Porta Iuliana | Eingang

  • Nachdem Wonga ihn informiert hatte das Besuch für ihn an der Porta war, eilte Gaius sofort zu seinen Besucher. Der junge Mann der vor der Türe stand kam ihn irgenwie bekannt vor.


    Mamercus, lange ists her. Ich hätte dich beinahe nicht wieder erkannt. Mensch, bist du groß geworden.


    Freudig umarmte Tricostus seinen Cousin. Ob sein Brief wohl der Auslöser für dessen Besuch war?


    Was treibt dich nach Rom?

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gaius Verginius Tricostus ()

  • Quintus brauchte gar nicht lange zu warten, bis sein Vetter in der Porta der Casa Iulia erschien: ein ganzer Römer!


    Als ein solcher, nämlich ein ganzer Römer und ganzer Mann, fühlte sich freilich auch Quintus, so dass ihn die Bemerkung seines Cousins, er sei aber sehr groß geworden, ein bisschen stutzen ließ. Immerhin war das seiner Meinung nach eine Bemerkung, die man vielleicht einem Zwölfjährigen gegenüber machte. Aber was sollte das schon?! Schließlich hatte das ja nicht irgendeine alte Tante zu ihm gesagt und ihm hinterher gar noch herablassend in die Wange gekniffen, sondern sein Vetter, der ihn gleich schon herzlich umarmte. Quintus erwiderte das gerne, bevor auch er dazu kam, seinen Cousin mit Worten zu begrüßen: "Salve, Don-, äh, Gaius!" Man war ja jetzt Römer. "Entschuldige, an deinen Namen muss ich mich wohl noch gewöhnen, wie überhaupt an alles hier. Aber ich habe dich natürlich nicht vergessen und freue mich, dich jetzt wiederzusehen!"


    Es war auch wirklich eine lange Zeit vergangen, da hatte Gaius natürlich Recht. Und noch dazu war in der Zeit ja auch so vieles passiert. "Ich soll dich herzlich von der ganzen Familie grüßen und dich dazu beglückwünschen, dass du das Bürgerrecht erlangt hast. Alle sind mächtig stolz auf dich. Ich natürlich auch."


    Das römische Bürgerrecht bot der Familie jetzt einfach ganz neue Möglichkeiten, an die vorher nicht zu denken gewesen war. "Ja, und jetzt haben sie mich hierher zu dir nach Italia geschickt, damit ich etwas Gescheites werde. Du weißt ja, Corsica ist schön, aber ganz so weit kommen kann man da nicht." Und deshalb war auch Quintus vollkommen damit einverstanden gewesen, seine Heimat zu verlassen und nach Italia zu gehen, ja, er hatte es eigentlich gar nicht abwarten können.

  • Nach dem Gnaeus an der Casa Furia ja nun mal niemanden angetroffen hatte und man ihm gesagt hatte das Furia Calliphana hier lebte. Wiederholte sich das Spiel wie an der Casa Furia. Gnaeus lümmelte gemütlich in der Sänfte und schickte einen Sklaven vor der für ihn klopfte und ihn anmeldete.


    Pok pok pok
    Klopfte der Sklave an die Tür des Hauses.

  • Der Sklave den Gnaeus geschickt hatte. Sah sich an der Porta mit einem riesigem schwarzem Sklaven konfrontiert. Im ersten Moment wich er eine Stück zurück musste sich aber dann auf seinen Auftrag besinnen. „Salve. Der junge Dominus dortdrüben.“ Er wieß richtung Sänfte. „Wünscht mit Furia Calliphana und dem Senator Iulius Centho zu sprechen.. Er selbst ist Gnaeus Furius Philus und ein Verwandter der Domina Furia.“ Meldete er den Jungen Mann an.

  • Immer noch freudig lächelnd, aber sein Geist war längst nicht mehr an diesen Ort. Seine Gedanken kreisten um seine Kindheit und Vergangenheit.


    Ich hoffe deinen Eltern geht es gut. Kümmern sich meine Brüder gut um Mutter und ist sie immer noch betrübt über den Tod von meinen Vater? Ich hoffe sie hat ihre Lebenfreude wieder zurückgewonnen. Aber nun zu dir. Du willst also hier bleiben. Mit welchen Zielen bist du hierher gekommen?

