertig. meinte er, nachdem er sein Ger an Fjalars Flanke befestigt hatte, Pfeil und Bogen "verstaut" hatte und sich auf Fjalar schwang.
Es war noch nicht ganz Mittag als Aulus mal wieder in die Hros kam. Zu gut erinnerte er sich an sein letztes Mal vor wenigen Tage. Hätte er zu diesem Zeitpunkt schon gewusst, was Loki mit ihnen vorgehabt hatte, wär er wohl hier geblieben. Die "Jagd" saß ihm doch noch in den Knochen - mehr vielleicht als er das selbst zugeben wollte. Doch er stand heute nicht sonderlich im Vordergrund. Vielmehr war das sein Hengst Fjalar.
Es war nicht so, dass er den Stallburschen um Leif und Thorgall nicht traute. Doch wie von den Göttern angetrieben, war es ihm Bedürfnis, Fjalar zu waschen und ihm ein wenig mehr perönliche Aufmerksamkeit zu schenken. Er war gerade auf dem Weg zu dessen Box, als ihm die Erinnerungen von ihrem ersten Treffen in den Sinn kamen. Es war keine Liebe auf den ersten Blick gewesen - das gewiss nicht. doch im Laufe der Zeit waren sie doch so etwas wie ein Herz und eine Seele geworden, Fjalar und er. Zu seiner Verwunderung schien keiner der Burschen hier zu sein und so begrüßte er Fjalar erst einmal ausgiebig. Na mein Guter? Wie geht`s uns denn heute? Heute kümmere ich mich mal wieder um dich? Wie findest du das, hm? Er tätschelte ihn am Hals und sein wiehern schien ihm Antwort genug. Dann konnte es ja eigentlich losgehen, oder?
Eila ging es mittlerweile wieder recht gut. Sie hatte die schwere Verletzung den Göttern sei Dank mittlerweile überstanden und freute sich über ihre jeden Tag größer werdenden Freiheiten. Wie hatte sie die Zeit in der sie ans Bett gefesselt gewesen war doch verachtet. Und umso mehr genoss sie die Tatsache, dass sie mittlerweile wieder so gut wie alles tun konnte und hingehen konnte, wo immer es sie nach verlangte.
Und heute hatte es sie in die Ställe getrieben. Das erste Mal seit ihrer Rückkehr aus Germania Magna wollte sie nach ihrer Stute Neisti sehen. So schlenderte sie relativ fröhlich in den Stall, als sie überraschend erkannte, dass dieser nicht leer war.
Sie blieb in der Tür stehen, lehnte sich leise an den Rahmen und beobachtete dann Aulus, wie dieser sich um seinen Hengst kümmerte. Interessiert betrachtete sie den Germanen, der in der letzten Zeit so vieles in ihrem Leben durcheinander gebracht hatte und verspürte dennoch einen kleinen Freudensprung ihres Herzens ihm hier zu begegnen. Sie musterte die Statur des mit dem Rücken zu ihr stehenden Ducciers und stellte ein ums andere Mal fest, wie gut er doch aussah.
Sie fuhr sich kurz mit den Fingern durch ihre offenen blonden Locken und versuchte dann die kleinen Falten an ihrem schlichten dunkelblauen Kleid glattzustreichen, bevor sie schmunzeld durch ein Räuspern Irminars Unterhaltung mit dem Tier unterbrach...
"Heilsa." meinte sie verschmitzt lächelnd.
Er war nach Fjalars positiver Reaktion gerade gewillt einen Eimer Wasser und eine Bürste aufzutreiben, als er jäh gestoppt wurde. Ein Räuspern ließ ihn zusammenzucken und das darauffolgende "Heilsa" setzte seinem Herzen noch mehr zu. Ohne dass er sich umzudrehen brauchte, wusste er, wer dort stand. Und unwillkürlich machte sich ein freudiges Gefühl in seinem Bauch breit. Er wusste nicht wie lange sie schon da stand und an sich war es ihm in dem Moment auch egal. Alleine die Tatsache, dass sie dort stand zählte und zauberte ein Lächeln in sein Gesicht.
Doch instinktiv beschloss er in diesen Bruchteilen einer Sekunde das Spiel mitzuspielen und drehte sich mit seiner Rechten auf seinem Herzen um. Mit einem schmerzverzerrten Blick blickte er in ihre Richtung. Musst du ältere Herren immer so erschrecken? Es war klar ersichtlich, dass er sich einen kleinen Spaß erlaubte und dem schmerzerfüllten Blick folgte ein schelmisches Grinsen.
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