[Atrium] Iulii domi

  • "Sie wird kommen. Ich habe sie, vor meiner Abreise, ausdrücklich darum gebeten.", antwortet er seiner Schwester, ehe ein Seufzen seiner Kehle entweicht. "Wir sind alles, was sie nun noch hat."


    Aber das Thema soll jetzt erstmal nicht mehr angesprochen werden. Er wollte doch seine Schwester nicht noch mehr mit in die Trauer ziehen, da sie schon sehr tief darin zu stecken scheint. Das sah er ihr irgendwie an...


    "Das freut mich, dass du nicht leiden musstest." grinst er. Obwohl er das nicht so richtig glauben konnte, aber gut.
    Dass sie nicht alles erzählte, war schon etwas seltsam, aber sie musste es doch selbst wissen, was sie ihm wann erzählt und was/wann nicht. Immerhin war sie alt genug, um selbst entscheiden zu können. Iuvenalis wollte auch nur seine Sorge zum Ausdruck bringen und dazu noch sein Interesse, immerhin war sie seine Schwester.


    "Mach dir keine Gedanken. Jeder hat mal gute und schlechte Tage, das ist leider so." Kurz zuckt er mit den Schultern, es war einfach wirklich so, das konnte man nicht ändern. "An einem Tag stand man mit dem falschen Fuß auf, an anderen Tagen mit dem richtigen. Es geschehen Dinge, die man nicht verhindern kann und auch Dinge, die man sich vorgenommen hat." Ein wenig philosophisch wurde er nun anscheinend, aber dieser Eindruck verschwand schnell, als er sagte: "Das sagte mir mal jemand, als ich einen schlechten Tag hatte."


    "Und enttäuscht hast du mich gewiss nicht." Mit diesen Worten nahm er seine große Schwester, die um einiges kleiner war, als er, in den Arm. "Ich verstehe es, wenn du mir nicht alles sagen kannst und willst. Da bin ich der letzte, der dir das übel nimmt."


    Wenn man sich die beiden besah, dann konnte man glauben, dass er der große Bruder ist, so benahm er sich ja eigentlich auch, aber in Wirklichkeit ist er der kleine Bruder von Livilla... Er hatte ja nur einen sehr gut ausgeprägten Beschützerinstinkt. "Wenn du reden willst, dann komm zu mir. Ich bin für dich da, in Ordnung?" Das war mehr ein Vorschlag, als eine Frage, aber er hauchte dennoch einen brüderlichen Kuss auf ihren Schopf, ehe er sie wieder losließ.

  • Wie erleichtert nun doch Livilla war, er bestand nicht sofort auf ihren Lebenslauf. Und zu sehr glaubte sie sich auch nicht verraten zu haben, das er sich um etwas sorgte, wozu es nun keinen Grund mehr gab. Er versuchte ihr Geborgenheit zu geben und dafür war sie mehr als dankbar. Früher bekam Livilla sie von ihrem Vater, nun war er tot, aber Kaeso war wieder da. Livilla musste zugeben, das sie immer jemanden hatte, der sie beschütze und dem sie vertrauen konnte. Doch ganz offen mit dieser Person zu sprechen, hatte sie nie gewagt.


    „Ich wusste, das du mich verstehen wirst. Aber Kaeso, wir sprechen nun nicht mehr davon. Ich frage mich ob du schon ein Zimmer zugewiesen bekommen hast. So einige stehen hier in der Casa leer und es ist sicherlich eins dabei, welches du beziehen möchtest.“


    Sie überlegte gerade, welches Cubiculum wohl für ihn in Frage kommen könnte.


    „Willst du ein Zimmer mit Ausblick in den Hortus oder auf die Straße. Wobei ersteres natürlich ruhiger ist.“

  • Wenigstens er musste doch für seine Schwester da sein, wenn es schon kein anderer mehr war. Dennoch iritierte es ihn ein wenig, dass sie nun über ein Cubiculum sprach... Gut, darüber hatte er noch nicht nachgedacht und anscheinend hatte es auch Centho vergessen, aber diese Sorgen sind ja nun auch wieder passé.


    "Am Liebsten wäre mir ein Zimmer direkt neben deinem, damit ich in deiner Nähe bin, wenn du mich brauchst."
    Ja, auch hierbei dachte er nur an seine Schwester.
    "Dabei ist es mir ganz gleich, ob der Ausblick zur Straße oder zum Hortus geht.", grinste er dann noch.
    Er wollte in ihrer Nähe sein, so viel war sicher. Vielleicht bedrückte sie ja irgendwann, irgendetwas...


    Dennoch entweicht ihm aber ein leises Seufzen.
    "Ich bin mir aber nicht sicher, wie lange ich dieses Cubiculum beziehen kann. Centho scheint einiges mit mir vor zu haben."



  • Ein Sklave bereite schnell einer der Klinen vor , als Wonga eine zierliche junge Frau in das Atrium führte.


