[Cursus Publicus] Postannahme

  • Nachdem Severina ohnehin gerade in Rom war, wollte sie doch einen Brief an ihren Bruder schreiben und aufgeben. Gar viel Geld hatte sie zwar nicht mehr, aber für etwas Papyrus und den Beförderungsbetrag würde es alle mal reichen. Sie hoffte es zumindest, hatte sie doch keine Ahnung, was denn ein Brief kostete. Aber der freundliche Beamte vor ihr klärte sie über die Kosten diesbezüglich auf, tatsächlich kostete es nicht die Welt. Daher legte sie den Brief vor ihn hin.


    An Gnaeus Helvetius Tranquillus
    Ala II Numidia
    Confluentes, Germania


    Lieber Gnaeus,


    ich hoffe so sehr, dass es dir gut gehen mag. Viel trauriges ist passiert, deswegen schreibe ich dir. Ach, ich weiss gar nicht, wie ich es schreiben soll, aber du sollst, nein, du musst es erfahren. Vater ist tot, er starb vor einigen Tagen in Hispania. Doch damit nicht genug, auch Mutter ging in die elysischen Gefilden. Ich bin schon ganz verzweifelt, auch weil ich Gabor nicht erreichen kann.


    Als ich dann in Rom ankam, musste ich vom Vigintivir erfahren, dass du auch tot wärst. Doch das kann nicht sein, du lebst, nicht wahr? Bitte, schreib mir so schnell wie nur möglich zurück. Ich würde es nicht ertragen, gleich drei Familienmitglieder innerhalb von wenigen Tagen zu verlieren.


    In Liebe, deine Severina


    Sim-Off:

    Gebühr überwiesen.

  • Sim-Off:

    An alle Regionalverwaltungen
    Eilpost


    An die Architecti Provinciales und Agrimensi der Regionalverwaltungen


    Salvete,


    im Rahmen meiner Tätigkeit sorge ich auch für die Vergabe des staatlichen Landes. Hier liegen den Archiven auch schon teilweise umfangreiche Listen und Parzellzeichnungen vor, die die Ländereien des Imperiums deklarieren. Jedoch sind die Ländereien des Imperiums immer noch nicht vollständig und akkurat erfasst.
    Hiermit werdet Ihr aufgefordert Eure Archive zu sichten und Einträge zu korrigieren, zu vervollständigen und neue Einträge umgehend an das Archiv in Rom, zu Händen des Quaestor Principis, in Kopie weiter zu leiten.
    Die Einträge müssen folgende Informationen enthalten:


    Provinz
    Regio
    Stadt/Ort
    Größe
    Erschlossen/nicht Erschlossen
    Fruchtbar/ nicht Fruchtbar
    geographische Besonderheiten
    angrenzende Freiparzellen
    wenn ja, welche Richtungen
    Bebaut / nicht Bebaut
    staatlich/privat
    ziviles/militärisches/religiöses Gelände
    Notizen


    Eure Antworten werden umgehend erwartet und zukünftig in regelmäßigen Abständen von maximal 2 Monaten.


    Vale bene
    Manius Matinius Fuscus

  • An Lucius Artorius Avitus
    Primipili Centurio
    Legio I, Mantua


    Salve,


    du hast die Frage gestellt, ob ein Centurio ein Kommandeur darstelle im Hinblick darauf, daß der Kommandeur einer Einheit die Kompetenz zur verminderten Versorgung, Haft, unehrenhafter Entlassung sowie der Degradierung von Unteroffizieren innehabe.


    Dem kann ich nicht beipflichten.


    Im Allgemeinen Teil des Codex Militaris wurde die Definition eines Kommandeurs wie folgt festgelegt: "Offiziere und Kommandeure einer Einheit des Exercitus Romanus, die allein vom Imperator Caesar Augustus ernannt werden, sind der Legatus Legionis, der Praefectus Classis, Praefectus Alae, der Praefectus Cohortis, Tribunus Cohortis sowie der Praefectus Praetorio für die Cohortes Praetoriae und der Praefectus Urbi für die Cohortes Urbanae."
    Diese Definition im speziellen und der Allgemeine Teil des Codex Militaris im allgemeinen lässt keinen Hinweis zu, daß ein Centurio als "Kommandeur" seiner Centurie gelten kann, gleichwohl er durch seine herausragende Stellung innerhalb seiner Centurie Befehlsführer ist.


    Ich hoffe, gedient zu haben.


    M. Vinicius Hungaricus
    Magister Iuris - Praeceptor Externus Schola Atheniensis


    Sim-Off:

    Bitte von der Scholawertkarte abbuchen.


  • Mogontiacum
    Schola Germaniae
    Duccia Venusia



    Liebe Duccia Venusia,
    ich hoffe dir und deiner Familie geht es gut. Dass es der Schola unter deiner Aufsicht gut geht, daran habe ich keine Zweifel.


