Ludi Apollinaris

  • "Gut!", sprach Glabrio zu Honoria und ließ sich von ihr entführen, "Doch wenn später der Endlauf stattfindet sind wir doch wohl wieder zurück, oder?",


    da er es als rhetorische Frage formuliert hatte, erwartete er auch keine Antwort, sondern ging mit ihr zu einer kleinen Stärkung.

  • Zitat

    Original von Narrator Italiae
    Nun ist der Schiedsrichter gefragt. Er bespricht sich mit einigen Kollegen und tritt in die Mitte der Sandbahn, ... und hebt die weiße Flagge. Damit ist es entschieden. Der weiße Felix wird zweiter und zieht damit mit Diocles ins Finale ein."


    Zitternd stand ich da und wartete auf die Entscheidung. Noch nie war ich so aufgeregt gewesen. Dann kam die Erlösung, die weisse Flagge. Zusammen mit allen Albatern auf der weiten Strecke des Circus schrie ich los und jubelte und für einige Minuten waren nur noch die Gesänge der Weissen zu hören, welche ihren ersten Finaleinzug seit ewigen Zeiten feierten.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Durus begann begeistert zu klatschen, als Diocles ins Ziel einfuhr. Es war zwar kein spannendes, aber durchaus ein erfolgreiches Rennen für die Veneta gewesen. Gemeinsam mit seinen Mitanhängern stimmte er ins
    "Veneta Victrix!"
    ein.
    Dann betrachtete er, während er weiterklatschte, den restlichen Rennverlauf. Der Kampf um Platz zwei war durchaus spannend gewesen. Mit dem Einlauf der beiden Gespanne trat er etwas vor. Der Vir fortis hatte doch wohl gewonnen! Aber der Schiedsrichter entschied sich anders...

  • Der Lärm wurde ohrenbetäubend und schluckte zumindest für Helena die Teile der Unterhaltung zwischen Constantius und der jungen Frau, die sie gern verstanden hätte - an ein Mitwirken im Gespräch war nicht mehr zu denken, Diocles' Sieg ließ die Veneta-Anhänger brüllen, als müssten sie mit ihren Gesängen und Siegesschreien den Circus Maximus zum Einsturz bringen. Sie jubelte einfach mit, ließ sich von dem rauschhaften Gefühl der geteilten, übermächtigen Freude tragen, das sich in der Südkurve sammelte und von dort aus in alle anderen Bereiche der Rennbahn abstrahlte, als schiene die Sonne heute nicht golden, sondern blau. Frenetisch feiernde Fans rissen die Arme in die Höhe, und das gebrüllte VENETA VICTRIX! beherrschte für lange Momente diesen Abschnitt der Rennbahn übermächtig. Sie konnte nicht anders, sie brüllte einfach mit, während Wonga die Fahne schwenkte, als müsse er damit Diocles in der Endrunde zum Sieg wedeln.


    "Wir stimmen heut ins Siegerliedchen ein,
    Gewinner muss die Veneta sein!"


    Hinter ihnen gröhlte eine Gruppe junger Männer diese Schlagworte laut heraus und Helena vermutete insgeheim, dass sie schon ein bisscheng getrunken haben mussten, denn sie artikulierten nicht mehr ganz sauber, was sie sangen. Aber es tat der guten Stimmung keinen Abbruch, vielmehr stimmten nun auch noch andere in diese Sätze ein und ließen sie einer Welle gleich durch die Fankurve laufen. Lächelnd winkte sie Quintus Tiberius Vitamalacus zu, als sie bemerkte, dass er zu ihnen hinauf blickte, um dann wieder zu Minervina und ihrem Bruder zu blicken, die sich noch immer unterhielten - Constantius schien wirklich Freude an der Unterhaltung zu haben, umso besser. Es wurde auch Zeit, dass er von sich aus mit Frauen zu sprechen begann, und diese junge Dame schien freundlich und gut erzogen zu sein, was wollte man schon mehr?


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  • "Findet das Finale ebenfalls heute statt?" fragte Minervina nun doch. Sie unterdrückte ihren Stolz, der ihr eigentlich verbieten sollte, diese Frage zu stellen. Andererseits gesehen, konnte sie es ja auch gar nicht besser wissen. Sie sah ihn fragend an, während allerdings ein leichter, rötlicher Schimmer auf ihren Wangen lag, der durch ihre Freude verursacht wurde. In ihren Augen glitzerte Lebensfreude, die heute deutlich stärker als an anderen Tagen war.


