Das Lager von Brigantium

  • Zitat

    Original von Lucius Trogus
    Trogus wurde kreidebleich und obwohl die Schmerzen riesig waren rief er "Was? Wieso das denn?"


    Die Zeit war knapp doch Raeticus nahm sich die Zeit und erklärte das weitere Vorgehen.


    "Der Essig hat kaum was geholfen, die Wunde ist nämlich immer noch stark entzündet und es gibt zwei Möglichkeiten oder wir brennen die Wunde oder wir schneiden sie einfach raus, beiden Eingriffe sind äusserst gefährlich und es gibt keine Garantie auf Erfolg."

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Das Gespräch mit dem Cornicen abhakend, ging Meridius wieder zu dem kleinen Tischchen auf welchem sie ein Krug mit Wein befand und schenkte sich diesen ein. Dann trat er mit dem Becher in der Hand in Richtung Zelteingang und rief die Wache herein.


    "Hat sich dieser Magistratus Lepidus schon gemeldet? Centurio Germanicus hatte den Auftrag den Magistraten herzubestellen. Sieh nach, ob da wieder jemand gepennt hat, und falls ja, gib mir Meldung. Wenn das immer so lange dauert, braucht man sich nicht wundern, wenn dieses Lager hier bei Nacht fast abgemetzelt wird."


    Der Wachsoldat nickte und trat wieder ab. Meridius indess nahm einen Schluck und schüttelte den Kopf.



    Sim-Off:

    Ich tu jetzt einfach mal so, als ob ich schon bescheid bekommen hätte



    Mit dem Bericht unter der Tunika bat Lepidus vor dem Zelt des Lapp um Einlass.


  • Sim-Off:

    du hast sogar bescheid bekommen

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Raeticus


    Die Zeit war knapp doch Raeticus nahm sich die Zeit und erklärte das weitere Vorgehen.


    "Der Essig hat kaum was geholfen, die Wunde ist nämlich immer noch stark entzündet und es gibt zwei Möglichkeiten oder wir brennen die Wunde oder wir schneiden sie einfach raus, beiden Eingriffe sind äusserst gefährlich und es gibt keine Garantie auf Erfolg."


    Trogus wurde noch bleicher, als er schon war und fragte leise "Und was heisst das, Centurio?"

  • Zitat

    Original von Lucius Trogus
    Trogus wurde noch bleicher, als er schon war und fragte leise "Und was heisst das, Centurio?"


    Raeticus seufzte, sah dem Soldat ins Gesicht und sagte:


    "Du könntest dabei sterben. Wir werden natürlich unser Bestes versuchen und es nicht soweit kommen lassen, doch die Möglichkeit besteht trotzdem."

  • Direkt war er schon, der Arzt..... aber was hätte er Trogus schon vormachen sollen. Er war Soldat.....


    Trogus war noch jung und der der Gedanken an den Tod machte ihn ängstlich, doch er versuchte sich Nichts anmerken zu lassen und nickte dem Centurio nur zu, ohne ein Wort zu sagen..... es würde schon alles in Ordnung werden, dachte er....

  • Nach dem nächtlichen Überfall der Germanen begann der Lagerdienst für die Legionsreiterei zunächst mit den Beseitigungen der Schäden und der traurigen Pflicht der Bestattung der toten Kameraden.
    Vielen von uns drängte es danach auf die Pferde zu springen und den Germanen bis jenseits des Limes nachzusetzen. Aber wir wussten auch, dass dies kopflos gehandelt worden wäre.


    Mit meinem neuen Dienstgrad auf der Brust, oblag es mir nun die einzelnen Patrouillen und Eskorten für Hilfskonvois zusammenzustellen.
    Ich versprach meinen Kameraden bei der Turma natürlich in Mogontiacum in der Taberna noch auf die Beförderung entsprechend anzustoßen.


    Sim-Off:

    So, aus der geplanten 2-wöchigen Abstinenz sind leider 3 geworden, aber dafür steht die Legionsreiterei mit frischen Tatendrang am Start und wartet auf Aufträge.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Lepidus
    Mit dem Bericht unter der Tunika bat Lepidus vor dem Zelt des Lapp um Einlass.


    Die Wache meldete die Ankunft des Magistraten nach innen und Meridius nickte dieser zu, dass der Magistrat gleich eintreten könne. Meridius leerte seinen Becher und stellte diesen ab. Er war gespannt, was ihm Lepidus zu berichten hatte.

  • Als die Wache wieder nach draußen kam und Lepidus andeutete, dass er kommen sollte, trat der Magistrat ein.


    Das Zeltinnere wurde durch mehrere Fakeln erläuchtet und war weitaus größer, als das Zelt des Magistraten.


    Salve, Meridius!


    grüßte er den Lapp.


