[Officium] Legatus Augusti Pro Praetore Maximus Decimus Meridius

  • Ihre Augen schienen größer zu werden und sie sah ihn mit ein wenig Entsetzen an aber auch mit mehr Trotz, mit mehr von allem. Das war der typische Römer der sich alles auslegte wie es ihm passte. Einige Herzschläge später fasste sie sich etwas.


    "Ich habe alles gesagt was ich weiß. Ich kann mir doch nichts aus den Rippen scheiden. Und was hat das mit dem Kaiser zu tun? Das ist doch aus der Luft gegriffen, aber kann ja nur von euch verdammten Römer kommen. Ihr legt es euch zurecht wie ihr es wollt. Zu etwas anderem seid ihr erst gar nicht in der Lage."


    Sie hatte doch geredet, sie hatte doch gesprochen und erzählt, nicht alles aber das meiste. Ihr Blick fiel auf den Centurio. Jetzt waren sie fast da wo sie ihm die Frage stellte ob er sie töten wolle und im Grunde war der Befehl fast nichts anderes als genau das.


    "Ausserdem sind wir hier NICHT in ROM. Das ist Germanien" fuhr sie Meridius noch zusätzlich an. Welch ein feiger Römer hintre seinem Tisch.............Hedda begann sich zu versuchen aus den Griffen der Soldaten zu winden.....

  • Meridius ignorierte das Gesagte und blickte den Centurio an.


    "Centurio, Du hast Deine Anweisungen. Die Frau kommt erst wieder von dem Block runter, wenn sie nichts mehr zu sagen hat. Wenn sie dabei stirbt, werden wir uns einen anderen Weg suchen, wie wir diesen Numerianus zur Strecke bringen. Der Tod einer Attentäterin wären in jedem Fall ein deutliches Signal an seine Adresse."


    Dann klappte er eine Wachstafel auf und arbeitete weiter.

  • Zitat

    Original von Quintus Terentius Alienus
    Alienus wartete ungeduldig vor dem Officium, damit er endlich sein Anliegen vorbringen konnte.


    Ein Bediensteter trat ein und meldete, dass vor dem Officium mehrere Personen warteten. Meridius nickte ihm dankbar zu, sah noch einmal zu dem Centurio Statorum und der Gefangenen.


    "Das wäre vorerst alles, Centurio. Die Gefangene wird verhört und gegeisselt, bis sich etwas ergibt. Ich bitte darum, umgehend über Fortschritte informiert zu werden."

  • Zitat

    Original von Quintus Terentius Alienus

    Sim-Off:

    Ich hoffe mal das ist jetzt so in Ordnung...


    Alienus sah wie die beiden, die vor ihm in das Officium gegangen waren, den Raum verließen und klopfte an.


    "Ja bitte!"


    antwortete Meridius und atmete durch. Es war höchste Zeit, dass ein Magister Officiorum eingestellt wurde und der neue Quaestör könnte ebenfalls längst eingetroffen sein. Wenn ihn Rom nicht schon wieder vergaß.

  • Alienus betrat den Raum, nachdem er hereingerufen worden war.


    Salve, Legatus. Ich bin Quintus Terentius Alienus, Praefectus Portuensis der Provinz Germania Inferior. Ich bin hier, da mir gesagt wurde, dass ihr derjenige seid, der mich aus meiner Pflicht hier entbinden kann, damit ich die Stelle des Praefectus Portuensis in Tarraco annehmen kann.

  • Meridius nickte und wies den Mann mit einer Handbewegung an, Platz zu nehmen.


    "Salve Terentius. Bitte nimm doch Platz."


    Er dachte nach. Hatte er den Mann schon einmal gesprochen? Sicher nicht, da er sich sonst nicht vorgestellt hätte.


    "Was macht die Arbeit?
    Ich hatte noch nicht die Gelegenheit mich zu erkundigen..."

  • Alienus setzte sich.


