• Wieder einmal stand er nun innerhalb relativ kurzer Zeit am Vereinshaus der Societas Claudiana et Iuliana. Der neue Tag war gekommen und Lepidus war pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt, den er mit Dives ausgemacht hatte. Irgendwie war er an diesem Tag etwas wacklig auf den Beinen und ein leichter Spannungskopfschmerz trübte sein Wohlbefinden. "Nicht, dass ich jetzt auch noch alt werde...", überlegte Lepidus und konnte sich sein schlechtes Gefühl kaum erklären. Es waren doch schließlich nur ein paar Becher Wein, die er am Abend getrunken hatte. Da gab es doch schon wesentlich schlimmeres in seinem Leben. "Hoffentlich wird dieser Evax nicht schon wieder endlose Reden schwingen... das würde mir jetzt gerade noch fehlen.", dachte er sich während das Kopfzeichen an der Tür erschallte und der Tiberier auf Einlass wartete.

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    Der ianitor war bereits darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass er alsbald mit dem Tiberier zu rechnen hätte. Dives war bereits vor einer ganzen Weile hier eingetroffen und hatte ihn informiert.


    Als Evax folglich ein Klopfen pünktlich zur verabredeten Zeit an der porta vernahm und, nachdem er diese geöffnet hatte, den ihm noch gut in Erinnerung verbliebenen Tiberius erblickte, begrüßte er diesen sogleich freundlich:
    "Salve, Tiberius! Eine Freude dich wiederzusehen." Er machte eine einladene Geste.
    "Wenn du mir bitte folgen würdest? Der Herr Iulius Dives erwartet dich bereits in seinem neuen Officium..."




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  • "Salve Evax.", ließ er nur kurz verlauten, glücklich über die Tatsache, dass er nicht allzu lange warten musste. Da er ja zum Glück schon bekannt war, musste er nicht diese ewig gleichbleibenden "Wer bist du und was willst du"-Gespräche an der Tür führen. Es hatte schon einen Grund weshalb es Menschen gab, die es bevorzugten unter Vertrauten zu bleiben und nur an Orte zu gehen, die sie schon kannten. Wie bequem ließe es sich doch leben, wenn die Ausweitung von Kontakten nicht zur gesellschaftliche Norm gehörte. Ohnehin ein Paradox, denn Gesellschaft ohne Kontakt wäre wohl ein widerspruch in sich. Lepidus folgte jedenfalls dem Ianitor ins Officium des Dives.

  • Etwas früher als zum vereinbarten Treffpunkt kam Lepidus beim Vereinshaus an. Er wollte sich schon einmal allein einen kleinen Überblick über die Satzung verschaffen, bevor Crassus eintreffen würde. Dann könnten sie womöglich schneller ins inhaltliche übergehen. An der Tür empfing ihn der Ianitor Evax. Gern dachte er an seinen ersten Besuch bei der Societas zurück, als dieser ihn ein wenig ins Vereinsleben eingeführt hatte und der Lepidus für einen Sklaven schon immer etwas zu viel zu sagen hatte. Welch amüsantes Gespräch sie damals nicht geführt hatten. Sogleich ging der Tiberier ins Atrium.

  • ... und in Eile erreichte der junge Iulier endlich das Vereinshaus der Societas Claudiana et Iuliana. Er hatte sich maßlos verspätet, sicherlich wartete Lepidus bereits genervt auf das Erscheinen des Iuliers. Einen einzigen Vorteil hatte seine Verspätung dann aber auch, so konnte sich der Tiberier schonmal mit der Vereinssatzung auseinandersetzen, so wäre es möglich, dass sie schneller zum inhaltlichen Teil dieses Treffens kommen würden. Crassus konnte ja nicht wissen, dass Lepidus genau den selben Plan hatte und deshalb bereits etwas früher als ausgemacht hier erschienen war.


    Crassus klopfte an der Tür und wartete auf eine Reaktion aus dem Inneren.
    KLOPF KLOPF

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    So stürmte der Ianitor also schleunigst zur Porta, um diese zu öffnen und nachzusehen, wer dort stünde und was er oder sie wollen würde:


    "Salve und willkommen am Domus Societatis Claudianae et Iulianae!", grüßte er freundlich und setzte ein oberflächliches Lächeln auf.
    "Wer bist du und wie kann ich dir weiter?" Hoffentlich war der Mann hier nicht ganz so schnöselig wie der Tiberier, wenngleich gerade solche Eigenschaften den Patrizier ja auch erst irgendwie interessant machten...




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  • ,,Wie du mir weiter?", kommentierte Crassus die ausdrucksweise des Sklaven eher abfällig, atmete kurz einmal tief ein, ehe er weitersprach.
    ,,Also, Mein Name ist Tiberius Iulius Crassus! Ich habe einen Termin hier mit Lucius Tiberius Lepidus. Und ich bin eh schon spät dran, also lass mich rein."