    Der Sklave wies mit dem ausgestreckten Arm auf die Kline.


    Des Weiteren erkundigte er sich, ob die Domina etwas zu Trinken oder zu Essen wünschte.

  • Während der dunkelhäutige Torwächter sie mit sanfter Gewalt vor sich her schob, schweifte Laevas Blick über Decke und Wände des kurzen Korridors, den sie entlang gingen. Bereits hier war deutlich erkennbar, dass sehr viel Wert auf die Innenausstattung der Villa gelegt worden war. Und als sie schliesslich das Atrium betrat, kam Laeva kaum mehr aus dem Staunen heraus.


    „Meine Güte“, hauchte sie gebannt, die kunstvollen Fresken an den Wänden betrachtend. Fasziniert schaute sie sich um, folgte mit ihren Augen den eleganten Säulen, deren Kapitelle aus perfekten Voluten gebildet worden waren, über die vereinzelten, exotisch wirkenden Pflanzen bis hin zu den Lararien, die den Schutzgöttern der Iulier gewidmet waren. Auch der Boden, auf dem sie lief, war stilvoll aus kleinen Mosaiksteinen, die im Sonnenlicht in ihrer Farbpracht schillerten, gelegt worden. Da und dort waren Ahnenbilder aufgestellt, von Vorfahren, die Laeva völlig unbekannt waren. Als sie an einer der aus blütenweissem Marmor gefertigten Statuen vorbeilief, die wie stumme Zuschauer in jeweils einer Ecke des Wohnraums standen, konnte sie nicht anders, als die Hand auszustrecken und mit den Fingerspitzen den kühlen, glattgeschliffenen nackten Schenkel der Figur aus Stein zu berühren. Sie blieb stehen und betrachtete das Standbild einige Augenblicke lang, untersuchte jede Kerbe im Stein mit ihren prüfenden Blicken, wie sie es immer tat, wenn sie einem Kunstwerk gegenüberstand. Ihre Finger strichen über die feingearbeiteten Furchen, welche bei den Zehen den Nagel von der umliegenden Haut trennte. Wundervoll, dachte sie, ehe ein leises Räuspern sie herumfahren liess.


    Der Sklave, der nun vor sie trat, lächelte sie freundlich an und geleitete sie zu einer der bequem anmutenden Sitzliegen, auf die sich Laeva gerne niedersinken liess. Erst jetzt bemerkte sie, wie müde ihre Glieder von der langen Reise waren, und ihr wurde bewusst, dass sie lange nicht mehr richtig gut geschlafen hatte. Als sich der Sklave danach erkundigte, ob sie hungrig oder durstig sei, meldete sich ihr Magen zu Wort und sie presste rasch die Handfläche auf den Bauch, damit dieser zu knurren aufhörte. Der Bedienstete schmunzelte amüsiert und verschwand daraufhin ohne ein weiteres Wort.


    Gespannt und noch immer voll und ganz eingenommen von Architektur, Wandmalerei und Plastik des Atriums, wartete sie darauf, dass ihr Onkel sie in Empfang nahm. Gleichzeitig machte sie sich angestrengt Gedanken darüber, was Proximus überhaupt für ein Mann war. Denn, abgesehen davon, dass er ihr Onkel war, wusste sie von ihm … nichts. Sie hatten sich nie persönlich kennen gelernt, oder zumindest konnte Laeva sich nicht daran erinnern. Vielleicht war sie damals noch ein Kleinkind oder gar ein Säugling gewesen. Nun, jedenfalls konnte ihr Onkel kein schlechter Mann sein - sonst hätte ihr Vater sie nicht zu ihm geschickt, damit Proximus sie als seinen Schützling bei sich aufnahm.


    Trotzdem kamen ihr die Zweifel. Und das lag nicht einmal an ihrem Onkel, sondern ganz und gar an ihr selbst. Es war diese Ungewissheit, die ihr nicht behagte, das Gefühl, schutzlos einem praktisch Fremden ausgeliefert zu sein, nirgendwohin fliehen zu können. Eine Charaktereigenschaft, die viele ihrer Freunde den Kopf schütteln liess oder ihnen eine spöttische Bemerkung entlockte. Einige versuchten auch, hinter das Geheimnis dieser Besonderheit zu gelangen, was allerdings noch keiner geschafft hatte, auch Laeva selbst nicht. Sie war schon immer ein ‚Fluchttier‘ gewesen, schon als Kind. Und vermutlich würde das auch immer so bleiben.

    In trutina mentis dubia fluctuant contraria lascivus amor et pudicitia.

  • Eine der Sklaven suchte Proximus in seinem Zimmer auf. Als ihm berichtet wurde, dass seine Nichte eingetroffen war, eilte er sofort zum Atrium.


    Das Mädchen hatte er das letzte Mal als Säugling gesehen. Was mochte die junge Frau von ihm denken, sie kannte ihn gar nicht.


    Proximus wies sogleich einen der Sklaven an, ein Zimmer bezugsfertig zu machen. Seine Nichte war sicherlich müde.