    Ich schreibe dir ein letztes Mal als Rektor der Schola Atheniensis, denn es wird für mich Zeit, diese Aufgabe jemand anderen zu überlassen. Lange Jahre durfte ich mich darum kümmern, doch vor allem mit der Geburt unseres Kindes möchte ich mich nun mehr zurückziehen.
    Es war mir immer eine Freude, an der Schola in Rom und mit dir in Germanien zusammenzuarbeiten. Nun wird Aelius Callidus diesen Posten übernehmen, er liegt damit in guten Händen.


    So wünsche ich dir noch das Beste


    Aelia Adria






    Tarraco
    Schola Hispaniae



    Liebe Mitstreiter für die Bildung im Lande,
    ich hoffe dir und der Schola geht es gut.


    Ich schreibe dir ein letztes Mal als Rektor der Schola Atheniensis, denn es wird für mich Zeit, diese Aufgabe jemand anderen zu überlassen. Lange Jahre durfte ich mich darum kümmern, doch vor allem mit der Geburt unseres Kindes möchte ich mich nun mehr zurückziehen.
    Es war mir immer eine Freude, an der Schola in Rom und mit dir in Germanien zusammenzuarbeiten. Nun wird Aelius Callidus diesen Posten übernehmen, er liegt damit in guten Händen.


    So wünsche ich dir noch das Beste


    Aelia Adria



    Sim-Off:

    Schola-Wertkarte bitte

  • Wieder brachte ein sklavischer Nuntius einen Brief.


    Duccia Venusia
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Duccia Venusia,


    ich sende dir Grüsse aus Rom und hoffe, dass Germania sich noch immer in jenem Zustand befindet, in dem ich es verlassen habe. Auch hoffe ich, dass du und deine Familie sich bester Gesundheit erfreuen.


    Als erstes möchte ich dir für deinen letzten Brief danken, den zu beantworten ich, bedingt durch die vielen Verpflichtungen hier in Rom, zu meinem Bedauern und meiner Schande noch keine Zeit gefunden habe. Ich hoffe in dieser Angelegenheit auf dein Verständnis und deine Vergebung. Ich fand es überaus erfreulich von dir zu hören und Neuigkeiten aus der Heimat zu erfahren. Ich möchte dich auch zu deiner erneuten Wahl beglückwünschen, auch wenn ich mir sicher bin, dass diese für dich weniger Ehre und Freude als Arbeit und Anstrengung bedeutet und du dies sicherlich nur schweren Herzens erneut auf dich nimmst.
    Auch freute ich mich sehr zu lesen, dass Meridius scheinbar mittlerweile eingesehen hat, dass diplomatische Kontakte ebenso wichtig sind wie eine starke Armee und militärische Aktionen. Gibt es denn mittlerweile Neuigkeiten von Decimus Mattiacus und seiner kleinen diplomatischen Mission? Dies würde mich sehr interessieren. Was deine Sorgen bezüglich des Legatus betrifft, so sind diese ja nun, nach der Neubesetzung der Statthalterschaft, weitestgehend hinfällig. Ich bin mir sicher, dass Vinicius Lucianus ein geeigneter Mann für diesen Posten ist, auch wenn er noch recht jung ist.


    Doch nun muss ich leider zu den schlechten Nachrichten und damit zu meinen Anliegen kommen. Durch einige neue, unerfreuliche Entwicklungen hier in Rom, werde ich gezwungen sein in Zukunft mehr Zeit in diesem Moloch zu verbringen. Daher wird eine Rückkehr nach Germania in nächster Zeit für mich nahezu unmöglich sein. Aus diesem Grund muss ich, schweren Herzens, darum bitten, mich von der Liste der Beisitzer der Curia Provincialis zu streichen. Dies fällt mir extrem schwer, ist mir Germania in den vielen Jahren doch sehr ans Herz gewachsen und bot mir stets eine glückliche Ersatzheimat.
    Ein weiteres kleines Anliegen hat ebenfalls mit meiner neuen Anbindung an Rom zu tun. Wie du weißt nenne ich ein Landgut vor der Colonia Claudia Ara Agrippinensium mein Eigen. Dies sollte während meiner Abwesenheit und auch in Zukunft von meinem Vilicus, einem Peregrinus, verwaltet werden. Vor einigen Tagen erhielt ich jedoch die Mitteilung, dass eben dieser Mann verschwunden ist und mein Gut dadurch ohne Verwalter ist. Ich wollte dich fragen, ob du eventuell einen Bürger, eine Bürgerin, einen Peregrinus oder eine Peregrina kennst, der oder die geeignet wäre mein Gut zu verwalten. Falls dem so sein sollte, wäre ich dir sehr dankbar diesen Menschen an mich zu vermitteln.


    Mir bleibt dann an dieser Stelle nicht mehr zu sagen, als dass ich mit besten Grüssen und Wünschen, sowie einer Einladung nach Rom für dich und deine Familie und die besten Wünsche für die Provinz verbleibe.


