Roma, endlich nach langer Zeit erreichte der Aurelier die Stadt in der die Villa seiner Gens stand. Wie lange war es her, dass er hier gewesen war. Seine Erinnerungen flogen Richtung seiner Göttin Prisca und ein Gefühl von Liebe und Zuneigung strömten aus dem jungen Mann heraus. Rom veränderte sich innerhalb weniger Jahre rasend schnell und der junge Mann staunte über das Gewimmel auf den Zugangsstraßen, wie auch über die unzähligen Bauten die aus dem Boden gestampft wurden. Diese Stadt war schon gewaltig fast wie ein Moloch der alles in ihm auffraß. Jedenfalls war er am Ziel angekommen nach dieser langen Abwesenheit in Griechenland und auf dem elterlichen Gutshof. Titus wollte unbedingt seine geliebte Göttin Prisca wiedersehen, die jetzt natürlich wusste, dass er ihr Halbbruder war. Hinter dem Aurelier folgten seine beiden Leibwächter die aus Parthien stammende wunderschöne, schmächtige und durchtrainierte Selina, die jetzt wie eine hochwertige Sklavin gekleidet war, ohne Waffen, ein Augenschmaus für jeden Mann und der Syrer Massad ein geschulter Attentäter mit einem vorbildlichen Verhalten mit dem er jeden Menschen täuschen konnte. Massad war groß und schlank aber beweglich wie eine Katze und er schien auch die sieben sprichwörtlichen Leben dieser Tiere zu besitzen. Dahinter folgte der Tross mit einem Wagen um die Habseligkeiten des Titus zu transportieren. Die Knechte waren angemietet für die Reise und würden sobald sie am Ziel waren wieder den Heimweg antreten. Titus selber saß auf einem wunderschönen Rappen der energisch tänzelte um vorwärts zu kommen. Alles in allem erkannte man den Patrizier schon von weitem.
Am Stadttor - Wer nach Rom will soll sich Zeit für die ordentliche Durchsuchung und Befragung nehmen!
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Während Asper mit dem Griechen turtelte - woher kannten sie den nur - war es an Ferox, sich dem nächsten Patrizier zu widmen. Die Ästhetik von dessen Begleitern erkannte er zwar, doch sie erreichte seine Gefühlsebene nicht. Er registrierte nur ihr Bewegungsmuster, das auf eine professionelle körperliche Ertüchtigung hinwies. Seit dem Tod seines Bruders Antias und der eigenen Gefangenschaft in der Subura war etwas in ihm gestorben, was ihn als emotionsarme, wortkarge Hülle zurückgelassen hatte. Außer seinem Dienst gab es für Ferox kaum noch etwas, das ihn aus seinem Schneckenhaus herauszulocken vermochte.
Das hatte allerdings auch den Vorteil, dass ihn nichts so schnell aus der Fassung brachte, so dass ihn beispielsweise auch grässlich entstellte Leichen nicht weiter kümmerten. Neulich hatte man ihn losgeschickt, um nach dem Unfall auf einer Baustelle einen fehlenden Kopf zu suchen, der dort noch irgendwo herumliegen musste, und Ferox war dem ohne Aversion nachgekommen.
Der Kopf dieses jungen Patriziers saß allerdings noch dort, wo er hingehörte. "Salve, Name und Begehr", grüßte Ferox zum hundertsten Mal an diesem Tag, zum dreitausendsten Mal in diesem Jahr und zum zehntausendsten Mal in seinem Leben.
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Asper drängelte sich dazu und schickte den sehr viel größeren Ramnus fort, um Tarpa zu helfen. "Salve! Name und Anliegen?"
