Eine kleine Führung

Einen kleinen Moment dachte sie nach. Den Ausritt würde sie schon noch hinbekommen. Irgendwann musste es ja die Zeit hergeben.
Ich glaube wir verschieben den Ausritt noch einmal. Vielleicht sollten wir den einfach dann machen wenn wir Lust und Zeit dazu haben. Wenn wir ihn planen scheint uns irgendwie etwas dazwischen zu kommen.
Sie war nicht böse darüber. Im Gegenteil. Es gab im Moment etwas anderes zu planen und sie den Ausritt nicht vergessen. Was Wettreiten musste er noch antreten.
Also dann Morgen Meridius aufsuchen.

Heimsuchen...? Sind wir so schlimm?
Das hörte sich ja wirklich schlimm an. Doch ihr kleines Lächeln verriet, dass sie es mal wieder nicht ganz so ernst meinte.
Es wird bestimmt ein Komisches sein und ich bin noch auf ein Gesicht gespannt, wenn ich erzähle, was wir hier angestellt haben.
Sie dachte da an Valentin, aber er würde das sicher schon verstehen. Viel mehr er musste es.

Sie dachte einen Moment nach.
Nun...wenn du mich so fragst...was du angestellt hast.
Venusia grinste frech.
Ja ja...eine ganz schlimme Sache,
fügte sie mit noch breiterem Grinsen hinzu.

Öhm...Das war jetzt irgendwie.... Venusia sah verwundert drein, überlegte einen Moment und rutschte lächelnd näher.
Doch...es weiß keiner von diesem schlimmen Vertrag außer uns und damit könnte es schwer werden, dies zu beweisen so ohne Zeugen.
Ihre Stimme und ihr Blick hatte etwas Herausforderndes.

Das hört sich aber spannend an. Das Schicksal besiegeln...
Auf einmal hatte sie eine ganz geheimnisvolle Stimme an sich.
Dann gibt es kein zurück mehr. Hast du dir das wirklich gut überlegt? Ich bin eine Germanin. Wild, furchteinflößend, unberechenbar und gefährlich...
Es war während des Erzählens noch ein bedrohlicher Gesichtsausdruck dazu gekommen.
Überleg es dir gut. Dein Schicksal ist sonst besiegelt.
Da schaffte es doch wirklich in diesem eigentlich so bedrohlich wirkenden Gesichtsausdruck von Venusia ein kleines Lächeln zu erscheinen. Sie hatte wirklich alle nicht laut prustend los zu lachen.

Venusia nickte bei seinen Bemerkungen energisch.
Genauso. Erst ganz lieb und artig und wenn alles zu spät ist, wirste schon kucken was du dir da geangelt hast.
Einen Moment noch lächelte sie ihn an ehe sie sich ihm langsam näherte und einen hauchzarten Kuss auf seine Lippen hauchte.
Doch die Frage ist, ob ich wirklich so eine wilde Germanin bin.
Ein wenig entfernte sie sich nun von Magnus und beobachtete nun jeder seiner Regungen.

Jetzt hatte er ihr geradewegs den Wind aus den Segeln genommen...na ja son bischen zumindest...
Das freut mich zu hören. Dann wird sich als das Schicksal besiegeln und alles zu spät sein danach,
sagte sie lächelnd.
Aber ich bin wirklich überrascht was sich aus einer kleinen Stadtführung so entwickeln kann. Man muss ja wirklich vorsichtig sein beim nächsten Mal.
Sie war tatsächlich überrascht. Denn noch zu Beginn ihres Weges hatte sie mit diesem Ende ganz sicher nicht gerechnet.

Nein solch eine bestimmt nicht. Die war einzig nur für dich.
Dann hörte auch sie den Ausrufer und sah verwundert zurück.
Der hat keine Nerven, der scheint Lebensmüde zu sein und dann soweit außerhalb der Stadt. Hier ist doch eigentlich niemand mehr. Um diese Zeit gibt es für gewöhnlich noch nicht einmal mehr Besucher des Denkmals. Der tut ziemlich gut daran, nach Hause zu gehen.

Dass er das denkt, das wollen wir ja nicht,
sagte sie ebenfalls mit einem Lächeln und erhob sich schließlich.
Dann sollten wir so langsam los. Es ist noch ein Stück zu gehen bis zur

...bis zur Stadt,
sagte sie entschuldigend Lächelnd.
Es ist sehr nett von dir, dass du mich heim bringst.
Dann streckte sie Magnus die Hand hin um ihm aufzuhelfen. Schließlich war sie anständig und hatte gerlernt, dass man alten Leuten helfen sollte.