aus: Bücher die die Welt nicht braucht...

  • Wenn man so daran geht müsste man auch alle Staaten verbieten, denn ich denke es gibt keinen der seine Hände in Unschuld waschen kann.


    Die Sache mit den Kinder wegnehmen kanne ich nur aus Australien und da war es eine staatliche Aktion soweit ich weiß.

  • Politik und Missionierung gingen immer Hand in Hand, eben auch im Kolonialismus und selbst in der Kirche ist das Thema Missionierung in der Zeit zu einem umstrittenen Thema geoworden.
    Leider kann ich Dir gerade nur aus der Wikipedia ein Zitat geben, da ich gerade auf der Arbeit sitze und meine Bücher und Linklisten nicht parat habe, aber im groben Überblick entspricht das dem, was man in der meisten Fachliteratur auch findet.



    Dazu noch die heutige Situation:

    Zitat


    Nach den Fehlentwicklungen der vergangenen Jahrhunderte wandelt sich heute die Mission zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Kirchen des Nordens und den Kirchen der traditionellen Missionsgebiete. Mission wird eng mit Diakonie in Verbindung gebracht, die Missionsgesellschaften der verschiedenen christlichen Kirchen verbinden ihre Arbeit mit praktischer Entwicklungshilfe.


    Im ökumenischen Dialog im Rahmen der Weltmissionskonferenz hat sich der Missionsbegriff zur "Missio Dei" gewandelt, d.h. Gott selbst handelt in seiner Schöpfung, und die Christen beteiligen sich "nur" daran. Ganz in diesem Sinne ging es auf der Weltmissionskonferenz 2005 in Athen um die Frage, wie christliche Gemeinschaften, Kirchengemeinden vor Ort und ganze Kirchen sich an der Heilung und Versöhnung beteiligen können, welche die Menschen und Gesellschaften um sie herum dringend benötigen. Beispiele dafür sind die Theologie der Befreiung in Lateinamerika oder die Wahrheits- und Versöhnungskommission (engl. Truth and Reconciliation Commission) in Südafrika. Durch den Interreligiösen Dialog mit Muslimen, Juden und Angehörigen anderer Religionen versucht man, alte Missionspositionen zu überwinden. Die Abkehr von der Missionierung jüdischer Menschen ist, nach den christlichen Gräueln, der christlichen Schuld und der kirchlichen Sünden zur Zeit der Schoa, ein grundlegender Baustein dazu.


    Sowohl die Katholische als auch die Evangelische Kirche in Deutschland sehen sich in jüngster Zeit gesellschaftlichen - vor allem demographischen und steuerpolitischen - Veränderungen ausgesetzt. Bereits 1999 hat eine Synode der EKD in Leipzig Mission als künftige Kernaufgabe der Kirche benannt. Besonders in den neuen Bundesländern wird die Entfernung der Menschen zur Kirche und zum christlichem Glauben als eine große Herausforderung gesehen. Missionarischem Wirken komme hier die Aufgabe zu, auf Menschen zuzugehen und mit ihnen über ihr Leben und über den Glauben ins Gespräch zu kommen. In einer Gesellschaft der Postmoderne könne dies - insbesondere aus Sicht der Volkskirchen - nur geschehen, wenn das Christentum als ein Angebot unter vielen wahrgenommen werde. Dabei wird eine überzeugende Vermittlung der christlichen Werte für zunehmend unverzichtbar gehalten.


    Auch die Kirche kann lernen.



    Was das mit Staaten verbieten betrifft, da stimme ich Dir zu. Wobei Politik im Allgemeinen verboten gehört meiner Meinung nach. ;) Aber Anarchie ist auch nicht gut. also arrangiert man sich irgendwie. :)

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Eigentlich halte ich mich aus religiösen Diskussionen raus, weil sie meist eh zu nichts führen, dennoch möchte ich einen Kommentar dazu loswerden. :)



    Historisch ist das tatsächlich bei einigen so. Ich erinnere da nur an die Zwangsmissionierungen in den Kolonialgebieten, wo Kinder den Eltern entrissen wurden und in Missionen gesteckt wurden, umsie zu "wahren" Gläubigen heranzuziehen.


    Mmm, du beschreibst Phänomene einer Zeit, die durch den Imperialismus geprägt wurde. Imperialismus und Kolonialismus haben unterschiedliche und vielschichtige Faktoren. Religion ist dabei nur ein (kleiner) Teilbreich.


