[Atrium] Der Aufenthaltsraum

  • So deutete Venusia nun in den Himmel und zeigte mal hier hin und mal dorthin.


    Siehst dudort die Sterne? Sie sehen wie ein W aus und hier, wenn man die Eckpunkte verbindet, dann kann man einen Wagen darin erkennen.


    Und so ging es noch mit einigen weiter bis ihr Blick wieder lächelnd zu Magnus ging und ihn ansah.


    Ich hatte in Britannien viel Zeit mir dazu meine Gedanken zu machen.

  • Das irritierte sie nun doch. Erst diese Bemerkung und dann lachte er auch noch. Da wusste sie nun noch nicht so recht, was sie darauf erwiedern sollte. Also widmete sie sich erst der letzten Bemerkung um dann zurückzuschlagen.


    Ich war selbst überrascht und es hat mir großen Spaß gemacht immer wieder neue Dinge zu entdecken und sie am nächsten Abend wieder zu suchen. Und am Tage habe ich dann gelernt. Latein, etwas Kräuterkunde und den Frauen beim Spinnen und Weben geholfen. Ich hatte immer etwas zu tun. Geholfen wo ich konnte. Also so viel Zeit hatte ich auch nicht.


    Man konnte ganz genau diesen neckenden Unterton heraushören und das Zwinkern war kaum zu übersehen.


    Wie sonst hätte ich wohl so gut Latein lernen können?

  • Ich sah sie an und versuchte, ernst auszusehen...


    "Nun, wenn das so ist, frage ich mich, wann du zum Schlafen gekommen bist? Den ganzen Tag gelernt und gearbeitet und die Nacht hindurch die Sterne beobachtet..... Du hast wohl soviel Energie, dass du keinen Schlaf brauchst?!"


    Ein leichtes Lächeln war dann jedoch schon zu erkennen....

  • Ich habe ja nicht die ganzen Nächte draußen zu gebracht und im Winter wird es früher dunkel, da hat man dann auch mehr Zeit zum Sterne schauen als im Sommer, wo es die halbe Nacht hell ist.


    Dann sah sie das Lächeln und ihr Blick verriet ihm, dass er jetzt auf gefährlichem Eis sich bewegte.


    Vielleicht sollte ich dir sagen, dass ich es nicht mag wenn man mich derart versucht zu ärgern. Ich könnte zurückärgern.


    Ihr Lächeln verriet aber, dass sie es nicht wirklich übel nahm.

  • "Ach, ich versuche doch nicht, dich zu ärgern, nur vielleicht ein wenig zu necken..." mein Grinsen wurde nun deutlicher ".... ich finde es nur einfach so erfrischend, wenn du erzählst!" und zwinkerte ihr zu....

  • Ein wenig zu necken?


    Sie tat gespielt entrüstet und für einen Moment konnte sie dies Gesicht auch so aufrecht erhalten, bis sich doch wieder ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht schlich.


    Was findest du denn so erfrischend? Das interessiert mich. Das hat mir nämlich noch keiner bisher gesagt.

  • Ich richtete mich etwas auf und holte einmal tief Luft, so dass es aussah, als würde jetzt eine ewiglange Erklärung folgen....


    "Deine Art, Dinge zu erklären, dein umfassendes Wissen, dein Blick, wenn du in Erinnerungen schwelgst, einfach dein gesamtes Wesen..... DAS ist erfrischend.


    Einerseits, weil ich all das im Alltag im Castellum nicht habe, aber vor Allem, weil du so gänzlich anders bist, als jede Frau, die ich bisher kennengelernt habe.... und das meine ich keineswegs negativ!"

  • Schon wieder ein Kompliment. Ahjeh...das machte sie doch immer so verlegen. Wieder wusste sie zuerst nicht so recht was darauf zu antworten und somit lächelte sie nur und es trieb ihr wieder etwas Röte ins Gesicht.


    Ich danke dir für deine Worte.


    Mehr wusste sie nicht zu sagen und mit einem schüchternen Lächeln sah sie ihm in die augen. Es macht sie immer wieder verlegen und sie konnte nichts dagegen tun.

  • "Du musst mir nicht danken, es ist nur die Wahrheit!" schmunzelte ich....


    "Würde ich denn sonst hier sitzen? Wäre der Abend denn so verlaufen, wie er verlaufen ist, wenn dem nicht so wäre?!"

  • Ein wenig senkte sie ihren Blick und war nun nicht mehr ob seiner Worte verlegen sondern auch wegen ihrer plötzlichen Wortarmut. irgendwie brachte sie das alles ein wenig aus der Bahn. Sie fand es nicht schlecht, ganz im Gegenteil und doch fühlte sie sich auf einmal ein wenig unbeholfen. Aber dennoch musste und konnte sie ihm nur Recht geben.Also hob sie ihr Gesicht wieder und sah ihn erneut direkt und mit einem Lächeln an.