    Vale


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigcommo.png]
    ANTE DIEM V KAL APR DCCCLVII A.U.C.
    [size=6](28.3.2007/104 n.Chr.)[/size]
    Casa Prudentia Romana, Roma, Italia



    Nauarchus Publius Terentius Pictor
    Classis Germanica
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium
    Regio Germania Inferior, Provincia Germania


    Salve Nauarchus Terentius Pictor,


    ich habe deinen Brief erhalten und danke dir für deine Glückwünsche.


    Was dein Anliegen angeht, so fühle ich mich durchaus geehrt, dass du mich für würdig und einflussreich genug hältst, dich in Rom zu vertreten und für dich die eine oder andere positive Entwicklung zu bewirken.
    Auch ich erinnere mich nur zu gut an unser Gespräch auf meinem Landgut und vor allem an das, was dadurch losgetreten wurde. Sicherlich ist der Quaestor Classis derweil bei euch eingetroffen. Ihn kannst du als Reaktion des Senates auf das ansehen, worüber du mir berichtetest.
    Doch kommen wir zurück zu deinem Anliegen. Ich werde dich als meinem Klienten akzeptieren, dies zum einen im Vertrauen auf die Eigenschaften, die du mir in deinem Brief beschrieben hast und zum anderen aufgrund meines persönlichen Eindrucks, den ich in unserem Gespräch sammeln konnte. Du kannst dich also ab heute als meinen Klienten ansehen.
    Damit kommen wir auch schon zu meiner Bitte als Patron. Der oben bereits erwähnte Quaestor wurde zwar angewiesen dem Senat Berichte zukommen zu lassen und wird am Ende seiner auch einen Tatenbericht ablegen müssen, doch würde ich lieber schon frühzeitig wissen, was genau er im germanischen Norden anstellt. Daher würde ich dich bitten, mich regelmässig über die Tätigkeiten des Quaestors zu unterrichten. Dies vor allem, um eine ehrliche Einschätzung und einen objektiven Bericht aus erster Hand zu bekommen, statt hinterher nur das beschönigte Gerede im Senat zu hören.


    Dies wäre dann für den Moment von meiner Seite her alles. Ich verbleiben mit den besten Grüssen und Wünschen an dich und hoffe darauf von dir zu hören.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/sigpf1.png]
    ANTE DIEM V KAL APR DCCCLVII A.U.C.
    [size=6](28.3.2007/104 n.Chr.)[/size]
    Casa Prudentia Romana, Roma, Italia


    Sim-Off:

    Bitte von der Wertkarte

  • Ein flavischer Sklave brachte eine Nachricht und beglich die Beförderungsgebühr mit fünf Münzen aus hellem Messing.


    Flavia Minervina, Villa Flavia, Tarraco, Hispania


    Heil dir, Schwester in der Ferne, Atalante auf der Reise!


    Roma erblüht unter den Fängen des Frühlings, jeden Tag ein Stück mehr, und die ersten Blüten verblassen bereits wieder, doch noch war uns keinerlei Nachricht bezüglich deiner Ankunft in Hispania vergönnt. Vermutlich ist dieses Versäumnis beim Transport der Briefe begründet, dennoch möchte ich dich um eine kurze Meldung deinerseits bitten. Ich hoffe, du bist wohlbehalten in der flavischen Villa zu Tarraco angelangt und wurdest angemessen empfangen.


    Das Leben in Roma nimmt seinen üblichen Lauf, einige Ämter werden besetzt, einige genommen, doch nichts das Imperium Bewegendes hat sich kürzlich ereignet. Zu den Equirria des Martius begleitete ich unseren Neffen Serenus zu den Wagenrennen im Stadium Domitiani, ein äußerst trubulenter Tag. Manches Mal kommt der Junge doch sehr nach seinem Vater. Unser Bruder Lucullus befindet sich wieder bei bester Gesundheit, wie auch die übrigen Bewohner des Hauses, und auch unsere Schwester Agrippina, welche ich erst kürzlich wieder im Zuge magistratischer Pflichten am Tempel des Vesta aufsuchte. Da es weiters nichts Neues zu berichten gibt, erlaube mir, das Schreiben hier zu beenden. Dir und den Verwandten in Hispania jederzeit Gesundheit und die Gnade der Götter!


    M.F.G.


    Sim-Off:

    Überwiesen.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • An den Legatus Augusti Pro Praetore der Provinz Germania.
    Mogontiacum
    Provinz Germania
    Regio Germania Superior



    Betreff: Classis Germanica


    Salve Legatus Augusti Pro Praetore,


    ich habe die Aufgabe erhalten Dir mitzuteilen das es in der Classis einige Probleme gibt. Folgendes ist geschehen.
    Zum einen ist der Kommandant der Classis Germania spurlos verschwunden und keiner der dortigen Offiziere weiß anscheinend wo er ist. Dies ist schon schlimm genug doch es kommt noch schlimmer.
    Ein Nauarchus namens Publius Terentius Pictor hat sich wohl nun erdreistet wenn auch wie er schreibt nur kommisarisch dessen Aufgaben zu übernehmen. Außerdem geht oben genannter Nauarchus her und befördert außerdem noch Gubernatoren zu Triearchen.