"Kyriakos von Sparta. Ich führe seit Jahren ein Geschäft in Rom. Nach einem erfrischenden Heimatbesuch möchte ich meine Angelegenheiten in Rom nun wieder aufnehmen." Sein Latein war fehlerfrei, in seinen Formulierungen wohlklingend, veredelt mit dem markanten dorischen Akzent des südlichen Peleponnes. Dem Blute nach entstammte er der Aristokratie einer Polis und darum hatte er sie im Namen benannt. Sein Blick war fest auf die Augen des Urbaners gerichtet. Sie kannten sich in der Tat, doch würde Kyriakos dies nicht in der Öffentlichkeit zeigen, auch wenn man ihm momentan nicht ansah, womit er bislang in Rom sein Geld verdient hatte. Doch die Zeiten änderten sich. Seine heutige Aufmachung entsprach der eines gewöhnlichen mittelständischen hellenischen Reisenden.
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Ferox horchte mit einem Ohr auf, während er noch mit dem Patrizier beschäftigt war. Kyriakos also. Nun wusste er, wer dieser Hellene war. Aus dubiosen Gründen war der Bursche bereits mehrmals bei der Castra vorstellig geworden. Einmal wegen dem abgebrannten Lupanar und dann wegen der angeblichen Entwendung einer furischen Sklavin, wobei beide Fälle im Sand verlaufen waren. Doch auch danach war er immer mal wieder in der Castra gesehen worden.
So vermutete Ferox, dass es sich bei Kyriakos um jemanden handeln musste, der ihnen zuarbeitete. Einen Singvogel, einen Spitzel, einen Denunziant. Wahrscheinlich arbeitete Kyriakos für die Prätorianer. Dann sollten sie als Urbaner doppelten Abstand wahren! Mit Prätorianern wollte Ferox so wenig wie möglich zu tun haben und mit Denunzianten erst recht nichts. Ferox warf Asper einen warnenden Blick zu, der gerade dabei war, Kyriakos ins Netz zu gehen. Doch Asper reagierte nicht.
"Alles in Ordnung", sagte Ferox laut und deutlich und scheuchte Kyriakos mit dem stumpfen Ende der Hasta durchs Tor. " Willkommen in Rom." Den giftigen Blick von Asper nahm er in Kauf.Gestresst widmete er sich wieder dem Patrizier. Fragend zog er die Brauen hoch, auf eine Antwort wartend, wer der Mann sei und was er in Rom wolle.
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Titus betrachtete diesen komischen Spartaner ohne Manieren von oben herab. Mit was für Pöbel man sich mittlerweile abgeben musste. Innerlich war er kurz vor der Explosion und hätte am liebsten sein Schwert gezogen um dieses menschliche Stück Dreck zu beseitigen. Auch seine beiden Leibwächter fuhren mit den Händen Richtung ihrer Waffen, die sie ausnahmsweise nicht trugen. Aus Sicht des Aureliers waren diese Bewegungen schon mehr als verdächtig und zeigten ein Können das geheim gehalten werden sollte. So wie er den Wachtposten einschätzte war dieser ein recht pfiffiges Kerlchen und sicherlich nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen gekommen. So befleißigte sich der Aurelier eines freundlichen Tones und erwiderte auf die Frage des Soldaten:" Meine Name lautet Titus Aurelius Romanus und ich begehre Einlass nach Rom um in der Villa unserer Gens zu leben."
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Dass die - nun deutlich als solche zu erkennenden - Leibwächter sich beim Anblick einer möglicherweise zwielichtigen Gestalt ihrem Aufgabenfeld entsprechend verhielten, fand Ferox normal, andernfalls wären diese Begleiter in ihrer Funktion fehl am Platz gewesen. Manch Dienstherr bevorzugte eben ein offensiveres Auftreten seines Sicherheitspersonals, andere wollten, dass ihre Leibwachen so dezent wie möglich in Erscheinung traten. Das blieb am Ende Geschmackssache.