    Dann kam Proximus ins Atrium, er war gespannt wer ihn da erwarten würde.


    Er sah eine zierliche junge Person mit grossen, silberblonden Locken.


    Hallo Laeva begrüßte er sie herzlich. Ich hoffe Du hattest eine gute Reise.

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  • Geistesabwesend verlor sich Laevas Blick im glasklaren Wasser des rechteckigen impluvium in der Mitte des Innenhofs. Ein zartes Kräuseln brachte die ansonsten spiegelglatte Wasseroberfläche zum Erzittern, und die junge Iulia verspürte jäh das drängende Bedürfnis, die hochgeschnürten Sandalen auszuziehen und die Füsse ins kühle Nass zu tauchen. Sie beugte sich vor, kniete sich am Rand des Beckens nieder und streckte die Hand aus. Fasziniert beobachtete sie, wie die Wassertropfen von ihren Fingerkuppen perlten, als sie die Hand hob und ins Licht hielt, das durch die Dachöffnung ins Innere des Atriums fiel. Die Sonnenstrahlen fingen sich in den Tropfen und liessen sie wie kleine, funkelnde Kristalle glitzern. Das sollte man malen, befand Laeva und fragte sich, ob ihr Onkel ihr wohl ein eigenes, kleines Atelier zur Verfügung stellen würde. Natürlich konnte sie eine solche Güte nicht von ihm erwarten, immerhin war es schon genug, dass er sie bei sich aufgenommen hatte. Andererseits … sie sollte doch gefördert werden, oder? Ob man ihr wohl einen Mentor arrangieren würde, der sie in der Malkunst unterrichtete? Oder würde man sie in die Schule der schönen Künste schicken? Vielleicht würde man sie aber auch gar nicht weiterbilden! Vielleicht war alles nur ein Vorwand, um ihr Rom schmackhaft zu machen! Vielleicht …


    Gerade als sie anfing, sich über das Vielleicht und das Was wenn den Kopf zu zerbrechen, wurde irgendwo eine Tür geöffnet und rasche Schritte näherten sich dem Atrium. Keine Sekunde später stand ihr in nächster Nähe ein hochgewachsener Mann mittleren Alters mit maskulinen Gesichtszügen gegenüber. Laeva erhob sich eine Spur zu hastig und hätte um ein Haar das Gleichgewicht verloren, rettete sich in einem ungeschickten Schritt rückwärts und plumpste in derselben Bewegung zurück auf die Kline, die man ihr hergerichtet hatte. Ein wenig überrascht, als müsse sie sich zuerst über den kleinen Patzer bewusst werden, zog sie die Stirn kraus und sah an sich herab, ehe sie sich abermals eiligst, aber deutlich vorsichtiger aufrichtete, ihrem Onkel entgegentrat und sich eine kurze, dezente Musterung desselben erlaubte.


    Als erstes fielen ihr die blauen, freundlich dreinblickenden Augen auf, die ihr, zu ihrem eigenen Erstaunen, sofort ein vertrautes Gefühl gaben. Dann erklang seine warme, wohlwollende Stimme, als er ihr zuvorkam und sie begrüsste. Wie von selbst machte Laeva noch einen Schritt auf Proximus zu, nahm seine dargebotenen Hände und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihrem Onkel die zwei ordnungsgemässen Küsschen auf beide Wangen zu hauchen, wie es sich für eine anständige Begrüssung ziemte. Anschliessend löste sie sich von ihm und sah aus ihren seltsam veilchenblauen Augen zu ihm auf: „Sei gegrüsst, lieber Onkel.“ Ein zärtliches, wie immer leicht melancholisches Lächeln umspielte ihre Lippen. „Die Reise war …“


    Einen ganzen Moment lang überlegte sie, wie sie antworten sollte. Die Wahrheit war nämlich, dass der Weg bis nach Rom zwar unproblematisch, aber auch nicht gerade vergnüglich verlaufen war. Nicht selten hätte sie die unfreiwillige Wanderschaft gerne einfach abgebrochen. Aber das konnte und wollte sie ihrem Onkel nicht auf die Nase binden. „…angenehm“, vervollständigte sie also ihren Satz und verzog die Mundwinkel ein wenig. Wenn Proximus aufmerksam genug war und die Allüren eines Mädchens in ihrem Alter kannte, dann würde er diesen kleinen Wink vielleicht wahrnehmen und ihn sogar verstehen. Und wenn nicht … auch gut.

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  • Während Laeva Proximus Ankunft wahrnahm und sich anschickte ihn auch zu begrüßen, fiel sie fast hin, rettete sich dann aber doch indem sie sich auf die Kline setzte.


    Der zweite Versuch ihn zu begrüßte gelang dann. Als sie ihm Küsschen auf die Wangen gab, bemerkte Proximus wie zierlich fast zerbrechlich seine Nichte war.