    Nun beauftragt Dich unser Imperator Caesar Augustus
    , Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS diesem Treiben auf den Grund zu gehen und als sein Stellvertreter eine angemessene Strafe auszusprechen.



    Im Auftrag des Imperator Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS.


    gez.
    Appius Tiberius Iuvenalis


    ANTE DIEM IV NON APR DCCCLVII A.U.C. (2.4.2007/104 n.Chr.)



    Roma
    Palatium Augusti




    An den Princeps Senatus Marcus Vinicius Hungaricus
    Roma
    Provinz Italia
    Senatus/Casa Vinicia



    Betreff: Classis Germanica



    Salve Senator Vinicius Hungaricus,


    unser Imperator Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS hat mich beauftragt Dir mitzuteilen das Du dem Quaestor Classis von folgendem Vorfall unterrichten sollst.


    Folgendes ist geschehen.
    Zum einen ist der Kommandant der Classis Germania spurlos verschwunden und keiner der dortigen Offiziere hat eine Ahnung wo dieser verblieben ist.
    Außerdem meint ein Nauarchus namens Publius Terentius Pictor nun den Kommandanten ersetzen zu müssen. Er befördert mal eben so einen Gubernator zum Triearchus.


    Bitte reiche dies dem Quaestor Classis weiter auf das er in diesem Fall etwas unternehmen soll. An den Legatus Augusti Pro Praetore der Provinz Germania entging ebenfalls ein Brief in dieser Angelegenheit.


    Im Auftrag des Imperator Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS.



    gez.
    Appius Tiberius Iuvenalis


    ANTE DIEM IV NON APR DCCCLVII A.U.C. (2.4.2007/104 n.Chr.)



    Roma
    Palatium Augusti




    An den Nauarchus Publius Terentius Pictor der Classis Germania.
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium
    Provinz Germania
    Regio Germania Inferior



    Salve Nauarchus,


    als dein Oberbefehlshaber kann ich eine derartige Nachlässigkeit nicht entschuldigen. Es lagen keine Gründe dafür vor, den vorgeschriebenen Weg zu verlassen. Ich habe dem Statthalter den Auftrag erteilt, das Strafmaß für diese Verfehlung festzulegen.
    Ferner erwarte ich eine umgehende Meldung über den Verbleib des Praefectus Classis. Ich erwarte, die Abwesenheit der von mir eingesetzten Offiziere in Zukunft nicht in einem Nebensatz gemeldet zu bekommen.



    Im Auftrag des Imperator Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS.



    gez.
    Appius Tiberius Iuvenalis


    ANTE DIEM IV NON APR DCCCLVII A.U.C. (2.4.2007/104 n.Chr.)



    Roma
    Palatium Augusti

  • An den Magistratus der Stadt Mantua Kaeso Annaeus Kaeso Annaeus Modestus.
    Provinz Italia
    Regio Italia



    Betreff Absage



    Salve Magistratus Annaeus Modestus,


    leider muß ich Dir mitteilen das der Imperator Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS nicht an der Einweihungsfeier des neuen Amphitheater aus Gründen die hier nichts zur Sache tun teilnehmen wird.



    Im Auftrag des Imperator Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS.



    gez.
    Appius Tiberius Iuvenalis


    ANTE DIEM V ID APR DCCCLVII A.U.C. (9.4.2007/104 n.Chr.)



    Roma
    Palatium Augusti

  • Ein Soldat, der zum Schreibstubendienst in der Academia Militaris abgeordnet war, kam zur Postannahmestelle und legte eine verschlossene und von außen mit der Adresse beschriftete Tafel vor.


    "Von der Wertkarte der Academia abzubuchen. Als Normalbrief zur Legio I."


    Primus Pilus Artorius Avitus
    Legio I Traiana pia fidelis, Mantua


    Der Kommandeur der Academia Militaris lässt dich grüßen!


    Hiermit wird dir mitgeteilt, dass du das Examen Secundum bestanden hast. Das Ergebnis wurde in Rom in der Academia bekannt gegeben und in den Akten vermerkt.


    Officium der
    Academia Militaris
    Roma


  • Valentin Duccius Germanicus, Casa Duccia, Mogontiacum, Germania



    Anfrage auf ein Patronat


    Salve verehrter Valentin Duccius Germanicus,


    auf der Suche nach einem Patron wurdest du mir wärmstens von meinem Bruder, Caius Quintilius Iuba, empfohlen. Daher richte ich in diesem Schreiben meine Anfrage an dich, ob du künftig mein Patron werden würdest.


