[Casa] Duccia - Hochzeitsfeierlichkeiten von Venusia Duccia Britannia et Primus Decimus Magnus

  • Ich habe Venusia zwar noch nicht gesehen, aber ich bin mir sicher sie sieht wundervoll aus! Mit deiner Hilfe ist das auch kein wunder! Ich schaute Verina an. naja zu oft darfst du das aber nicht machen, du siehst ziemlich müde aus! Was musst du eigentlich genau hier machen?
    Der Raum füllte sich immer mehr, es waren doch schon einige hier was beim Bekanntheitsgrad der beiden Familien auch kein wunder war

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla


    "Oh ja," Lucillas Augen leuchten bei Britannias Angebot auf. "Eine Stadtführung würde ich wirklich sehr gerne machen. Ich werde sowieso eine Weile in Germania bleiben, nach Confluentes werde ich auch noch nach Mogontiacum reisen, die dortige Verwandtschaft besuchen. Zeit habe ich wirklich mehr als genug und was ich bisher von dieser Provinz gesehen habe ist wirklich wundervoll. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso sie in Rom einen so schlechten Ruf hat."


    Langsam werden die Gäste mehr und Lucilla lächelt dem Brautpaar nochmal zu. "So, nun will ich euch aber nicht länger in Beschlag nehmen, die übrigen Gäste sollen schließlich auch ihren Spaß haben."


    Gut, dann ist die Stadtführung also abgemacht. Dich wird die Provinz sicher noch häufiger zu überraschen wissen,
    sagte sie lächelnd.
    Wir werden uns sicher heute noch ein paar Mal sehen. Man kann sich hier nicht so einfach aus den Augen verlieren.

  • Timotheus Velus, der mit den ersten Sonnenstrahlen des wunderschönen Hebrsttages erschienen war, schritt nun in seine Zeremonienkleidung gewandet ins Atrium er grüßte die Brautleute mit einem sanften Lächeln und nickte einigen anwesenden Gästen höflich zu. Ach, er liebte diese Arbeit. Es gab nichts schöneres, als zwei verliebten Leuten zu verkünden, dass die Götter nichts gegen ihre Verbindung hatten. Danach dann ein, zwei Amphörchen Wein und gutes Essen...und der Tag war gerettet.


    Velus machte eine wedelnde Handbewegung in Richtung eines Sklaven. Er war bereit, man konnte das kleine Schäfchen jetzt bringen. Noch einmal ließ er seine Fingerknöchel knacken, dann verfolgte er mit den Augen, wie man das reinweiße Lamm an einem kurzen Strich hereinführte. Das Lämmchen legte die Ohren an, als es so viele Leute auf einmal sah und roch, doch es marschierte munter weiter zur Richtbank. Velus fuhr prüfend mit dem Daumen über die Klinge, wie er es immer tat. Sie war scharf genug, sodass sich ein kleiner Blutstropfen auf der Daumenkuppe bildete, den er rasch fortwischte.


    Inzwischen hatte man mit einem kleinen Hammer das Lamm so weit betäubt, dass es sich nicht mehr bewegte. Man legte Velus das kleine Tier auf einen altarähnlichen Tisch und zog sich dann zurück. Zuversichtlich lächelte Timotheus Velus die Brautleute an, dann setzte er das Messer an und schnitt das junge Tier auf, ohne es vorher zu töten. Man konnte am besten der Götter Willen erkennen, wenn die Leber sehr frisch war. Mit geübten Handgriffen bahnte der Haruspex sich einen Weg durch Gedärme und Blut, ehe seine tastenden Finger fanden, was sie suchten, und sich um die warme Leber des kleinen Schafes schlossen. Mit der anderen Hand, die das Messer hielt, trennte er das glibbrige Organ heraus, nachdem er eingehend die Lage desselbigen betrachtet hatte. Dann legte er sie vorsichtig auf eine Patera und studierte die Leber. Rings um ihn herum war es still, während er mit spitzen Fingern hier tastete und dort drüber strich. Die Leber war rein und sah gut aus, sie hatte eine gesunde Farbe und eine angemessene Größe. Die Häuser der Götter wiesen keine Negativa auf, sodass Timotheus Velus nach einigen Minuten des Prüfens guten Gewissens verkünden konnte:


    "Die Götter stehen eurer Verbindung nicht im Wege. Euch wird eine kinderreiche Ehe mit vielen glücklichen Tagen bevorstehen."


