[Officium] Legatus Augusti Pro Praetore Maximus Decimus Meridius

  • Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    Ich nickte "In Ordnung!" aber wollte noch eine Bestätigung hören "Zwei Turmae?!"


    Zu seiner letzten Bemerkung entstand noch eine Frage und sogleich eine Bitte, sollte die Frage mit Ja beantwortet werden...


    "Heisst das, du wirst selbst mit unseren Verbündeten sprechen? Wenn dem so ist, möchte ich dich bitte, dabei sein zu dürfen!"


    "Über meine konkreten Schritte werde ich mir noch Gedanken machen, Praefectus. Sobald ich genaueres weiß, werde ich Dir Bescheid geben."


    Er sah seinen Cousin an und überlegte, wie dieser auf zwei Turmae kam. Gedanklich konnte er gerade keine Verbindung herstellen.


    "Zwei Turmae?"

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Scipio
    Ich schüttelte den Kopf. Nichts persönliches mehr Legat!
    Ich dachte noch kurz nach, und wenn ich schon einmal hier war konnte ich ihm auch gleich von den Verhören berichten.
    Die Verhöre der Gefangenen Germanen um Numerianus, haben wie befohlen begonnen, jedoch wissen sie nichts, was wir nicht schon wussten! Wann willst du Numerianus verhören?


    Sim-Off:

    ja das haben wir


    Sim-Off:

    gut


    "Nun, wann immer Du das Verhör ansetzen wirst. Ich habe mir gedachte dass ich einmal dem ganzen Beiwohnen werde. Von meinem Statthaltersitz aus werde ich der Prozedur folgen. Die Befragung überlasse ich Dir. Sollte es interessant werden, schalte ich mich dann ein."

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Über meine konkreten Schritte werde ich mir noch Gedanken machen, Praefectus. Sobald ich genaueres weiß, werde ich Dir Bescheid geben."


    Er sah seinen Cousin an und überlegte, wie dieser auf zwei Turmae kam. Gedanklich konnte er gerade keine Verbindung herstellen.


    "Zwei Turmae?"


    "Ich meinte die Patroullien jenseits des Limes! Wir waren uns doch einig, dass eine halbe Turma nicht im mindesten ausreicht, nicht wahr?"

  • Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    "Ich meinte die Patroullien jenseits des Limes! Wir waren uns doch einig, dass eine halbe Turma nicht im mindesten ausreicht, nicht wahr?"


    Meridius schmunzelte.


    "Nun, unter einer Turma sollte es nicht sein. Du weißt selbst, dass die Turma die taktische Einheit ist. Wozu sollte ein Decurio mit acht Mann auf Erkundung gehen??? Wir schicken die Männer auf die andere Seite des Limes und ich habe nicht vor, sie zum Freiwild zu erklären. Wenn die Germanien mit dreißig Mann ein Problem haben, haben sie es auch mit einem einzigen Römer."

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius schmunzelte.


    "Nun, unter einer Turma sollte es nicht sein. Du weißt selbst, dass die Turma die taktische Einheit ist. Wozu sollte ein Decurio mit acht Mann auf Erkundung gehen??? Wir schicken die Männer auf die andere Seite des Limes und ich habe nicht vor, sie zum Freiwild zu erklären. Wenn die Germanien mit dreißig Mann ein Problem haben, haben sie es auch mit einem einzigen Römer."


    Ich nickte schmunzelt "In Ordnung, Legatus...." somit überliess er die Entscheidung mir ".....ich habe hier noch die fälligen Berichte für dich!" und übergab ihm eben diese....


    An den
    Legatus Augusti pro Praetore
    Maximus Decimus Meridius


    Bericht der ALA II Numidia
    PRIDIE NON DEC DCCCLVI A.U.C. (4.12.2006/103 n.Chr.)


    Allgemeine Situation im Lager:
    Wieder haben uns Neuzugänge erreicht und die Ausbildung befasst sich mittlerweile mit Manövern in freiem Feld.
    Der Tempelbau schreitet nur langsam voran, die Fundamente und die ersten Steine der Mauern sind aber schon an ihrem Platz.
    Ansonsten keine Besonderheiten.