    Aber hübsch war sie, dieses zarte Wesen, wie - fast - alle Frauen der Iulier.


    Sie hatte ja auch gute "Gene", wenn man an Felix und Lenaea dachte.


    Seiner Frage, wie denn die Reise verlaufen sei, kam Laeva zuvor. Dennoch stockte sie etwas bei der Äusserung, die Reise sei angenehm verlaufen.


    Wo sind denn deine Begleiter Laeva, man hat dich doch nicht ganz alleine hierhergeschickt ?
    Erzähl mir mehr von deiner Reise hierher meine Liebe, ich entnehme deiner Äusserung, dass die Reise wohl nicht ganz so "angenehm" war wie Du gerade sagtest. Und von Deinem Vater musst Du auch erzählen. Den hab ich auch schon ewig nicht mehr gesehen.


    Proximus winkte den Sklaven herbei.


    Kind, Du hast doch bestimmt Hunger? Ich habe dem Sklaven aufgetragen, etwas zu essen zu bringen.


    Dann setzte sich Proximus auf eine weitere Kline, ganz gespannt was Laeva erzählen würde.

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  • Die junge Iulierin folgte dem Beispiel ihres Onkels und nahm auf der Kline ihm gegenüber Platz, drückte die Schultern durch und legte die Handflächen auf die Oberschenkel. Sie war sich gewöhnt an diese gerade, fast schon ein wenig steif anmutende Sitzhaltung. Man hatte ihr beigebracht, stets aufmerksam darauf zu achten. Dass man in familiärer Gesellschaft jedoch durchaus legerer und vor allem bequemer auftreten durfte, war allerdings irgendwie in ihrer Erziehung untergegangen. Sowieso hatte Laeva Mühe damit, sich in Gesprächen mit anderen Personen zu entspannen, und sie beneidete all jene, die sich ungeniert nach Lust und Laune frei von der Seele reden konnten. Dennoch versuchte sie, wenigstens einigermassen ungezwungen zu wirken, und die gutmütige, aufgeschlossene Weise, auf die Proximus sie ansah und mit ihr sprach, machte ihr es um einiges leichter, sich in seiner Gegenwart wohl zu fühlen. Er schien ein grossherziger Mann zu sein, zumindest, was sie betraf, und bereits jetzt wusste sie, dass ihr Onkel nicht ihrer Vorstellung eines machtgierigen, arroganten römischen Bürgers entsprach.


    Laeva war so vertieft darin, die Gesichtszüge ihres Onkels zu studieren, dass sie beinahe vergessen hätte, auf seine Fragen zu antworten. Sie blinzelte ein wenig zerstreut, dann nickte sie, als Proximus sich nach ihrem ‚Bauchgefühl‘ erkundigte. Diesmal schaffte sie es sogar, das Knurren ihres Magens ganz zu unterdrücken: „Nunja, ich … könnte vielleicht einen Bissen ertragen.“ Sie erinnerte sich daran, dass sie die letzte richtige Mahlzeit am Vorabend der heutigen Tagesreise zu sich genommen hatte. Morgens war ihr dann vor Nervosität, Heimweh und Ungewissheit so schlecht gewesen, dass sie nicht einmal die köstlichen, in Honig eingelegten Trauben, die sie sonst so mochte, geniessen konnte und sich leeren Magens auf den Weg gemacht hatte. Seitdem hatte sich eine dumpfe Übelkeit in ihrem Unterleib breit gemacht, der sie aber bis jetzt wenig Beachtung geschenkt hatte.


    „Die Reise verlief soweit ganz gut“, begann Laeva, noch ehe ihr Bauch ein weiteres Mal Gelegenheit hatte, zu protestieren. Sie überlegte angestrengt, wie sie Proximus davon überzeugen konnte, dass sie gerne nach Rom und zu ihm gekommen war und sich darauf gefreut hatte, die Reise anzutreten. Das Problem war nur, dass das alles nicht zutraf - und Laeva war eine miserable Lügnerin. Also beschloss sie, sich möglichst kurz und sachlich zu halten: „Vater hat sich Mühe gegeben, mir den Weg so einfach wie möglich zu bereiten. Ihm geht es übrigens gut, aber er ist eben ein vielbeschäftigter Mann und …“ Laeva schüttelte den Kopf, als sie merkte, wie sie vom Thema abschweifte: „Er lässt dich jedenfalls herzlich grüssen. Zurück zu meiner Reise … Was gibt es denn noch zu erzählen? Ach ja, mein Dienstmädchen wurde unterwegs krank und musste in Massalia zurückgelassen werden. Seitdem verlief die Reise recht eintönig. Nicht, dass ich mir ein Abenteuer gewünscht hätte, im Gegenteil. Aber mit den Gardisten an meiner Seite liess es sich ja schlecht über Frauenangelegenheiten diskutieren.“ Sie verzog die Lippen zu einem kleinen Lächeln, ehe sie ein wenig ratlos die Schultern zuckte.


