• Die Soldaten hatten gespannt auf den Scriba gesehen, lachten dann und begannen ihre Unterhaltung angeregt fortzuführen. Einzig der Centurio widmete sich jetzt noch dem Mann.


    "Herodes, ah ja, der Kerl, der immer in der Haupthalle rumhängt.
    Du solltest es echt in der Haupthalle versuchen."


    Er nickte dem Scriba zu.

  • Ich kam von der Curia in den kleinen Innenhof, welcher auch zu den Kellerzellen der Regia führte. Mit Sorgfalt bereitete ich alles vor, Hedda sollte einen "schönen" Empfang in der Regia haben. Während ich das Flagellum holte und auf den Pflock hängte, an welchem sie festgebunden werden würd strich ich mir über die drei Kratzer in meinem Gesicht und freute mich schon ihr diese Tat zu vergelten! Sie würde schon noch reden, dafür würde ich schon noch sorgen, und dann würde mein Triumpf umso schöner werden! Dann ging ich in mein Officium und wartete auf den Optio und die beiden Probati.

  • Crispus klang zwar das Klagen der Frau in den Ohren, trotzdem marschierte er dem Trupp voran, ohne sich auch nur umzudrehen. Er wusste, was jetzt folgen würde und irgendwie spielte er mit dem Gedanken, die Auspeitschung lieber einem der Probati zu überlassen...


    Endlich erreichten sie die Regia und kamen in den Innenhof, wo bereits der Pflock und die Peitsche warteten - jetzt kam der unangenehme Teil:


    Crispus trat zur Seite, damit die Probati die Gefangene befestigen konnten. Seine Augen folgten der verängstigten Gefangenen, die viel zu hübsch war, um durch hässliche Striemen entstellt zu werden. Am Ende überlebte sie es nicht!


    "Wie viele, Centurio?"


    fragte er Scipio, wobei ihm auffiel, dass dieser sich offensichtlich auf die Auspeitschung freute...

  • Ich hatte schon auf die Gruppe gewartet und als diese kam, überkam mich ein kleines fieses Grinsen. Ah Hedda, ich schaute zum Himmel heute ist es aber sehr sonnig, und du weißt was das dann bedeutet?
    Sag mir einfach was ich wissen will, und wir können den direkten weg in den Carcer machen! Das würde dir unnötige Schmerzen und uns einiges an Zeit ersparen!
    Dann schaute ich den Optio an
    Optio ich glaube wir geben ihr eine kleine Denkanregung und fangen mit 10 Schlägen an!

  • Warum hörte keiner der Männer auf sie? Warum glaubte ihr keiner, war sie doch ein unschuldiges Wesen, naja fast unschuldig. Ihr Hass auf die Römer wuch mit jeder Sekunde noch mehr an. Es waren Barbaren und sie dachten man konnte mir einer Germanin alles machen was sie wollten. Da hatten sie nicht einmal Unrecht, denn sie konnte sich ja nicht gegen sie wehren und musste dén Transport hier her über sich ergehen lassen. Wie Vieh in Ketten gelegt welches auf die Schlachtbank geführt wurde.


    Ihr Herz war kurz davor zu zerspringen, aber das interessierte hier nicht, nein sie wollten quälen, ein Hobbie von ihnen da war sie sich sicher. Mit einem kalten Blick und etwas geröteten Augen sah sie den Centurio an. Jeder Muskel in ihrem Körper war angespannt und ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt. Wahrlich, die Sonne schien verdammt hell und blendete sie immer wieder als sie ihn ansah. Noch bevor man sie an den Pflock binden konnte folgte dies hier:


    Bring mich um, dafür wäre ich dir dankbar, denn ich kann dir nichts erzählen was ich nicht weiß. Wie engstirnig denkt ihr Römer eigentlich? Nach diesen Worten spuckte sie dem Centurio mal wieder ins Gesicht, aber vorher hatte sie mit Wohlwollen die Kratzer in seinem Gesicht betrachtet, die sie ihm zugefügt hatte. Das Wehren brachte wenig, auch soviel sie sich gegen die beiden Probati stemmte band man sie fest. Wie oft sie das schon gemacht hatten? Eine Frau auspeitschen. Nein sie war noch ein Mädchen, das war der Unterschied, war sie doch erst um die 17 Jahre alt und wusste es nicht besser was sie alles getan hatte. Hedda schloß ihre Augen und betete.



    Sim-Off:

    ähm stehe oder knie ich???