    Ich würde mich sehr gerne um eine Stelle in der unteren Verwaltungsebene bemühen und dabei wäre ein Patron für mich von sehr großem Vorteil.


    Auf Antwort freue ich mich bereits heute.


    Quintilia Narcissa



    Caius Quintilius Iuba, Casa Quintilia, Mogontiacum, Germania


    Lieber Bruder,


    da ich es inzwischen schon eine Weile versäumt habe, mal wieder etwas von mir hören zu lassen, habe ich mich heute endlich mal wieder zusammengenommen um dir ein paar Zeilen zu schicken.


    Hier in Roma ist das Leben so bunt und vielfältig. Man findet so viel Zerstreuung. Du solltest mich irgendwann mal besuchen kommen. Meine beiden Großcousins und ich verstehen uns gut, die beiden albern den halben Tag lang nur herum; von daher habe ich keinen Grund mich langweilen zu müssen.


    Wie geht es dir in Mogontiacum?


    Auf deine Antwort freue mich schon heute, großer Bruder!


    Narcissa


    Sim-Off:

    Gebühren wurden bereits überwiesen, Danke.

  • Wieder einmal brachte ein Sklave der Flavia einen Brief, genau genommen zwei Briefe, doch gehörten jene unweigerlich aneinander. Obwohl der Verfasser augenscheinlich nicht wusste, wo genau sich die Cohortes Praetoriae augenblicklich in Hispania aufhielten, so vertraute er doch auf den untrüglichen Instinkt und das enorme Wissen um aktuelles Zeitgeschehen innerhalb der Provinzen des Cursus Publicus. Sollte dies nicht ausreichen, so würde die kaiserliche Garde womöglich ohnehin den Briefverkehr überwachen und entsprechende Nachrichten abfangen. Doch Zweifel blieb immer und Gewissheit gab es nie, darum hinterlegte der Sklave bloß die erforderliche Gebühr und verabschiedete sich sodann.


    Praefectus Praetorio Gaius Caecilius Crassus, Lager der Cohortes Praetoriae, Hispania


    Manius Flavius Gracchus Praefecto Praetorio Gaio Caecilio Crasso s.d.


    In einem Brief, der mich augenscheinlich auf deine Veranlassung hin baldigst in Rom erreichte, erhielt ich durch meine Schwester Minervina von den Geschehnissen um ihre Person in Hispania Kenntnis. Sei dir, Caecilius, vor allem anderen meines tiefsten Dankes versichert für alles, was du für sie getan hast. Meine Familie und ich stehen tief in deiner Schuld, darum gestatte mir, dich aufzusuchen, sobald deine Aufgaben in Hispania beendet und du nach Roma zurück gekehrt bist.


    Weiters möchte ich dich darum bitten, Minervina den beiligenden Brief zu übergeben. Ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass nach all dem, was du bereits getan hast, mir keinerlei weitere Bitte zusteht, doch es erschließt sich mir kein anderweitiger Weg sie zu erreichen, da sie nicht mehr erwähnte, als dass sie im Lager der Cohortes Praetorio in Hispania weilt.


    Dir und den Soldaten des Imperators auf eurer Mission den Schutz der Götter!
    Ave atque vale.


    M.F.G.


    Flavia Minervina, Lager der Cohortes Praetoriae, Hispania


    Heil dir, Schwester in der Ferne, geraubte Tochter der Ceres!


    Mit großem Entsetzen las ich die Zeilen, welche du aus Hispania sandtest, gleichsam übermannte mich unbändige Wut beim Gedanken daran, welch Gräuel dir angetan, welch Leid dir zugefügt wurde. Die rastlosen Furien selbst mögen jene Impertinenz rächen und kein einzelner der Rüsseltiere je wieder einen friedlichen Augenblick finden.


    Um so erleichternder ist die Aussicht, dich den Umständen entsprechend wohlauf und in Sicherheit zu wissen, denn obgleich mir die Provinz Hispania weiter gefahrenträchtig erscheint, so wüsste ich kaum einen Ort, an welchem dir weniger geschehen könnte, als im Lager des Praefectus Praetorio. Ich werde ihn aufsuchen, sobald er nach Roma zurück gekehrt ist. Die Flavia Vespasianus steht tief in seiner Schuld und wir werden diese Schuld zu begleichen wissen.


    Ich assekuriere dir, ich möchte stehenden Fußes nach Hispania reisen um dir eine sichere Heimreise zu gewähren, doch deplorablerweise hält mich noch immer mein Amt in Rom und ich hoffe du verzeihst mir, dass dies mich an die Stadt bindet. Das Vigintivirat verläuft noch immer recht erfolgreich, wenn auch ohne große Taten. Aus Rom selbst gibt es nichts zu berichten, was im Angesicht der Tatsachen relevant wäre. Meine Gattin und unsere Base Leontia gestalten die Villa ein wenig um, es wird dir sicherlich gefallen. Den übrigen Familienmitgliedern geht es ebenfalls gut.