    Als dann das Gespräch nach kurzem, unbehaglichen 'Schweigen', so man diesen Begriff in der jubelnden Menge überhaupt verwenden konnte, wieder auf das baldige Treffen kam, schüttelte sie lächelnd den Kopf. "Ich denke nicht, dass sie etwas dagegen einzuwenden hätte. Die gens Iulia ist durchaus nicht unbedeutend und hat wohl ebensowenig einen schlechten Ruf. Es könnte höchstens sein, dass ich einen meiner beiden Leibsklaven mitnehme." Sie ließ ihren Blick einen kurzen Moment auf ihn ruhen, ohne dabei zu lächeln, zu lachen oder zu sprechen. Doch auch die Träumerei stand ihr nicht in den Augen.


    Dann wurde sie wieder aus ihrer Musterung 'gerissen' und ein verlegenes Lächeln trat für den weichenden Ernst ein. "Noch diene ich ihnen nur, indem ich mich auf den Dienst vorbereite." nuschelte sie bescheiden, was sie allerdings aufgrund der Lautstärke noch einmal lauter wiederholen musste. Romantische Athmosphäre für eventuelle Paare war hier jedenfalls nicht gegeben, stellte sie grinsend fest und blickte sich kurz um. Allerdings schienen auch die wenigsten Interesse daran zu haben.


    "Aber ich muss gestehen, ich freue mich auch auf Geschichten über einfache Eierdiebe." lachte sie mit ihrer klaren Stimme. Der dunkle Gedanken an die Morde in der Gasse vor einigen Jahren wollte sich bei dem tiefergrabenden Gedanken an die Urbanae wieder aufdrängen, aber sie kämpfte ihn bestimmt zu Boden. Sie wollte durch keinen trüben Gedanken die schöne Stimmung ruinieren, die auch von ihr Besitz ergriffen hatte und sie in ihren Bann zog. Was er wohl für Aufgaben hatte? In ihren Augen stand unverhohlenes Interesse. Sie selbst würde niemans enger mit den Cohortes Urbanae oder den Vigiles, geschweige denn den Praetorianern zu tun haben, aber dennoch konnte Bildung auch in diesem Bereich nur gut sein.

  • Mit dem Ergebnis des zweiten Laufes war Macer gar nicht zufrieden. Es war zwar nicht so, dass er ernsthaft erwartet hatte, dass Metellus ein herausragendes Ergebnis einfahren würde, aber diese Leistung war nun alles andere als diskutabel. Nur kurz verlegte sich Macer darauf, über den Rennmodus und die unglückliche Startauslosung zu schimpfen, dann verstummte er zunächst, bevor er dann plötzlich Richtung Ausgang strebte.


    "Da muss sich einiges ändern - und das wird es auch!" hörte man ihn sagen, bevor sein erregtes Gesicht in der Menge verschwand. Ein kurzes, höfliches Lächeln huschte gefolgt von einem grüßenden Nicken über sein Gesicht, als er seinen ehemaligen Scriba Milo unter den Zuschauern entdeckte, dann war er auch schon an ihm vorbei und auf dem Weg zu den Pferden und Fahrern. Die anfänglichen Unklarheiten über den Zweiplatzieren des Laufes bekam er nur am Rande mit halber Aufmerksamkeit mit.








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  • „Es wmuß noch ein Vorlauf stattfinden, bevor es zum Finale kommt. Mit etwas Glück bekommen wir ein weiteres Gespann ins Finale. Es wäre jedenfalls sehr wünschenswert“, entgegnete er fröhlich auf ihre Frage hin und ließ seinen Blick abermals von der Rennbahn auf Minervina schweifen. Es erfreute ihn sichtlich zu sehen, dass ihr die Rennen ebenso gefiehlen wie ihm, als er den beeindruckenden Spielen in Rom das erste Mal beiwohnen durfte.


    Er musste sich einmal mehr unterbrechen, als er mit seienr Stimme nicht mehr gegen den Chor aus Siegesrufen ankam. Er überbrückte den Moment des unfreiwilligen Schweigens mit einem weiteren Lächeln.


