NUPTIAE [vor der Casa] - Lucius Annaeus Florus & Iulia Andreia

  • Mit dezent gehobener Braue überstand der Artorier die modische Inspizierung seiner Schwägerin, ehe er sich Macer zuwandte. "Ah.. salve Macer, ja, es ist eine Schande. Ich werde ohnehin noch mit dir sprechen müssen.. aber verlegen wir das lieber auf morgen.", entgegnete Corvinus und der gutmütige Gesichtsausdruck, den er zur Schau stellte, war der beste Zeuge dafür, dass seine Nachricht nicht unbedingt schlecht sein musste.


    Schließlich neigte er sein Haupt leicht vor Vitamalacus, dem neuen Aedilis Curulis, bis er seinen Patron sah und leicht schmunzeln musste, als er ihn in der Rüstung ankommen sah. "Salve Caecilius Crassus. Dich trifft man auch überall.. es ist mir eine Freude, dich zu sehen."

  • Für meine alten Kameraden nehm ich mir einfach die Zeit. Er zwinkerte Florus zu, bevor er laut zu Lachen begann, ob seiner Bemerkung bezüglich der Gäste: Ja, das könnte gut sein. Allerdings wäre es recht mühsam das gesamte Tabularium Occultum immer mit mir rumzuschleppen.


    Aus dem Augenwinkel sah er, und hörte er dann auch, wie sein Klient ihn begrüßte. Tja, Artorius Corvinus, so sind eben die Prätorianer: omnipräsent und -potent. Crassus lachte gutgelaunt.

  • Versunken in einen Gespräch mit Tertia, die jedoch zurückblieb, das sich hauptsächlich um meinen Onkel Seneca handelte, der in Roma eingetroffen war und dannach noch mal Constantius Ernennung zum Tesserarius streifte, verlies ich die Casa. Mit offenen, leicht nach hinten gestecktem Haar und gekleidet in einer dunkel violetten langen Tunika, mit einer edlen gestickten Verzeihung am Ausschnitt, zeigte sich höchste Konzentration auf meinem Gesicht. So flog mein Blick über die Anwesenden, suchend nach dem Bräutigam, dem ich mich sogleich näherte.

    "Salve Lucius Annaeus Florus. Ich glaube wir kennen uns noch nicht. Mein Name ist Iulia Livilla, ich bin die Tochter des Tiberus Iulius Numerianuns und Iulia Helenas Cousine. Es freut mich sehr, dich gerade an einem solchen bedeutenden Tag kennen zu lernen." begrüßte ich den Bräutigam höflich und erkannte das ich die Erste der Iulier war.

  • Zitat

    Original von Decimus Artorius Corvinus
    "Ah.. salve Macer, ja, es ist eine Schande. Ich werde ohnehin noch mit dir sprechen müssen.. aber verlegen wir das lieber auf morgen.", entgegnete Corvinus und der gutmütige Gesichtsausdruck, den er zur Schau stellte, war der beste Zeuge dafür, dass seine Nachricht nicht unbedingt schlecht sein musste.


    "Ja, gerne, heute lassen wir die Factio mal Factio sein und feiern einfach.


    Wo Artoria Medeia es ja offensichtlich immernoch erstaunt, dass ein ehemaliger Legat das zivile Leben genießt", fügte er schmunzelnd als Antwort auf Medeias Begrüßung hinzu.


    Kurz erwiderte er auch die Begrüßung durch Tiberius Vitamalacus und dann gesellte sich auch schon der Prätorianerpräfekt zu ihrer Runde. "Salve Praefectus, ist man denn selbst auf einer Hochzeit nicht vor der Garde sicher?" scherzte er.