    Beinahe hätte er hinzugefügt: "...und nun bringt mir einen Becher Wein", aber das konnte Velus gerade noch so mit einem fröhlichen Grinsen unterdrücken. Man reichte ihm ein Tuch, an dem er sich die Hände abwischte, während seine Augen schon den Getränkesklaven taxierten und die anderen um ihn herum schon erleichtert wirkten, dass die Götter nichts gegen diese Ehe einzuwenden hatten.


    Aah...was für ein Tag... Kurz Zeit später hatte Velus schon den zweiten Becher Wein in der Hand.
    Falerner, versteht sich. :D




    http://www.imperium-romanum.in…/sigs/cdcoha-haruspex.png

  • Ganz genau beobachtete Venusia das tun des Mannes. Das Lamm tat ihr ja schon irgendwie leid, aber das war nun mal Brauch, erklärte sie sich das Ganze immer wieder. Ein stückweit kannte sie dies ja auch schon von den Opfern, die sie zu bestimmten Festen durchgeführt hatten. Aber konnte es sein, dass dies wesentlich länger dauerte als die Opfer in ihrer Erinnerung oder lag es daran, dass sie einfach nur gespannt auf die Antwort wartete, ob sie denn nun heute wirklich heiraten durften oder nicht. Doch irgendwann, für sie nach einer ziemlich langen Zeit, vernahm sie nun die gute Nachricht und war doch richtig erleichtert. Das wäre es ja noch gewesen wenn die Götter.... nein sie dachte den Gedanken nicht weiter.


    Nachdem nun diese Auspize vorüber war, würde es noch das Opfer geben und wenn dies gut verlief würden sie beide dran sein...
    Ihr Blick ging zu den Anwesenden und sie suchte ihre Cousine. Sie hatte sie seit heute Morgen nicht mehr gesehen. Ah jeh...das war alles so aufregend und sie noch immer schrecklich nervös auch wenn sie es gut verstecken konnte.

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Scipio
    Ich habe Venusia zwar noch nicht gesehen, aber ich bin mir sicher sie sieht wundervoll aus! Mit deiner Hilfe ist das auch kein wunder! Ich schaute Verina an. naja zu oft darfst du das aber nicht machen, du siehst ziemlich müde aus! Was musst du eigentlich genau hier machen?
    Der Raum füllte sich immer mehr, es waren doch schon einige hier was beim Bekanntheitsgrad der beiden Familien auch kein wunder war


    Naja er hatte Recht, durch die vielen Leute um Venusia herum war es etwas schwer sie auszumachen, aber er würde sie noch bestaunen können. So viele weibliche Verwandte habe ich ja nicht, dass ich es dauernd machen müsste, ausser bei unserer Hochzeit fügte sie schmunzelnd an. An diesem Tag werde ich auch all das machen müssen was Venusia macht. Ich werde später noch wenn der Brautzug kommt das Schlafgemach der beiden herrichten müssen und dann sagte Venusia noch so viele Sachen die ich schon wieder nicht behalten konnte seufzte Verina und sah den anderen hinterher. Schau es beginnt sagte sie und nahm ihn an der Hand um sich zu den anderen zu gesellen, nun standen sie auch ganz nahe bei Venusia, so, dass er sie endlich sehen konnte. Liebevoll lächelte Verina ihrer Cousine zu und widmete sich dann der Prozedur, die ihr ein wenif grausam vor kam und sie etwas blasser wurde. Zwar gab es bei ihnen auch solche Zeremonien, aber sie hatte schon lange einer solchen nicht mehr wirklich begewohnt und es nahm sie ein klein wenig mit.

  • Die Eingeweideschau war vorüber und die Vorzeichen verhiessen nur Gutes.


    Zufrieden nickte ich und lächelte zu Venusia, dann wandte ich mich wieder den Gästen zu, solange, bis der Priester mit der Opferzeremonie beginnen würde..