    „Ich bin mir sicher, dass du den Göttern vorbildlich dienen wirst. Es ist eine besonder Ehre den Göttern so nah zu sein. Vielleicht wirst auch du mir etwas über deinen Dienst erzählen können, wenn ich dir dafür etwas über die Eierdiebe Roms erzähle. Vielleicht wirst du ja sogar einmal selbt Zeugin von einer der vielen Verfolgungsjagden, die mich auf meinen Patrouillen durch die Stadt erwarten. Aber mehr erzähle ich dir in der Casa.“


    Er ließ seinen Blick einen Moment auf ihr ruhen. Fast schien, als würden seine Worte sie in Gedanken versinken lassen. Hatte er vielleicht etwas Falsches gesagt? Bedrückte sie etwas? Aber dann war dort doch wieder der interessierte Glanz in ihren Augen. Ein Glanz der Constantius lächeln ließ. Einmal mehr lächeln ließ.

  • Aus unerfindlichen Gründen, dachte sie sich, war sie richtig glücklich. Aber war es wirklich so schwer zu erkennen, dass es an dem ganzen Tag und auch an ihren neuen Bekanntschaften lag? Gewiss erkannte sie bald, dass sie bisher noch nicht das Glück wahrer Freunde und Familie kannte. Das mochte dazu führen, dass ihre Gefühle auch ein wenig überschwenglich wurden - soweit war sie immerhin auch selbst. Wer sie zuvor kannte, würde ihr Lächeln kaum wiedererkennen, denn in Tarraco war sie eher ein Schatten ihrer selbst gewesen.


    Als er allerdings unterbrochen wurde, wurde aus ihrem Lächeln ein belustigtes Grinsen. Sein Gesichtsausdruck war so geduldig und sie bewunderte dies. Sie selbst würde vermutlich durch die Unterbrechungen die Augen verdrehen, wenn man wohl auch auf einem 'Fest' nichts anderes erwarten durfte.


    "Ich denke von meiner Zeit im Cultus Deorum wird es nicht viel zu berichten geben. Da ist sicherlich meine Familiengeschichte interessanter." sagte sie lächelnd. "Immerhin hat sie erst vor wenigen Tagen begonnen." Sie blickte kurz an ihm vorbei und durch die Ränge, was abermals ein ein leichtes Schimmern ihrer Augen zuließ. Dann strich sie sich eine ihrer dunkelbraunen Strähnen wieder zurück hinter das Ohr, welche sich hervor getan hatte.


    Dann überlegte sie einen kurzen Moment, ehe sie sacht fotfuhr: "Ich hoffe sehr, dass ich meinen Dienst im Sinne meines verstorbenen Vaters erfülle. Dies ist mein größter Wunsch. Ansonsten möchte ich Tante und Mutter natürlich nicht enttäuschen, denn sie beide bekleiden sehr hohe Posten im Cultus Deorum." erklärte Minervina, brach allerdings abrupt ab, da es wieder lauter wurde. Doch sie war der Umgebung nicht böse. Ein solcher Sieg musste natürlich gefeiert werden. Doch sie selbst würde bald gehen müssen, ehe sich 'Tantchen' sorgte.

  • Callidus betrachtete die Situation und zeigte sich ganz zufrieden. Für einen Nachwuchsfahrer hatte sich vir fortis Orci gut geschlagen, ja, er hatte beinhae sogar das Finale erreicht und nur knapp gegen den weißen Fahrer verloren; damit konnte man durchaus zufrieden sein.
    Callidus wartete nun gespannt den nächsten Lauf ab, während er mit den anderen Anhängern der Purpurea feierte.














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    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Es war erstaunlich. Aus unerfindlichen Gründen, gelang es Constantius mit seiner Gesprächspartnerin recht leicht ein längeres Gespräch zu führen ohne, wie so oft, um die richtigen Worte ringen zu müssen. – Abgesehen von den zahlreichen Unterbrechungen durch sehr laute Jubelschreie der feiernden Massen –


    Vielleicht war es nur das Gefühl, dass er sie gut verstehen konnte, da er selbst vor kurzem erst in Rom eingetroffen war. Ebenfalls aus dem verschlafenen, beschaulichen Tarraco in die größte und lebendigste Stadt des Reiches gezogen war.
    Oder war es doch ihre sichtliche Begeisterung für die Rennen, die er ebenso bei seinem ersten Besuch des Circus Maximus empfunden hatte, als auch ihm die Factiones noch fremd waren. Damals hatte er instinktiv für den jungen Hermes die Daumen gedrückt und nur wenig später durfte er selbst mit diesem Fahrer ein paar Runden auf dem Streitwagen drehen. Rom war eine beeindruckende Stadt, eine Stadt für viele Überraschungen. Überraschungen die wohl auch Minervina noch erleben würde.


