Fest | Hochzeit Livia & Hungaricus

  • Für einen Moment dachte ich, einen alten Bekannten erblickt zu haben im Gewirr Unbekannter. Ich ging langsam auf den Mann zu.


    Ich schlängelte mich durch die Menge und kam neben dem Mann zum stehen.


    Ich hoffe ihr Aurelier seid nicht so wenig trinkfest wie fürher. Denn sonst muss ich euch von dem Wein abraten Commodus.


    Grinsend lehnte ich mich an die Wand und nahm einen Schluck Wein. Ganz sicher war er das. Der große Bruder meines ehemaligen Spielgefährten Bructetus.

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    "Eine Aurelierin. Flaccus hat mir schon davon erzählt. Eine bodenlose Unverschämtheit - aber das ist wohl der Neid! Seit wann bist du in Roma?"


    "Nur kurz nach deinem letztem Besuch. Ich muss dich knapp verpasst haben."


  • Am Buffet stehend wurde Commodus wie fast immer von der Seite angelabbert. Er schielt zu der Person und fragt sich nur: Wer ist das? Und woher kennt er seinen Namen? Aber is ja auch nicht wichtig, Wein trinken is wichtig...
    Er füllt seinen Becher nach, nimmt einen kräftigen Schluck und dreht sich dann zu der besagten Person.


    "Ich nehme mal an, wir haben es immer noch drauf... Darf man erfahren, woher du mich kennst?"

  • Ich grinste breit. Der Junge der seinen Bruder und mich früher mit so diebischer Freude verprügelt hatte erkannte mich nicht einmal.


    Meine Güte. Lucius Caecilius Decius. Zu Diensten, ist eine sehr lange Zeit her seit du deinen Bruder Brucetus und mich verprügelt hast.


    Ich nahm noch einen Schluck Wein.

  • Zitat

    Original von Lucius Caecilius Decius
    Ich grinste breit. Der Junge der seinen Bruder und mich früher mit so diebischer Freude verprügelt hatte erkannte mich nicht einmal.


    Meine Güte. Lucius Caecilius Decius. Zu Diensten, ist eine sehr lange Zeit her seit du deinen Bruder Brucetus und mich verprügelt hast.


    Ich nahm noch einen Schluck Wein.


    "Mensch! Das darf ja nicht wahr sein!" Er klopf Decius mit seiner freien Hand auf die Schulter. "Caecilius Decius, du siehst immer noch aus wie vor 15 Jahren... hast dich kein bissel geändert. Obwohl... etwas mehr Bartwuchs." Commodus grinst ihn an, es hat ihn damals schon Spaß gemacht ihn hoch zuziehen. Aber, auch wenn er damals oft eine auf die Nase bekommen hat, er hat nie geweint oder gebrüllt. Das muss Commodus ihn lassen. "Was treibst du jetzt? Ich dachte du wärest schon längst Consul." ;)

  • Ich lachte schallend.
    Consul? Ich? Nun ich bin so weit davon entfernt Consul zu sein wie die Sklaven Roms davon entfernt sind allesamt frei zu sein.
    Nein im ernst, ich bin erst seit wenigen Wochen zurück und seitdem praktisch in der Kaserne einquartiert. Gerade wurde ich frisch zum Miles befördert, also wirst du dich noch gedulden müssen ehe du meinen Befehlen folgen darfst.


    Aber zu dir wie geht es dir? Und wo ist Brucetus? Ich habe ihn noch nicht gesehen.

  • Warum die Mädels immer schluchzen müssen, wenn für den Mann die Freiheit vorbei ist. Avarus hält Lucilla vor sich in den Armen und stimmt in die Glückwünsche mit ein.


    "Feliciter!" ruft auch er laut und wünscht den Beiden innerlich das Beste.