  • Wie engstirnig wir Römer sind? Wie blöd bist du? Du schützt einen dener die du so unsagbar hasst! Du schützt einen von uns, einen RÖMER! Also zweifle ich sehr stark an deiner intelligenz, denn so dumm war bis noch niemand! Und ich werde dich nicht töten, NOCH nicht! das letztere sagte ich mit einem gewissen nachdruck in meiner Stimme, sodass sie gut hören konnte dass es mir ernst war.
    Du wirst solange leben und solange leiden, bis ich weiß was ich wissen will!


    Als sie mir dann wieder einmal ins Gesicht spuckte schloß ich kurz die Augen, stellte mir vor ich war irgendwo anders, um die in mir aufkommende Wut und den Ekel ein klein wenig zu verringern.


    Also gut Hedda! Wer spucken kann der hat bekanntlich zuviel Wasser, du wirst jetzt erstmal keines mehr bekommen, mal sehen ob du dann immer noch so vorlaut bist!


    Dann ging ich einen Schritt nach hinten und gab dem Optio, durch ein Nicken das Zeichen, dass er mit den ersten Schlägen beginnen konnte.


    Sim-Off:

    stehen!

  • Sprachlos verfolgte Crispus die Handlungen der Germanin. Er hatte selten solch einen Hass gesehen. Nun ja, er wusste, dass viele Germanen nicht begeistert über die Besatzung waren...aber das! Das war schon nicht schlecht.


    Trotzdem musste er erst kurz die Augen schließen, bevor er die Geißel nahm - die Probati würden sich am Ende noch selbst verletzen!


    Als er herantrat, bemerkte er, dass er die Gefangene ja gar nicht auspeitschen konnte, solange sie ihr Hemd trug! Deswegen blickte er schweigend zu seinen Probati und zupfte deutlich an seiner Tunika - er wollte nicht alle Einzelheiten aussprechen...

  • Hedda unterdrückte Tränen und versuchte keine weitere Schwäche mehr vor den Männern zu zeigen. Ihre Augen waren immer noch geschlossen und sie hatte die Worte wohl vernommen. Konnte es denn überhaupt noch schlimmer werden, als es schon war? Sie konnte es sich nicht vorstellen, aber im Moment war es am schlimmsten weil einfach nichts geschah.
    Sie hörte die Schritte, wenn auch nicht viele, die näher kamen und dann anhielten. Doch es geschah immer noch nichts. Menschen bewegten sich und es schien als hätten sie ein Geheimnis hinter ihr. Das Herz von ihr schlug hart gegen die Innenseite ihres Brustkorbs und ihre Finger gruben sich in ihre Handballen so fest drückte sie diese zusammen. Ihr Rücken war noch von der anderen Behandlung geschunden, als er sie ausgepeitscht hatte und als der Duumvir sie hatte behandeln lassen. Ja sie wusste, dass das nun alles vorbei war. WARUM? Weil sie nichts mehr sagen konnte? Oder wollte sie es einfach nur nicht?


    Die Männer hintre ihr waren doch noch jung, aber es waren Römer und diese kannten keine Gnade. Bestimmt taten sie es gerne ein Mädchen auspeitschen und sie danach noch schlimmeren aussetzen. Hedda wusste nicht was sie alles mit ihr vor hatten.

  • Maxentius betrachtete die Szenerie mit größtem Ekel. Als der Optio an seiner Tunika zupfte und so bedeutete, dass die Probati die Frau ausziehen sollten, musste der junge Rekrut einen Brechreiz unterdrücken. Unter größter Anstrengung konnte er ein "Nein!" herauspressen.


    Dann nahm er sich zusammen und sprach:


    "Optio, ich bitte um Erlaubnis, mich zu entfernen."


    Er rechnete nicht damit, diese Erlaubnis auch zu bekommen, aber er wollte seinen Abscheu und seine Verachtung für eine solche Behandlung von Gefangen, und dann auch noch weiblichen, zum Ausdruck bringen.

    Fortes Fortuna adiuvat. - Plinius der Ältere (nach Plinius)

  • Crispus überlegte. Auch er wollte sich gerne entfernen. Wenn es ein kräftiger, sturer Straßenräuber gewesen wäre. Aber so eine unschuldig wirkende Frau auspeitschen? Das war nicht ganz so schön - zumal Crispus ohnehin den offenen Kampf bevorzugte.
    Andererseits hatte der Centurio sicher einen guten Grund, die Frau auspeitschen zu lassen.
    Dann der Einwand von Maxentius. Auch wenn das "Nein" leise gewesen war, hatte der Optio es durchaus vernommen. Und die Frage sowieso - war dieser Mann etwa ein Weichei? Ein Mann, der gar kein Mann war? Der seinen Optio die Drecksarbeit machen ließ und sich die Hände in Unschuld wusch?


    "Probatus Redivivus, entblöße den Rücken der Frau!"


    befahl Crispus mit hartem Gesichtsausdruck. Sie waren in der Legion, nicht beim Neotheriker*treffen.


