Die Wache am Tor zum Stützpunkt

Der Kaiser nimmt die Begrüßung durch den Stützpunktkommandeur entgegen und dankt für den Empfang.

"Sei gegrüßt, Ferrius Theodores, es ist mir eine Freude nach langer Zeit wieder einmal im Lager der misenischen Flotte zu Gast zu sein."

Er winkt Annarus Florus herbei und stellt ihn vor.

"Ich darf dich mit Annaeus Florus bekannt machen, dem ich morgen das Kommando über die Flotte als neuer praefectus übertragen werde. Du wurdest darüber ja bereits schriftlich informiert. Lasse die Männer morgen früh zu einer Parade antreten. Für heute abend hatte ich an ein gemütliches Mahl mit allen Offizieren gedacht."

"Die Freude ist ganz auf Seiten der Classis, Caesar Augustus. Ich hoffe, dass alles zu eurer Zufriedenheit ablaufen wird."

Theodores wandte sich an den ihm nun vorgestellten neuen Kommandeur.

"Salve, Annaeus Florus. Auch dich heiße ich in Misenum willkommen."

Dann deutete er auf einen Offizier, der bei ihm stand, und wandte sich wieder an den Kaiser:

"Centurio Roscius wird euch den Weg in die Quartiere weisen, derweil werde ich alles Notwendige für ein reichhaltiges Abendmahl veranlassen."

Zitat

Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
Er winkt Annarus Florus herbei und stellt ihn vor.

Auf den Wink des Kaisers hin sprang ich von meinem Pferd und machte mich ganz schnell auf in seine Richtung. In gebührendem Abstand stellte ich mich auf und hörte weiter zu.

Zitat

Original von Aulus Ferrius Theodores
"Salve, Annaeus Florus. Auch dich heiße ich in Misenum willkommen."

Diese Begrüssung beantwortete ich freundlich: Salve Nauarchus. Herzlichen Dank für deinen Gruss. Ich bin froh hier zu sein.

Dann schwieg ich wieder denn ich wollte mich nicht aufdrängen und erst einmal beobachten, was hier denn alles schon prima lief.

Der Kaiser nickt, nachdem sich Florus und der Nauarchus vorgestellt haben und ein anderer Offizier die Quartiere anzeigt. Er gibt seinem leitenden Sekretär eine kurze Anweisung, dass dieser die Verladung des Trosses in die Unterkünfte einleitet. Dann wendet er sich wieder dem derzeitigen Standortkommandeur zu.

"Als weitere Programmpunkte würde ich mir morgen nach der Parade und der dort erfolgenden Erennung von Annaeus Florus gerne mit ihm die militärischen Hafenanlagen ansehen und einige Soldaten in ihren Unterkünften besuchen. Lässt sich das machen?"

Oha, das war ja ein ganz schönes Program, welches der Kaiser sich da vorstellte, dachte ich und schwieg. Ich war froh, dass er mir so die Möglichkeit gab, mir die Dinge anzusehen, ohne dass ich später alleine kreuz und quer durch die Anlage marschieren musste.

Und in einigem Abstand wartete Crassus, noch geduldig und aufrecht auf seinem Pferd sitzend, auf irgendwelche Neuigkeiten. Der Empfang der Classis hatte ihn ja bisher nicht wirklich vom Pferd gehauen. Man ließ die Kolonne sogar noch vor dem Tor kurze Zeit warten und trotzdem war nicht mehr als ein gekünsteltes "Salve" drin. Naja, wenigstens dem Kaiser schien diese.... Schlichtheit und Nüchternheit zu gefallen und letztlich kam es ja auch auf ihn an.
Da der weitere Verlauf des Gesprächs nicht wirklich für Crassus interessant schien, winkte er einen Centurio zu sich und gab an ihn die Weisung, schon einmal langsam mit dem Auflösen der momentanen Aufstellung zu beginnen, damit man nachher nicht mehr solange damit beschäftigt wäre und die Unterkünfte schneller bezogen werden können.

Ein paar Tage nach dem Empfang des Imperators.
Der Ochse murrte leise, als er den Karren von den Anhöhen Misenums in die Richtung des Stützpunktes der Classis zog. Der alte Etrusker saß auf dem Bock des Karrens und trieb den nicht wesentlich jüngeren Ochsen so zu Höchstleistungen an. Immer wieder klinkerte es leise, wenn die Amphoren leicht aneinander stießen, aber schließlich waren sie dick genug getöpfert worden, damit ihnen solche Kollisionen nichts ausmachen. Schließlich kam der Ochsenkarren vor dem Tor zum stehen und der alte Etrusker hüpfte vom Bock, auf die nächste Torwache zugehend. Er rief ihm zu und fuchtelte mit den Händen.

"Ich habe hier ein Geschenk!"

Ich verstand nicht so recht warum man uns nicht endlich in den Stützpunkt lies. Dieses warten hier vor den Toren machte mich nervös. Jede Sekunde die man länger hier draußen verblieb bedeutete eine potentiell größere Gefahr für den Imperator als wenn wir endlich innerhalb der sicheren Stützpunktmauern wären.