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Gut gelaunt und heiterer Stimmung, schließlich musste Medeia hier das Fest nicht organisieren, sondern sie war nur als Gast hier, trat sie näher an die Casa heran. Dementsprechend wohlgefällig und lächelnd grüßte sie den Gastgeber und Bräutigam. „Salve, werter Annaeus. Ich danke Dir sehr, für Deine freundliche Einladung. Ich freue mich immer sehr, auf Hochzeiten eingeladen zu sein. Sie sind doch immer solch freudige Ereignisse!“ Der nächste Gast kam und die Vorstellung natürlich auch. Medeia nickte Florus dankbar zu, wenn die Vorstellung auch unnötig war. „Salve, Purgitius. Wie ich sehe, genießt Du wirklich das zivile Leben aus vollen Zügen.“ Schon ein weiterer "Gast" nahte. Auch der wurde vorgestellt und Medeia musste erneut schmunzeln. Sie unterdrückte ein leises, freundliches Lachen und nickte Metellus zu. „Salve, Civis Annaeus Metellus. Mir scheint es, dass die Parzen in letzter Zeit unsere Lebensfäden auf seltsame Weise überkreuzen. Erst als Du noch Vigil warst, dann auf der Rostra und nun auf dieser Hochzeit. Rom ist wahrlich keine große Stadt, müsste man da denken!“ Medeia sah zu Corvinus, musterte kurz seine Toga und zufrieden mit dem Ergebnis, fast als wären die Beiden verheiratet, wandte sie sich wieder den Anderen zu.


    Metellus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er daran dachte, wie sie sich kennenlernten.




    "Oha, Du hast schon Recht, Rom ist klein...und voller verwinkelter Gassen, in denen man sich Nachts verlaufen kann."


    Als sein Vater auf den Senator hinwies, grüßte er nochmals freundlich. Dann schaute er sich um, ob es nicht etwas Vino gäbe.

  • Zitat

    Original von Iulia Livilla
    Versunken in einen Gespräch mit Tertia, die jedoch zurückblieb, das sich hauptsächlich um meinen Onkel Seneca handelte, der in Roma eingetroffen war und dannach noch mal Constantius Ernennung zum Tesserarius streifte, verlies ich die Casa. Mit offenen, leicht nach hinten gestecktem Haar und gekleidet in einer dunkel violetten langen Tunika, mit einer edlen gestickten Verzeihung am Ausschnitt, zeigte sich höchste Konzentration auf meinem Gesicht. So flog mein Blick über die Anwesenden, suchend nach dem Bräutigam, dem ich mich sogleich näherte.

    "Salve Lucius Annaeus Florus. Ich glaube wir kennen uns noch nicht. Mein Name ist Iulia Livilla, ich bin die Tochter des Tiberus Iulius Numerianuns und Iulia Helenas Cousine. Es freut mich sehr, dich gerade an einem solchen bedeutenden Tag kennen zu lernen." begrüßte ich den Bräutigam höflich und erkannte das ich die Erste der Iulier war.


    Nachdem weitere Gäste eingetroffen waren, kam auch die erste Iulierin aus dem Haus an.


    Salve Iulia Livilla! Es freut mich, dass die Casa Iulia mit deiner Ankunft erkennen lässt, dass im Innern alles bereit sein sollte für die Gäste. Dürfen wir dann für die Opferzeremonie und die damit verbundene Feier der Hochzeit eintreten? Ist meine Braut denn schon bereit?

  • Interessiert musterte ich den Mann der eine Iulierin zur Frau nehmen würde. Ich kannte ihn kaum. Konnte mir daher nur ein Bild von dem Menschen machen, der hier vor mir stand. Und nun bereute ich es nicht in Italia aufgewachsen zu sein. So hielt ich mich mit einer raschen Antwort vorerst noch zurück, bis ich endlich mein Schweigen brach.


    "Ich bin nur der Vorbote, der den Gäste zeigen soll, das sie nicht mehr so lange zu warten haben." Ich schritt danach näher an Florus heran und die klaren Worte wurden zu einem flüstern."Keine Sorge, alles ist vorbereit, doch denkst du nicht, wir sollten auf Helena warten oder wünschte sie es erst in der Casa zu erscheinen?" Anschließend schenkte ich ihm ein hübsches Lächeln, das die Bedeutung meiner Worte nach deutlicher machte und vielleicht half es dazu ihm seine etwas von seiner Nervosität zu nehmen, doch war ich mir nicht sicher, ob er es überhaupt war. Ich konzentrierte meinen Blick auf Florus, abwartend seinen Rat zu erhalten.