  • Zitat

    Original von Duccia Verina


    Naja er hatte Recht, durch die vielen Leute um Venusia herum war es etwas schwer sie auszumachen, aber er würde sie noch bestaunen können. So viele weibliche Verwandte habe ich ja nicht, dass ich es dauernd machen müsste, ausser bei unserer Hochzeit fügte sie schmunzelnd an. An diesem Tag werde ich auch all das machen müssen was Venusia macht. Ich werde später noch wenn der Brautzug kommt das Schlafgemach der beiden herrichten müssen und dann sagte Venusia noch so viele Sachen die ich schon wieder nicht behalten konnte seufzte Verina und sah den anderen hinterher. Schau es beginnt sagte sie und nahm ihn an der Hand um sich zu den anderen zu gesellen, nun standen sie auch ganz nahe bei Venusia, so, dass er sie endlich sehen konnte. Liebevoll lächelte Verina ihrer Cousine zu und widmete sich dann der Prozedur, die ihr ein wenif grausam vor kam und sie etwas blasser wurde. Zwar gab es bei ihnen auch solche Zeremonien, aber sie hatte schon lange einer solchen nicht mehr wirklich begewohnt und es nahm sie ein klein wenig mit.


    Bei unserer Hochzeit? ja über dieses Thema musste ich auch nocht mit jemanden reden. Ich wurde aus meinen Geanken gerissen als mich Verina zur ersten Zeremonie zerrte. Ich stand nun neben dem Brautpaar und nickte den beiden zu, dann brachten sie auch schon das Lamm herein und der Priester führte die Zeremonie durch Die Vorzeichen waren also gut, es hätte mich auch erstaunt, wenn die Götter etwas gegen diese Bindung hätten.

  • Geduldig stand er etwas im Hintergrund, wie immer bei römisch religiösen Zeremonien. Er hielt immer noch nichts von diesen, erwies ihnen aber in soweit Respekt, dass er es akzeptierte und respektierte, dass nicht jeder an die germanischen Götter glaubte. Auch wenn er sicher war, dass dies die einzig Wahren waren. So, es sollte also eine gute Ehe werden. Dann war er ja beruhigt. Hoffentlich irrten sich die römischen darin auch nicht.
    Als die Zeremonie rum war, nahm er sich einen Becher Met und verzog sich noch ein bisschen in den Hintergrund, belagerten doch alle anderen mehr oder minder immer noch zum Teil das Brautpaar, was er ihnen auch durchaus gönnte. Nachdem er aber nun nichts mehr hier zu tun hatte, ausser hin und wieder ein bisschen koordinierend die Leute mit den Getränken scheuchend, was aber auch Hergen schon tat, fühlte er sich irgendwie ein wenig fehl am Platze. Wie immer, wenn er nur "Statist" war. Aber dennoch überzog der Anflug eines leichten, sanften Lächelns sein gesicht, als er so erst zu Venusia sah, dann auch Verina fand und so seine Liebsten einen nach dem Anderen, sobald er sie entdecken konnte, einen langen Augenblick musterte.

  • So stand er also auch da und beobachtete das Treiben. Er nahm sich einen Becher Met und erblickte dann seinen Großcousin. Er stand ein wenig da wie bestellt und nicht abgeholt und so beschloss er sich zu ihm zu gesellen, damit Valentin nicht ganz so alleine dastand. Mit einem Grinsen sprach er ihn an. Na mein guter, du stehst da als würdest du nichts dazu gehören. Was ist denn los??

  • Völlig entzückt schaut Lucilla der Opferzeremonie zu. Das kleine weiße Lamm ist das perfekte Hochzeitslamm und nach dem Schnitt fließt eine Menge Blut - ein gutes Zeichen. Als der Priester die Eingeweide untersucht, hält sie gebannt die Luft an und als er endlich die erlösenden Wort spricht, fängt sie an nervös an sich herumzunesteln. Wo hat sie nur das Taschentuch hingesteckt? Die Ehezeremonie ohne Taschentuch würde sie nicht überstehen. Unauffällig winkt sie ihrem Sklaven und weist ihn leise an, sich dringendst auf die Suche nach dem Tuch zu machen. Wenn er es bis zur Hälfte der Opferung nicht aufgetrieben hat, dann soll er ihr notfalls eine Serviette aus dem Triclinium klauen, hauptsache sie würde sich später nicht ihr Makeup verwischen.