    „Dann bin ich gespannt auf deine Familiengeschichte, wenn du sie mir denn erzählen willst. Ich denke es wird ein sehr interessantes Gespräch in unserer Casa werden. Und auch ich diene noch nicht sehr lange in den Cohortes Urbanae. Wir können also wohl beide nur von den Anfängen unserer Berufungen reden. Aber sicherlich wird Helena viel...“


    Erneut brandete die Jubelschreie der Massen auf und ließen die Worte des Iuliers im Sturm der Begeisterung untergehen.


    Er lächelte deshalb still und fügte, als die Massen etwas leiser wurden, mit lauter Stimme an.


    „..sie ist nämliche die Magistratin von Ostia musst du wissen. Sicherlich hat sie viel...“


    Oh, wie ist das schön,
    oh, wie ist das schön,
    so was hat man lange nicht gesehn',
    so schön, so schön,
    jajaja,


    Es war fast kein Ankommen mehr gegen die feiernde Menge. So unternahm Constantius noch einen Versuch seinen Satz zu vollenden


    „..sie hat sicherlich ...viel..zu..erzählen.“


    Und begnügte sich mit einem erheiterten Lächeln daraufhin.

  • Es war für die meisten, so auch für Maximus, nicht zu übersehen, dass Macer sichtlich bedient seinen Platz verlies. Wahrlich spiegelte dies die allgemeine Stimmung innerhalb der Factio nach den beiden Rennen dar. Man konnte einfach nicht zufrieden sein und wenn man es noch so gut mit ihren Schützlingen meinte.


    Maximus dachte ebenfalls schon daran zu gehen, doch er wollte noch etwas warten damit es nach außen hin nicht so aussah als würde sich der Russatablock nun völlig auflösen. Ein par Minuten würde er wohl noch verbleiben und den Start des nächsten Rennens mit ansehen, bevor er sich dann unauffällig zu seinen von der Niederlage gekennzeichneten Lenkern begeben würde...





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  • Ob sie sich noch öfter treffen würden als am heutigen Tage und bei der Verabredung die auf den folgenden Tag angesetzt wurde? Die junge Frau wagte ihre Hoffnungen darauf zu setzen. Sie wollte sich noch nicht auf den Heimweg machen, denn das würde auch das Ende dieses Gesprächs bedeuten, welches allerdings unter ziemlich schwere Prüfung gestellt wurde. Der Geräuschpegel um sie herum jedenfalls war nicht zu verachten. Aber gleichzeitig empfand Minervina eine innere Verbundenheit zu den Iuliern, die ein Gespräch nicht mehr übermäßig wichtig machte. Hauptsache war, dass sie hier waren.


    Was die Zeit hier noch bringen würde? Sicher würden die beiden Iulier ihr ebenfalls etwas beibringen können, was man ihn Rom tun konnte und... tun musste. Claudia mochte ihr eine gute Lehrerin sein, aber auch sie kannte gewisse Szenen nicht und vielleicht würde ihr ein Mann der Cohortes Urbanae mehr beibringen können. Besonders darüber, wo man sich aufhalten durfte und welche Gegenden und Menschen man besser mied. Gesellschaftlich mochte sie auch ein wenig Erfahrungen sammeln können.


    Als er wieder ansetzte zu erzählen, wandte sie ihm wieder ihre Aufmerksamkeit zu und näherte sich ebenso ein wenig, da das Zuhören sonst nur schlecht möglich gewesen wäre. Sie nickte mit leichtem Lächeln, als er von den Beginnen ihrer Berufungen sprach. In der Tat, mehr mochten sie nicht zu sagen wissen. Aber es blieb ja noch immer Raum für Spekulationen, wie ihrer beider Laufbahn aussähe.


    Einen spaßig - vorwurfsvollen Blick war sie in die Runde, als Constantius wieder einmal unterbrochen wurde. Sie dachte schon mit Vorfreude an den folgenden Tag, an welchem sie mit den beiden Geschwistern würde allein sprechen können. "Ja, Ostia ist schön." sagte sie lachend, als sie Constantius Gesichtsausdruck betrachtete. Die Gesänge der Factio gingen alle ineinander über und machten es bald schon schwierig sie auseinander zu halten. "Ich werde auch gleich wieder losmüssen, denn meine Tante wartet gewiss schon." deutete sie ihren baldigen Aufbruch lächelnd an. Doch ihr Gesicht wies keine Trauer auf, nein, Minervina lächelte warm.

