• Zitat

    Original von Gaius Tallius Priscus
    Als nochmal Bauarbeiten angesprochen wurden, machte Priscus sich weitere Notizen und nahm sich vor, gleich heute abend mit der Befragung der Kameraden in de Unterkünften zu beginnen. Die Inspektion der anderen Gebäude war wohl am einfachsten am nächsten Morgen mit dem Tagesbefehl herauszugeben.


    "Für die Begehung der Amphitheater-Baustelle, sollen wir uns da schon mal auf einen Termin festlegen? Momentan bin ich in unregelmäßigen Abständen für Vermessungen am fertigen Gebäude oder ähnlichem dort."


    Nachdem sich Fragen und Diskussionen ersteinmal in eine völlig andere Richtung bewegt hatten, wartete Priscus immernoch geduldig auf eine Antwort und dachte derweil über die Lagerinspektion und den Pferdestall nach, den der Praefectus in Auftrag gegeben hatte.

  • Zitat

    Original von Gaius Tallius Priscus
    "Für die Begehung der Amphitheater-Baustelle, sollen wir uns da schon mal auf einen Termin festlegen? Momentan bin ich in unregelmäßigen Abständen für Vermessungen am fertigen Gebäude oder ähnlichem dort."



    Plautius erinnerte sich an die Frage des Optio. :wink: :D


    "Ich würde sagen, wir treffen uns sobald der Legatus wieder da ist und machen dann unsere Begehung."



    Sim-Off:

    ich hatte eigentlich die tage auf rückmeldung des duumvir in meinem officium gewartet und ob der uns begleiten will. ansonsten starten wir am montag mit unserem rundgang. ;)

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Völlig in die Betrachtung seiner Wachsvenus auf der Protokolltafel versunken, hatte Marcus die letzten Wortfetzen gar nicht mehr mitbekommen, außer: „...Baustelle...“, „...Begehung...“ und „...bereit halten...“ . Vielleicht lag es an der Langeweile, die Marcus im Griff hielt, oder dann doch eher daran, daß er jetzt schon seine ersten Notizen mit völliger Ratlosigkeit betrachtete. Er hatte mittlerweile schon keine Ahnung mehr, was er da am Anfang niedergeschrieben hatte. Wäre er ein wenig gebildeter, hätte er seine Schrift wohl auf den ersten Blick für eine Abart der Keilschrift gehalten und kaum für das lateinische Alphabet. Jedoch war Marcus genauso ratlos wie es ein genialer Geist bei seinen eigenen kryptischen Zeichen auf dem Wachs gewesen wäre. Schließlich hob Marcus den Kopf. Alles wartete so ruhig, worauf wohl?


    „Sind wir fertig?“

  • „Ja. Wir sind fertig. An die Arbeit Männer. Und Numerianuns, du schaust bitte später mal noch kurz bei meiner Casa vorbei. Es geht da um etwas halb dienstliches. Und Optio Aristides. Sollte es in Sachen Protokoll noch Rückfragen zum Inhalt geben, so wende dich vertrauensvoll unter Berufung auf mich an den Scriba Quarto im Vorzimmer. Er hat einen kurzen Bart und dicken Bauch. Man nennt ihn auch „das große Ohr“ und ich wette einen Wochensold, dass er an der Tür die ganze Zeit gelauscht hat. Das scheint eine Berufskrankheit von Scribas zu sein. Der hilft Dir sicherlich weiter.“


    Vor der Tür zum Stabszimmer schien sich jemand verschluckt zu haben und bekam einen Hustenanfall. Dann entfernte sich jemand schnellen Schrittes.


    Plautius grinste.

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  • Als der Praefectus Castrorum die Sitzung schloß, klappte Priscus seine Wachstafel zusammen und schob seinen Stuhl zurück. Kurz überlegte er, ob er Iulius Numerianuns sofort wegen des Pferdestalls ansprechen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Lieber wollte er sich erst einmal denkbare Plätze anschauen, um nicht unvorbereitet in das Gespräch zu gehen. Also verließ er wenig später den Raum und begab sich zurück zu seiner Unterkunft.

  • Ein Grinsen trat in Marcus Gesicht, zwar nicht wegen der Aussicht auf einige elende Stunden oder gar Tage wegen dem Protokollschreiben oder der Mühsal, die dahinter steckte, sondern wegen Plautius Worte. Zwar war sich Marcus oftmals nicht ganz sicher, wann der Präfekt scherzte, trug er doch seine meisten Witze mit völlig ernster Miene vor, doch hier war er sich mal sicher. Marcus stand auf und nickte einigermaßen dankbar wegen dem hilfreichen Ratschlag. Dabei zuckte seine Schultern, fast hätte Marcus gelacht, beherrschte sich jedoch wegen den anderen Offizieren.