    Du hast mich rufen lassen.....

  • Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht hatte, meine Rüstung wieder einigermaßen akzeptabel aussah und die Ansprache samt Beförderung durch unseren Legaten vorbei waren war es auch für mich wieder Zeit etwas produktives zu unternehmen.


    Deshalb begab ich mich erst einmal zu meinem Centurio Germanicus Traianus um mir meine neuen Befehle abzuholen. Während ich salutierte und einen wesentlich frischeren Eindruck machte als zuletzt sagte ich:


    "Salve Centurio Germanicus. Ich bin wieder bereit meinen Dienst aufzunehmen, was ist meine nächste Aufgabe?"


    Mein alter Tatendrang war wieder da, wenn es auch lange gedauert hatte......


  • "Salve, Iulius."


    grüßte der Legatus den eingetretenen Magistraten. Alleine an der Anrede der beiden Herren konnte man unschwer erkennen, dass sie sich etwas vertrauter waren und nicht die gängigen "Legatus", "Magistrat" Förmlichkeiten eingehalten wurde.


    "Ich habe mir das Maleur hier im Lager schon angesehen. Eigentlich kaum möglich, dass man unter diesen Bedingungen an eine Aufbauarbeit in Reatia denken kann. Dennoch: Wie weit bist Du gekommen?"

  • Ich war dabei, meinen ersten Bericht nach Mogotniacum zu senden, doch da du nun hier bist, kann ich ihn dir auch persönlich übergeben.


    Den Brief, den er bis jetzt unter seiner Tunika verborgen hatte, holte er nun hervor und legte ihn auf den Tisch.



    Maximus Decimus Meridius
    Curia Provincialis
    Mogontiacum
    Regio Germania Superior


    Salve, Decimus Meridius
    ehrenwerte Mitglieder der Curia!


    Seit einigen Wochen bin ich nun hier in der Region Raetia im Lager von Brigantium, wo man mich herzlich empfangen hat.
    Ich wurde hierher geschickt, um die Verteilung von Hilfsgütern zu koordinieren und zu überwachen und den allgemeinen Wiederaufbau der Region zu beobachten und zu dokumentieren. Weiter sollte ich Spendenaktionen einleiten, welche den Bürgern der Regio Raetia ein wenig Last von ihren Schultern nehmen sollen.
    Dies hier ist nun mein erster Bericht, in dem ich euch über meine bisherige Arbeit berichten werde:
    Gleich nach meiner Ankunft und der darauffolgenden offiziellen Begrüßung im Lager begann ich mit der Zählung der Vorräte, die für die Bürger Raetias gedacht sind. Trotz der bis zum Rand gefüllten Vorratslager muss ich sagen, dass dies nie im Leben ausreichen wird, um die gesamte Regio annähernd zu versorgen.
    Mein darauffolgender Schritt war der, dass ich die ersten Hilfskonvois in die am stärksten betroffenen Gebiete schickte, um den Menschen dort wenigstens etwas Nahrung zukommen zu lassen.
    Natürlich konnte dies nicht ewig so weiter gehen und daher habe ich eine Spendenaufforderung verfasst, die vorerst an die Bürger Mogontiacums gerichtet ist. Eine Kopie liegt zu eurer Verfügung diesem Bericht bei.
    Ich erhoffe mir durch diese Spendenaufforderung nicht nur Geld, sondern auch Sachgüter wie Brot, die man im Castellum vorbeibringen kann, von wo aus sie dann nach Raetia transportiert werden.
    Meine bisherige Arbeit und die Arbeit, die ich unmittelbar geplant habe, wurde durch einen nächtlichen Angriff stark beeinträchtigt:
    Etwa 300 germanische Krieger drangen bei Nacht durch ein Tor in das Lager ein und sorgten zunächst für Verwirrtheit bei den Legionären. Mit der Zeit konnten die Angreifer aber eingekesselt und entwaffnet werden. Einigen Germanen gelang es zur Flucht. Meinen Informationen nach beträgt die Zahl an toten Legionären 33, die der Germanen 100.
    Bei dem Angriff wurden 15 Legionäre verletzt, dafür aber etwa 104 Germanen gefangen genommen. Derzeit werden sie noch verhört.
    Durch diesen Tumult war es mir nicht möglich, ein weiteres Gespräch mit dem Tribun zu führen, in dem ich ihn um einige Soldaten beten konnte. Ich werde dies nachholen, sobald es möglich ist.
    Mein Vorschlag, den ich dem Tribun Corvus unterbreiten werde sieht vor, dass jeweils ein großer Konvoi Clunia und Cambodunum versorgen wird. Wenn sich diese Städte wieder halbwegs selbst versorgen können, kann man nicht nur von Brigantium aus, sondern auch von dort aus die Versorgung der Regio durchführen.
    Mein zweiter Bericht wird folgen.
    Ich verbleibe mit besten Grüßen




    Trotz dessen wollte er dem Lapp auch eine mündliche Erläuterung seiner Arbeit abliefern.