    „Und … was meine Begleiter angeht“, fuhr Laeva fort und biss sich kurz auf die Unterlippe, ehe sie die Nase hochzog und bedauernd den Kopf schüttelte: „Wir wurden von der Wache am Stadttor aufgehalten. Mich liessen die Soldaten passieren, aber Nikos und der Griesgram … ich meine, die beiden Sklaven, die mich begleitet haben …“ Sie presste die schöngeschwungenen Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und warf ihrem Onkel einen vorsichtigen Blick zu: „Ich werde sie wohl nicht wiedersehen. Jedenfalls nicht, bis diese Ausgangssperre aufgehoben ist … und bis dahin werden die beiden wohl längst ihres Weges gezogen sein.“


    Mit einem leisen Seufzen schwang sie nun doch die Beine auf die Liege, legte sich auf die Seite und stützte den Kopf auf den Handballen auf. Ihre Finger verschwanden in den hellblonden, weichen Locken, die über ihre Schultern fielen. Zwei kleine Zöpfe, die jeweils bei jeweils einer Schläfe begannen und sich im Hinterkopf miteinander verflochten waren, bändigten die verirrten Haarsträhnen, die ihr sonst in ihr schmales Gesicht gefallen wären.
    Noch immer ruhte Laevas Blick auf Proximus, dann runzelte sie die Stirn und richtete sich in ihrer Position ein wenig auf: „Wenn du mir die Frage erlaubst, Onkel … was hat es mit diesem Ausgehverbot auf sich?“

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  • Proximus machte es sich auch auf der Kline auf der er saß etwas gemütlicher. Der Sklave, welcher unbemerkt angekommen war, winkt mit einem kurzen Wink herbei. Dieser tischte etwas mit Wasser verdünnten misenischen Landwein, das "Leibgetränk" von Proximus, für beide auf, daneben wurden Trauben, weiteres Obst und etwas Trockenfleisch aufgetischt. Ich hoffe Du isst Fleisch? fragte Proximus in Richtung Laevas, während er 2 Becher Wein einschank.


    Nun zu Deiner Frage, ich habe zwar keine hundertprozentige Bestätigung, aber die Informationen, welche man so bekommt besagen, der Kaiser und sein Familie seien tot. Aber es sind nur Gerüchte bisweilen. Das Ausgangsverbot und Tumulte in der Stadt sprechen eher für das Gerücht als dagegen.


    Mmmh bezüglich Deiner Begleiter werden wir schauen müssen, bevor sie sich aus dem "Staube" machen. Falls wir sie nicht mehr erreichen, dann schauen wir, dass wir neue bekommen. Aber wir schauen was wir da trotz der Ausgangssperre erreichen können. Proximus reichte Laeva den mittlerweile mit verdünntem Wein gefüllten Becher.


    Hier Laeva misenischer Landwein, verdünnt. Da werden dein Lebensgeister sofort mit Entzückung erweckt. Wenn wir einmal Zeit finden, dann werden wir mal auf das misenische Landgut fahren, dort wo der Wein herkommt.


    Hast Du denn schon Ideen und Pläne für dein Aufnthalt hier in Rom ?

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  • Ein Sklave trat heran und tischte alle möglichen Sorten Obst, sowie Dörrfleisch und eine Karaffe mit Wein auf. Der würzige Duft der Speisen stieg Laeva in die Nase und liess ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Noch einmal warf sie einen kurzen Blick ihrem Onkel zu, so als ob sie um Erlaubnis bitten wollte, dann streckte sie die Hand aus, zupfte eine der saftigen, dunkelroten Trauben vom Strauch und schob sie sich in den Mund. Ein süsser, leicht säuerlicher Geschmack entfaltete sich auf ihrer Zunge und Laeva schloss für einen Moment geniesserisch die Augen. Anschliessend griff sie auch nach dem Trockenfleisch, obwohl sie sich in der Vergangenheit nie als grosse Liebhaberin von Fleischwaren erwiesen hatte. Dennoch schmeckte das zähe, mit Kräutern eingeriebene, trockene Stück Wild vorzüglich, sodass sie einen zweiten Bissen nicht verschmähte.


    Als allerdings Proximus eine Erklärung auf die Ausgangssperre gab und dabei den Tod des Kaisers und seiner Familie erwähnte, vergass Laeva jäh das Kauen: „Was?!“ Hastig presste sie die Hand vor den Mund, um den Hustenreiz zu unterdrücken, als ihr das Stück Trockenfleisch in den falschen Hals geriet, und schluckte anschliessend mehrere Male, bis sich der unangenehme Druck auf ihren Kehlkopf verflüchtigte. „Der Kaiser und seine Familie … sind tot? Götter, wie schrecklich!“ Laeva zeigte sich ehrlich bestürzt. Sie war zwar nicht sonderlich bewandert in politischen Angelegenheiten, aber eins wusste sie ganz genau: Der Tod des Kaisers und seines Nachfolgers bedeutete Chaos in der ganzen Stadt und darüber hinaus! Und Chaos war eines der vielen Dinge, vor denen sich Laeva fürchtete und die sie zu meiden versuchte. „Aber … wie? Und wer? Weshalb? Wie kann das nur ...“ Sie sprach die Worte mehr zu sich selbst und merkte nicht, wie ihre Stimme bebte und ihr Blick von einer Ecke des Raums zur nächsten irrte. Ihr Verhalten glich dem eines witternden Rehs, das sich einer Gefahr gegenübersah, aber nicht wusste, wohin es fliehen sollte.