  • Zitat

    Original von Lucius Caecilius Decius
    Ich lachte schallend.
    Consul? Ich? Nun ich bin so weit davon entfernt Consul zu sein wie die Sklaven Roms davon entfernt sind allesamt frei zu sein.
    Nein im ernst, ich bin erst seit wenigen Wochen zurück und seitdem praktisch in der Kaserne einquartiert. Gerade wurde ich frisch zum Miles befördert, also wirst du dich noch gedulden müssen ehe du meinen Befehlen folgen darfst.


    Aber zu dir wie geht es dir? Und wo ist Brucetus? Ich habe ihn noch nicht gesehen.


    "Deinen Befehlen gehorchen? Eher werden alle Sklaven Roms frei sein..." sagte er scherzend und nahm etwas Wein zu sich.
    "Zu deiner Beförderung beglückwünsche ich dich natürlich, hätte nicht gedacht das du überhaupt die Grundausbildung schaffst."
    Als Decius nun wieder seinen Bruder Brucetus erwähnte verdunkelte sich der Blick von Commodus. "Nun..." er räuspert sich... "Brucetus ist vor wenigen Monaten verstorben. Er hat lang mit einen starken Fieber gerungen. Aber das Fieber war stärker. Er starb in der Villa Aurelia in Ostia. Die Ärzte konnte nichts, aber auch wirklich gar nichts tun für ihn. Sein Verlust hat mich lange sehr depressiv gemacht. Auch Heute denke ich noch oft an ihn."

  • Gemeinsam mit Hungaricus nimmt Livia noch ein paar persönliche Glückwünsche entgegen. Ihr antrainiertes Lächeln funktioniert einwandfrei und sie macht ganz den Eindruck einer glücklichen Braut. Dann fällt ihr Blick auf ihren Bruder Flaccus und sie lächelt ihrem Bräutigam zu.


    "Entschuldige mich bitte für einen Moment. Ich möchte mich auf ein Wort zu meinem Bruder gesellen. Du kannst dich gerne schon ins Triclinium begeben. Ich komme gleich nach."


    Flüchtig drückt Livia seine Hand, die sie noch immer hält und macht sich dann von ihm los. Zielstrebig und auf dem Weg noch mehr Glückwünsche freundlich entgegennehmend kommt sie schließlich bei Flaccus an und umarmt ihn stumm. Fest drückt sie ihren Bruder an sich, in der Hoffnung er möge sie als vermutlich einziger hier verstehen. Sie lässt ihn wieder los und blinzelt mit einem leicht verzweifelten Lächeln zu ihm auf.


    "Wie schön, dass du es doch noch rechtzeitig geschafft hast..."

  • Zitat

    Original von Tiberia Livia
    "Entschuldige mich bitte für einen Moment. Ich möchte mich auf ein Wort zu meinem Bruder gesellen. Du kannst dich gerne schon ins Triclinium begeben. Ich komme gleich nach."


    Commodus sah scheine Chance. "Entschuldige mich bitte kurz Decius, ich komme gleich zurück." Er ging auf Hungaricus zu um ihn zu Gratulieren.


    "Salve, Hungaricus! Ich bin Aurelius Commodus und möchte mich bei dir und Livia bedanken für die Einladung. Ich wünsche euch viel Glück für die Ehe, mögen die Götter über euch wachen." Commodus räuspert sich... "ich kann mir vorstellen das es mit Livia nicht immer leicht ist, sie war schon als Kind so... :D aber dennoch, du hast eine gute Frau."