    Etwas genervt stand Crassus nun gegenüber dem Ianitor der Societas Claudiana et Iuliana, einem verdammten Sklaven, der ihn nun aufhielt zu seinem abgesprochenen Termin mit dem Tiberier zu kommen.

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    "... helfen.", antwortete der Ianitor etwas verdutzt. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er nicht ganz bis zu Ende gesprochen hatte. Das kam bestimmt daher, dass der Mann vor ihm hier so einen gestressten Eindruck machte. Dadurch wurde Evax auch selbst immer gleich etwas hektischer und verschluckte eben mitunter Teile seiner Rede unbewusst.


    "Verzeih mir bitte meinen Fehler... und tritt ein, Iulius.", meinte er dann und ging selbst einen Schritt zur Seite, damit Crassus ins Innere der Domus käme.
    "Der Sodalis Tiberius ist...", sprach er im Umdrehen und Türschließen weiter und stockte sodann, als jener eben nicht mehr im Atrium des Hauses stand. Nicht, dass der Patrizier jetzt die Gunst der unbeobachten Stunde nutzte, um seine zuletzt gescheiterte Becherklau-Aktion doch noch zu einem erfolgreichen Schluss zu führen! "... äh... also, ich denke er ist gerade... ähm...", versuchte der Ianitor etwas Zeit zu schinden - und das gerade, wo der Iulius es doch so eilig zu haben schien. Doch da eilte die ägyptische Sklavin mit Wasser und Wein, sowie ein bisschen Obst durch das Atrium und steuerte zielsicher das Officium des Iulius Dives an. Ein Glück! "... vorgegangen. Vorgegangen ins Officium da drüben.", zeigte der Ianitor auf das Officium Vicarii Magistris. Mit etwas betretendem Blick wartete Evax sodann stumm darauf, dass Crassus davoneilte. Bei den Göttern, war ihm die Situation gerade unangenehm...




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  • Agrippa schlenderte durch das herrliche Rom und verfolgte aufmerksam wie sich die Bevölkerung gab. Durch mehr oder weniger Zufall gelangte er dann zur Porta der Societas Claudiana et Iuliana. Diese Vereinigung hatte Vater ab und an während er mit seinen drei Söhnen zusammen war genannt. Hier wurde der mächtigsten Männer der römischen Geschichte gedacht. Männer von denen man immer noch was lernen konnte, obwohl sie schon lange Tot waren. So freute sich Agrippa sehr die Societas gefunden zu haben und klopfte an.

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/david_2.jpg%20] |Evax


    Evax hatte jetzt schon wieder länger nichts zu tun bekommen. Das hing sicherlich auch mit dem derzeitigen Machtwechsel in Rom zusammen. So mussten einige Mitglieder kleinere Besuche in Kerkern abhalten, während andere sich über ihre Position in der neuen Ordnung gedanken machen mussten. Da blieb kaum Zeit für die Societas. Umso mehr freute sich der Ianitor, dass es mal wieder an der Tür klopfte und er selbige wieder öffnen durfte.


    "Sei gegrüßt! Willkommen bei der Societas Claudiana et Iuliana. Was kann ich für dich tun?", begrüßte er sogleich den unbekannten Mann an der Tür. Was er wohl wollte? Eine Nachricht da lassen oder vielleicht sogar Mitglied werden?

  • Agrippa hatte die Nacht über wach gelegen und sich Gedanken gemacht wie es weiter gehen sollte. Auch Überlegungen hinsichtlich seiner durch den Vater erhaltenen Lebensführungen hatte er sich gemacht. Und so kam es das er wieder vor der Porta stand und jetzt mit wissen und wollen sich nochmals um eine Mitgliedschaft bewerben wollte. Jetzt war soweit alles klar um dem Klt beitreten zu können. So klopfte Agrippa selbstbewusst an der Porta an.

  • | Tasius


    Auch der in aller Regel arbeitsame Tabularius Tasius brauchte manchmal eine Pause und diese nahm er sich gerade in Abwesenheit irgendwelcher Mitglieder des Kultvereins sehr gerne, wie es ihm gerade passte. So kam es, dass statt des üblichen Ianitors der alte Rhodier, der sowieso gerade auf dem Weg an die frische Luft war, die Porta des Domus Societatis öffnete - und anschließend ziemlich verdutzt dreinschaute.
    "Was machst DU denn hier?", fragte er wenig glücklich über den erneuten Besucher, den er doch erst am Vortag zum Nachdenken wieder weggeschickt hatte. Ob er früher einmal auch... so gewesen war? Tasius war diese Jugend einfach unbegreiflich.
    "Ich meine natürlich, sei gegrüßt und so. Aber was bei allen Göttern machst du hier?! Wie ist dein Opfer gelaufen, das du... ja wann eigentlich in der Zwischenzeit dargebracht hast?", fand er auch gleich den ersten Kritikpunkt, noch bevor sein Gegenüber auch nur ein Wort gesagt hatte. Scheinbar hatte dieser Sergier ihn tatsächlich wortwörtlich genommen, als er im übertragenen Sinne von Heute und Morgen gesprochen hatte. Welch ein Scherzkeks... und derlei verspeiste der rhodische Sklave gerne einmal in seinen Pausen...