    Sim-Off:

    * Neotheriker sind eine Dichtergruppe, die persönliche, v.a. Liebesdichtung verfasst und keinerlei politischer Aktivität nachgeht, z.B. Catull
    ;)

  • Mit vor der Brust verschränkten Armen verfolgte ich das Zenario! Wurde mein Befehl etwa nicht verstanden? Nein, sie hatten ihn sehr wohl verstanden! Sicher es war etwas anderes als die normale Ausbildung, aber es konnte nicht immer alles nett von statten gehen! Befehl war Befehl, und diesen hatten sie auszuführen, ohne auch nur darüber nachzudenken, wen sie auspeitschen sollten, zumal es sich hierbei um ein besonders widerspennstiges Biest handelte! Ich hatte es oft genug auf die sanfte art und weise versucht, aber irgendwann war genug! Mit einem doch sehr erzürnten Gesicht schaute ich mir den Probatus an! Hatte dieser etwa den § 18 des Codex militaris vergessen? Bei dem es um die Pflichten eines Miles in verbindung mit Gehorsam geht?


    Optio Crispus gibt es ein Problem bei der Durchführung meines Befehls?


    Fragte ich dann nach einer Weile des Zusehens!

  • Crispus blickte Maxentius wütend an. Wegen ihm bekam er jetzt auch noch Ärger!


    "Nein, Centurio!"


    antwortete er und blickte dann zur Gefangenen, während er ungeduldig wartete, dass die Probati handelten.

  • Das Warten war schlimmer als den ersten Hieb zu spüren, denn sie machte sich zu viele Gedanken während sie da einfach nur stand und die Augen geschlossen hielt. Am Anfang war die Stille unerträglich und es glich schon einer Folter, aber dann wurde gesprochen und sie hörte, dass der Probati sich weigerte sie zu entkleiden. Jetzt wusste sie auch warum es nicht vorwärts ging. Würde man sie so auspeitschen, dann würde sie nicht so viel spüren wie auf nackter Haut. Iher Finger gruben sich immer weiter in ihre Handballen und langsam begann es zu bluten, aber es war nicht schlimm, sondern lenkte sie von dem Unvermeidbaren einfach ab. In Gedanken hoffte sie natürlich, dass sie sich weiter weigern würden und sie somit verschont blieb.


    Was sollte sie auch erzählen? Er würde nichts erfahren, sie konnte nicht und wusste nicht, denn sie verdrängte soviel wie möglich.

  • So langsam wurde ich aber richtig wütend! Wollte der Probatus etwa ein Verfahren wegen Befehlsverweigerung haben?


    PROBATUS GIBT ES EIN PROBLEM? HAST DU DEN BEFEHL NICHT VERSTANDEN?


    Ich trat einige Schritte auf den Probatus zu

    ENTWEDER DU ENTBLÖST NUN UNVERZÜGLICH IHREN RÜCKEN, DAMIT DER BEFEHL DES LEGATEN IN DIE TAT UMGESETZT WERDEN KANN, ODER DU KANNST IHR IM CARCER GESELLSCHAFT LEISTEN!
    WAR DAS NUN VERSTÄNDLICH, PROBATUS?

  • Um seinem Kameraden ein Verfahren zu ersparen trat Varus, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, an die Gefangene heran und zog ihr mit einer schnellen Bewegung die Tunika aus, dabei versuchte er so gut es ging wegzusehen. Er musste seine Übelkeit unterdrücken und verfluchte den Tag an dem er der Legion beitrat, doch wo hätte er sonst hingehen sollen?

  • Im Stillen dankte Crispus Varus, dass er die Sache voranbrachte. Trotzdem würde er ein sehr ernstes Wort mit Maxentius wechseln müssen...Als die Frau entkleidet wurde, stellte der Optio überrascht fest, dass sie bereits eine oder mehrere Torturen hinter sich hatte. Sie musste wirklich ein harter Brocken sein...


    So begann er sein blutiges Handwerk, das ihm ganz und gar missfiel. Er holte aus und versenkte die Metallplättchen im Rücken des Mädchens. Dabei zählte er laut


    "Unus!"


    Dann riss er das Flagellum zurück, sodass die Plättchen die Haut, in die sie eingedrungen waren, aufrissen. Die Schmerzen, die das verursachte, waren furchtbar - und die Langzeitfolgen erst! Er biss die Zähne zusammen, um nicht vor Mitleid aufzuschreien.

  • Immer noch wütend schaute ich den Probatus an, nahm aber zur Kenntnis, dass zumindest der andere, noch einen Befehl ausführen konnte! Als dann endlich mit der Auspeitschung begonnen wurde, widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder der Gefangenen.

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