    Du hast Recht. Es wäre sicher ganz anders gekommen wenn dem nicht so wäre. Ich glaube dann hätte es den Abend nicht gegeben. Doch es gibt ihn und ich möchte ihn nicht ändern.

  • Ich nickte...


    "Genau, ich würde es auch nicht anders haben wollen!"


    Ich nahm sie wieder ein wenig fester in die Arme, es tat gut sie zu spüren und den Duft ihrer Haare zu riechen....


    "Es ist zu schön, als dass ich es mir anders wünschen könnte!"

  • Für einen Moment sah sie ihn nachdenklich an. Dann lächelte sie wieder und legte ihren Kopf ein wenig schräg.


    Wenn du einen Wunsch frei hättest, jetzt in diesem Augenblick. Was würdest du dir wünschen? Hättest du außer diesem noch andere?


    Sie wusste, dass die Frage unter Umständen ein wenig gemein sein konnte, aber sie wollte es gern wissen.

  • Etwas erstaunt sah ich sie an, überlget kurz uns sagte...


    "Was ich mir wünsche? Nicht viel..... aber wenn ich es mir wünschen könnte, würde ich mir eine freidliche Zeit wünschen, kein Krieg merh, eine kleine Casa am Land, in der Nähe von Tarraco, Kinder..... so in der Art.... einfach ein ruihiges Leben führen!"

  • Das sind wirklich schöne Wünsche und es wäre schön, wenn sie sich irgendwann bewahrheiten würden. Die friedliche Zeit liegt in den Händen vieler und daher wird es schwer werden diese bald umsetzen zu können, aber ich glaube daran, dass wir sie einst habe werden. Vielleicht wird es nicht unser Verdienst sein und vielleicht auch nicht der unserer Kinder, aber irgendwann wird es sie bestimmt geben. Kein Krieg...auch ein sehr schöner Wunsch und ich würde ihn am liebsten jetztgleich in Erfüllung gehen sehen. Eine Casa in Taracco ist bestimmt auch schön und wie wäre es mit einer hier? Könnte die sich in die Wunschliste einreihen?


    Sie hatte den Blick zu ihm aufrecht erhalten und lehnte nun ihren Kopf an seine Schulter als sie geendet hatte. Es war die Verlegenheit über ihre Frage, die ihr irgendwie einfach so herausgerutscht ist aber dennoch nicht wirklich leichtfertig dahin gefragt war.

  • "Die Götter mögen deine Worte erhören" sagte ich, wusste aber, dass es eine friedvolle Zeit wohl nie geben würde.....


    Dann war ich etwas erstaunt über ihre Frage, musste dann dennoch ein wenig Schmunzeln....


    "Nun, wie du vorher so schön sagtest, man sehnt sich immer nach der Heimat, meine ist nunmal Tarraco..... aber wenn ich hier eine neue Heimat finden würde.....JA, warum nicht!"


    Und dann fügte ich noch etwas leiser und grinsend hinzu "Wobei ich mich an das Wetter erst noch gewöhnen müsste...."

  • An das Wetter würdest du dich schon gewöhnen und ich kann dir dabei bestimmt helfen. Vielleicht lässt sich manches Wetter zu Zweit besser durchstehen.


    Sie hatte dies weiter an ihn gelehnt gesprochen. Doch dann hob sie den Blick wieder und sah ihn lächelnd und auch ein wenig geheimnnisvoll an.


    Außerdem kann man sich auch so manches Wetter verschönern. Wir Germanen haben da so unsere Mittel.

  • Venusia schmunzelte. Die germanischen Feste waren wirklich umfangreich zu erklären, aber wenn er es wünschte, würde sie sich alle Zeit nehmen um dies zu tun.


    Zum Beispiel gibt es im Winter zur Wintersonnenwende ein Fest, an dem wir bis zu diesem Tag alle Arbeit fertig haben und danach dann 12 Tage feiern. Jeder Tag steht für einen der 12 Monate und schließlich endet es im Ragnarök, der großen Götterdämmerung, nach der die Welt wiedergeboren wird und das Licht über die Dunkelheit siegt. Ein Fest von einigen. Wir haben viele Feste mehr und wenn du es möchtest erkläre ich sie dir.

  • Eigentlich hatte ich ja an etwas Anderes gedacht.... typisch Mann halt.... aber trotzdem hörte sich das interessant an....


    "12 Tage feiern? Wie lässt sich das mit der Arbeit vereinbaren..... schliesslich gibt es doch Arbeiten, die nicht einfach 12 Tage niedergelegt werden können?!"

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