Die Wache am Tor zum Stützpunkt

  • - Wache -


    Die Wache grüßte wie es sich gehörte zurück, obwohl er keinen Schimmer hatte um wen es sich hier handelte. Er erkannte nur, dass der Uniform nach ein höherer Mann vor ihm stand. Deshalb verhielt er sich ruhig und geduldete sich.....

  • Tiberius Vitamalacus war etwas verwundert, das cer Miles in nicht nach seinem Begehr wünschte. Vielleicht hatte die Classis einfach nie Besucher...
    Doch er zeigte das nicht, stattdessen stellte er sich selbst knapp vor und such sein Begehr.


    "Tiberius Vitamalacus, Quaestor Consulum. Wünscht den Kommandanten zu Sprechen !"

  • Gesagt getan erschien ich mit meinen Kameraden auch schon bald am Tor. Obwohl wir eigentlich keinen Ausgang hatten wollten wir doch in die Stadt und hofften auf die milde der Torwache. Zu unserem Glück hatte heute Lucanus Wachdienst, einer der mit uns zusammen auch gerne des Öfteren mal einen draufmachte.


    "Salve Lucanus, na wie ist der Wachdienst heute?"


    fragte ich verstohlen.


    Lucanus verstand sofort und gab vielsagend zur Antwort:


    "Wie so oft. Kaum auszuhalten vor Langeweile. Die ganze Nacht kommt keine Sau vorbei."


    Er grinste über beide Ohren, dies war für uns das Stichwort. Ohne weiters zu überlegen verschwanden wir in der Nacht um die Stadt unsicher zu machen.....

  • .....schlichen sich zu später Stunde an das Tor heran. Es waren die fünf Nautae, die erst vor kurzem mit Hilfe der Wache einen Ausgang genommen hatten ohne eigentlich die Erlaubnis dafür zu haben. Darunter war auch ich.


    Jetzt versuchten wir wieder in den Stützpunkt zu kommen, sichtlich besoffen und in der Hoffnung das immer noch Lucanus die Wache hatte. Als wir am Tor an kamen, einen Kameraden dabei nur nachschleifend meinte Lucanus:


    "Na endlich, seit ihr wahnsinnig erst jetzt zu kommen. Normal wäre vor einer Stunde Wachablöse gewesen. Macht das ihr reinkommt."


    Ohne Widerrede begaben wir uns auf den Stützpunkt und gingen Richtung Mannschaftsquartiere......

  • Eine prunkvolle Sänfte erreichte die Porta des Classis-Lagers und einer der zahlreichen ägyptischen Sklaven, die die Sänfte begleiteten, trat zur Wache


    "Der Quaestor Consulum Manius Tiberius Durus wünscht den Kommandeur zu sprechen!"

  • Etwas erstaunt blickten die Wachen am Tor auf die Sänfte die sich gerade dem Stützpunkt näherte. Die Wachen, beide aus dem Osten des Imperiums kommend und nicht unbedingt in zivilisierten Gegenden aufgewachsen kannten so etwas wie eine Sänfte nicht und mussten schmunzeln. Trotzdem ließ man den Quaestor Consulum gewähren:


    "Sicherlich, hier entlang bitte."


    Eine Wache geleitete den Quaestor vor die Hafenkommandatur, während der andere auf seinem Posten blieb und sich wieder der Langeweile hingab.....

  • Am Tor des Flottenstützpunkts von Misenum stoppt die Kolonne des Kaisers und wartet auf die Begrüßung durch den Kommandeur sowie die Einweisung, welche Teile des Trosses und der Reisegruppe in welchem Teil des Lagers ihre Unterkunft finden werden.

  • Als die Kolonne des Kaisers am Horizont erschien begann ein reges Treiben im Stützpunkt, vor allem aber bereits am Tor. Wie war der Imperator zu empfangen. Von uns Wachen hatte es bisher noch keiner mit so hohem Besuch zu tun gehabt, Offizier war auch keiner anwesend.


    Wir hatten die Ankunft des Imperators nicht so früh erwartet, doch versuchten wir das Beste daraus zu warten.


    Ich nahm mir einen Probatus heran, welcher mit uns Wache schob und gab ihm kurze aber präzise Anweisungen:


    "Los, mach dich auf die Sandalen. Gib dem Kommandeur bereit. Er ist vermutlich in der Kommandatur."


    Dann wandte ich mich an die Anderen:


    "Und ihr seht zu dass eure Ausrüstung glänzt und nicht ein Fleck darauf zu finden ist. Und wenn der Imperator eintrifft nehmt ihr Haltung an und rührt euch keinen Millimeter mehr. Ist das klar?"


    Ein Nicken bejahte meine Anweisungen, der Bote indess eilte davon um den Kommandeur zu unterrichten.....

  • Als der Tross dann endlich am Lager der Flotte ankam, war die Erleichterung in einigen Gesichtern richtig zu sehen. Denn ein Marsch im offenen Gelände und dann ein Zug durch eine Stadt, war ein Unterschied wie Tag und Nacht. In dem einen war eine relativ gute Aufklärung möglich, man hatte Platz sich richtig auszurichten und zu positionieren und im Falle eines Falles konnte man in so ziemlich jede Himmelsrichtung fliehen. In einer Stadt dagegen konnte man die Gefahr in höchstens zwei Meter Entfernung noch richtig einschätzen, man konnte sich nicht wirklich so aufstellen, wie man es gerne gehabt hätte, noch konnte man im Fall eines Falles den Rückzug wirklich decken. Doch glücklicherweise war nun auch schon dieser Teil für die Hinreise überstanden, sodass die teilweise Erleichterung durchaus berechtigt war.
    Die letzten Reihen des Trosses drehten sich um, um so den Weg zurückschauen zu können, welchen sie kamen. Schließlich wäre es ja ziemlich schlecht, wenn man absolut keine Ahnung hatte was hinter einem vorging.