    Laeva spürte, wie ihr übel wurde, und sie zwang sich, die bittere Galle, sowie das beklemmende Angstgefühl niederzukämpfen, was ihr sogar halbwegs gelang. Du bist hier in Sicherheit, Laeva. Niemand wird dir etwas antun. Proximus ist da. Er wird auf dich aufpassen! Die junge Iulierin hob den Blick und sah zu ihrem Onkel. „Entschuldige“, hauchte sie beschämt und nahm den Becher mit Wein, den er ihr hinhielt, entgegen. „Die Nachrichte kommt nur etwas … überraschend und …“ Sie geriet abermals ins Stocken und beschloss, nicht weiter auf das Thema einzugehen. Bestimmt hatte Vater Proximus gegenüber erwähnt, dass sie von sehr zartem Gemüt war und mit Ereignissen derart grossen Ausmasses nur schwer zu Recht kam. Falls nicht, so hatte ihr Onkel es gerade selbst mitbekommen.


    Mit leicht zitternden Fingern hob sie den Becher an die Lippen und nippte an der verdünnten, purpurroten Flüssigkeit. Misenischer Landwein … Laeva versuchte sich daran zu erinnern, was Nikos ihr unterwegs alles über Weine beigebracht hatte. Er hatte sich nämlich auch in dieser Angelegenheit als Kenner erwiesen und sie bei der einen oder anderen Rast über die verschiedenen Traubenbuketts unterrichtet. Allerdings war Laeva mehr damit beschäftigt gewesen, die malerische Landschaft zu bewundern, als den Ausführungen über Aromen, Noten und Traubensorten Gehör zu verleihen.


    Sie nahm einen zweiten kleinen Schluck, nickte dann anerkennend und lächelte schüchtern: „Vielen Dank, Onkel. Der Wein ist vorzüglich. Und es würde mich freuen, dich einmal auf dein Gut begleiten zu dürfen.“ Das entsprach sogar der Wahrheit. Auch ihr Vater besass die ein oder andere Plantage in Spanien, und ihre Mutter hatte früher immer wieder lange Spaziergänge mit ihren Kindern durch die Weinberge unternommen. Die Vorstellung, wieder einmal in einem Wald aus Reben umherstreifen zu können, erfüllte Laeva mit einem vertrauten Gefühl. Es war etwas, das sie an zuhause erinnerte.


    Proximus Frage, was sie denn nun in Rom zu tun gedenke und welche Pläne sie habe, unterbrach sie in ihren Gedankengängen und liess sie verwirrt blinzeln: „Ich dachte, du würdest …“ Laeva sprach den Satz nicht zu Ende, sondern schloss den Mund wieder und runzelte die Stirn. Wenn sie ehrlich war, hatte sie sich darüber noch gar keine Gedanken gemacht. Sie hatte es auch nicht für nötig gehalten, sondern geglaubt, ihr Vater hätte bereits alles arrangiert und an ihrer Stelle den Plan für das Leben seiner Tochter in den nächsten paar Jahre ausgearbeitet. Den Rest würde Proximus für sie übernehmen. Schliesslich räusperte sie sich und stellte den Weinbecher auf das kleine Beistelltischen neben der Kline: „Nun ja, mir … mir wurde gesagt, ich solle in der Malkunst unterrichtet werden. Das war zumindest der Vorwand, unter dem mich Vater weggeschickt hat.“ Da ihr die Antwort ein wenig zu knapp erschien, fügte sie der Höflichkeit halber noch hinzu: „Aber ich bin sicher, ich kann hier noch viel mehr lernen als nur die Malerei. Und sollte ich dir irgendwie behilflich sein können, lieber Onkel, so werde ich mich natürlich darum bemühen, deinen Anweisungen Folge zu leisten! Ach und, bevor ich es vergesse: Ich soll mich nach einem gewissen Marcus Iulius Licinus erkunden und ihm die Grüsse meines Vaters übermitteln.“ Sie legte die Fingerspitzen aneinander und blickte Proximus aufmerksam in die Augen: „Ist der besagte denn in Rom ansässig?“


    Sim-Off:

    Entschuldigung für die verspätete Antwort!

    In trutina mentis dubia fluctuant contraria lascivus amor et pudicitia.

  • Kind ich hoffe ich habe Dich nicht so sehr erschreckt mit der Nachricht, dass der Augustus ermordet wurde. Es sind schon etwas unsichere Zeiten momentan.