  • Ich war etwas erstaunt, doch beugte ich mich auch zu ihr herüber und antwortete gleich flüsternd:


    Ich habe keine Ahnung wie Helena weiter geplant hat. :D
    Eigentlich dachte ich, sie selbst würde uns hereinbitten, doch dies geschah bisher nicht.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Sim-Off:

    Eine kurze Bemerkung vorneweg. Da Florus die Situation bereits als Eintreffen vor dem Brautraub beschrieben hat, es der Sitten nach allerdings diesen erst nach einem Festmahl und dieses nach der öffentlichen Eheschließung im Haus geben dürfte, möchte ich es mit einem Kompromiss versuchen. Wir feiern einfach ein Festbankett, die Eheschließung hat schon stattgefunden und dann im Anschluß gibt es den Brautraub. Wer meine Bedenken nicht nachempfinden kann, möge sich bitte hier im Wiki kurz über Hochzeiten informieren - vielleicht wird es dann verständlicher. In diesem Zusammenhang habe ich mir auch die Freiheit erlaubt, die Braut und ihre Aufmachung ein bisschen zu beschreiben, hoffe, das geht in Ordnung.


    Vielleicht mochten die Götter gerade den Gesprächen der Besucher gelauscht haben, vielleicht war dies auch einfach nur ein Zeichen des Zufalls, jedenfalls öffneten sich in genau diesem Augenblick die schwere, mit Schnitzereien verzierte porta der Casa Iulia, und Wonga, der hühnenhafte, nubische ianitor und Wachsklave des Haushalts, hielt diese für alle Gäste offen, damit sich niemand selbst bemühen musste, während er das Haus betrat. Aus dem Inneren des Hauses drang nun zarte Flötenmusik auf die Straße, offensichtlich hatten jene gerade dann zu spielen begonnen, als die Türe geöffnet worden war. Zwei schlanke, hellhäutige und hellhaarige Sklavinnen von zarter, fast mädchenhafter Schönheit, gewandet in schlichte, weiße Gewänder, die bis zum Boden reichten, traten den Gästen im Eingangsbereich des Hauses entgegen und verkündeten, mit vollkommen gleichmäßigem Duktus und offensichtlich einstudierter Gleichzeitigkeit in hohen, weichen Tönen:


    "Zum Glücke reichen sich Hand in Hand,
    Annaeus Florus, uns allen wohlbekannt,
    Iulia Andreia, der Schönheit sanfte Zier,
    zur Feier führen und geleiten wir."


    Damit traten auch diese beiden zur Seite, eine Gasse freilassend, und deuteten mit ausgestreckten Händen in das Innere des Hauses. Der geschmückte Gang in Richtung des Atriums offenbarte schon alle Symboliken der Fruchtbarkeit, welche auf die geschlossene Ehe den Segen der Götter bringen sollten - üppige Girlanden an den Säulen im Inneren waren mit Früchten aller Art dekoriert, man konnte sowohl Äpfel als auch Trauben erblicken, selbst die südlichen Feigen und Datteln waren nicht vergessen worden. Weinlaub vollendete den lebendigen Schmuck, und die überall aufgestellten Feuerschalen zauberten eine goldene Helligkeit auch im letzten Eck des Eingangsbereichs. Die sonst dort stehenden Schmuckvasen waren heute mit frischen und bunten Blumen gefüllt, wobei Rot- und Gelbtöne vorherrschten, der Kleidung der Braut und des Bräutigams angemessen. Im Inneren des Hauses schließlich wurden die Gäste von der Flötenmusik empfangen, die sich kunstvoll in Koloraturen verlor, während einige Sklaven, die wohl extra für diesen Anlass gemietet worden waren, mit Tabletts umher gingen, um den Gästen Becher mit Wein und Honigwein anzubieten.