Ferox warf nur einen kurzen Blick auf das mitgeführte Gefolge und die Habseligkeiten, dann einen in die Augen seiner Kameraden. Die Sache war klar, keiner sah einen Anlass, die Wahrheit der Worte anzuzweifeln oder das Gepäck anzutasten. Dass Asper schmollte und Ferox die Rückseite zudrehte, tat für die Einschätzung nichts zur Sache.
Die Urbaner traten beiseite, um den Tross des Aureliers passieren zu lassen. "Willkommen in Rom!"
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"Alles in Ordnung", sagte Ferox laut und deutlich und scheuchte Kyriakos mit dem stumpfen Ende der Hasta durchs Tor. " Willkommen in Rom." Den giftigen Blick von Asper nahm er in Kauf.
Die Hasta in seinem Rücken akzeptierte er, das Drängen wäre gleich vorbei. Kyriakos blinzelte Asper zu - er kannte den Namen des Mannes - und wandte sich ab, um erneut diese stinkende Stadt zu betreten, die so viel bot und doch so wenig im Vergleich zu Sparta. Gewiss, die Polis war bescheidener heutzutage, nur noch ein Schatten der einstigen Macht, doch sie hatte eine Aura von Würde und Größe bewahrt, von der Rom nur träumen konnte. Kein Geld, kein Gold, kein menschlicher Dreck, in dem man bis zu den Lenden versank. Nicht grundlos widmete die römische Oberschicht sich den griechischen Idealen, las ihre Philosophen und ahmte nicht selten ihren Lebensstil nach. Sie spürten, was ihnen fehlte und Rom ihnen niemals würde bieten können. Diesmal würde Kyriakos nicht versinken.
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Die Rückreise von Alexandria war unbequemer, als ich es für die Hinreise in Erinnerung hatte. Das ständige Schwanken des Schiffs war wirklich nichts, woran ich Freude finden konnte. Doch nun war ich am Ziel. Nach zehn Jahren des Studiums war ich wieder zu Hause. Endlich wieder in Rom! Gut, streng genommen war ich vor Rom. Ganz genau genommen vielleicht zwischen "vor" und "in" Rom? Ich übte meinen Verstand. Wenn eine Stadtmauer als Grenze zu definieren war, dann war man in der Mauer dazwischen. Noch war ich aber vor der Mauer, also doch noch vor Rom. In Rom wäre ich hinter der Mauer. Dazwischen wäre ich nur im Durchgang des Stadttores. Ich lächelte zufrieden. Das war das Ergebnis.
Als ich an der Reihe war, wartete ich darauf, dass die Stadtwache das Wort an mich richtete und stellte den Sack mit meinem Gepäck ab.
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Es war nicht so, dass der bärtige Mann irgendwie verdächtig wirken würde, er hatte nur das Pech, in die stichprobenartige Kontrolle zu geraten, die auch den harmlosesten und gesetzestreuesten Bürger treffen konnte.
"Salve", grüßte Ferox, der zwischen den Bauarbeiten an der Castra Urbana heute mal wieder Wachdienst am Stadttor schob. "Wer bist du und was führt dich nach Rom? Darf ich mal ins Gepäck schauen?"
Im Hintergrund stand Tarpa mit zwei heißen Lukanerwürsten im Brötchen, von denen eines für Ferox angedacht war. Der Bratwurstduft zog ihm verführerisch in die Nase und er flehte zu den Göttern, dass der Reisende keinen Anlass bieten würde, um die wohlverdiente Pause verschieben zu müssen. Ramnus schnurpste seine Portion schon, zum Leidwesen des Händlers, dessen Amphoren er gerade auf zwielichtige Füllung kontrolliert hatte. Weil das noch ewig dauern würde, hatte Ramnus mittendrin aufgehört, als Tarpa mit den Würsten nahte, anstatt ihn noch abzufertigen, und verzehrte nun in kleinsten Genießerbissen seine Mahlzeit. So würde der Mann noch eine Weile sinnlos herumstehen müssen.
