Ursus war in den letzten Tagen nur auf den Beinen und kam gerade nur für ein paar Stunden zum schlafen. Ja, er war einer der Typ Sklaven, der alles kontrollieren mußte und nichts delegieren konnte. Die Armee der Sklaven aus den Häusern Tiberia und Vinicia wurden von seiner Genauigkeit und seiner Kontrollwut schon fast sekkiert, doch die Sklaven des Bräutigams kannten Ursus schon und seine Eigenheiten und sahen es ihm deswegen nach.
Er hätte nicht seine Freilassung darauf verwettet, daß sie noch reichtzeitig fertigwerden, aber irgendwie schafften sie es doch. Das Haus war geschmückt, das Essen bis auf ein paar Kleinigkeiten vorbereitet, alle Bediensteten hatten extra zum heutigen Tage eine neue Tunika bekommen und Ursus wachte auch persönlich darüber, daß jeder Sklave ordentlich aussah und wußte, was er zu tun hatte. Doch auch die letzte kritische Inspektion des Hauses stellte ihn zufrieden. Jetzt musste er nur mehr hoffen und beten, daß alles gut gehen möge.
Für die Hochzeit war nun alles bereit, die ersten Gäste konnten kommen.