So wiederholt sich die Geschichte

  • Zitat

    Original von Appius Didius Rufus


    das Deutsche Reich sollte die Welt zwar nicht dominieren aber der Komentar zeigt deinen Wissen und Gesinnungsstand ... womit sich ja sowieso alle Versuche dir zu erklären, was die DDR war als erfolglos erweisen würden ...
    Auf so ein Niveau wie du es hier gerade versuchst die ganze Zeit zu provozieren hab ich (vor allem heute) keine Lust ...


    Stimmt, ich Dummchen sollte einem edlen Herren aus der Altmark, vorallem einen mit solch Launen, nicht wiesersprechen.


    Schönen Tag noch. =)



    :D Der ist gut! :app:


    Du beschreibst es gut, beide deutschen Staaten waren im Kalten Krieg, nur die Spielbälle ihrer jeweiligen Supermacht.


  • durch übereinkunft gilt das Grundgesetz als Verfassung. Dies seit 1991
    Es ist folglich nicht falsch das GG als Verfassung zu bezeichnen.

  • Zitat

    Grundgesetz Artikel 146 [Geltungsdauer des Grundgesetzes]


    Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.


    Mit diesem Artikel schließt sich das Grundgesetzt selbst als Verfassung aus. ;)

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Wie war das mit IR und Diskussionen über Politik? -.^


    Sowas kann eigentlich nie gut gehen. :dagegen:


    Vor allem, wenn Leute mit unterschiedlicher Áusbildung und unterschiedlichem Wissensstand diskutieren - ist wie mit Diskussionen, die man als Historiker mit Nichthistorikern führen muss. Grundsätzlich hat man schon allein deswegen nie recht, weil man Geschichte studiert. *grinst*

  • Zitat

    Original von Helvetia Messalina


    Mit diesem Artikel schließt sich das Grundgesetzt selbst als Verfassung aus. ;)


    das heißt also, sämtliche Staatsrecht Dozenten der Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung, bzw der Bundesversion davon haben keine Ahnung davon? Aha ...


    Zitat

    Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.


    Dass das GG keine Verfassung ist wird hier nicht ausgeschlossen.
    Zumal die Vollednung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk bereits eingetreten ist durch die Wiedervereinigung (und einiger Verträge mit Polen und Russland) und bisher keine Verfassung in Kraft getreten ist, und Exicutive, Legislative und Judicative sich darauf geeinigt haben das GG als Verfassung gelten zu lassen. (Judicative weniger, da bisher noch keiner dagegen geklagt hat, meines Wissens jedenfalls, aber kaum auch kein Widerspruch von da)


    Wie gesagt, es gilt als Verfassung seit 1991 und kann seit dem auch als diese Bezeichnet werden.
    So wird es Bundesweit untterichtet ... desseiden natürlich, du hast jetzt mehr Ahnung als ein Staatsrechtsdozent mit einem Dr. jur. ... was ich mal bezweifeln darf oder? :P

  • Zitat

    Original von Helvetia Messalina
    Oder du hast einfach keine Ahnung bzw. hast nicht richtig zugehört. ;)


    Da steht eine Verfassung nicht eine neue Verfassung. Aber ich wollte das ja eigentlich sein lassen.


    ähm ich hab richtig zu gehört, bzw ich hatte sogar die Frage gestellt ... aber du hast natürlich recht, die gesamte öffentliche Verwaltung hat keine Ahnung ...


    wie gesagt, an allen Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung wird es so unterrichtet und ich denke, da wird es wohl eher so richtig sein, als das was du sagst ...

  • Zitat

    Original von Helvetia Messalina
    Oder du hast einfach keine Ahnung bzw. hast nicht richtig zugehört. ;)


    Da steht eine Verfassung nicht eine neue Verfassung. Aber ich wollte das ja eigentlich sein lassen.


    Ach Mädel. Satzanalyse ist so eine Sache, vor allem wenn Nebensätze dabei stehen.


    "Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist."


    Damit wird nicht gesagt, dass das GG keine Verfassung wäre (dazu bitte das Geleitwort des Bundespräsidenten lesen, der es im selben Heftchen als Verfassung bezeichnet). Das GG heißt deshalb GG, weil es als Provisorium geplant war, bis eines Tages das Deutsche Volk wieder vereint wäre und sich dann eine "richtige" Verfassung gibt. Logischerweise war das GG eine Verfassung, wurde eben nur nicht so benannt, weil man den Status quo der Teilung Deutschlands nicht unbedingt zementieren wollte. Das GG wurde nicht durch das Volk ratifiziert, insofern ist die Aussage zu verstehen, dass es solange gilt, bis das deutsche Volk eine Verfassung beschließt.


    In der Tat gab es im Zuge der Deutschen Widervereinigung auch Debatten darüber, ob es jetzt nicht an der Zeit wäre, diese Verfassung nun umzusetzen. Allerdings waren weder die Politiker in der BRD, noch die Menschen in der BRD und in den neuen Bundesländern dazu bereit, da man im Grunde mit dem GG gut gefahren war, es sich bewährt hatte und KEINER Lust darauf hatte in dieser Situation, Experimente mit einer "neuen" Verfassung zu versuchen. Kurz: Die Unterscheidung in GG und Verfassung ist Rhetorik. Gesellschaften können auch dann Verfassungen haben, selbst wenn sie begrifflich so nicht genannt werden.