    Und schließlich, wohl zu des Bräutigams größter Freude, trat auch seine Braut wieder näher - gewandet in die traditionellen Kleidungsstücke, die eine römische Frau bei ihrer Eheschließung zu tragen hatte: die weiße tunica recta, die bodenlang geschnitten war und dessen Stoff Iulia Andreia selbst vor ihrer Eheschließung gewoben hatte, wie es der Sitte entsprach, von einem Wollgürtel gehalten, der im nodus Herculis gebunden war, einem speziellen Knoten - doch die Frisur Andreias war der kunstvollste Teil ihrer Aufmachung, das in sechs Strähnen unterteilte und von weißen Wollstreifen umflochtene Haar war zu einer komplizierten Frisur, dem turtulus, aufgesteckt worden und trug noch den nach hinten geschlagenen, roten Brautschleier. Neben ihr wartete Iulia Helena, deutlich schlichter aufgemacht, in einer weißen, bodenlangen Tunika, mit einer grünsilbern verbrämten Stola darüber, das Haar ebenso aufgesteckt, und überließ es der jungen Ehefrau, ihren Gemahl und die Gäste zu begrüßen.

  • Sim-Off:

    Ups, da ist mir ein grosser Fehler unterlaufen. Ich habe die Worte "Zum Höhepunkt" in meiner Beschreibung unterschlagen. Eigentlich sollte der Brautraum einfach nur den Höhepunkt darstellen, auch in meinen Überlegungen, sorry. Mit dem Kompromiss bin ich so natürlich einverstanden, denn die Riten sollten schon korrekt bewahrt bleiben, das war mir ja auch immer ein Anliegen. Beschreibung der Braut ist SEHR in Ordnung ;)


    Bitte, liebe Gäste tretet ein! forderte ich die gesamte Gesellschaft auf. Als ich dann selbst an der Reihe war als letzter einzutreten, begrüsste ich zuerst die Gastgeberin Iulia Helena mit dem traditionellen Begrüssungskuss und danach auch meine Braut.


    Unsere Blicke trafen sich und heiss lief es mir den Rücken herunter.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Zusammen mit Iulia Helena trat ich in den Eingangsbereich der Casa Iulia. Nur kurz, in den letzten Wochen, war dies mein Zuhause gewesen und doch hatten wir zusammen viel erledigt. Natürlich war ein Grossteil meiner Zeit mit Weben verbucht, doch reichte es auch für umfängliche Einkaufstouren auf dem Markt.


    Ich freute mich sehr darüber, dass soviele Leute gekommen waren um mit uns zu feiern. Natürlich kannte ich die Meisten noch nicht, doch würde mich mein Mann sicherlich später darüber informieren, wer nun welche Position innehatte und warum er eingeladen war.


    So begrüsste ich freundlich jeden Gast, als er eintrat.


    Sim-Off:

    WiSim Angebote beim Fest kommen durch Florus und den König von Tylus persönlich an die Gäste die angekommen sind, wenn es soweit ist ;)

  • Macer verfolgte die feirerliche Öffnung der Haustür, die Musik und die Begrüßungsverse schweigend. Dann folgte er der einladenden Geste ins Haus und nahm die freundliche Begrüßung durch die Braut entgegen. Im Haus angekommen, schaute er sich nach seinen bisherigen Gesprächspartnern um und nahm schon einmal einen becher Wein entgegen, der von Sklaven gereicht wurde.

  • Sim-Off:

    Also wenn niemand mehr hier mitfeiern will, dann schliesse ich das einfach ab und Macer sowie die Iulier erhalten die WiSim Angebote alleine ;)

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Sim-Off:

    weiß nicht so recht, was man auf so was erwidern soll -.^...außer...WiSim interessiert mich weniger als Roleplay ;)