    Dann schwenkte Proximus von diesem düsteren Thema fort, da er merkte, dass seine Nichte von solch grausamen Neuigkeiten nicht sehr angtan war. Sie zitterte sichtbar.


    Nun Dein Vater teilte mir schon mit, dass Du in der Malkunst unterrichtest werden sollst. Ich hatte vor Dir in unserer Bibliothek ein Raum einzurichten, wo Du zum einen Malen kannst und wo Dich zum anderen auch jemand unterrichten kann. Würde Dir das zusagen?


    Wir müssen mal schauen, wann ich Dir Rom zeigen kann, momentan ist die Lage dazu zu unsicher. Ich denke Du kannst erst einmal hier Dein Zimmer beziehen und Dich ausruhen. Dann werden wir Dein Malzimmer einrichten und irgendwann wird sich auch die Lage in Rom wieder beruhigen.Licinus ist meines Wissens nach in Mantua, also nicht in Rom Laeva.


    Proximus aß dann auch von dem Trockenfleisch und trank von seinem Lieblingswein. Jeder Schluck war schon ein kleiner Urlaub an der misenischen Küste. Dort war immer alles etwas entspannter wie im Moloch Rom.


    Nachdem beide fertig gegessen hatten, winkte Proximus einen Sklaven herbei. Dann zeigte er Laeva ihr Zimmer.



    // Edit: ungültigen Link entfernt


  • Wonga führte den Ankömmling ins Atrium und ging anschließend wieder an seinen Platz an der porta.


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/180px-Edward_G_Robinson_in_The_Ten_.jpg] | Phocylides


    Der Maiordomus kam einen Augenblick später im Atrium an. Er war gerufen worden, weil der iulische Gast keinerlei Angaben darüber gemacht hatte, was genau er nun hier wollte. War es ein Anstandsbesuch? Wollte er ein paar Tage bleiben? Oder vielleicht einen Monat? Oder wollte er gar hier wohnen? Aber diese Fragen stellte man einem Verwandten des Hausherrn natürlih nicht draußen.


    "Salve Iuli! Ich bin Phocylides, der Maiordomus dieser Casa. Der Hausherr Iulius Centho kann derzeit niemanden in gewohnter Weise empfangen.", erklärte er.
    "Wie kann ich dir weiterhelfen? Vielleicht willst du etwas trinken?", schloss er gleich noch zwei Fragen an. Eventuell erzählte der Mann ja auch von sich aus ein wenig mehr...




    MAIORDOMUS - CASA IULIA

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Salve Phocylides Faustus sah sich im Atrium um, ob er schon einmal von seinem Vater hergebracht wurde in dieses Haus wusste er nichtmehr Gerne nehme ich etwas Wein, danke im Anhang darauf setzt er an und beantwortet noch gleich die andere Frage welche ihm gestellt wurde Nun, ich habe darauf gehofft hier auf einen meiner Verwandten zu treffen. Ich komme gerade aus Makedonien, eine lange Reise Er schmunzelt kurz bei dem Gedanken an die Reise und an die Mannen die ihn hergeleiteten Mein Cousine Iulius Centho ist also der Herr der Casa, gut, gut er blickt Phocylides einen Moment lang an Mein Vater, Iulius Cato, er meint in Makedonien würde Ich meine Talente verschwenden und ausserdem sei Rom ein Pflaster das eher zu mir passt er lächelt kurz dies will ich nun selbst ausprobieren schmunzelt erneut Doch genug davon, ich plaudere schonwieder mit Leuten über Dinge die sie wohl kaum interessieren. Sag mir Freund Phocylides der Onkel meines Vaters, Marcus Iulius Licinus, mir wurde gesagt er sei Centurio, seine Legio ist mir leider entfallen, wo hält er sich auf?

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…_Robinson_in_The_Ten_.jpg] | Phocylides


    Der Maiordomus gab einem der Sklaven am Rande des Atrium einen Wink. Jener verschwand daraufhin, um dem Weinwusch des Gastes nachkommend eine Kanne des edlen Trunks herbeizuschaffen. Dann hörte Phocylides sich an, was der Iulier zu sagen hatte.


    "Der Herr Iulius Licinus ist in Mantua bei der Legio Prima, wo er sogar Primus Pilus ist.", beantwortete er die Frage nach bestem Wissen. Sein Gegenüber schien ein für Sklaven sehr angenehmer Bürger zu sein... nannte ihn sogar einen Freund.
    "Wolltest du speziell ihn sprechen?", erkundigte er sich.
    "Ansonsten sind auch gerade einige andere Verwandte im Haus: Der Herr Iulius Proximus, ein Neffe des Licinus, der den Cursus Honorum beschreitet und wohl bald sein Tribunat antreten wird. Oder der Herr Iulius Potitus*, der ebenfalls ein Neffe des Licinus ist. Der Herr Iulius Italicus, ein weiterer Neffe des Licinus, müsste ebenfalls anwesend sein und seit gestern für ein paar Tage ist auch der Herr Iulius Dives, Cousin des Centho und Großneffe des Licinus, im Haus. Ach, und der Herr Iulius Sabinus, auch ein Großneffe des Licinus, kommt ebenfalls regelmäßig hier vorbei." Der Maiordomus überlegte kurz, bevor er zufrieden nickte. Er war der Meinung (und hoffte, dass es stimmte) niemanden vergessen zu haben von den Herrschaften.