    Dir, geliebter Schwester, den Schutz der Götter!


    M.F.G.


    Sim-Off:

    Gebühr für 2 Eilbriefe überwiesen, bitte gemeinsam ausliefern, da SimOn zusammengehörig..

  • Celeste war nun an der Curia angekommen und betrat diese um ihren Eilbrief hier abzugeben. Natürlich wollte sie das Wort halten, dass sie ihrer Schwester gegeben hatte und so brachte sie den Brief her und natürlich auch das geld dazu.



    An
    Publius Matinius Agrippa
    Casa Matinia
    Tarraco
    Hispania


    Liebster Agrippa,


    ich hoffe sehr, dass du mich noch nicht vergessen hast. Es tut mir leid, dass ich bis jetzt noch nicht in Spanien angekommen bin, aber hier in Rom sind viele Dinge geschehen die mir ein Wegkommen sehr schwer machen.
    Ich weiß nicht was man dir über mich erzählt hat, denn ich denke man schrieb dir schon wegen mir. Es tut mir leid, dass ich dich versucht hatte am Anfang zu hintergehen aber ich sagte es dir ja dann und wollte den Schaden abwenden, doch man sperrte mich dafür in den Carcer und hängt mir die ganzen Sachen an. Ich kann Rom nicht verlassen, noch nicht, auch wenn sie mich dazu zwingen wollen, aber ich lasse mich doch nicht einfach rauswerfen. Sie wollen mir verbieten, dass ich diese Stadt noch einmal betrete und meine Zeit läuft langsam ab. Ich weiß nicht was passieren wird wenn sie mich erwischen, aber bevor ich nach Spanien kommen kann muss ich noch was erledigen. Es tut mir leid wenn ich dich auf irgendeine Weise enttäusche, aber ich kann meine Schwester noch nicht alleine lassen, denn ich denke sie werden sich an ihr vergreifen.


    Es tut mir leid!!!!!


    In tiefer Liebe


    Luciana



    Sim-Off:

    Betrag für Eilbrief überwiesen.

  • Froh darüber, die Curia endlich gefunden zu haben, legte Kassandra die versiegelten Dokumente ihrer Herrin Claudia Epicharis vor und sagte:
    Bitte alle 3 Briefe per Eilpost versenden und die Gebühr von der Familien-Weltkarte der Claudier abziehen. Zwei gehen nach Germanien und einer nach Manuta.


    1. Brief: GER, Aurelia Helena, E


    [Blockierte Grafik: http://img183.imageshack.us/img183/2300/helena1qv2.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img183.imageshack.us/img183/1117/helena2bb9.jpg]



    2. Brief: GER, Claudia Deandra, E


    [Blockierte Grafik: http://img264.imageshack.us/img264/7373/deandra1vv0.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img264.imageshack.us/img264/5262/deandra2fr7.jpg]



    3. Brief: ITA, Tiberia Albina, E


    [Blockierte Grafik: http://img293.imageshack.us/img293/8113/albina1ey4.jpg]




    Sim-Off:

    Bitte von der Weltkarte abbuchen... Danke !

  • An
    Quintus Terentius Alienus
    Classis Germanica
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium
    Regio Germania Inferior


    Salve Bruder,
    ich möchte dir mitteilen daß ich nun verlobt bin und auch demnächst heiraten werde. Ja heiraten. Ich heirate vor dir, wo dies doch eigentlich immer ein Privileg der älteren Geschwister sein sollte.
    Diesem Brief anbei liegt ein Einladung für dich und Pictor.
    Ich freue mich euch mal wieder zu sehen.


    Vale bene
    Appiue Terentius Cyprianus



    Einladung:


    Wir freuen uns, unsere Verlobung
    bekanntzugeben und möchten dich zu
    unseren Hochzeitsfeierlichkeiten
    ANTE DIEM XI KAL MAI DCCCLVII A.U.C.
    (21.4.2007/104 n.Chr.)
    einladen.


    Der Hochzeitszug wird an der Casa Valeria beginnen und anschließend zur Casa Terentia führen.


    Wir würden uns freuen, diese Ereignis gemeinsam mit euch feiern zu können.



    Appius Terentius Cyprianus
    et
    Valeria Amatia


    Sim-Off:

    geld überwiesen danke

  • Cursus Honorum - Roma - Regio Italia - Provincia Italia


    EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
    ANTE DIEM XVIII KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (14.4.2007/104 n.Chr.)


    Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus Legatus Augusti Pro Praetore Provincia Germania Marco Vinicio Luciano s.d.


    Salve M. Vinicius Lucianus,
    mit diesem Schreiben sei noch einmal an die Bitte des Praetor Peregrinus erinnert, Auskunft über die in seine und des Praetor Urbanus Zuständigkeit fallenden, in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandelnden Fälle zu erhalten.