    Die Arbeit ist unbefriedigend. Es ist alles ruhig, die Classis hat alles im Griff. Ich habe den Posten seinerzeit übernommen um Commodus einen Gefallen zu tun. Nun ist Commodus nicht mehr da, im Grunde ist keiner mehr da, mit dem ich in Germanien gedient oder gearbeitet habe. Das ist mehr als unbefriedigend momentan...

  • Ich habe die Ausschreibung der dortigen Magistrate gesehen. Da ich seinerzeit beim Hafenbau dabei war, hat mich das sofort an die schöne Zeit dort erinnert. Ich bin müde von den ständigen Auseinandersetzungen mit den Germanen, ich möchte endlich mal eine Auszeit haben.

  • Er schmunzelte. Nunja, Germanien war eben nicht Hispania. Auch wenn der Aufstand in Asturien ihn selbst mehr als überrascht hatte und so einige Fragen aufgeworfen hatte, wusste er dennoch, dass Hispania sich mit Rom arrangiert hatte. Die Iberer hatten Rom als ihre Herrscher akzeptiert und waren in dem römischen Imperium aufgegangen. Von den Germanen konnte man dies mit Gewissheit nicht sagen. Zu viele rannten noch durch die Gegend, welche sich Rom am liebsten wieder zurück an den Tiber wünschten. Und nicht selten befanden sie sich sogar in gehobenen Verwaltungsposten. War nicht bereits Varus eine bittere Lektion gewesen?


    "Ich kann Dich gut verstehen, Praefectus. Dennoch würde Dein Weggang ein schwerer Verkust bedeuten. Ich habe gerne fähige Männer um mich. Gibt es etwas wie ich Dich davon überzeugen könnte, hier zu bleiben? Du kannst offen reden."

  • Alienus überlegte.


    Ich bin mir nicht sicher. Ich würde gerne erstmal nach Hispania. Dann ist es mein Ziel, die zweite Prüfung der Militärakademie abschließen. Danach werde ich vielleicht zur Classis zurückkehren, sie ist meine Heimat. Aber zurzeit habe ich dort kaum Aufstiegschancen. Und um ganz ehrlich zu sein: Ich habe in Italia und Germania gearbeitet, Hispania ist noch ein fast ganz weißer Fleck in meiner Vita, dort möchte ich mich weiterentwickeln, was Verwaltung angeht.

  • "Nun gut, ich will Dir keine Steine in den Weg legen. Sobald Dein Abschlussbericht in der Regia eingegangen ist, kannst Du Dich auf die Reise begeben. Tarraco ist eine schöne Stadt, meine Heimat, es wird Dir dort sicher gefallen."

  • Meridius nickte und atmete dann kurz durch.


    "Der nächste bitte."


    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Octavianus
    Als ich ankam sah ich, dass schon ein Mann vor der Tür stand.
    Ich grüßte und stellte mich in die "Warteschlange"

  • Ich trat ein und salutierte.


    "Salve Legatus. Ich bin Probartus Quintus Germanicus Octavianus, Probartus der Glassis Germania. Mein Patron schickt mich zu Euch. Marcus Octavius Augustinus, möchte mit Euch einen Termin haben.


    Er bat mich darum, zu Euch zu kommen, da er in Italia unterwegs ist. Über den Inhalt der gewünschten Unterredung mit Ihnen nannte er mir seine weitere Karriere."


    Ich hatte mir die Rede vorher schin zurecht gelegt. Schließlich stand ein kleiner Probartus vor dem Stadthalter einer wichtigen Provinz.

  • Es war ein Soldat der Flotte und offensichtlich hatte er ein kleines Problem mit seinem rollenden R.


    "Nun, Probatus, Dein Patron kann jederzeit vorbeisehen. Ich wüsste nicht, warum ich ihn zeitlich festnageln sollte. Wenn er noch in Italia ist, dürfte es schwer sein, es genau so einzurichten, dass er termingerecht hier eintrifft. Er soll einfach anklopfen, wenn er wieder in Germanien weilt."

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