    Der zuvor nach dem Wein geschickte Sklave tauchte in just diesem Augenblick wieder am Rande des Atriums auf. Auf einem Silbertablett reichte er wortlos einen Becher verdünnten Weines. Eine kleine Kanne zum Nachfüllen stand direkt neben dem Becher.


    Sim-Off:

    * von Licinus gespielter NSC



    MAIORDOMUS - CASA IULIA

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • mit einem Nicken nahm Faustus den Becher vom Tablett Primus Pilus, das erfreut mein Herz, Ich würde Ihn gerne einmal kennenlernen, doch ist es nicht unbedingt von nöten das dies in unmittelbarer Zukunft passiert, Mantua ist dafür doch etwas zu weit und nach so einer Reise will ich nicht nochmal für eine Woche auf einem Pferd sitzen schmunzelt sacht und nippt an dem Wein Mh, vorzüglich dieser Wein. Nun um ehrlich zu sein, solange derjenige mit dem Ich sprechen werde der Familie angehört ist es belanglos wer es ist Faustus steht ruhig da, erneut wie bereits vor der Tür zupft er an der Toga an seiner Schulter und richtet diese. Nachdem dies getahn war trinkt er einen Schluck von seinem Wein und lässt den Blick wieder durch das Atrium schweifen

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/180px-Edward_G_Robinson_in_The_Ten_.jpg] | Phocylides


    "Sieh mal, wer Zeit hat.", wies der Maiordomus mit leicht gedämpfter Stimme einen in der Nähe stehenden Sklaven an, bevor er sich wieder an den Iulius wandte.


    Sim-Off:

    Manius Iulius Potitus darf sich gerufen fühlen. ;)


    "Ja, und sicherlich gäbe es auch kaum einen ungünstigeren Zeitpunkt für eine Reise nach Mantua als dieser Tage. Wo in einem Bürgerkrieg eine Legion nicht weit entfernt ist, da sind selten Kampf und Tod weit weg.", plauderte der Maiordomus ein wenig, um Zeit zu überbrücken.
    "Und du sagtest, du kommst aus dem Osten, aus Macedonia? Hast du da irgendetwas bezüglich dieses Cornelius gehört? Oder vielleicht auch irgendetwas von den dacischen Legionen? Gab es gar schon Gefechte... Schlachten?", erkundigte er sich. Gerade in Kriegszeiten war der Informationsfluss aus den Provinzen ja - gelinde gesagt - nicht der beste. Da lag es natürlich auf der Hand, dass der oberste Sklave des Hauses einfach mal nachfragte. Ob er dabei eher hoffte, dass der Iulier etwas berichten könnte oder sich eher wünschte, dass es nichts zu erzählen gab, wusste er selbst gerade nicht...



    MAIORDOMUS - CASA IULIA

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Nun Phoclydes, dazu kann ich dir nichts sagen da ich selbst nur Informationen habe dennen man nicht vertrauen kann. Ich habe dort in Demetrias gelebt und bin oft auf den Inseln der Ägäis aus Verwaltungsgründen gewesen welchen ich meine volle Aufmerksamkeit habe widmen müssen, so habe Ich nur die Informationen die ein Mann eben auf einer Reise mit Schiff mitbekommt und jene sind keine nennenswert. Faustus sah dem Sklaven hinterher der von Phoclydes losgeschickt wurde

  • Akt eins, Szene zwei: Auftritt der merkwürdige Alte:

    Manius Iulius Potitus


    Potitus kam mal wieder genau im richtigen Moment durch die Tür isn Atrium. Mankonnte beinah meinen, der alte Mann legte es auf schlagartige Auftritte an, den bevor er eine Begrüßung tat, kommentierte er den letzten gefallenen Satz noch praktisch aus dem Off:


    "Also im Osten wieder nichts neues. Wenn das so weiter geht erfahren wir da erst was, wenn es einen Triumpfzug in Rom gibt."


    Wie als ob er jetzt erst bemerken würde, dass ein Unbekannter vor ihm stand, wandte er sich an dieseen
    "Ich bin übrigens Manius Iuius Potitus. Und du bist?"

  • Sextus Iulius Faustus, ist mein Name, Sohn des Gnaeus Iulius Cato, mein Grossvater ist Marcus Iulius Subaquatus, sehr erfreut Faustus lächelt etwas und scheint nachzudenken, höchst wahrscheinlich klappert er den Familien Stammbaum in Gedanken ab um eine Verbindung zu dem Mann zu finden.

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