Zudem wollte ich entlich meinen Beinen eine Pause gönnen, welche wirklich schmerzten, aber anscheinend gab es noch Dinge zu besprechen.

Nach einiger Zeit kam dann der Befehl, damit zu beginnen die Formation aufzulösen, was wir auch taten........

Zitat

Original von Decimus Artorius Corvinus
Ein paar Tage nach dem Empfang des Imperators.
Der Ochse murrte leise, als er den Karren von den Anhöhen Misenums in die Richtung des Stützpunktes der Classis zog. Der alte Etrusker saß auf dem Bock des Karrens und trieb den nicht wesentlich jüngeren Ochsen so zu Höchstleistungen an. Immer wieder klinkerte es leise, wenn die Amphoren leicht aneinander stießen, aber schließlich waren sie dick genug getöpfert worden, damit ihnen solche Kollisionen nichts ausmachen. Schließlich kam der Ochsenkarren vor dem Tor zum stehen und der alte Etrusker hüpfte vom Bock, auf die nächste Torwache zugehend. Er rief ihm zu und fuchtelte mit den Händen.

"Ich habe hier ein Geschenk!"

Die Wache hielt den Wagen an und schaute den herabspringenden kutscher mißtrauisch an. "Ein Geschenk? Welcher Art? Für wen? Und überhaupt: Wer bist du?"

Zitat

Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
Der Kaiser nickt, nachdem sich Florus und der Nauarchus vorgestellt haben und ein anderer Offizier die Quartiere anzeigt. Er gibt seinem leitenden Sekretär eine kurze Anweisung, dass dieser die Verladung des Trosses in die Unterkünfte einleitet. Dann wendet er sich wieder dem derzeitigen Standortkommandeur zu.

"Als weitere Programmpunkte würde ich mir morgen nach der Parade und der dort erfolgenden Erennung von Annaeus Florus gerne mit ihm die militärischen Hafenanlagen ansehen und einige Soldaten in ihren Unterkünften besuchen. Lässt sich das machen?"

Der Nauarchus nickte eifrig. "Aber natürlich, das lässt sich einrichten. Wollt ihr spezielle Soldaten besuchen, oder eine zufällige Auswahl?"

"Die Auswahl darf ruhig zufällig sein. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, etwas Kontakt zu den Soldaten zu bekommen, da ich nur selten mit anderen Soldaten als denen der Garde in Berührung komme."

Während sich die hohen Tiere prächtig unterhielten standen wir einfachen Nautae und Probati immer noch wie ein Baum an einem Fleck. Dieses lange Stillstehen nicht gewohnt begannen langsam meine Beine zu schmerzen und ich hatte nur mehr einen Gedanken:

*Wollen die nicht endlich in den Stützpunkt hinein?*

Zitat

Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
"Die Auswahl darf ruhig zufällig sein. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, etwas Kontakt zu den Soldaten zu bekommen, da ich nur selten mit anderen Soldaten als denen der Garde in Berührung komme."

"Gut, dann werde ich das veranlassen. Nun jedoch sollten wir uns in das Innere des Stützpunktes begeben, ich werde euch zu eurer Unterkunft geleiten, mein Kaiser."

Scaurus kam, vom Marktplatz Misenums kommend, und klopfte ans Tor

Mit einem Nicken folgt der Kaiser dem Stützpunktkommandeur ins Innere des Lagers, nachdem die Begrüßung abgeschlossen ist. Seine Eskorte und der Rest der Reisegruppe folgen ihm und werden dann auf die verschiedenen Quartiere verteilt.

Zitat

Original von Marcus Helvetius Scaurus
Scaurus kam, vom Marktplatz Misenums kommend, und klopfte ans Tor

- Wache -

Etwas schorf sprach eine Wache Helvetius Scaurus an:

"Was willst du?"

Salve! Ich möchte mich in den Dienst der Römischen Flotte stellen.

-Wache-

"Nun, dann sei Willkommen. Du musst dich dazu im Rekrutierungsbüro melden, dort entlang."

"Vielen Dank, Soldat. Ich werde mich sofort dorthin begeben."

Scaurus betrat die Kaserne und ging auf dem schnellsten Weg zum Rekrutierungsbüro.

Zitat

Original von Aulus Ferrius Theodores

"
Die Wache hielt den Wagen an und schaute den herabspringenden kutscher mißtrauisch an. "Ein Geschenk? Welcher Art? Für wen? Und überhaupt: Wer bist du?"

"Ein Geschenk für die Classis Praetoria Misenensis!"
Der Mann verschränkte die Arme auf dem Rücken und lächelte offen.
"Auf dem Karren sind sechzehn Amphoren mit Wein und zwei mit Mulsum. Sie sind ein Geschenk meines Herren, des Duumvirn von Misenum, Decimus Artorius Corvinus. Zur Verkostung unter den Soldaten oder wie es dem Legaten des Stützpunktes auch belieben mag. Weiteren Wein hat mein Herr in seinem Lager - für die Soldaten der Classis zu einem weitaus besseren Preis. Er will damit seinen Dank für die Tatbereitschaft der Classis zeigen."