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"Salve, Miles. Mein Name ist Aulus Iunius Tacitus." Normalerweise hätte ich jetzt hinzugefügt, dass ich römischer Bürger sei, aber das war hier nicht mehr nötig. In Rom sollte sein Name Hinweis genug auf das Bürgerrecht sein. "Ich kehre zurück von einer langen Reise und freue mich darauf, meine Verwandten wiederzusehen." Ich hoffte, dass die Frage der Wache damit hinreichend beantwortet wurde. Falls nicht, würde er sicher nachfragen.
Ich öffnete meinen Gepäcksack. Es lagen etliche Schriftrollen obenauf. "Die Bücher habe ich in Alexandria erworben. Du findest hier alle dreizehn Bände der Stoicheia des Euklid, außerdem noch meine Notizen. Weiter unten findest du noch meine Schreibutensilien, Kleidung und ein paar Calcei als Reiseersatz, falls nötig. Soll ich den Sack ausräumen, damit du alles in Augenschein nehmen kannst?" Meine Frage war ehrlich gemeint. Ich wusste um die Bedeutung des Wachdienstes und war gerne bereit, den Dienst der Wache möglichst reibungslos zu gestalten.
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Ferox schaute nur kurz von oben in den Sack und nickte zufrieden. Die Iunier waren eine angesehene Gens und ihr Gepäck zu durchwühlen, wäre ohne triftigen Anlass einer Beleidigung gleichgekommen. Er selbst war von Iunius Avianus ausgebildet worden und war lange Zeit mit Iunius Scato in der selben Einheit gewesen, bis dieser zu den Prätorianern abkommandiert worden war. Hätte er den Namen vorher erfragt und nicht alles gleichzeitig gewollt, hätte er nicht mal in den Sack schauen mögen. Nun war ihm das fast schon etwas peinlich. So gab Ferox den Weg durch das Stadttor frei.
"Der Sack muss nicht ausgeräumt werden, es ist alles in bester Ordnung. Willkommen in Rom, Iunius!"
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Ich nickte kurz und sprach, während ich den Sack wieder verschnürte. "Danke, Miles. Möge dein Dienst angenehm sein. Vale bene."
Ich ging in die Öffnung des Stadttores und hielt kurz inne. 'Dazwischen', dachte ich mir. Noch ein Schritt, und ich wäre in Rom. Und so ging ich weiter, hinein in die Stadt. Wo war nochmal der Collis Quirinalis? Richtig, am anderen Ende der Stadt. Also am besten erstmal zum Capitolium.
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Es ist ein schöner und sonniger Tag in Rom, nicht zu heiß aber auch nicht schon herbstlich. Nur ein paar Wolken sind am Himmel und so ist Susa heute mit Ihren beiden Cousins Falko und Faustus vor den Toren Roms unterwegs.
Gleich an der Stadtmauer hat ein Schrotthändler sein Lager und die Kinder fanden immer etwas Brauchbares bei Ihm. Heute haben sie aber einen Auftrag. Für den Bau der Fressbude brauchen sie Nägel. Sie hatten alle drei gesucht und gefunden, die meisten der alten Nägel waren krumm und abgebrochen, Lucius der alte Schrotthändler, zog sie aus den Balken wo er nur konnte und nicht erwischt wurde. In Rom gab es viele Balken, irgendwo war wieder ein Haus eingestürzt, abgebrannt, jemand hatte eine Schenke auseinandergenommen oder es wurde nur einfach gebaut. Auch sie hatten Ihr Holz für die Fressbude daher, nicht alles aber einiges schon, nur die Nägel waren entweder gar nicht rauszubekommen oder eben schon weg. Nach intensiver Suche in einem Berg voller Schrottteile, hatten sie jetzt einen ganzen kleinen Beutel voller guter, einigermaßen grader Nägel.