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  • Salve,nun wie du mir gesagt hattest habe ich überlegt und bin zu dem festen Entschluß gekommen der Societas Claudiana et Iuliana beitreten zu wollen ohne wenn und aber. Und mein Opfer werde ich im Rahmen eines Feiertages erbringen. Das ist mein fester Wille. Agrippa war doch überrascht gewesen als der Greis ihm die Türe öffnete. Glück musste der Mensch haben gleich die richtige Ansprechperson vor sich zu haben. Diesmal hatte er sich vorgenommen sich nicht auf irgendwelche Diskussionen einzulassen sondern entschieden zu zeigen, dass er unbedingt Mitglied werden wollte.

  • | Tasius


    'Morgen, morgen, nur nicht heute...', echote es im Kopf des alten Sklaven, während er unverholen skeptisch die linke Augenbraue nach oben zog.
    "Siehst du, Sergius? Und das ist genau das, was ich gestern meinte! Zu Beginn unseres Gespräches warst du FEST davon überzeugt, dass all das, was deine Vater sagte, auch gänzlich unhinterfragt seine Richtigkeit hat. Am Ende des Gespräches warst du kritischer und nachdenklicher in dieser Sache. Dafür warst du dann FEST entschlossen zu Ehren der Societas Claudiana et Iuliana ein Opfer darzubringen... an wen auch immer, denn große und gar vergöttlichte Mitglieder hat die iulisch-claudische Kaiserdynastie ja zur Genüge.", fasste Tasius seinen letzten Eindruck des vergangenen Tages zusammen.
    "Über Nacht nun scheinst du deinen Opferwunsch... vielleicht noch nicht gänzlich verloren zu haben, ihn jedoch auch nicht mehr mit der Flamme der Leidenschaft zu verfolgen, wie noch gestern.", stellte er fest und zog die Tür hinter sich symbolisch zu. Alles andere ergäbe schließlich auch nur unnötigen Durchzug und brachte im Innern der Domus wohlmöglich diverse Unterlagen in Unordnung oder so.


    "Daher kann ich nur in ähnlichen Worten wiederholen, was ich bereits gestern zu dir sagte: Werde dir zuerst über deine genauen Wünsche und Vorstellungen klar, bevor du dich Hals über Kopf in eine Sache verrennst, die du am Ende wohlmöglich nicht einmal willst oder brauchst." Davon nämlich hätte weder der Sergier, noch irgendjemand sonst etwas. Das hieß: Am Ende hätten sie unter Umständen alle etwas Ärger ob des unnötigen Aufwandes, unfriedlichen Auseinandergehens und was sonst noch so vorstellbar wäre.
    "Mit meiner Lebenserfahrung, und ich habe ganz offensichtlich schon viele Sommer erlebt, kann ich dir sagen und sogar versichern, dass du dir in einer Nacht nicht über deine Ziele klarwerden wirst. Selbst zwei oder drei Nächte halte ich für äußerst knapp bemessen in dieser Sache. Gib dir selbst etwas Zeit, denn wer, wenn nicht die Jugend, kann schon sagen, dass er Zeit hat? Ich schlug dir bereits gestern vor, in aller Ruhe dein Opfer durchzuführen, nachdem du es auch sorgfältig vorbereitet hast und alles. Mit den Ludi Apollinensis solltest du, obwohl dies wirklich absolut keine Voraussetzung für ein Opfer ist, genug passende Feiertage zur Verfügung haben. Denn wie du sicherlich weißt, wurde der Divus Iulius am Hauptfeiertag dieser Ludi geboren und hat aufgrunddessen einen Tag zuvor extra einen eigenen Feiertag. Weiterhin, wie du ebenfalls sicherlich wissen wirst, leitet sich der Divus Augustus der Legende nach sogar direkt vom großen Apollo her, weshalb die Bezeichnung als Divi filius hier mehr als nur eine Lesart hat.", geriet der alte Rhodier ein bisschen ins Schwafeln - er hatte schließlich Pause und da durfte er das wohl auch praktisch unbegrenzt. Soweit, dass er jetzt auch noch von der Gleichsetzung des Apoll mit dem iulischen Gentilgott Veiovis und den möglichen daraus resultierenden Ableitungen anfing, ging er dann aber doch nicht. Der O-Ton seiner Rede sollte schließlich auch mehr sein, dass der Sergius in nächster Zeit mehr als genügend passende Feiertage finden würde, um einem Mitglied der iulisch-claudischen Kaiserdynastie zu opfern. Nicht zuletzt, denn an irgendeinem Feiertag zu opfern war schließlich keinerlei Opfervoraussetzung (prinzipiell konnte man zum Beispiel den Divi Iulius und Augustus an JEDEM Tag im Jahr opfern), würde sich mit genügend Fantasie und ein paar grundlegenden Kenntnissen sogar für einen Großteil der Tage im Jahr ein Anlass finden lassen.