    Man darf in diesem Zusammenhang nie vergessen, dass die Mitglieder von Kirchen und auch deren Priester auch nur Kinder ihrer Zeit sind. Sie sind von den alltäglichen Geistenströmungen ebenso betroffen, wie andere, und es ist nicht die Garantie gegeben, dass sie durch das Christentum gegen Fehlentwicklungen imprägniert wären. Sicher, man kann jetzt sagen, als Priester müssten sie eben nicht mit dem Zeitgeist gehen, sondern die universalen, ewigen Werte des Christentums verkörpern. Ist einfach gesagt, aber eben nicht einfach. Die Kirche, und das zeigt die Geschichte eindeutig, beeinflusst Geschichte mit, wird aber auch durch die Geschichte beeinflusst und verändert. Die katholische Kirche die wir heute haben ist eine ganz andere Kirche als jene des Späten Mittelalters, oder als jene des Frühen Mittelalters. Auch wenn das Fundament des Christentums zumindest auf dem Papier noch das selbe ist, kann jedoch keiner übersehen, dass das Christentum von heute ein anderes ist, als jenes, welches vor 1800 Jahren exsitierte.

  • Wenn "die Kirche", ich verwehre mich immer noch gegen den Begriff, sich nicht hätte anpassen können hätte sie niemals so lange überleben können.


    Meridius, du sprichst etwas sehr wahres aus. Wir urteilen aus unserer jetztigen Lage, mit userem jetzigen Wissen arrogant über Menschen dessen Lage wir nicht genau kennen und deren Weltbild wir garnicht richtig verstehen.


    Naja das mit dem Fundament stimmt nicht so ganz, die Bibel hat den "Vorteil" das sie so geschrieben ist das man viel daran ruminterpretieren kann.


    Sonst müssten sich nämlich Judentum, Christentum und der Islam sehr sehr ähnlich sehen, was sie nicht tun.


    Man betrachte allein den Unterschied zwischen den verschiedensten christlichen Strömungen oder den zwischen dem Islam und Baha'i.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Man darf in diesem Zusammenhang nie vergessen, dass die Mitglieder von Kirchen und auch deren Priester auch nur Kinder ihrer Zeit sind. Sie sind von den alltäglichen Geistenströmungen ebenso betroffen, wie andere, und es ist nicht die Garantie gegeben, dass sie durch das Christentum gegen Fehlentwicklungen imprägniert wären. Sicher, man kann jetzt sagen, als Priester müssten sie eben nicht mit dem Zeitgeist gehen, sondern die universalen, ewigen Werte des Christentums verkörpern. Ist einfach gesagt, aber eben nicht einfach. Die Kirche, und das zeigt die Geschichte eindeutig, beeinflusst Geschichte mit, wird aber auch durch die Geschichte beeinflusst und verändert. Die katholische Kirche die wir heute haben ist eine ganz andere Kirche als jene des Späten Mittelalters, oder als jene des Frühen Mittelalters. Auch wenn das Fundament des Christentums zumindest auf dem Papier noch das selbe ist, kann jedoch keiner übersehen, dass das Christentum von heute ein anderes ist, als jenes, welches vor 1800 Jahren exsitierte.


    Das ist, wenn ich es mal betonen darf, denke ich der wichtigste Punkt der gesamten bisherigen Diskussion. Wir tun uns als 'aufgeklärte' Bürger des 21. Jahrhunderts leicht, durch unsere deutlich umfassendere Bldung die sozialen und kulturellen Normen der Vergangenheit zu bewerten - um dabei allzu leicht zu vergessen, dass wir damit aus einem Standpunkt heraus urteilen, der mit den wirklichen Lebensverhältnissen der Menschen, um die es geht, nicht viel gemeinsam hat. Und damit entstehen solche Diskussionen allzu leicht und laufen in die Irre, denn Geschichte sollte man nicht bewerten. Auswerten ja, bewerten nein - das können wir letztendlich nicht.

  • Ich weiß der Beitag klingt jetzt ein wenig nach trollen, aber ich poste ihn trotzdem.


    Wir halten uns heute für so toll und wunderbar. Dabei vergessen wir ganz schnell was es heute noch für Grausamkeiten auf der Welt, ja und auch hier in Deutschland gibt.