    Der Gesang der schönen Sklavinnen lenkte Medeia von weiteren Gesprächen ab. Sie wandte sich den Stimmen zu und lächelte sofort milde. Mit Wohlgefallen betrachtete sie die Mädchen, den Schmuck des Atriums und dann die hübsch zurecht gemachte Braut. Vielleicht kam in dem Moment auch ein seltener sentimentaler Zug bei ihr hervor. Auf jeden Fall seufzte sie leise und schien ergriffen zu sein. Doch vielleicht täuschte das Licht auch nur. Versunken in dem schönen Anblick spielte Medeia mit einer ihren roten Locken, die sich kunstvoll aus ihrer hochgesteckten Frisur heraus wandte. Auf die Einladung von Florus hin, sah Medeia zu Corvinus dann trat sie auf das Atrium zu. Vor der Braut blieb Medeia stehen. „Salve Iulia Andreia, mein Name ist Artoria Medeia. Du siehst wirklich bezaubernd aus. Salve Iulia Helena!“ freundlich nickte sie Helena zu und schritt an den beiden Frauen vorbei und hinein in die Casa der Iulier.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    "Salve Praefectus, ist man denn selbst auf einer Hochzeit nicht vor der Garde sicher?" scherzte er.


    Wären wir etwa die Prätorianer, wenn man hier schon vor uns sicher wäre? Ich möchte im Sinne der Gesundheit unseres Kaisers die Frage mal mit Nein beantworten er lachte kurz und folgte dann nach der kurzen Zeremonie den anderen Gästen in die Casa hinein. Dort angekommen ließ er sich einen Becher Wasser reichen und gesellte sich zu Macer. Und über was sprach man bei einer Hochzeit am ehesten? Genau, über Hochzeiten. Jaja, dafür wärs auch mal Zeit... also zu Heiraten, mein ich.

  • "Salve, Annaeus Florus ..." sprach die Iulierin freundlich zum Bräutigam und trat dann beiseite, dass er sich zu seiner Frau gesellen konnte. Die beiden bildeten ihrer Ansicht nach ein schönes Paar, und sie hatte Iulia Andreia während ihres Aufenthalts in der Casa durchaus liebgewonnen. Natürlich hatte sie ihr auch beim Weben Gesellschaft geleistet und mit ihr gesprochen, und sie hatten sich nicht nur ein wenig aus ihrer beider Leben erzählt, sondern auch viel über die Ehe und so manche damit verbundenen Mysterien gesprochen. Unter anderem, wie man mit einem Ehemann zurechtkam, der die meiste Zeit außer Haus war und die stillen Geheimnisse des cubiculums, auch wenn Andreia dabei des öfteren ziemlich schamesrot geworden war - aber ihre eigene Mutter hatte sie damals selbst recht gut auf die Ehe und alle möglichen, während einer solchen vielleicht passierenden Widernissen vorbereitet, sodass sie der jungen Frau so manche passende Hilfe mit auf den Weg geben konnte.


    Sie heute in der Brautkleidung zu sehen, machte sie seltsam wehmütig, erinnerte sie sich doch noch gut an den Tag ihrer Eheschließung, der nun bald dreizehn Jahre zurücklag. Sie selbst hatte Angst vor ihrem Gemahl gehabt und es war keine schöne Feier gewesen, viel mehr Schauspiel. Dass Andreia und Florus einander anscheinend sehr zugeneigt waren, machte viele einfacher und vor allem schöner. Sie überließ die beiden einander, immerhin sollten sie nun als Paar dem Fest vorstehen, und trat beiseite, um die anderen Gäste ebenso zu begrüßen. "Artoria Medeia ... wie schön, Dich hier ebenso begrüßen zu dürfen, nachdem wir Deine Gäste sein durften bei der Vinalia ... ich hoffe, Du wirst Dich heute hier ebenso gut amüsieren wie ich es in Deinem Heim tun durfte." Etwas neigte sie sich zu ihr und sprach dann leiser: [SIZE=7]"Ich müsste Dich nachher noch wegen einer wichtigen Sache sprechen ... wenn Zeit ist."[/SIZE]


    Dann richtete sie sich wieder auf, um sich den nächsten beiden Gästen zuzuwenden. "Senator Purgitius Macer ... sei willkommen in der Casa Iulia, auch Du, Praefectus ..." Eine einladende Geste wies die beiden Männer in das geschmückte Innere des Hauses. "Lasst euch ein wenig von der Musik erfreuen, die Feier beginnt, sobald alle eingetreten sind. Wenn ihr einen besonderen Wunsch habt, scheut euch nicht, es mich wissen zu lassen ..."