    "Solltest du daran Interesse haben, dann lass mich doch später einmal wissen, wie dein Opfer gelaufen ist und wem du geopfert hast und so.", deutete der Tabularius letztlich an, dass sein Standpunkt hier ziemlich gefestigt war, nach dem Gespräch am Vortag. Denn wer selbst den Vorschlag machte, ein Opfer darzubringen, um seinen festen Willen zum Eintritt in diesen Kultverein zu unterstreichen, der musste wohl oder übel auch damit rechnen, dass die andere Seite eine solche Bekundung auch einmal wörtlich nahm...




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  • Agrippa schüttelte nur noch den Kopf. Solange dieser Sklave hier rumhuschte würde er wohl nie aufgenommen werden. Dann verabschiede ich mich und so weiter und so fort. Nun denn der Tag würde kommen an dem der Ritter Agrippa vor dem Greis stehen würde und dann würde man sehen. Agrippa schaute sich sein Gegenüber genau an. Mehrere Minuten fixierte er den Sklaven sehr gnau um sich das Gesicht einzuprägen. Eine Eiseskälte war jetzt in Agrippas Blick. Sein Gegenüber dürfte diesen Blick richtig deuten.

  • | Tasius


    Der alte Rhodier zeigte keinerlei besondere Reaktion auf den ach so kalten Blick des Sergiers, sodass es jenem letztlich auch verborgen blieb, was genau der Sklave sich dachte und was genau er davon hielt. Hätte er allerdings von den Plänen Ritter zu werden gewusst, hätte er dem jungen Römer wohlmöglich noch den Rat mit auf den Weg gegeben, dass man dafür noch wesentlich ausdauernder sein müsste, um dieses Ziel zu erreichen, als man es sein musste, um in diesen Kultverein aufgenommen zu werden...
    Doch das waren natürlich sowieso Erfahrungen, die jeder junge Bursche selbst einmal sammeln musste. Wie Tasius gehört hatte, mussten auch die beiden iulischen Magister bereits dann und wann derlei Erkenntnisse gewinnen und aus ihnen lernen. Doch mit etwas Engagement, dem richtigen Maß an Beharrlichkeit und vielleicht auch etwas Vitamin B, welches in dieser Zeit selbstredend in seiner wortwörtlichen Bedeutung noch nicht bekannt war, ließ sich manches Ziel letztlich doch realisieren. So war Iulius Centho nach seinem Durchfallen in seinem ersten Anlauf zum Vigintivirat mittlerweile dennoch ein Senator Romas, während Iulius Dives nach einem ersten, missglückten Anlauf eine Sonderstellung neben seinem Cousin in diesem Kultverein einzunehmen mittlerweile auch dieses Ziel erreicht hatte. Ähnliche Geschichten, wenngleich auf anderen Gebieten und nicht immer im Bezug auf irgendwelche Ämter und Posten, könnte der alte Tabularius über beinahe jeden Sodalis der Societas Claudiana et Iuliana erzählen. Über mancheinen fielem ihm spontan sogar gleich mehrere dieser Kurzgeschichten ein. Denn da musste einfach jeder irgendwann einmal (oder eben auch mehrmals) durch.


    "Vale.", verabschiedete Tasius den Sergius letztlich also, da er von den Ritterplänen eben nichts wusste, wortkarg. Die Zeit würde zeigen, ob der junge Mann sich nach seinem Opfer wieder melden würde oder ob er nach diesem Gespräch nun FEST davon überzeugt wäre, dass er nun doch kein Opfer mehr für ein Mitglied der iulisch-claudischen Kaiserdynastie darbringen würde... bis er wohlmöglich das nächste Gespräch mit einer überzeugenden Person führte...




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  • Herminia Tarpa


    Sie wurde geschickt, um sich zu erkundigen, ob es möglich war, dass jemand vom Kultverein ins Atrium Vestae zu kommen bereit ist. Sie ging also an einem wunderschönen, heißen Sommertag zum besagten Vereinshaus und hoffte darauf, dass ihr Einlass gewährt werden würde. Sie pochte an und wartete auf irgendeine Regung aus dem Inneren des Gebäude



    Aeditui Vestae - Virgines Vestales

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