    Wollen wir mal in ein Rotlichtvirtel gehen und uns die modernen Sklaven aus Osteuropa anschauen. Wollen wir uns einmal nach Neuköln begeben und dann noch sagen heute gibt es keine Ghettos mehr?


    Wollen wir einmal überlegen was vor kurzem noch auf dem Balkan geschehen ist? Aber wir schauten zu. Wie wir tollerieren das die Türken den Völkermord an den Armeniern noch immer leugnen und es dort sogar illegal ist darüber zu sprechen.


    Und so weiter....

  • Wir tolerieren eine Menge an nicht wirklich astreinen Sachen auf der Welt - aber gut zu lesen, dass auch jemand mal einen Blick auf die wirkliche Realität hat. Denn imho ist es mit unserer Zivilisation bei weitem nicht so weit her, dass wir uns auf einen hohen Sockel stellen können und zu allem Vergangenen sagen können, dass wir so viel besser sind. Letztendlich ist eines immer sicher - dass wir grundsätzlich fast nie aus unserer Geschichte lernen. ;)

  • Danke für die Blumen, ich würde zwar schon sagen des es besser wird, aber doch gibt es noch viel zu tun.



    Habe ich doch aufmerksamkeit von dir bekommen. :D

  • Zitat

    Original von Bacchantus
    So wie du deine Thesen formulierst gehst du mit ihnen aber auch gegen die Gläubigen vor. Du hast nämlich selbst gesagt das du "die Kirche" hasst.


    :rolleyes: Mich will die Logik dieser Aussage nicht erreichen......
    Weil ich sage, dass ich die Kirche hasse, gehe ich gegen Gläubige vor?
    Du schätz mich wirklich zu hoch ein....


    Falls es sich auf das Äussern meiner Meinung bezog, dann kann ich Dir dazu nur sagen, dass ich ja auch das religiöse Gesabbel der Kirche ertragen muss und mit meinen Steuerzahlungen diesen Verein mitfinanziere. Also kann ich ihn auch kritisieren!
    Mir hat die Kirche noch kein Geld zukommen lassen.....


    Zitat

    Original von Bacchantus
    Zu deinen Zahlen, hast du dafür Quellen? (...).


    ... jedem das seine.... google Dich einfach mal mit "Kirchensubventionen" durch das Internet


    Vom mir aus soll die Kirche Geld ausgeben soviel sie will. Aber nicht von unseren Steuergeldern! ...Hier zahlen nicht nur Christen Steuern.
    Das jetzt alles zu zerpflücken und zu kommentieren, passt wirklich nicht hierher.



    Zitat

    Original von Bacchantus
    Wie beweist du deine Kirche = Nazis theorie? Oder ist das wieder so ein heiße Luft gewäsch? Auf mein Argument bist du ja nichteinmal im geringesten eingegangen.


    Warum muss ich das beweisen?
    Du hast mir doch auch pauschal unterstellt, mit den Christen, wie die Nazis mit den Juden, umzugehen!
    Nicht nur, dass so etwas einfach nur eine Unverschämtheit ist,
    erwartest Du auf so etwas allen Ernstes eine Antwort????


    Zitat

    Original von Bacchantus
    So wie ich dich verstehe bist du so ein Anti-Alles-Mensch und du denkst deswegen hast du den besonderen Durchblick. Ich wünsch dir viel Spass dabei. :(


    Schon wieder unterstellst Du mir etwas, als Schlussfolgerung zu einem einzigen Thema!


    Auch Du hast übrigens nicht eine einzige Frage meinerseits beantwortet!


  • Ziemlich bitter das.

  • Der Diskurs driftet ab. Alle müssen dir etwas beweisen, du kannst aber einfach immer daherreden.


    Wo musst du dir "religiöses Gesabbel" anhören?


    Ich denke weitere Streiterein können wir unterlassen.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Man darf in diesem Zusammenhang nie vergessen, dass die Mitglieder von Kirchen und auch deren Priester auch nur Kinder ihrer Zeit sind. Sie sind von den alltäglichen Geistenströmungen ebenso betroffen, wie andere, und es ist nicht die Garantie gegeben, dass sie durch das Christentum gegen Fehlentwicklungen imprägniert wären. Sicher, man kann jetzt sagen, als Priester müssten sie eben nicht mit dem Zeitgeist gehen, sondern die universalen, ewigen Werte des Christentums verkörpern. Ist einfach gesagt, aber eben nicht einfach. Die Kirche, und das zeigt die Geschichte eindeutig, beeinflusst Geschichte mit, wird aber auch durch die Geschichte beeinflusst und verändert.