    Ich empfehle noch einmal das Buch von Sontheimer und Bleek.
    Vielleicht wird dann einiges klar. ;)


  • Danke, als Beispiel zu einer Verfassung mit anderen Namen sei Schleswig-Holstein genannt.
    dort heißt sie Landessatzung ...

  • Ach Junge, Artikel sind so eine Sache, vorallem wenn man nicht weiß auf was sie sich beziehen. -.^


    Das die ist auf eine Verfassung bezogen. Ebend nicht eine neue sondern eine. Also geht es nicht daraus hervor.


    Das ich falsch liege steht nämlich im Präambel. :D


    Das ich mich hier einmal geirrt habe ist kein Grund mich als kleins Dummchen darzustellen. -.^

  • Und wie wäre es allgemein mit ein bisschen weniger Emotion und 'Leute - in - eine - Ecke - schieben' in dieser ziemlich aussichtslosen, weil ausgesprochen kontroversen Diskussion? ;)


  • muss das ach junge ach mädel sein?


    Der Artikel bezieht sich auf das, was Meridus sagte.
    Das stimmt insoweit auch mit dem überein, was die Beamten in der Bundesrepublik beigebracht bekommen im Vorbereitungsdienst, ich denke also mal, dass es nicht so falsch sein kann.

  • Ja Rufus ich geb zu das ich dir in diesem Falle unrecht getan habe und das du recht hattest. :)


    Ich danke mal wie kühlen uns jetzt besser ab bevor die Fetzen fliegen.


    Also...


    Entschuldigung Rufus das ich ich beledigt habe.


    Entschuldigung das ich dich Junge genannt habe Meridius, aber ich muss ja zurückschlagen.


    *euch beiden die Hand reich und Helena zuzwinker*

  • *Hand gerne nehm*


    Entschuldigung, dass ich ein ziemlich agressives auftreten hatte :)

  • Zitat

    Original von Appius Didius RufusDer Schussbefehl überhaupt spricht weniger von einem demokratischen Staat oder?


    Einen offiziellen Schussbefehl gab es nie, und auch die berühmt-berüchtigten Selbstschussanlagen wurden bald wieder abgebaut (das wird in den PR-Filmen die man heutzutage im Sozialkundeunterricht gezeigt bekommt immer gern verschwiegen) - aber gut, das ist nun wirklich Haarspalterei. Fakt ist: die Grenze war Sperrgebiet, und wer dahinging wusste sehr wohl was ihn erwartet - das ist heute noch in keinem Land der Welt anderst. Weder die Mauer noch die Reisebeschränkungen kann und will ich gutheißen (das war so ziemlich das schlimmste, was die DDR hervorgebracht hat), aber die Grenzsoldaten als Mörder hinzustellen ist eine typisch westlich-propagandistische Meinung. Zumal es ja auch vorkam dass Grenzer von den ach-so-friedliebenden Flüchtlingen erschossen wurden.


    Bedenke bitte auch den "friedlichen Umsturz" '89. Wäre die DDR wirklich ein so tyrannisches Regime wie du sie darstellen willst, wäre der ganz anders ausgegangen, nämlich eher so wie es noch heute in China gehandhabt wird, nicht wahr?
    Aber heute leben wir ja in einer Demokratie, da wird man nur von der Polizei krankenhausreif geschlagen wenn man friedlich singend gegen den Castor protestiert. Oder der BND verhört dich während du in einer CIA-Zelle festsitzt, anstatt dir da herauszuhelfen. Hurra! ;)


    Zitat

    Original von Appius Didius Rufus
    Meine Eltern waren nicht in der SED, das einzige Glück was wir hatten waren unsere Verwandten im Westen (sonst wäre ich mit 1 oder 2 Jahren verhungert) und dass meine Urgroßmutter Parteifunktionärin war (saß auch im Rat der Stadt, hab noch ne schöne grüne Mappe von)
    mein Vater konnte wenigstens das Abitur machen, aber dann war schluss.
    Meine Eltern mussten umziehen, weil willt du in einer Wohnung leben, die kurz vorher von wildremden durchschnüffelt wurde? Im Auftrag des "Staates".
    Ich denke wohl eher kaum, desseiden du findest das erregend *G* ;)


    Unsere jetzige Bundeskanzlerin hat in der DDR ihr Studium absolviert, soviel also schonmal dazu.
    Jetzt wo die Zeiten kommen in denen sich der Normalmensch einen Universitätsbesuch finanziell nicht mehr leisten kann (siehe Hessen) darf man sich ruhig die Frage stellen ob das wirklich so toll ist wohin Deutschland gerade steuert.