    Crassus hatte sich indes in Richtung Kutsche des Kaisers bewegt und blieb dann an ihrer Seite stehen. Dann harrte er gespannt der Begrüßung des Kaisers und die Einteilung des TRosses..

  • Ich war ebenfalls froh, endlich angekommen zu sein. Zwar wusste ich, dass es hier wieder eine Umstellung sein würde, doch ich war mir sicher, durch mein Tribunat auch genügend gelernt zu haben, um mit allen Leuten hier eine Linie zu finden, welche für sie gangbar ist.


    Daher freute ich mich auf die kommenden Gespräche mit Offizieren und Soldaten und natürlich auf den Empfang.

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  • Decius stoppte seine Centurie auf die Anweisungen der Befehlshaber, und so standen sie nun also bei dem Flottenstützpunkt in Misenum. Insgeheim war Decius froh, dass die Reise nun vorerst geschafft war, und das ganz ohne Zwischenfälle, abgesehen von einigen verschollenen Stiefelnägeln und schmerzenden Füßen. Auch wenn Decius ein gutes Training genossen hatte, wenn man zu lange in Rom Dienst schob vernachlässigte man zwangsläufig das Marschtraining, und das machte sich nun schmerzhaft bezahlt... mit einem schmunzeln registrierte er jedoch, dass es nicht nur ihm, sondern vielen Milites ebenso erging.


    nun warteten sie also darauf, dass Kasier und Würdenträger begrüßt und den Truppen ihre Unterkünfte zugewiesen würden.

  • Meine Beine waren die Hölle. Sie schmerzten wie noch nie zuvor in meinem Leben. Zum einen war ich das Marschieren nicht mehr so recht gewohnt, zum anderen hatte sich ein Kieselstein in meine Stiefel geschlichen. Ich konnte es kaum erwarten endlich in eine Unterkunft zu kommen und diesen Stein zu entfernen.


    Doch noch standen wir hier vor den Toren und sicherten um die Kolonne des Kaisers herum alles ab. Schließlich konnte man nie vorsichtig genug sein und durfte auch am scheinbar schon erreichten Ziel der Reise nicht nachlässig werden. Auch wenn es schwerfiel, denoch begab ich mich auf Posten und sicherte wie angewiesen die Kolonne nach Hinten ab. Diese engen Straßen hier waren für einen Hinterhalt prädestiniert. Aber gleich wäre es ja für die Hinreise geschafft......

  • Während sich die Praetorianer um den Kaiser herum formierten wurde die Wachmannschaft der Classis, zu welcher auch ich heute zählte nervös. Wir hatten Haltung angenommen und gegrüßt, so wie es sich gehörte wenn der Imperator vor einem Stand.


    Ich wagte es nicht den Imperator oder seine Wache anzusprechen, dafür war im Grunde ein Offizier zuständig, doch dieser ließ seine Anwesenheit zur Zeit noch vermissen. Wahrscheinlich saß der alte Optio mal wieder auf den Latrinen und war eingeschlafen.


    Indessen zählte ich die Secunden, bis der Nauarchus endlich erscheinen würde. Langsam stieg mir kalter Schweiß in die Stirn.....

  • Nach einer kurzen Zeit kommt Theodores in Begleitung einiger Offiziere zum Tor des Stützpunktes um den Kaiser zu begrüßen. Da dieser nicht zu übersehen ist schreiten die Männer unverzüglich auf ihn zu, und als sie vor ihm stehen, verbeugen sie sich leicht und salutieren schließlich militärisch korrekt.


    Nach dieser Ehrerbietung ergreift Theodores das Wort:


    "Salve, Imperator Caesar Augustus, und willkommen im STützpunkt der Classis Misensis hier in Misenum. Ich bin Nauarchus Aulus Ferrius Theodores, gegenwärtiger Stützpunktkommandeur.
    Ich hoffe dass die Reise aus der ewigen Stadt ohne Zwischenfälle verlief?"


    Er machte eine Pause, dann fuhr er an einen der Adjutanten des Kaisers gewandt fort: "Der Kaiser und seine Begleiter erhalten ihr Quartier im Offizierstrakt, für die militärische Eskorte wurde in den Quartieren der Soldaten Platz geschaffen. Der Gepäcktross kann sich auf dem Campus niederlassen."

  • Während der Nauarchus, der mir irgendwie bekannt vorkam, den Kaiser begrüsste, wartete ich im mit den anderen Reisegefährten des Kaisers im hinteren Teil des Trosses. Ich hatte mich wieder auf mein Pferd gesetzt für den letzten Abschnitt der Reise.


    Heute trug ich zudem meine militärische Tunika und das Kettenhemd, welches zur Grundausrüstung gehörte. Die Waffen waren noch immer verpackt und dazu hatte ich mich in einen leichten Reisemantel gehüllt, damit man nicht gleich meine Zugehörigkeit zu den Streitkräften erkennen konnte. Schliesslich wollte ich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, sondern dem Kaiser meine Einsetzung überlassen, da er auch aus diesem Grund diese Reise tat.

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