Auf dem Rückweg, am Stadttor angekommen ist nicht besonders viel los. Vor Ihnen ist gerade ein Weinhändler, * oh man das wird wieder dauern * doch bei dem Fremden bärtigen ging es auch schnell. Faustus war schon einfach an der Wache und den Wartentend vorbei gehuscht, der 6 jährige tat ganz unschuldig, *sicher hat er wieder irgendwas ekliges gefunden* denkt sich Susa als sie sein verträumtes Gesicht noch sieht, bevor er irgendwo in den Straßen verschwindet.
Der Duft von gebratener Wurst steigt Ihr in die Nase und sie grinst, nur noch ein paar Tage und auch sie würde so etwas im Angebot haben.
“Salve Ferox, wir ham nix” Offen hob sie Ihre Hände zum Zeichen das sie nichts bei sich hat. “Deine Worscht wird kalt und dann is se nur noch ranzisch oder dein Kumpel hat se schon verputzt.” schnoddert sie vor sich hin und trottet weiter durchs Tor.
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Roma. Und das erste, was Terpander nach dem wochenlangen Ritt empfing, waren einige Exemplare von Asinias drallen Würsten. Der Duft der frisch gebratenen Lukanerwürste, der Terpander nie sonderlich reizte, erinnerte ihn allerdings daran, dass seine letzte Mahlzeit schon eine Weile zurücklag. Um rasch vorwärts zu kommen, hatte er nur selten eine Rast eingelegt und die Mahlzeiten, die hauptsächlich aus Brot und Schinken bestanden, auf dem Rücken des Esels eingenommen. Ihm war nun nach einer guten Blutsuppe, die nach Heimat schmeckte.
Vor dem Tor stieg er von dem Esel, der genau so hungrig und erschöpft war wie sein Reiter, und reihte sich in der Schlange der Wartenden ein.
Er hatte Glück, Ferox hatte heute Dienst. Der Germanicer sollte ihn über Scato aus dem Lallenden Löwen kennen, aber letztlich war es die Entscheidung der Urbaniciani, wie pingelig ihnen der Wachdienst heute genehm war. Hatten sie einen schlechten Tag, kontrollierten sie manche Leute nur aus Prinzip und ließen sich dabei sehr viel Zeit, wendeten jeden Becher und jedes Kleidungsstück und informierten sich bei normalen Küchengeräten oder Werkzeugen erstmal langwierig bei irgendeinem weit entfernt arbeitenden Vorgesetzten darüber, ob man das vielleicht als Waffe ansehen könnte.
Gerade bei wohlhabend wirkenden Händlern taten sie das angeblich vor allem dann, wenn ihnen nicht die gewünschte Bestechungssumme angeboten worden war. So nahm Terpander schon mal ein paar Sesterze zur Hand, damit sie sein karges Gepäck in Ruhe ließen, in dem sich nichts weiter befand außer dem, was man auf Reisen benötigte, und er rasch zur Domus Iunia kam.
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“Salve Ferox, wir ham nix” Offen hob sie Ihre Hände zum Zeichen das sie nichts bei sich hat. “Deine Worscht wird kalt und dann is se nur noch ranzisch oder dein Kumpel hat se schon verputzt.” schnoddert sie vor sich hin und trottet weiter durchs Tor.
Die Milites winkten die Frau und den Bengel durch. Da sie kein Gepäck bei sich trugen und auch niemand gesucht wurde, der so aussah wie sie, sah niemand einen Anlass, sie aufzuhalten, auch wenn Ferox ob der vertraulichen Ansprache eine Braue hochzog und sich fragte, woher sie seinen Namen kannte. Wahrscheinlich hatte sie ihn aufgeschnappt, während sie sich unterhielten. Im nächsten Moment bohrte ihm Asper mit einem anzüglichen Lächeln einen Ellbogen in die Seite. "Ohoooo! Von deiner Freundin hast du uns ja noch gar nichts erzählt!" Ferox biss grinsend in seine Wurst und schwieg.