    Deine Ausführung würde ich sofort unterschreiben! ;) bis hierher! :D


    Ihnhaltlich ist dem eigentlich nichts hinzuzufügen.


    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Die katholische Kirche die wir heute haben ist eine ganz andere Kirche als jene des Späten Mittelalters, oder als jene des Frühen Mittelalters. Auch wenn das Fundament des Christentums zumindest auf dem Papier noch das selbe ist, kann jedoch keiner übersehen, dass das Christentum von heute ein anderes ist, als jenes, welches vor 1800 Jahren exsitierte.


    Diese Passage bedingt... Natürlich hat es Veränderungen gegeben, aber die Kirche ist trotz aller Wirren und Wandlungen schon die gleiche geblieben.
    Ich hätte es so formuliert, dass sich Ihr Auftreten und auch Ihre Bedeutung entsprechend der gesellschaftlichen Strukturen gewandelt hat.


    Egal wie ich die Handlungen der Kirche einordne oder bewerte, ist unbestritten, dass es eine Vielzahl von "dunklen Flecken" in der Geschichte der Kirche gibt. Oder irre ich hier?
    Da die Organisation, welche sich vor ca 1700/1600 Jahren herausbildete, noch heute existiert, müsste Sie sich natürlich mit diesen Vorwürfen auseinandersetzten. Das tut sie nicht.
    Aber sich mit dieser Vergangenheit als Moralapostel aufzuspielen...


    Soll ich meine Kinder in einer Lehre erziehen lassen, welche Millionen von Menschen unterdrückt und umgebracht hat?


    Warum soll ich den Status und den Einfluss einer solchen Gruppierung einfach so hinnehmen?


    Die katholische Kirche wird nun mal durch den Vatikan zu allererst vertreten! Dort befindet sich aber auch der grösste Angriffspunkt für Kritiker ...wie mich!
    Ich könnte solche Kritik nie bei einem kleinen Priester anbringen (Oooops wie hiessen die bei den Kath? ...Pastor? Priester?). Auf dieser Ebene lebt man das Christentum wohl auch auf eine Art und Weise, wie sie ursprünglich gedacht war und wo Kritik unangebracht ist.
    Für die schlechte Publicity hat Rom gesorgt....

  • hat das Bundesverfassungsgericht bereits entschieden:


    *schnarch*

  • Zitat

    Original von Marcus Petronius Crispus
    Dann solltest du dein Kind auch nicht als deutschen Staatsbürger erziehen weil der Rechtsvorgänger (das deutsche Reich) hat 6 Millionen Juden aufm gewissen.


    so ein Blödsinn ... das Deutsche Reich hat keine 6 Millionen Juden aufm Gewissen, die Nazis haben soviele auf dem Gewissen ... dein Post gehört unter die Kategorie "Hohle Phrasen aus noch hohleren Köpfen"*







    *Copyright liegt bei Volker Pispers etc.

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Wer sollte denn dann der Vorgänger sein? Oder existiert die BRD gar nicht? Leben wir alle (Also die Deutschen) in einem nicht existenten Staat? :D


    Wie du siehst ist also die BRD ein Staat der auf dem Gebiet des Deutschen Reiches enststanden ist, wenn man Böse wäre könnte man sagen die BRD, Polen und Östereich bessetzen das Deutsche Reich. :D



    Aber warum gleich so weit unter der Gürtellinie.

  • Zitat

    Original von Bacchantus


    Wie du siehst ist also die BRD ein Staat der auf dem Gebiet des Deutschen Reiches enststanden ist, wenn man Böse wäre könnte man sagen die BRD, Polen und Östereich bessetzen das Deutsche Reich. :D


    ähm nein die BRD ist das Deutsche Reich ... bzw die BRD ist Sinngleich des DR

  • Daraus ensteht aber das Problem das wir dann zum Beispiel immer noch keinen Friedensvertrag geschlossen hätten und es gibt ja immernoch einige Gruppierungen die sch als das Deutsche Reich ausgeben, welchen man garnicht so leicht Einhalt gebieten kann.

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