    Das bereits am ante diem XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.) gesandte Schreiben ist angehängt.


    i.A.
    T. Caecilius Metellus
    Scriba Personalis G. Prudentius Commodus



    Anhang


    Administratio Imperatoris - Roma - Regio Italia - Provincia Italia


    EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
    ANTE DIEM XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.)


    Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus Legatus Augusti Pro Praetore Provincia Germania Maximo Decimo Meridio s.d.


    Salve M. Decimus Meridius,
    der Praetor Peregrinus G. Prudentius Commodus wünscht, Auskunft über Fälle seines Aufgabenbereiches zu erhalten, die in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandeln sein werden.
    Darüberhinaus werden auch Auskünfte über Fälle erwünscht, die in die Zuständigkeit des Praetor Urbanus fallen.


    i.A.
    T. Caecilius Metellus
    Scriba Personalis G. Prudentius Commodus




    Sim-Off:

    Bitte von der Familienkarte der Gens Prudentia abbuchen.

  • Cursus Honorum- Roma - Regio Italia - Provincia Italia


    EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
    ANTE DIEM XVIII KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (14.4.2007/104 n.Chr.)


    Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus Legatus Augusti Pro Praetore Provincia Hispania Publio Matinio Agrippo s.d.


    Salve P. Matinius Agrippa,
    mit diesem Schreiben sei noch einmal an die Bitte des Praetor Peregrinus erinnert, Auskunft über die in seine und des Praetor Urbanus Zuständigkeit fallenden, in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandelnden Fälle zu erhalten.


    Das bereits am ante diem XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.) gesandte Schreiben ist angehängt.


    i.A.
    T. Caecilius Metellus
    Scriba Personalis G. Prudentius Commodus



    Anhang


    Administratio Imperatoris - Roma - Regio Italia - Provincia Italia


    EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
    ANTE DIEM XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.)


    Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus Proconsul Provincia Hispania Publio Matinio Agrippo s.d.


    Salve P. Matinius Agrippa,
    der Praetor Peregrinus G. Prudentius Commodus wünscht, Auskunft über Fälle seines Aufgabenbereiches zu erhalten, die in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandeln sein werden.
    Darüberhinaus werden auch Auskünfte über Fälle erwünscht, die in die Zuständigkeit des Praetor Urbanus fallen.


    i.A.
    T. Caecilius Metellus
    Scriba Personalis G. Prudentius Commodus




    Sim-Off:

    Bitte von der Familienkarte der Gens Prudentia abbuchen

  • Centurio C Octavius Sura
    im Lager der Legio I in Mantua


    Octavius Sura, du erhältst persönliche Nachricht von deinem Oberbefehlshaber.


    Mich erreichte eine Empfehlung zu deiner Person und eine Anfrage, ob ich geneigt wäre, dich als Tribun zur Legio II Germanica zu versetzen. Nach gründlicher Beratung und Einholung weiterer Meinungen habe ich mich dazu entschlossen, deine bisherigen Taten als lobenswert zu betrachten und der Anfrage damit zuzustimmen. Du bist damit von deinem Dienst als Centurio der Cohortes Urbanae entbunden und erhälst in beiliegendem Dokument deinen Marschbefehl nach Germania. Melde dich beim Legatus Augusti pro Praetore, Vinicius Lucianus. Der Praefectus Urbi ist über deine Versetzung informiert.


    Möge Mars weiterhin deinen Schild und dein Schwert führen.



    Versiegelt und nur vom Empfänger zu öffnen liegt bei:


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    CAIUS OCTAVIUS SURA


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM V ID APR DCCCLVII A.U.C.
    (9.4.2007/104 n.Chr.)
    .


    ZUM
    TRIBUNUS ANGUSTICLAVIUS - LEGIO II GERMANICA


    LUCIUS ULPIUS IULIANUS



    An den Praefectus Alae Primus Decimus Magnus der Ala II Numidia
    Provinz Germania
    Regio Germania Superior



    Betreff: Erhebung



    Salve Praefectus Alae Decmius Magnus,


    der Imperator Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS stimmt der Erhebung des Vexillarius Lucius Albius Decius zum Decurio der ALA II Numidia zu.


    Im Auftrag des Imperator Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS.



    gez.
    Appius Tiberius Iuvenalis


    ANTE DIEM XVIII KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (14.4.2007/104 n.Chr.)




    Roma
    Palatium Augusti

    [/quote]

  • Ein Bote brachte eine Eilnachricht, bezahlte und ging.


    Praefectus Castrorum Decius Germanicus Corvus, Legio II Germanica, Mogontiacum, Germania



    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Decio Germanico Corvo s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Bruders Sextus Germanicus Sollianus sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Bruder gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Nach den gesetzlichen Richtlinien kommt dir als Bruder des Verstorbenen ein Anteil von 0,25 Sesterzen zu, welchen es dir gestattet ist, abzulehnen.