    Deine Äusserung mit dem "Verhungern" kann ich so einfach nicht ernst nehmen, tut mir leid. Meine Eltern hatten mit mir gleich 3 Kinder durchzufüttern und hatten damit auch nie Probleme - trotz fehlender SED-Mitgliedschaft. Meine Mutter, die damals noch Arbeit hatte, war sogar in der Vorgängerorganisation der "Grünen".
    Ich erinnere mich gar daran, dass sie einen Mißstand bezüglich einer zu kleinen uns zugewiesenen Neubauwohnung angeprangert hat und eine sogenannte Eingabe abgeschickt hat, die auf Honecker's Schreibtisch landete (oder zumindest dem von seinem Sekretär). Und der Mißstand wurde beseitigt: wir durften in eine größere Wohnung ziehen. Wo bitte gibt es so etwas heute noch?


    Bei einem Nahrungsmittelpreis der (zugegeben: im Gegensatz zu Luxusartikeln wie einem Auto, aber das galt damals ja noch nicht als "lebensnotwendig") einen Bruchteil dessen darstellt, was man heute dafür hinblättert ... sorry, ich nehme dir gerne ab dass heutzutage in Deutschland Menschen verhungern. Aber sicher nicht damals.


    Allerdings habe ich kürzlich im Sozialkundeunterricht diverse PR-Videos oder West-Schulbücher gesehen. Ich will nicht explizit sagen dass dort gelogen wird, aber ganz geschickt werden einige Fakten schlicht weggelassen, andere werden "interpretiert". Mich wundert es wenig, dass Schüler die mit solchen Materialien aufwachsen, eine überkritische Meinung von der DDR haben.
    Amüsant ist auch noch folgender Vorfall: meine Berufsschul-Klasse war samt Klassenlehrer zu einer "Propaganda-Veranstaltung" des Verfassungsschutzes eingeladen. Gut, die Ausstellung war größtenteils sehr interessant, und gerade was die Aufklärung über Neonazis angeht will ich ihr nicht widersprechen. Lustig wurde es allerdings, als unser Klassenlehrer den Sprecher der Ausstellung zum Spaß darüber ausfragte, wie es eigentlich um die Demokratie im heutigen Deutschland stehe, und dabei diverse Fakten oder Begebenheiten aufführte die den Äusserungen des VS-"Abgesandten" zuwiderliefen. Der war ganz schön peinlich berühert. :D


    Und zum Wohnungsdurchwühlen: wenn du glaubst dass der BND entgegen seines offiziellen Aufgabengebiets nicht im Inland agiert ... naja, kein Kommentar. Aber die Schlagzeilen der vergangenen Tage sollten an dir eigentlich nicht so einfach vorbeigegangen sein. ;)


    Und bevor man mir hier etwas unterstellt:
    Ich will die DDR nicht zurückhaben - aber ich bin überzeugt davon man hätte damals etwas besseres aufbauen können, wenn sich nicht alle Länder blind und ekstatisch ohne konkrete Verhandlungen oder Vorstellungen in die Arme der Bundesrepublik begeben hätten. Ja, ich behaupte einfach mal: die Menschen waren damals unglaublich naiv. Denn was letztendlich zu den Gründen der Massenfluchtbewegung geführt hat war auch das Vorgaukeln der BRD, man selbst sei das Schlaraffenland und hätte ja alles. Nicht wenige der einstigen Grenzflüchtlinge - und das ist Fakt - wollten später wieder zurück, doch dies wurde ihnen nicht erlaubt. Wieder so ein Fehler der DDR-Regierung, denn hätte sich dies unter der Bevölkerung herumgesprochen hätten es sich vermutlich einige Menschen anders überlegt.


    Eigentlich hätte man damals zur Wende reinen Tisch machen müssen, man hätte einen Neustart von Gesamtdeutschland veranlassen können. Diese einmalige(?) Chance wurde versäumt, das Resultat sehen wir jetzt.
    Ein 'Westler' mit dem ich einmal beruflich zusammengearbeitet habe sagte einmal: "Wisst ihr was toll gewesen wäre? Eure Gesetze und unsere Freiheiten."

  • Es gab den Schussbefehl! Der ist keine Erfindung!


    Es gab sogar einen gesonderten Schussbefehl 89 der aber glücklicher Weise nicht zu den Grenzposten durchkam ... warum auch immer, ist mir entfallen


    Weißt du denn, wer von deiner Verwandschaft alles in der Stasi war?
    Eventuell mal da den Grund dafür suchen, warum es euch nicht soo schlecht geht.



    Zum BND, der BND macht seine Arbeit und der agiert im Innland, der Verfassungsschutz ist dahingehend nicht richtig äh ich sagmal getimed ... und ich bin der Auffassung das dies so gut ist.


    Nur der Unterschied ist, der BND will nicht die Bürgerinnen und Bürger unterdrücken und ausspionieren, der sorgt für die Sicherheit und durchsucht nur bei Tatverdacht ... ob nun erst bei dringendem oder auch vorher sei mal dahin gestellt. BND und Stasi zu vergleichen ist eher weit hergeholt :/

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