So nahm Terpander schon mal ein paar Sesterze zur Hand, damit sie sein karges Gepäck in Ruhe ließen, in dem sich nichts weiter befand außer dem, was man auf Reisen benötigte, und er rasch zur Domus Iunia kam.
Ferox wollte, das Geld ablehnen, da der Sklave einem ehemaligen Urbaner gehörte, doch er hatte die Rechnung ohne seine Kameraden gemacht. Bester Laune nahm Ramnus das Geld entgegen, so dass auch noch Ferox´ andere Braue nach oben wanderte, während er herunterkaute. So blieb ihm nur noch übrig zu sagen: "Salve, Terpander. Komm rein, wünsche einen angenehmen Aufenthalt in Rom. Grüß Scato von uns, wenn du ihn siehst." Und sich für die anderen zu schämen.
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Terpander nickte dem Miles zu. "Danke. Einen reibungslosen Dienst noch." Damit machte er sich auf den Weg zur Domus Iunia, die am anderen Ende der Stadt auf dem Quirinal lag.
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Berittene und ein Reisewagen hielten vor den toren der "Ewigen Stadt", Nero Aemilius Secundus war heimgekehrt. Als drei oder vierjähriger Bub hatte er zusammen mit dem älteren Bruder, der jüngeren Schwester und natürlich den Eltern Rom verlassen. Sein Herr Papa war versetzt wurden, auf einen höheren Posten, in den weitläufigen Besitztümern Roms.
Nun da die Eltern tot, der ältere Bruder das Erbe angetreten, war er zurückgekehrt. Secundus wollte den Rest der Familie kennenlernen, denn diese kannte er nur aus Erzählungen. Ebenso hoffte er darauf hier Karriere zu machen. Neugierieg schaute er aus dem Reisewagen, was ihn wohl erwartete?
Sein Bruder hatte sicherheitshalter eine Gruppe Beritter zum Schutz mitgegeben, skytische und nubische Reiter., denn die Straßen waren doch recht unsicher.
Secundus wartete darauf , dass die Urbaner ihn duchliessen.
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Potzblitz. Die Urbaner staunten nicht schlecht bei dem, was auf das Stadttor zuwalzte. Das war ja schon eine kleine Streitmacht. Entsprechend traten sie dem Tross in den Weg. Hier war vorerst kein Durchkommen. Es blieb an Ferox hängen, an den gut bewachten Reisewagen heranzutreten, aus dem der neugierige Kopf eines Mannes lugte.
"Salve, Cohortes Urbanae", sagte Ferox zum Gruß. "Name und Anliegen? Wie viele Leibwächter führst du mit dir und welche Waffen tragen sie?" Zudem schaute er, wo sich das Gepäck befand.
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"Salve Urbaner, ich bin Nero Aemilius Secundus, Mitglied des ehrenwerten Hauses der Aemilia. Ich bin hier geboren und kehre nun heim. Zwölf Skyten sie sind berittene Schützen und zwölf Nubier, sechs Speerreiter und sechs Schwertreiter., sind bei mir! Damit dürfte die Frage nach den Waffen erledigt sein.
Das eine Kontrolle sein muss verstehe ich, aber irgendwann möchte auch auch in die Stadt."
Secundus sprach im freundlichen Ton zu dem Urbaner. Zwar war er müde von der Reise , aber wie hatte es seine Mutter ihn gelehrt "Wie es in den Wald schallt, so schallt es dreifach wieder heraus." Ergo mimte er nicht den arroganten Adligen gegenüber den Urbaner.
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Eine solche Situation war den Urbaniciani der Torwache noch nicht untergekommen. Ferox nahm eine Tabula zur Hand und notierte alles. "Und wo kommen diese Skythen und Nubier her, was sind das für Leute? Wie sind sie in deine Dienste getreten?"
Während Ferox den Reisenden befragte, suchte Tarpa ihren diensthabenden Offizier.
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