  • In der Pause zwischen der Auspiz und dem Opfer, was sicher auch gleich folgen würde, konnte man wieder einige Männer und Frauen mit Getränken durch die Reihen gehen sehen um die trockenen Münder und Kehlen mit dem köstlichen Nass zu versorgen. Nach der Ruhe, die während der Mann sein Werk vollbrachte herrschte, begannen nun wieder die Unterhaltungen.


    Irgendwo im Atrium zwischen den Gästen stand nun Venusia und war noch immer schrecklich aufgeregt. Doch zum Glück war Magnus in ihrer Nähe und Verina hatte sie auch gesehen und die beiden gaben ihr die Kraft die Aufregung und Nervosität unter Kontrolle zu halten.Aber wie hatten sie vor einigen Tagen einmal festgestellt. Sie war ja eine stakre Frau und als solche würde sie das heute auch überstehen. Zumindest hoffte sie das inständig. Nun noch das Opfer hinter sich bringen. Sie fragte sich was Val wohl dazu sagt, wenn er sieht, dass sie hier zu den römischen Göttern betete und ihnen auch opferte. Sicher würde er nicht begeistert sein und...
    Schnell wischte sie die Gedanken bei Seite. Sie hatten hier und heute nichts zu suchen. Das war ihr großer Tag und ihre Gedanken sollten wohl eher ganz wo anders sein. Bisher war ja auch alles bestens verlaufen, so dass sie eigentlich etwas ruhiger werden könnte. Dennoch fühlte sie sich wie aufgezogen. Irgendwann würde das schon aufhören, redete sie sich immer wieder ein und versuchte den Glauben daran auch die ganze Zeit aufrecht zu erhalten.

  • Zitat

    Original von Aulus Duccius Maximus
    So stand er also auch da und beobachtete das Treiben. Er nahm sich einen Becher Met und erblickte dann seinen Großcousin. Er stand ein wenig da wie bestellt und nicht abgeholt und so beschloss er sich zu ihm zu gesellen, damit Valentin nicht ganz so alleine dastand. Mit einem Grinsen sprach er ihn an. Na mein guter, du stehst da als würdest du nichts dazu gehören. Was ist denn los??


    Er sah zu seinem Cousin und hob leicht den Becher in seiner Hand um ihm zuzuprosten. "Was sollte sein," lächelte er leicht. "Dies ist Venusias Hochzeit und sie steht im Mittelpunkt. Da kann ich auch schön im Hintergrund stehen und still beobachten." Dann trank er einen Schluck. "Ausserdem kann ich mit diesen römischen Ritualen immer noch nichts anfangen," schmunzelte er. "Auch nach all den Jahren nicht."

  • Zu spät, aber noch nicht ganz zu spät, huschte ich in den Raum und sah mich panisch um.
    Ah, gut, scheinbar noch nicht alles verpasst, wenigstens etwas. Aber wer hätte auch ahnen können, dass ausgerechnet heute dieser I&$("/%(/&$"/ Fischverkäufer seinen halben Stand über mir ausleerte.
    Nachdem ich eine Stunde geschrubbt worden war, war Neptun sei dank der Geruch wieder abgegangen, nur die verlorene Zeit ließ sich nicht mehr einholen.
    Bemüht, meinen Atem zu beruhigen stellte ich mich in die Reihen der Zuseher und...sah zu. 8)

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Scipio


    Bei unserer Hochzeit? ja über dieses Thema musste ich auch nocht mit jemanden reden. Ich wurde aus meinen Geanken gerissen als mich Verina zur ersten Zeremonie zerrte. Ich stand nun neben dem Brautpaar und nickte den beiden zu, dann brachten sie auch schon das Lamm herein und der Priester führte die Zeremonie durch Die Vorzeichen waren also gut, es hätte mich auch erstaunt, wenn die Götter etwas gegen diese Bindung hätten.