  • Er hatte das Geschehen schweigend verfolgt, die Gespräche aufwerksam verfolgt. Dies war eine seine Stärken, das einfache Zuhören und auf die Details zwischen den Worten zu achten. Als die Gäste eingelassen werden, folgt er gemessenen Schrittes.
    Mit einer kleinen Geste verwiedert er den Gruss der Braut, sein Blick wandert aber unweigerlich von dieser hin zu Helena. Irgendwie hätte er gewusst, worum an diesem Tag ihre Gedanken kreisen. Er muss heute unweigerlich an seine Hochzeit denke, jene, die nun Jahre zurück liegt, aber auch jene, welche hoffentlich in nächster Zukunft anstehen wird. Das diese sicher erfreuerlicher würde, als seine erste, daran zweifelt er nicht, obwohl er keine richtigen Erinnerungen an jenen Tag vor vielen Jahren hat, er hatte seine Trauer mit unmengen von Wein betäubt, es war ein Wunder gewesen, das er überhaupt stehen und gehen konnte damals.


    Schweigend folgt er den weiteren Gästen, sein Blick ruht dabei immer wieder auf Helena, und immer wenn sein Blick sie trifft, hellt sich seine Miene etwas auf.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Dort angekommen ließ er sich einen Becher Wasser reichen und gesellte sich zu Macer. Und über was sprach man bei einer Hochzeit am ehesten? Genau, über Hochzeiten. Jaja, dafür wärs auch mal Zeit... also zu Heiraten, mein ich.


    Macer überlegte kurz, aber er wusste, wie alt der Praefectus sei, kam aber wie meistens zu keinem genauen Ergebnis und schätzte ihn einfach auf ungefähr das selbe Alter wie sich selbst. "Ja, eigentlich schon", murmelte er daher zustimmend. "Aber eine große Stadt wie Rom macht die Auswahl so schwer... ich hätte mich schon damals in Mogontiacum entscheiden sollen..."
    Er grinste, denn die Arbeit als Statthalter in Germania hatte ihm so viel Spass gemacht aber auch so viel Zeit gekostet, dass er damals tatsächlich nicht darüber nach gedacht hatte, wie er gleichzeitig auch noch etwas Zeit mit einer Frau verbringen sollte.

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Auf die Einladung von Florus hin, sah Medeia zu Corvinus dann trat sie auf das Atrium zu. Vor der Braut blieb Medeia stehen. „Salve Iulia Andreia, mein Name ist Artoria Medeia. Du siehst wirklich bezaubernd aus. Salve Iulia Helena!“ freundlich nickte sie Helena zu und schritt an den beiden Frauen vorbei und hinein in die Casa der Iulier.


    Salve Artoria Medeia. Danke für das Kompliment. Es freut mich, dass du uns mit deiner Anwesenheit beehrst.


    Unsicher ob des noch ungewohnten öffentlichen Auftrittes und Interesses stand ich in der Tür und gab mir Mühe, nicht allzu nervös zu wirken. Florus trat zu mir hin und ich reichte ihm eine Hand, die er zärtlich und doch bestimmt drückte.


    Seine Anwesenheit gab mir etwas Halt, doch mit der anderen Hand fuhr ich mir immer wieder über die Falten des wunderschönes "Hochzeitskleides".

  • Aber entgegnete Crassus schmunzelnd: sind wir mal ehrlich: Hätten wir nicht so eine große Auswahl, würden wir uns beschweren, dass keine passene dabei sei. Ohja, in Mogontiacum hättest ja sicherlich auch ehem "exotischere" Typen finden können.. Crassus grinste vielsagend und nahm einen Schluck aus seinem Becher. Naja, wir haben ja zum Glück noch bisschen Zeit, die Auswahl zu genießen und eine hoffentlich gute Wahl zu treffen. Wobei, allzuviel Zeit möcht' ich mir auch nicht mehr lassen.

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