  • Laut ertönen die tubae, ekstatisch jubelt die Masse, in den carceres schäumen die Pferde und der göttliche Imperator hat Platz genommen auf seiner Loge, mit einem Ausdruck der Milde schweift sein Blick ins weite Rund. Anhänger aller Farben skandieren laut die Namen als der Ausrufer die Staraufstellung für dieses letzt Finalrennen der Spiele zu Ehren des großartigen Apollons verkündet.


    "Römer, der amtierende Aedil Caius Helvetius Tacitus, der Ausrichter dieser Spiele, hat große Spiele versprochen, fulminante Wagenrennen zu Ehren des einzigartigen Apolls und für euch, das römische Volk ! Nun ist der Tag des großen Finales angebrochen und die besten Wagenlenker des Imperiums stehen in den Startlöchern bereit sich vor euch zu messen, vor den Augen des großartigen Imperators."


    Der Ausrufer macht eine weitausladende Geste mit seinen Armen.


    "Unser Gruß geht an den göttlichen Caeasar Augustus, Ulpius Iulianus. Heil Dir !


    Kommen wir also zu der Startaufstellung !"


    Ein Sklave vor ihm entrollte ein Pergament, auf dem der Ausrufer die Namen der Lenker vorlaß.


    "Im Vorlauf unbesiegt und unbezwungen, aus Achaia, der Wiege der Menschheit, für die blaue Fraktion, Diocles mit seinem Gespann von vier prachtvollen Araberhengsten.


    Als zweiter der noch unbekannte Felix von der Factio Albata.


    Plinius, von den Grünen, und direkt neben ihm, Rothar von der Factio Veneta.


    Lupus und Marsyas ein Gespann wie Hector und Achill !


    Und auf der Außenbahn schließlich, der einzige Vetreter der Purpurea, Dominator Spectatorum und Dareios von der Factio Veneta."


  • Durus in den vorderen Reihen klatschte, als die Namen der Veneta-Fahrer genannt wurden. Seine Hoffnung lag auf Diocles, der eine wahrhaft perfekte Runde abgeliefert hatte.

  • Zitat

    Original von Narrator Italiae
    Der Ausrufer macht eine weitausladende Geste mit seinen Armen.


    "Unser Gruß geht an den göttlichen Caeasar Augustus, Ulpius Iulianus. Heil Dir !


    Kommen wir also zu der Startaufstellung !"


    Huldvoll nimmt der Kaiser die Begrüßung entgegen. Die Vorläufe hatten ihn nicht interessiert, erst zum Finale mit den besten Fahrern begab er sich zum Circus. Gemeinsam mit den Personen in seiner Loge verfolgt er, wie die Fahrer Aufstellung nehmen.

  • Gemeinsam mit Avarus kommt Lucilla im Circus Maximus an. Im Gegensatz zum Kaiser hätte sie die Vorläufe schon interessiert, aber es war zeitlich einfach nicht möglich gewesen und sie ist froh, dass sie zumindest das Finalrennen noch anschauen können. Da Lucilla keine Vorliebe für irgendeine Factio hat, folgt sie Avarus zu den Anhängern 'seiner' Factio, der Veneta. Um nicht ganz so aufzufallen haben sie vor dem Circus extra noch eine völlig überteuerte aber blaue Palla gekauft, welche Lucilla gegen ihre cremfarbene ausgetauscht hat.


    "Ich bin so aufgeregt, gibt es hier irgendwo Trauben zu kaufen? Es ist schon ewig her, dass ich bei einem Wagenrennen gewesen bin. Wie heißen eure Fahrer? Sind die gut?" Sie schaut sich suchend nach einem Bauchladen-Träger um, und winkt erfreut einen herbei, an dessen Kasten sogar ein kleines Schildchen mit einem Werbespruch der Claudia-Trauben hängt.

  • Trotz meiner Kopfschmerzen quälte ich mich in den Circus. Das MUSSTE einfach sein, schliesslich war es das erste Mal seit langer Zeit, dass ein Fahrer der Albata in einem Final mitfuhr!