    Patroullien am Limes:
    Patroullien werden regelmässig durchgeführt.
    Keine besonderen Vorkommnisse.


    Mission nach Germania Magna:
    Decurio Honorius hatte Feindkontakt, ist aber mit seiner Turma zurückgekehrt.
    Für eine genauere Schilderung bzw. Verlustmeldungen,
    Siehe dazu den ANHANG I


    Mission in Raetia:
    Noch immer sind 5 Turmae im Einsatz.
    Keine besonderen Meldungen.


    Sonstiges:
    In Confluentes gab es Übergriffe auf Casae römischer Brüger.
    Von der Casa Duccia wurde ein Brand gemeldet. 2 Turmae der ALA rückten aus, um sie zu löschen.
    (Anmerkung: KEINE städtischen Vigiles vor Ort)
    Vom Gut der Gens Albia wurde ein Übergriff auf die Pferdezucht gemeldet. Die Angreifer konnten die Pferde aufscheuchen und auseinandertreiben, mehr jedoch wurde durch Bewohner und Bedienstete vereitelt.


    Anhänge:
    ANHANG I


  • Er nahm den Bericht entgegen, ohne ihn jedoch zu öffnen. Er würde ihn später ansehen. Zur Zeit waren anderen Dinge zu regeln, und diese waren durchaus wichtiger.


    "Hast Du eigentlich die Archive in Deinem Stützpunkt schon durchgearbeitet? Ich bin zur Zeit dabei und frische meine Kenntnisse über die Vergangenheit dieser Provinz auf. Die ersten Erfahrungen unter Casear, Drusus, Tiberius und Germanicus. Die Katastrophe unter Varus, es lohnt sich, sich die Dinge etwas genauer anzusehen.


    Was mich allerdings am allermeisten überrascht, ist die Tatsache, dass man unter meinen beiden Vorgängern Germanicus Sedulus und Purgitius Macer nicht wie bisher der Tradition folgte und auf die Einhaltung des Grenzpuffers auf der anderen Seite des Limes hinarbeitete. Ebenso wurde die diplomatische Arbeit weitgehend vernachlässigt. Wir sind fast in einem Zustand, in welchem die eigentliche Provinzführung, nämlich Ich, nicht weiß, auf welche Stämme man sich verlassen kann, auf welche nicht. Ich habe keine Übersicht darüber, wer wo siedelt, und nach dem letzten Feldzug im letzten Herbst wurde gar vergessen, unsere Verbündeten zu belohnen und von den unterlegenen Stämmen Konzessionen und Tribute, oder zumindest Geiseln einzufordern, wie es in den letzten bald hundert Jahren immer geschah.


    Was soll ich hiervon halten? Wie praktikabel ist unsere Abschreckungskraft, wenn man Stämme, nach den Ereignissen im letzten Herbst einfach so durchkommen lässt? Und vor allem, welche Reaktionen wird es in Germanien haben, wenn wir es versäumen, die nötigen Konsequenzen zu ziehen?


    Wenn wir schon nicht das Mandat haben, bis zur Elbe aufzuräumen, so liegt es doch in unserem Ermessensspielraum, die politische Landschaft bis zur Elbe maßgebend zu beeinflussen."


    Er räusperte sich.


    "Weißt Du, was diesbezüglich unter Purgitius getan wurde?"

  • Ich überlegte kurz und anwortete dann....


    "Natürlich weiss ich nicht über alles Bescheid, was der ehemalige Legatus Augusti getan hat, aber diesbezüglich weiss ich nichts....


    Es gab einmal eine Reise zu unseren Verbündeten...." dann sah ich zu Honorius "..... wenn ich mich recht erinnere, hast du diese damals begleitet nicht wahr? Worum ging es dabei nochmal?"