    „Das mit dem Wochensold hätte ich glatt riskiert, Praefectus. Ich hätte nicht allzu viel zu verlieren gehabt.“


    Schmunzelnd salutierte Marcus noch mal und machte sich dann davon, zum scriba und dann aus dem Verwaltungstrakt. Nach der Besprechung konnte Marcus erst mal frische Luft gebrauchen.

  • Plautius betrat mit etlichen Wachstafeln bewaffnet als Erster das Officium, setzte sich und wartete auf die restlichen Stabsoffiziere und den Legatus.

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  • Avitus betrat das Stabszimmer als nächster. Im Gegensatz zu den "reinen" Stabsoffizieren trug er keine Wachstafeln bei sich. Alles, was er zu sagen hatte, wusste er auch so.
    "Salvete"
    sagte er zu den beiden Anwesenden nach einem militärischen Salut.
    "Tribunus Tiberius..."
    er sah den Senator an. Zu vertraulich wollte er den Mann nicht begrüßen, im Gegensatz zu Plautius hatte sie immer mehr als ein Dienstgrad getrennt. Daher beschränkte er sich auf ein knappes
    "... willkommen bei der Prima"

  • Auch ich betrat den Raum, und zu meiner Überraschung sah ich Vitamalacus...


    "Vitamalacus! Du hier? Willkommen in der I Tribunus."
    sagte ich und grüßte militärisch...


    Sim-Off:

    Werd nur kurze Posts setzen... Hand gebrochen..

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Als Avitus eintrat, hatte er die Wachstafeln ordentlich vor sich sortiert, eine lag offen vor ihm, die anderen, in der Reihefolge, wie er sie brauchen könnte, lagen geschlossen in einer Reihe davor.


    "Centurio Avitus ! Es freut mich, das die Prioma mit dir einen fähigen Primus Pilus hat," sagte er, wahrend er sich wieder erhob und den militärischen Gruss erwiederte, ein leichtes Lächeln lag auf seinem Gesicht.


    Und als dann sein alter Freund Numerianuns eintrat, wurde sein Lächeln noch etwas breiter und er erwiederte auch dessen Gruss


    "Numerianus ! Es ist schön wieder dabei zu sein."


    Die letzten Worte waren an alle im Raum gerichtet.

  • Livianus wurde von seinem Scriba informiert, dass die Offiziere nun im Stabszimmer anwesend waren und machte sich sofort auf den Weg dorthin. Als er eintrat, sah er sich zuerst kurz um und steuerte dann seinen Platz, am Kopfende des Besprechungstisches an. Gleichzeitig nickte er den Anwesenden zu und wartete, dass diese sich von ihren Sitzplätzen erhoben.


    „Meine Herren!“

  • "danke, tribunus"
    entgegnete Avitus dem Tiberier. Das von seinem ehemaligen Ausbilder zu hören, war eine Ehre.


    Avitus hatte sich gar nicht erst hingesetzt. Als rangniedrigster Offizier in dieser Runde wäre es ziemlich nervend gewesen, bei jedem Offizier, der eintrat, aufzustehen. Da blieb er gleich auf den Beinen und grüßte den Legatus, als dieser eintrat und auf seinen Platz zuschritt.
    "ave, legatus"
    gab er von sich, begleitet von einem Salut.

  • Plautius erhob sich hinter einem Berg von Wachstafeln. Jede Warterei mußte als Praefectus Castrorum genutzt werden um schnell noch einige Unterschriften zu leisten und Poststücke zu lesen. Vor allem, wenn es mal länger dauerte.


    "Salve Legatus!"

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  • Als er seinen Platz erreicht und die unterlagen vor sich abgelegt hatte, ließ er noch einmal seinen Blick durch dir Runde schweifen, ehe er mit einer knappen Handbewegung andeutete, dass die Offiziere sich nun setzen konnten. Er selbst blieb weiterhin stehen und deutete dann auf Tribunus Vitamalacus.


    „Ich nehme an die meisten kennen bereits unseren neuen Tribunus Laticlavius oder haben sich bereits bekannt gemacht. Für jene, die noch keine Möglichkeit dazu hatten, würde ich Vitamalacus bitten, sich ganz kurz vorzustellen und ein paar Worte zu seinem bisherigen Werdegang zu sagen.“

  • Er hatte sich schon fast gesetzt, als ihn der Legatus auffordert, sich den Stabsoffizieren selbst kurz vorstellen, so bleibt er noch kurz stehen, stützt sich, während er seinen Blick über die Anwesenden schweifen lässt, leicht mit beiden Händen auf dem Tisch ab.