    Wie froh war ich jedoch, dass ich mich auf die etwas ruhigere Ehrentribüne der Magistrate begeben konnte, und nicht in der lärmigen Fankurve stehen musste. Das hätte meinem Kopf sicherlich den Rest gegeben. So betrat ich also die Tribüne, grüsste hier und da einige Magistrate die ich besser kannte, verneigte mich leicht vor dem Kaiser, als ich unter seiner Loge vorbeiging und setzte mich dann in eine etwas ruhigere Ecke.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • "Und da brechen die Gespanne auf das Zeichen des Schiedrichters los. Rad an Rad, Peitsche an Peitsche kämpfen sie um die beste Position."


    "Der weiße Felix verhakt sich gleich mit em blauen Diocles. Die schenken sich nichts, und der Jungspund von der Albata setzt dem Vetreter der kaisertreuen Fraktion einiges zu."


    "Daneben gleich das nächste Duell, Rothar und Plinius, im ersten Vorlauf schon gegeneinander angetreten, scheinen sich gefunden zu haben. Rothar drängt unablässlich nach innen und versucht so den Fahrer der Grünen entscheidend abzudrängen."


    "Den besten Start hat Dareios auf der Außenbahn. Denn während sich Dominator Spectatorum nach innen dem grünen Marysas zuwendet und Lupus nicht wirklich Tritt findet, kann der blaue Spitzenfahrer ganz unbehelligt auf der äußersten Bahn davonfahren."


    "Das merken jetzt auch Dominator und Marsyas, die von ihrem Kleinkrieg ablassen und ihre Pferde dem blauen Dareios hinterher jagen."


    "Dareios hat auf der Außenbahn wahrlich die ungünstigste Position erwischt. Er muß den längsten Weg nehmen."


    Die Wagen krachen an der meta vorbei.


    "Die ersten rasen um die Kurve, es sind Dareios und Dominator, Marsyas liegt direkt dahinter, während Rothar sich von zwei Grünen, Plinius und Lupus konfrontiert sieht."


    "Der Fahrer der Albata lässt nicht locker. Er gibt Diocles keinen Raum und zieht in der Kurve an Plinius vorbei. Was für eine Fahrt."

  • Der Lärm war unerträglich, trotz des relativ ruhigen Ecks, in welches ich mich verzogen hatte. Aber es waren auch die Albater, welche ihn veranstalteten und das wenigstens ein bischen schön.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Auf ihre Worte hin, offenbarte das Gesicht des Iuliers ehrliches Bedauern.
    „Musst du wirklich schon gehen. Die Finalläufe stehen bestimmt unmittelbar bevor. Und das wird ein ganz besonderes Spektakel werden.“
    Auch wenn er ihre Anwesenheit sichtlich genoss, wusste er nur zu gut, dass er sie nicht aufhalten durfte, wenn ihre Tante sie erwarten sollte. Deswegen sollte das Bedauern aus seinem Gesicht schnell weichen und sich wieder in ein sanfteres Lächeln verwandeln.


    Unter dem tosenden Lärm, der plötzlich aufbrandete, versuchte er deshalb weitere Worte an sie zu richten. Allerdings war seine Stimme nur stark genug diese zu verkünden, als er sich leicht zu ihr hinab beugte.
    „Es war mir eine Freude dich kennen zu lernen Rediviva Minervina. Und ich freue mich auf deinen Besuch in der Casa der Iulier. Wenn du es wünscht, wird dich unser Sklave sicher zu deiner Tante begleiten. Es wäre gewiss sicherer.“
    Er blickte kurz zu Wonga, der hinter ihnen stand und mit einem breiten Grinsen die blaue Fahre der Veneta schwenkte. Der hünenhafte Nubier wirkte mit der mächtigen Fahne unübertrieben imposant. Wie ein mächtiger Fels im Meer der Zuschauer ragte er auf.


    Als der Jubel noch weiter zunahm, wurde allerdings auch Constantius Aufmerksamkeit auf die Rennbahn gelenkt, so dass er sich wieder zu seiner vollen Körpergröße aufrichtete. Allerdings vermochte er keinerlei Geschehen in der Rennbahn erblicken, das einen solchen Jubelsturm rechtfertigen würde. Erst als sein Blick die kaiserliche Loge streifte, erkannte er den Grund für die Jubelrufe. Sofort beugte er sich wieder zu Minervina herab


    „Der Imperator ist eingetroffen!“
    Seine Augen schienen förmlich vor Begeisterung zu leuchten, als er die Worte aussprach.

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