  • Meridius nickte. Über die Reise von Honorius wusste er Bescheid, seine Comes hatte ihn diesbezüglich aufgklärt. Nichts desto trotz konnte es natürlich nicht schaden, wenn der Decurio noch seine Sicht der Dinge schilderte. Purgitius, Purgitius, dachte Meridius, hatte sein Freund und Vorgänger während seiner Statthalterschaft geschludert, oder die bewährten Wege einfach verlassen? Jedenfalls waren ihm bei der Durchsicht der Akten keine entsprechenden Dokumente untergekommen, welche das Verhältnis zu den benachbarten Stämmen dergleichen regelten, wie es in den letzten Jahrzehnten der Fall gewesen war. Sei es drum, es war seine Aufgabe nun auch diese Stein aufzuheben...

  • Der Weg zum Officium des Statthalters war von meinem Büro aus nicht weit. Ich musste nur meine Türe zuziehen, den Raum des Magister Officiorum passieren und dann war ich schon dort. Es war ein seltsames Gefühl, nun in der Regia eines Statthalters zu arbeiten. Es hatte etwas staatstragendes, auch wenn ich nur ein Scriba war. Die Wache an der Türe nickte mir zu.


    Ich klopfte an.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimianus Verus
    Der Weg zum Officium des Statthalters war von meinem Büro aus nicht weit. Ich musste nur meine Türe zuziehen, den Raum des Magister Officiorum passieren und dann war ich schon dort. Es war ein seltsames Gefühl, nun in der Regia eines Statthalters zu arbeiten. Es hatte etwas staatstragendes, auch wenn ich nur ein Scriba war. Die Wache an der Türe nickte mir zu.


    Ich klopfte an.


    "Herrein!"


    ertönte es von innen. Der Statthalter konnte nicht wissen, dass es sich um seinen Scriba handelte. Sein Scriba freilich hätte auch keine Veranlassung haben müssen anzuklopfen, für ihn wie für den Magister Officiorum galt, dass sie jederzeit sein Officium betreten konnten.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Lepidus
    Von der Curia kommend ging Lepidus zu diesem Officium, um den Lapp zu entführen.


    Er klopfte drei mal an.


    "Es ist offen!"


    Heute rannten sie ihm echt die Bude ein. Meridius stellte die Schale ab, wischte sich die Finger an einem Tuch sauber und ließ dann die kleine Mahlzeit von einem Burschen abtragen. Die kleine Zwischenmahlzeit hatte ihr Ende gefunden...

  • Mattiacus war von Meridius gerufen worden. Die geplante Reise mit Corbulo stand kurz bevor und Mattiacus war schon fast fertig mit den Vorbereitungen.


    "Salve Meridius, du hattest mich rufen lassen?"



    Sim-Off:

    Ich überspringe jetzt einfach mal den "KlopfKlopfHerein" Post

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Mattiacus war von Meridius gerufen worden. Die geplante Reise mit Corbulo stand kurz bevor und Mattiacus war schon fast fertig mit den Vorbereitungen.


    "Salve Meridius, du hattest mich rufen lassen?"


    Meridius winkte seinen Verwandeten näher und wartete, bis er Platz genommen hatte. In der Tat hatte er ihn rufen lassen, nachdem er erfahren hatte, dass Marcus eine Reise in das Germanien auf der anderen Seite des Limes geplant hatte.


    "Das ist richtig. Ich habe gehört, dass Du auf die andere Seite nach Germanien reisen möchtest. Wahrscheinlich kann ich Dich davon nicht abhalten, auch wenn ich dieses Unterfangen für mehr als gefährlich halte. Das Wetter ist nicht das beste und mit Verlaub kennst Du Dich in der Gegend nicht besonders gut aus. Es reisen nicht viele Römer ausserhalb des Imperiums herum, schon gar nicht in Feindesland, und wie die Territorien drüben abgesteckt sind, entzieht sich uns allen wohl weitgehen..."


    Er hielt einen Moment inne.