  • Flaccus hatte das Spektakel, wie man diese gigantische Hochzeitsfeier schon fast nennen konnte vom Rand her beobachtet. Der Kaiser persönlich überbrachte der Verbindung seine Glückwünsche und die Götter waren ihr ebenso wohlgesonnen, zeigte doch die Eingeweideschau keine schlechten Vorzeichen. Flaccus beobachtete den Eheschwur seiner Schwester und den ihres Verlobten ganz genau und trotz seiner kühlen Art bemerkte er, wie sie ihm an diesem Abend aus den Armen gerissen wurde, wie sie ihm entschwand und er nichts dagegen tun konnte. Doch freute er sich auch, dass sie nun von einem Mann wie Hungaricus in die Ehe geführt wurde.
    Als Livia nach der Zeremonie zu ihm kam und ihn umarmte, erwiderte er es, indem er sie fest mit seinen Armen umschloss.
    Du glaubst doch nicht etwa, dass ich die Eheschließung meiner Livia verpassen würde? Nichts läge mir ferner als das! Ich freue mich so sehr für dich und ich wünsche mir, dass du mit Hungaricus glücklich wirst. Sei ihm eine gute Ehefrau! Die Götter haben gute Vorzeichen gegeben und mit der Zeit wird eure Verbindung gewiss eine innige. Ich werde jedoch immer für dich da sein, wenn du mich brauchst. Dein Geschenk, ich habe es nicht hier. Es steht in der Casa deines Gemahls. Ich habe die Sklaven angewiesen es dir dort hinzubringen.
    Nach den anfänglichen ungewissen Blicken, mir denen Flaccus die Zeremonie verfolgt hatte, strahlte er Livia nun mit einem Lächeln an. Das musste er tun, wusste er doch, dass seine Schwester schon verunsichert genug war und er diese Sorgen in ihr nicht noch schüren wollte.

  • Hungi nickte zu den Worten seiner Frau (seiner Frau, aha, man gewöhnte sich doch ziemlich schnell daran) und wandte sich dann an Commodus, der an ihn herantrat und auch seine Glückwünsche überbrachte.


    Ich danke dir, Aurelius Commodus, für deine Glückwünsche und freue mich, daß du Zeit gefunden hast, unsere Hochzeit zu besuchen.


    Aber irgendwie machten ihn seine Worte stutzig. Kannte Commodus seine Frau von klein auf? Seines Wissens nach waren die Aurelier nicht wirklich besonders mit den Tiberiern befreundet. Oder täuschte er sich? Naja, egal.


    Ah schau, das Essen steht doch schon bereit. Komm, begleite mich zum Triclinium, bevor uns die anderen noch alles wegessen. ;)

  • Livia kann sich ein Seufzen nicht verkneifen und drückt seine Hand dankbar. Sie hat das Gefühl, dass ihr diese kurze Umarmung besser getan hat als die wenigen Stunden Schlaf der vergangenen Nacht. An die Kommende will sie noch garnicht denken. So erwidert sie sein Lächeln tapfer.


    "Danke, Flaccus. Ich hoffe, dass du Recht behältst und werde mein Möglichstes dazu tun. Von deinem Angebot mache ich natürlich gerne Gebrauch, gebe es jedoch ebenso zurück. Wann immer du mich brauchst, steht dir die Tür der Casa Vinicia selbstverständlich offen. Auf dein Geschenk bin ich schon sehr gespannt. Ich hoffe doch, dass du dich nicht um meinetwillen in große Unkosten gestürzt hast?"


    Schmunzelnd mustert sie ihn und versucht in seiner Miene zu lesen. Sie ahnt bereits, dass er weitaus mehr ausgegeben hat als sie gutheißen würde. Doch heute ist nicht der Tag, sich um solche Dinge so viele Gedanken zu machen. Livia sieht sich kurz um.


    "Oh, das Essen scheint so weit zu sein. Hoffentlich hast du Hunger. Du wirst begeistert sein. Ursus, ein Sklave von Hungaricus, hat die Aufsicht über die Küche geführt. Er ist ein fantastischer Koch. Gehen wir ins Triclinium?"


    Auffordernd sieht sie Flaccus an, auf dass er sie dorthin führe.

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    "Und wie bist du dazu gekommen, als Quaestrix zu kandidieren? Sowas kommt einem ja nicht beim Aufstehen!"


    "Das stimmt. Es war ein ziemlich spontaner Entschluss. Während meiner Dienstzeit habe ich einen Offizier kennengelernt, Pompeius Strabo, der mir den Tip gab. Er war bis zum letzten Tag der Frist der einzige Kandidat, so dass ich mir sagte, die Römer wählen vielleicht lieber eine unerfahrene Kandidatin, als gar keine."