    Ich bitte dich, mir bis zu den Kalenden des Maius DCCCLVII A.U.C. (01.05.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen, ob du gewillt bist, dieses Erbe anzutreten, welches gleichsam keinerlei weitere Verpflichtungen nach sich zieht. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird dein Anteil dem zu verteilenden Erbe hinzugefügt werden, ebenso wie sich der deinige Anteil durch den Verzeicht eines der anderen Erben erhöhen kann.


    Zum Trost über den erlittenen Verlust bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allen Uebel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.

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  • An Optio
    Servius Artorius Reatinus
    Legio Secunda
    Mogontiacum
    Germania



    Mein lieber Servius,


    sehr hat es mich gefreut von Dir einen Brief zu erhalten. Zuerst möchte ich Dir gratulieren für Deine Beförderung zum Optio, was, wenn Dich der Brief erreichen wird, wohl schon etwas her sein wird. Dennoch sei versichert, die Familie ist sehr stolz auf Dich und ich freue mich sehr, über Deine Fortgang in der Legion. Mich hat Dein Brief glücklicherweise auch kurz vor meinem Aufbruch in die Legionsstadt Mantua erreicht, wo ich mittlerweile die meiste Zeit verbringe. Darum war es mir doch gut möglich, mich mit unserem Patron zu treffen und ihm Dein Anliegen zu unterbreiten. Unser Patron ist von mir nicht ohne Bedacht gewählt, denn er hat Deiner Bitte zugestimmt, Dich in seine Klientenschar aufzunehmen, Dir mit Rat und Tat in Deinem Leben zur Seite zu stehen und Dir behilflich zu sein.


    Wahrscheinlich ist schon längstens bei euch der Frühling eingebrochen, wenn Dich die Nachricht erreicht. Dass der Winter in Germania sehr unangenehm sein kann, habe ich schon an der eigenen Haut erlebt. Doch immer wieder bewundere ich Männer wie Dich, die sich aufopfernd für das Wohl des Imperiums, in dieses Land begeben und dort über Jahre die heimatliche Grenzen verteidigen. In Rom derweil ist nicht sonderlich viel passiert, doch gibt es durchaus einige Dinge, von denen ich Dir berichten möchte. Zum einen ist Artorius Imperiosus ebenfalls in die Legio eingetreten und hat den Dienst an Neptun als Priester aufgegeben. Somit steht die Casa in Roma ziemlich leer, wenn nicht ich oder Dein entfernter Cousin Claudus die vielen römischen, artorischen Räume mit Leben füllen. Aber vielleicht wird mir das lange nicht mehr möglich sein, denn ich gedenke in einiger Zeit zu heiraten, Camillus Matinius Plautius, mit dem ich bereits verlobt bin. Vielleicht hast Du von ihm gehört? Er dient ebenfalls in der Legion, früher der Neunten in Germania und nun der Ersten in Mantua.


    Vielleicht wird es Dir ja sogar möglich sein, für die Hochzeit, die erst in einigen Monaten ansteht, sehr wahrscheinlich, sogar nach Italia zu kommen. Ich würde mich zumindest sehr darüber freuen. Leider wird es mir wohl kaum noch möglich sein, über meinen Patron ein wenig Einfluss darauf zu nehmen, schließlich wird, wie ich gehört habe, Decimus Meridius nicht länger Dein Kommandant sein, somit wird der Einfluss der Decimer auf Dein Leben wohl bedeutend geringer werden.


    Lieber Servius, ich hoffe, dass es Dir in Germania gut geht und ich wünsche Dir, daß die Götter gut über Dein Leben und Deine Geschicke acht geben mögen.


    Deine Tante
    Medeia



  • Wieder einmal brachte ein Sklave der Flavia einige Schriftstücke zum Eilversand.


    Magister Officiorum Marcus Iulius Lepidus, Mogontiacum, Provincia Germania


    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Marco Iulio Lepido s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Sohnes Caius Iulius Constantius sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Sohn dennoch gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Aufgrund deiner Position als Pater Familias des Caius Iulius Constantius geht selbstredend die gesamte Hinterlassenschaft zurück in deinen Besitz, dies wird innerhalb der anstehenden Wochen veranlasst werden.


    Das Vermögen beläuft sich auf 1004,59 Sesterzen, hinzu kommen diverse Waren.


    Zum Trost bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allem Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.


    Marcus Decimus Corbulo, Mogontiacum, Provincia Germania


    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Marco Decimo Corbuloni s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Vaters Lucius Decimus Philippus sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Vater dennoch gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Das Vermögen des Lucius Decimus Philippus wird zu gleichen Teilen unter seinen drei noch lebenden Kindern, Decima Pulchra, Marcus Decimus Corbulo und Titus Decimus Verus, aufgeteilt.


    Der dir somit zukommende Erbanteil beläuft sich auf 316,12 Sesterzen.


    Zum Trost bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allem Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.

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