    Ich habe mich zunächst darüber informiert, wieviele Lebensmittel sich in den Vorratslagern des Lagers befinden. Trotz der bis zum Rand gefüllten Vorratslager werde ich noch eine Spendenaufforderung entwerfen, die ich in den Städten Germanias aufhängen lassen werde.
    Danach habe ich die ersten Konvois in die am stärksten betroffenen Gebiete geschickt, besser gesagt ging das von der Legion aus, ich habe wie gewohnt nur dokumentiert.
    Nach den Wirren des nächtlichen Angriffs könnte man größere Konvois mit Nahrung und Baumaterial in die größeren Städte Clunia und Cambodunum schicken, um sie aufzubauen und dann auch von dort aus den Aufbau der gesamten Region koordinieren.

  • Meridius überflog den Bericht und hörte sich die Ausführungen des Magistrats an. Unter den Bedingungen hatte er eine gute Arbeit hingelegt. Meridius nickte daher zufrieden und legte den Bericht dann zur Seite.


    "Gut. Ich werde mit meinem Stab zusammenkommen und die Arbeit der Legion hier in Raetia wahrscheinlich ausbauen. Wie diese Arbeit dann aussehen wird, wird noch festzusetzen sein. Ich lasse es Dich dann umgehend wissen.


    Kommst Du ansonsten zurecht?"

  • In den letzten Tagen konnte ich mich durch die Tumulte nicht um militärische Hilfe beim Tribun bemühen, doch das wird sich bestimmt noch ergeben.
    Ansonsten bin ich zufrieden, die Arbeit geht gut vorran.


    Wenn ich das Ergebnis der Stabsbesprechung erfahren werden, werde ich meine Arbeit daran orientieren können.

  • "Sicher. Ich werde Dich umgehend davon in Kenntnis setzen, sobald ich mich mit den Offizieren besprochen habe."


    Meridius schrieb es sich in seine Wachstafel, damit er es nicht vergessen würde.


    "Hättest Du grundsätzlich Interesse am Posten eines Duumvirs, wenn die Mission hier beendet ist?"


    fragte er ihn und wechselte das Thema.

  • Zitat

    Original von Lucius Trogus
    Direkt war er schon, der Arzt..... aber was hätte er Trogus schon vormachen sollen. Er war Soldat.....


    Trogus war noch jung und der der Gedanken an den Tod machte ihn ängstlich, doch er versuchte sich Nichts anmerken zu lassen und nickte dem Centurio nur zu, ohne ein Wort zu sagen..... es würde schon alles in Ordnung werden, dachte er....


    "Sehr gut, warte kurz, wir bereiten alles vor und rufen dich dann."


    Dann ging Raeticus ins Nebenzimmer.


    "Bereitet alles für eine Operation vor, der Optio Valetudinarii Macco wird die Operation durchführen, ich werde nur assistieren."


    "Um was geht es Centurio?" fragte der Optio


    "Eine schwer entzündete Wunde. Also an die Arbeit, in einer halben Stunde soll hier alles vorbereitet sein."

  • Trogus war nervös, auch etwas ängstlich.... in seinem jungen Leben hatte er sich noch nicht mit dem Tod auseinandergesetzt..... doch es konnte ja kaum sein, dass die Götter, jetzt, wo er grade seinen Dienst für Rom angetreten hatte, ihn zu sich holen wollten....


    Vertrauensvoll gab er sich also in die Hände des Medicus....

  • Kurze Zeit später wurde Lucius Trogus geholt und es wurde ihm ein sehr starkes Schmerzmittel verabreicht. Die Operation konnte nun beginnen, am Anfang verlief sie ziemlich gut, aber dann wurde Centurio Raeticus weggeholt und Optio Macco musste alleine weitermachen und da fingen die Probleme an. Überall war nur mehr noch Blut, Optio Macco hatte wohl zu tief geschnitten und war nicht mehr Imstande die Blutung zu stoppen. Kurze Zeit später war der Eques Lucius Trogus völlig verblutet. Der Leichnam des verstorbenen Soldaten wurden weggeschafft und begraben.

  • Das Schmerzmittel war sehr stark gewesen und Trogus völlig benommen. Er bekam fast nichts mit doch plötzlich glaubte er ein grelles Licht zu vernehmen und in diesem Licht erschien eine Tür.


    Trogus konnte nicht anders, als auf diese Türe zuzugehen, sie zu öffnen und zu durchschreiten.


    Das Tor ins Elysium.

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