    "Viele von euch, werden mich, Tiberius Vitamalacus noch aus meiner Zeit bei der IX. kennen. Mit dieser nahm ich, noch als einfacher Legionär, an der Abwehr des letzten grossen Barbarenangriffs teil, diente dort zuletzt als ritterlicher Tribun, bis ich dann den Weg in den Cursus Honorum einschlug."


    "Der Senat wählte mich zunächst zum Quaestor Consulum und danach zum Aedilis Curulis, absolvierte in dieser Zeit an der Academie das Examen Tertium. Und als ich nach meiner Zeit als Aedil in den Senat berufen wurde, habe ich den Imperator gebeten, mich erneut einer Legion zuzuteilen."


    Das war sein Leben der letzten zwanzig Jahre in wenigen Worten.


    "Und so bin ich hier, " endet er und setzt sich.

  • Während der Tribunus sprach und die vollste Aufmerksamkeit der restlichen Offizierskollegen hatte, setzte sich auch Livianus und richtete einige Unterlagen zusammen. Die kleine Ansprache war, wie von Vitamalacus gewohnt, sehr kurz und sachlich gehalten, reichte aber bestimmt vollkommen aus, um den anderen einen Eindruck vom Neuen zu vermitteln. Als der Tribun geendet hatte, nickte ihm Livianus dankend zu.


    „Ich danke dir.“


    Dann sah er wieder in die Runde.


    „Dann lasst uns nun mit der Stabsbesprechung beginnen. Ich würde vorschlagen, dass uns zuerst Praefectus Plautius einen Bericht über den aktuellen Zustand der Legion liefert.“

  • Plautius schlug eine große Wachstafel auf, wo er sich einige Stichworte notiert hatte und begann vorzutragen:



    Effektive Sollstärke: 6059 Mann



    Infanterie: volle Sollstärke der Kohorten



    Probati: volle Sollstärke; es liegt sogar ein Überschuss von derzeit 39 Probati vor.



    Reiterei: volle Sollstärke, jeder Eques hat ein Pferd. Zu den Bemühungen um Reservepferde verweise ich auf den Bericht von Tribunus Iulius Numerianuns. Aber im Notfall haben wir genug Maultiere und Esel zum Reiten für die Reiterei.



    Artellerie: alles Kriegsgerät im Bestzustand bei normaler Bestückung. Allerdings im Moment gut eingelagert in den vorgesehenen Lagerhäusern.



    Moral: Gut



    Ausrüstung: Sehr gut, infolge einiger Neulieferungen aus Roma, welche alte Ausrüstung ersetzt hat. Obgleich noch nicht jede Centurie auf ihr Kontingent an Ersatzausrüstung bislang zugegriffen hat. Das kann aber an der Erkrankung einiger Centuriones liegen. Ausreichende Materialreserven für eine Neubestückung von ca. 150 Mann liegen vor.



    Verpflegung: Gut. Wir sind letzte Woche auf die erste Rationierungsstufe gegangen. Obst, Gemüse und Fleisch werden langsam knapp hinsichtlich der eingelagerten Wintervorräte. Beim Fleisch habe ich mich etwas verkalkuliert. Zur Not kann ich aber auf meinen Betrieb „Die glücklichen Kühe von Mantua“ zurück greifen, wenn es zu eng wird. Fleisch ist da. Es läuft nur noch herum. Dafür haben wir die Getreiderationen erhöht.



    Zustand des Castellums: Gut, aber angeblich vermehrte Rattensichtungen, vierbeinig, in den Mannschaftsunterkünften. Dem muß noch nachgegangen werden.



    Lazarett: nicht ausgelastet, grippaler Infekt klingt ab, Krankenzahlen sind stark rückläufig, verstärkter Befall von Kopfläusen bei den Legionären festgestellt.



    Besondere Vorkommnisse: Verstärkte Auslastung der Kerkerzellen und vermehrt Disziplinarstrafen infolge von Schlägereien. Die Lagerwachen wurden bereits verstärkt. Im Winter eine normale Erscheinung, aber die letzten 10 Tage waren übel. Die Männer sind im Moment unruhig, unausgelastet und gereizt. Es ist nicht richtig Winter, es ist nicht richtig Frühling und viele Handwerksarbeiten, die sonst für Auslastung sorgen, ruhen noch. Die haben Hummeln im Arsch und warten darauf, dass es endlich wieder los geht. Das Ende der Winterpause ist mental bei der Truppe erreicht.



    Plautius beendete seinen Bericht und wartete auf eventuelle Rückfragen.

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