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

  • Einige Wochen nach seiner Ankunft in Rom beschloss Iavolenus sich bei der Societas Claudiana et Iuliana um eine Aufnahme zu bewerben. Obwohl sein Onkel irgendwo in Germanien und so der ganze Druck auf ihn weg war, konnte Menecrates ja auf irgendeine Weise mitbekommen, dass er nichts tat. Dieses Risiko wollte er natürlich nicht eingehen und so hatte er beschlossen, heute dem Magister der Societas, Iulius Centho hieß er, einen Besuch abzustatten. Hoffentlich war das nicht wieder einer von diesen skeptischen Senatoren, die nur auf die Ehre und das Ansehen achteten!


    Angekommen, klopfte einer der Sklaven, die ihn begleiteten, an die Porta.

  • [Blockierte Grafik: http://img442.imageshack.us/img442/5370/wonga6yp.jpg
    Wonga


    Wonga öffnete die Porta und sah durch den Spalt nach draußen. Das ein Sklave an der Porta klopfte war für ihn normal. Aber es gebot doch dann immer das man besonders freundlich sein musste.


    „Ja was Du Wünsch?“


    Auc wenn er freundlich gesprochen hatte. Seine Kräftige Stimme und sein doch nicht ganz normales aussehen. Schreckten doch den einen oder anderen ein Bisschen ab.


    IANITOR - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Nachdem er gegen Mittag in der ewigen Stadt eingetroffen war, schaute Marcus sich zunächst die Stadt etwas genauer an. Er war erst das zweite Mal in Rom.
    Bei seinem ersten Besuch war er, als Sohn, ein Teil einer funktionierenden, glücklichen, kleinen Familie. Jetzt war er allein...


    Immer wieder dachte er darüber nach. Und dann war da noch die allgegenwärtige große Frage, die ständig in seinem Kopf kreiste:


    "Was wird wohl mein Vater zu meinem Besuch sagen und wie wird mich die restliche Familie empfangen?"


    So machte er sich erst am frühen Abend auf zur Casa Iulia, wo er hoffte, nach seinem Brief erwartet zu werden...


    Pok-Pok-Pok
    Nun war es soweit; gleich würde sich die Porta öffnen. Marcus wurde etwas flau im Magen...

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Die Porta der Casa öffnete sich. Marcus hielt kurz inne und besann sich der Worte, die er sich für diesen Augenblick zurecht gelegt hatte:


    "Salve. Mein Name ist Marcus Iulius Dives C. Iulii Constantii filius.
    Ich kündigte vor kurzem dem Hausherren Senator Lucius Iuilus Centho meine Ankunft dieser Tage in Rom brieflich an."


    Das war ja mal wieder typisch! Marcus mochte diese Seite an sich nicht allzu sehr, aber er konnte scheinbar nichts dagegen unternehmen:
    Die länge und Komplexität seiner Sätze nahm proportional zu seiner inneren Aufregung zu...


    Er atmete wieder tief durch.
    Da die Person an der Porta jedoch keinerlei Reaktion zeigte, ergriff Marcus erneut das Wort:


    "Es betrifft eine außerordentlich wichtige, familiäre Angelegenheit.
    Ist der Senator da? Kann ich ihn sprechen?"


    Erleichtert den ersten Schritt getan zu haben und doch gleichzeitig voller Spannung auf das, was ihn wohl gleich erwarten würde, blickte er geradeaus - seinem Gegenüber direkt in die Augen, jedoch keinesfalls vorwurfsvoll. Es war schließlich nicht das erste Mal, dass sich ein Gesprächspartner Marcus' ganz in seiner Aura verlor und überdies die eigentliche Unterhaltung vergaß...

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Marcus schob sich langsam an seinem Gegenüber vorbei und brachte nur ein kurzes, abwesendes "Danke." hervor.
    Seine Gedanken kreisten nun völlig um das wohl baldige Aufeinandertreffen mit seinem Vater.
    So ging er ins Atrium ...

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Aculeo ignorierte den recht unfreundlichen Tonfall und auch das holprige Latein und antwortete frei von der Leber weg.


    Zu Senator Centho. Mein Name ist Germanicus Aculeo und wir, Iuliua Centho und ich, sind bekannt.

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