    Verina hatte schon wieder vergessen wie es nun weiter gehen würde. Ihr Kopf war heute gar nicht mehr zu gebrauchen und dabei war sie doch gar nicht so alt. Was kam denn nun nach den Opfer. Wieder schenkte sie ihrer, einfach bezaubernd aussehenden Cousine, ein liebevolles Lächeln. Sie konnte es kaum erwarten die eigentliche Zeremonie zu sehen, denn sie konnte nur lernen davon um es dann auch an ihrem Tage so zu machen. Unbemerkt versucht sie die Hand oder wenigstens ein paar Finger von Marcus zu fassen, aber so, dass es nicht unbedingt jeder sehen würde. Sie brauchte einfach diese Nähe und sah weiter zu dem Brautpaar. Sie sind einfach wundervoll schwärmte sie.

  • Valeria, die in der Nähe Lucillas und des Brautpaares stand, hätte eigentlich das heutige Opfer übernehmen sollen, doch sie fühlte sich nicht in der Verfassung dazu. so hatte sie recht kurzfristig noch eine Sacerdos aus Mogontiacum organisiert, die das Opfer der Hochzeit durchführen würde. Es war gar nicht mal so schlecht, dass sie nahe einer Säule stand, denn so viel es nicht allzu sehr auf, dass sie sich mit dem Rücken dagegen lehnte. Sie hätte jemanden aus Rom fragen können, wo Marcus denn abgeblieben war . zum Beispiel Lucilla - aber sie verkniff es sich und sah stattdessen dabei zu, wie man den kleinen Tisch vorn etwas umräumte. Ein Foculus tauchte auf und das Lamm wurde fortgeschafft. Man stellte verschiedene Statuen auf das rote Tuch und weiter hinten im Haus konnte man ein empörtes Quieken vernehmen. Scheinbar wollte das Schwein nicht so, wie die Sklaven wollten, die es schmücken sollten. All dies registrierte Valeria binnen weniger Sekunden, während sie mit dem Rücken an der kühlen Säule hing und die Schminke ihre Augenringe nicht ganz verbergen konnte. Aber sie nahm sich zusammen. In der Pause, die entstand, nahm sie sich einen Becher Wasser vom Tablett eines Sklaven.


    "Wie geht es dir so, was macht Rom?" fragte sie Lucilla leise, um den möglichen Beginn des Opfers nicht zu stören.

  • Zitat

    Original von Decima Valeria


    Endlich kommt der Sklave wieder und reicht Lucilla ein Taschentuch. Erleichtert atmet sie auf und wendet sich Valeria zu. Dann aber wendet sie sich kurz nochmal ab und flüstert dem Sklaven zu, dass er noch ein Taschentuch für Valeria besorgen soll. Sie hebt ihres in die Höhe und erläutert leise: "Taschentücher sind unglaublich wichtig bei Hochzeiten. Ich weiß noch genau, wie es damals bei Livianus und Aemilia war, sie waren so ein schönes Paar." Luiclla schnieft angedeutet und fährt direkt fort. "Hach, wenn das Mercator verfolgt, er wird so glücklich sein. Gerade Magnus, dass er der nächste ist, hätte ich wirklich nicht gedacht. Er war früher immer so zurückhaltend, was Frauen betrifft, und ich weiß, dass viele Mädchen in Tarraco von ihm behauptet haben, er wäre ein echter Stoffel und ganz anders als Meridius, dem alle Mädchen verfallen waren. Dabei redet Magnus nur einfach nicht so viel, naja, und das Soldatenleben entfernt die Männer ja auch immer vom Leben. Aber Britannia hat wirklich Glück mit ihm, ich bin sicher, einen besseren Mann kann sie nicht finden." In dieser Hinsicht ist Lucilla bei all ihren Cousins ziemlich sicher.


