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    "Welches Anlie..." Issa stockte kurz, denn scheinbar hatte er sich ein bisschen mißverständlich ausgedrückt. So warf er einen hilfesuchenden Blick auf seine Füße, die ihm allerdings auch keine Formulierung nennen konnten, so dass er wieder den Greis fixierte und zu einer vernünftigen Antwort ansetzte. "Dominus Quintilius wünscht den Statthalter zum Essen einzuladen meine ich. Also...zu sich in die Casa Quintilia. Sofern das deinem Herrn genehm ist. Also..." Jetzt musste seine Botschaft aber eindeutig gewesen sein. Oder doch nicht? Forschend betrachtete der junge Botensklave sein Gegenüber ob einer Regung des Verständnisses in dessen Gesichtszügen.




    SKLAVE - IULLUS QUINTILIUS SERMO

  • Nachdem Varelas an der porta regia eingelassen wurde, führte man ihn zum Vestibulum.
    Dort saß der LAPP und war in ein paar Schriften vertieft.
    Militärisch stramm postierte sich Varelas in respektvollem Abstand zu seinem Patron.


    "Ave, Patronus."


    Er stand still, bis der LAPP Zeit für ihn hatte.

  • Ein stand vor ihm, der ihn nochmals bei dem Annaeer anmdeln wollte.
    "Klient, Vexillarius Vibius Vespa ALA II Numidia." wieß er sich aus und gab sich als Klient zu erkennen. Nur mit "Berichterstattung." definierte er den Anlass seines Besuches.

  • Von der Villa Duccia gekommen, hatte Witjon seinen Begleiter Leif und die Pferde im Hof der Regia stehen lassen, nachdem sie die äußerst überraschte Torwache passiert hatten. Wer rechnete schon damit, dass der Procurator Civitatium des nächtens die Regia betreten wollte? Eingelassen hatten sie ihn trotz dessen, dass er unerwartet gekommen war.


    Jetzt stand Witjon vor der Tür des Statthaltersitzes und zögerte keine Sekunde mit voller Wucht dagegen zu hämmern. Als ihm nicht sogleich geöffnet wurde - der Ianitor schlief immerhin wohl auch - hämmerte er noch ein, zwei Mal, jedes Mal ungeduldiger. Als ihm endlich geöffnet wurde, wartete er gar nicht erst auf höfliche Fragen.
    "Lass Senator Vinicius wecken, ich muss ihn sprechen! Pronto!", blaffte Witjon den Ianitor an. Sein Tonfall ließ erkennen, dass es offenbar um Leben und Tod ging. Die Wachstafel mit Valas Botschaft lag schwer in seiner Hand. Jede Sehne in Witjons Körper drängte darauf, am liebsten gleich bis in Hungaricus' Schlafgemach zu stürmen und dem Statthalter alles entgegenzuschleudern. Aber ganz so vorschnell wollte er nun auch wieder nicht sein. Am Ende musste der Vinicier selbst entscheiden, wie eilig er dringende Neuigkeiten hören wollte. Und DASS dies hier dringend war, erkannte man allein an der Nachtzeit, zu der die Nachricht überbracht wurde.

  • Der Leibsklave musste Hungi ein paar Mal ansprechen, bevor der Legat aufwachte. Die Augen zusammengekniffen, weil das Licht der Kerze seinen Augen schmerzte, murmelte er ein Was ist?, wobei er innerlich sich bereits umgedreht hatte um wieder den Schlaf zu suchen. Aber irgendwann hatte Hungi doch begriffen, daß ein nächtlicher Besucher auf ihn wartete und er aufstehen solle. Allerdings sparte er sich ein großartiges Anziehen und warf sich nur einen dünnen Mantel über, der nächtlichen Kühle wegen.


    Duccius. grummelte er den Besucher an. Ich hoffe, du weckst mich wegen etwas Wichtigem. Natürlich konnte er sich denken, daß der Duccier nicht aus einer Laune aus den Schlaf des Legaten störte, aber seinen Mißmut über diesen Überfall mußte er schon formulieren.

  • "Allerdings ist es wichtig", kam Witjon sofort zur Sache und trat ein Stück näher, um dann mit gedämpfter Stimme fortzufahren: "Ich habe einen Brief von Vala bekommen. Es geht um... den Kaiser..."
    Er hielt die Tabula in Händen, mit der die unheilvollen Worte gekommen waren. Den Statthalter bedachte er mit einem düsteren Blick. "Können wir uns irgendwo ungestört unterhalten?"

  • Alle Jubeljahre tat sich auch im sonst doch recht ruhigen Leben eines Praefectus Alae etwas ungewöhnliches. So auch an diesem Tag, schließlich hatte eine Patroullie der Ala eine Botentasche voller Briefe nach Roma gefunden, vom Boten selbst fehlte jedoch jede Spur.
    Während die meisten Briefe per Militärpost doch noch zu ihren Adressaten gelangten, mit massiver Verspätung natürlich schließlich lag die Tasche Monate unter Schnee und Eis verdeckt, hatte ein Brief schon kurz nach der Meldung und Durchsicht der Adressaten die Aufmerksamkeit des Iuniers auf sich gezogen.
    Ein Brief an einen gewissen Aulus Iunius Avianus von einer Tiberia Lucia, der Frau des LAPP der Provinz und Seneca keine unbekannte auch wenn er nicht gerade eine enge Beziehung zu ihr pflegte.
    Das Siegel war ungebrochen, sodass Seneca den Inhalt freilich nicht einschätzen konnte. Dennoch beschloss er den Brief nicht wie die anderen nach Rom zu schicken und seinen Vetter verdutzt zurückzulassen sondern ihn zurück zum Absender zu bringen. Da die Tage recht ruhig waren erledigte er diesen Botengang persönlich.
    Mit einer kleinen Eskorte aus zwei Equites welche ihn auch begleiteten wenn er sich nur kurz die Beine vertrat erreichte er die Porta und ließ drei Mal laut klopfen.

  • Es dauerte einen Moment, dann öffnete ein Sklave die Tür und sah sich dem Praefectus Alae gegenüber. Natürlich nahm er sofort an, dass der Mann zum Legatus wollte. „Es tut mir leid, Herr, aber der Legatus ist außer Haus und wird vor heute Abend nicht zurück erwartet.“ Der Sklave musterte die beiden Equites, die den Mann begleiteten. „Wen ihr möchtet, könnt ihr aber gerne kurz hereinkommen und euch wärmen. Kann ich eine Botschaft überbringen?“ fügte er noch hilfsbereit an.

  • "Ein Jammer!" befand Seneca lächelnd "Aber heute gilt der Besuch ausnahmsweise der Herrin des Hauses. Ist sie zufällig anwesend oder müssen wir uns auch da gedulden?" fragte der Iunier höflich und trat extra einen Schritt zurück damit die militärische Entourage nicht allzu bedrohlich wirkte.

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