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Warum die Mädels immer schluchzen müssen, wenn für den Mann die Freiheit vorbei ist. Avarus hält Lucilla vor sich in den Armen und stimmt in die Glückwünsche mit ein.


    "Feliciter!" ruft auch er laut und wünscht den Beiden innerlich das Beste.


    Lucillas nächstes Schniefen wandelt sich direkt um in ein Schnuppern. Anscheinend ist im Triclinium schon angerichtet, denn die ersten Gäste brechen dorthin auf.


    "Mhmm, lass uns auch in Richtung des Essens gehen. Sicherlich hat Ursus für einige Leckereien gesorgt, ich habe ihn vorhin hier herumwuseln sehen." Ihr läuft schon das Wasser im Mund zusammen, wenn sie nur an die Gerichte denkt, welche Hungis Sklave zubereitet. Ein Sklave wie Ursus ist der Traum aller Ehefrauen, denn soweit Lucilla weiß, ist er in allen Bereichen der Küche einsetzbar. Er eignet sich genauso zum Schälen von Obst, wie zum Schneiden von Gemüse oder zum Vermischen von Teig. Zusätzlich beherrscht er die verschiedensten Rezepte und den Umgang mit allerlei Küchenutensilien.


    Als sie im Triclinium ankommen schaut sich Lucilla um und blickt schließlich unentschlossen zu Avarus. "Möchtest du dich zu jemand bestimmtem hinzugesellen?" Sie stockt einen Moment und fügt dann, etwas leiser hinzu: "Oder zu jemand bestimmtem nicht?" Sie möchte ungern in ihrer ungestümen Art an einen Tisch geraten, an welchem man Avarus gern einen Kopf kürzer machen würde. ;)

  • Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Wenn du dann Zeit hast, werde ich gern da sein und es scheint wirklich einfach zu finden sein laut deiner Beschreibung. Zur Not habe ich ja auch einen Mund zum fragen.


    "So ist es."
    Sie schwenkte ihren Blick kurz um, um sicherzugehen, dass Quarto noch immer in der Nähe ist.
    "Wir werden uns nun zum Brautpaar durchkämpfen. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend hier. Und bis bald."

  • Zitat

    Original von Aelia Adria



    "So ist es."
    Sie schwenkte ihren Blick kurz um, um sicherzugehen, dass Quarto noch immer in der Nähe ist.
    "Wir werden uns nun zum Brautpaar durchkämpfen. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend hier. Und bis bald."


    Dann wünsche ich dafür viel Erfolg und werde dann morgen Nachmittag den Weg zu dir suchen und sicher auch finden.


    Freundlich lächelnd verabschiedete sie sich dan und sah sich suchend nach Commodus um, der hier hoffentlich noch immer in der Nähe war.

  • Nach viel Geduld schafften Adria und Quarto es, das Ehepaar zusammen zu erwischen und endlich die Möglichkeit zu haben ihnen zu gratulieren.


    "Hier ist ja endlich das Brautpaar."
    Der Anblick der beiden gefiel ihr zwar nicht, noch immer hatte sie das Gefühl Ansprüche an Hungaricus für sich zu haben. Einbildung. Aber sie gab sich große Mühe freundlich zu sein.
    "Unsere besten Glückwünsche euch beiden. "


    Sie umarmte Hungaricus herzlich und flüsterte ihm zu, vielleicht auch etwas zur Aufmunterung: "Eine hübsche Braut hast du."
    Und tat dann das gleiche mit Livia.
    "Die Götter mögen ihre Hand schützend über euch halten."
    Komischerweise fiel ihr bei dieser Formulierung die Vorstellung eines vom Himmel herabfallenden Steinbrockens ein.

  • Eine wahrlich angemessene und prunkvolle Zeremonie.


    Geminus hätte schwören können eben kurz seine Tochter gesehen zu haben.


    Das Festmahl scheint bevorzustehen und sein Magen ruft vehement nach Zuwendung. Darum begibt er sich in die Richtung der Wohlgerüche.

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