    "Wie auch immer, Du könntest mir einen Gefallen tun, wenn Du die Reise schon antrittst. Ich bräuchte jemanden für eine diplomatische Mission. Wärst Du bereit? Du würdest dann quasi offiziell reisen, hättest feste Ziele, stündest unter dem diplomatischen Schutz, der zumindest bei unseren Verbündeten etwas zählt...


    Allerdings würde sich die Reise erstmal im Umfeld des Limes erstrecken. Ein tiefes Eindringen in die tiefen Wälder Germaniens bleibt damit vorerst aus, was Dich aber nicht hindern würde, eine ähnliche Reise im Frühjahr unter besseren Bedingungen noch einmal durchzuführen..."


    Er sah ihn fragend an.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    "Herrein!"


    ertönte es von innen. Der Statthalter konnte nicht wissen, dass es sich um seinen Scriba handelte. Sein Scriba freilich hätte auch keine Veranlassung haben müssen anzuklopfen, für ihn wie für den Magister Officiorum galt, dass sie jederzeit sein Officium betreten konnten.


    Nachdem ich von innen die Stimme meines Patronus vernommen hatte, dass ich eintreten könne, tat ich dieses umgehend, schloß die Türe hinter mir, grüßte mit einem "Salve Patronus" und ging dann zielstrebig auf den Tisch zu, auf welchen ich die eingegangenen Schreiben ablegte.


    "Patronus, der Duumvir der Stadt veranstaltet ein Jul-Fest und lädt die wichtigsten Leute der Stadt und auch Dich und Deine Familie dazu ein. Soll ich ihm eine Antwort schreiben, oder ..."


    Ich sprach nicht weiter, sondern wartete seine Reaktion ab.

  • Meridius dachte einen Moment nach.


    "Ich werde hingehen."


    Ein Julfest also. Meridius war gespannt. Es wäre sein erstes germanisches Fest, das er seit Beginn seiner Statthalterschaft besuchen würde. Und es war längst einmal Zeit. Hatten nicht die meisten Germanen hier in der Provinz die römischen Götter als die ihrigen wiedererkannt? Waren nicht die meisten Götter in ihrer Wirkung ähnlich? Die paar rein germanischen Götter, für die sich im römischen kein Äquivalent finden ließ, nahm man in dieser Provinz eben noch zusätzlich mit.


    "Sonst noch etwas?"

  • Auf die Frage meines Patronus hin, schüttelte ich den Kopf. Nein, soweit hatte ich nichts mehr. Ich hatte lediglich das Schreiben des Duumvirs als wichtig erachtet gehabt und es daher perönlich vorbeigebracht.


    "Nein, Patronus. Es läuft alles bestens.
    Ich werde dann mal wieder an die Arbeit gehen.
    Vale Patronus."


    sprach ich und begab mich zur Türe um das Zimmer wieder zu verlassen.

  • "Einen Moment noch!"


    rief Meridius seinem Scriba nach, war ihm doch noch etwas wichtiges eingefallen. Es gab noch einige Dinge zu erledigen, die er persönlich nicht tun konnte, die aber keinen weiteren Aufschub mehr duldeten.


    "Ich hätte noch einige Aufgaben, die es allerdings erforderten, dass Du nach Rom reisen würdest."


    Er wartete, bis sich sein Scriba, erneut ihm zugewandt hatte.


    "Es handelt sich um ein Geldgeschäft mit meinem Klienten Octavius Detritus. Du würdest nach Italia reisen und ihm die Summe auszahlen."

  • Ich wollte gerade das Officium verlassen, als ich zurückgerufen wurde. Ich machte daher kerht und hörte mir das Anliegen meines Patronus an. Er wollte, dass ich nach Rom reisen sollte, um einige Angelegenheiten geschäftlicher Natur für ihn abzuwickeln. Es war zwar Winter und die Schneefälle standen im Grunde kurz bevor, aber warum nicht. Wenn ich über die Rhone reisen würde, würde es keine Schwierigkeiten geben und Rom selber war immer eine Reise wert.


    "Ich verstehe. Nun, ich werde reisen.
    Wann soll ich abreisen?"

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