    Sie wirft einen zufriedenen Blick auf Magnus und Britannia und erinnet sich dann an die Frage, die Valeria gestellt hat. "Mir geht es gut, danke. Du weißt doch, mir geht es immer gut. Eine Decima lässt so schnell nichts aus den Sandalen kippen, außerdem genieße ich meine Reise sehr. Du darfst es ihm nicht erzählen, aber eigentlich bin ich überhaupt nicht wegen Magnus Hochzeit hier. Ich habe vor einiger Zeit beschlossen, dass ich euch vor dem Winter nun endlich alle mal besuchen muss und war schon auf dem Weg, als ich von seinen Plänen erfuhr." Ihre Augen beginnen zu leuchten und sie fängt an zu schwärmen. "Und ich bin zwar noch nicht lange hier, aber ich liebe dieses Land! Warum schreibt ihr denn nie, dass es hier überhaupt nicht düster und kalt, sondern so wunderschön ist? Tarraco ist eine Wüste dagegen und Rom ein stinkendes Loch. Natürlich möchte ich es nicht missen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass Avarus und ich uns eines Tages hier zur Ruhe setzen werden, wenn er es möchte." Sie macht eine winzig kleine Pause um Luft zu holen und fährt direkt fort, ohne Valeria die Chance zu einer Erwiderung zu geben. "Nach Rom fragst du? Ach, es ist das übliche, dies und das. Der Aedil, also nicht der jetzige, sondern der aus der Amtszeit vorher, wird verklagt, eine Societas wird wegen Steuerhinterziehung ausgehebelt, jeden Tag findet irgendwo ein anderes Fest statt und ich habe mal wieder die Ludi Romani verpasst. Alles wie immer also. Von der Familie kann ich dir nicht viel erzählen, es ist ja kaum noch einer da und die die es sind gehen alle ihrer Arbeit nach."

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Er sah zu seinem Cousin und hob leicht den Becher in seiner Hand um ihm zuzuprosten. "Was sollte sein," lächelte er leicht. "Dies ist Venusias Hochzeit und sie steht im Mittelpunkt. Da kann ich auch schön im Hintergrund stehen und still beobachten." Dann trank er einen Schluck. "Ausserdem kann ich mit diesen römischen Ritualen immer noch nichts anfangen," schmunzelte er. "Auch nach all den Jahren nicht."


    Er erwiderte das Anheben des Bechers und nahm dann erstmal einen recht großen Schluck und lauschte seinen Worten. Ja wohl wahr. Ich hab noch die Bilder in Erinnerung von der Zeit kurz nachdem sie auf die Welt kam. Und heute... sieh sie dir an. Was soll man noch sagen?? Und das mit den Ritualen kann ich verstehen. Mir geht es genauso!! Aber es ist nun mal ihr Wille und du weißt, dass man dagegen nur sehr schwer ankommt. Er musste grinsen, nahm noch einen Schluck und verpasste ihm einen Klaps auf die Schulter. Ach komm lass es uns so gut es geht genießen und dann wird das schon..

  • Zitat

    Original von Aulus Duccius Maximus
    Er erwiderte das Anheben des Bechers und nahm dann erstmal einen recht großen Schluck und lauschte seinen Worten. Ja wohl wahr. Ich hab noch die Bilder in Erinnerung von der Zeit kurz nachdem sie auf die Welt kam. Und heute... sieh sie dir an. Was soll man noch sagen?? Und das mit den Ritualen kann ich verstehen. Mir geht es genauso!! Aber es ist nun mal ihr Wille und du weißt, dass man dagegen nur sehr schwer ankommt. Er musste grinsen, nahm noch einen Schluck und verpasste ihm einen Klaps auf die Schulter. Ach komm lass es uns so gut es geht genießen und dann wird das schon..


    Er nippte an seinem Met und nickte. "Ja, es ist ihr Wille und sie soll ihn haben," lächelte er. "Auch wenn ich mir wenigstens ein wenig der germanischen Hochzeit gewünscht hätte und es auch eigentlich bei ihr erwartet hatte," seufzte er leise. "Aber wenn sie es so will, soll sie es so haben und es geniessen und ich werde ihr nicht im Wege stehen." Er grinste seinen Cousin an. "Ich muss mich wohl damit abfinden, dass wir nicht mehr in der alten Heimat sind und ich somit auch als wohl nun Rich, was ich wohl wäre," ein leiser Hauch von Trauer war für einen klitzekleinen Augenblick zu sehen, ehe er wieder lächelte. "nicht mehr so viel Einfluß und Bestimmung habe."

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