Stadttor von Mogontiacum (Alles was über die Strasse kommt, muss zwangsweise hier durch!!!)

  • Schon aus der Ferne war der kleine Zug des Aureliers zu sehen, welcher sichtliche Spuren einer langen Reise aus Rom besaß. Sie waren erschöpft, müde und hatten im Gegensatz zu dem Zustand vor ihrer Abreise sogar etwas abgenommen. Zum Glück waren es Merkmale, die ein Fremder nicht sehr gut einschätzen konnte, denn Avianus war hier gänzlich unbekannt und hatte sich vor der Ankunft mit aufgewärmten Wasser aus einem naheliegenden See wenigstens noch waschen können. Dies waren alles aufwändige Prozeduren, aber der junge Aurelier war ja nicht alleine und wollte in guter Verfassung vor die Obersten der Legion treten. Dies war zum Beispiel der Grund, weshalb er seine Rüstung vor den Stadttoren extra (mithilfe seiner Sklaven) anlegen ließ. Der erste Eindruck war entscheidend.


    Nach so viel Wildnis war der Anblick einer zivilisierten Großstadt eine Erlösung für Avianus und wie eine Belohnung für die lange Reise. Mit Germanien und seinen dichten, dunklen Wäldern musste sich der junge Aurelier jedoch anfreunden.
    Vor ihnen erstreckten sich schon bald die langen, imposant wirkenden Stadtmauern mit einem noch mehr Eindruck erweckenden Stadttor, welches von Wachen bemannt wurde, welche prüfende Blicke auf alles und jeden warfen, was hier durch die Mauern schrat. Auch Avianus und seine Begleitung blieben davon nicht verschont, wurden jedoch ohne große Umschweife weiter gelassen. Avianus kannte diese Stadt nicht, es war eine vollkommen neue Welt für ihn. Zum Glück gab es auch hier freundliche Einheimische, welche ihm den Weg zur Legio II erklärten...

  • Doch nicht so einfach, wie Avianus gedacht hatte. Ein respektabel aussehender Soldat, welcher durchaus einschüchternd wirken konnte, hielt den kleinen Zug von Avianus und seinen Sklaven auf. Beinahe synchron blieben sie stehen. Doch der Aurelier wusste, dass er angehender Offizier war und wollte sich keine Einschüchterung anmerken lassen. Er war es, der einschüchtern musste!


    "Salve", grüßte Avianus und erhob das Wort, "Ich bin Tiberius Aurelius Avianus, dies ist meine Sklavenbegleitung. Ich komme, um mein Amt als Tribunus Laticlavius zu beziehen."

  • Der Wachhabende nickte ungerührt und entgegnete,
    Nun, Tiberius Aurelius Avianus, dann dürfte dein Ziel wohl das Castellum der II. Legion sein,...ich werde dir einen Führer mitgeben...
    Und der Zug wurde vom Wachhabenden freigegeben, welocher sogar einen militärischen Gruß zustande brachte.

  • "Herzlichen Dank", wollte Avianus einmal genauso ungerührt wirken und wartete auf den versprochenen Führer, aufzutauchen und sie zum Castellum zu geleiten. Ein Nicken als Abschiedsgeste und der Zug setzte sich wieder in Bewegung. Kurs: Legio II Germanica...

  • Wichard wollte gerade in die andere Richtung. Mit seinen wenigen Habseligkeiten in

    Sim-Off:

    mit was auch immer man damals sein Zeug transportierte, wenn man zu Fuß war

    verließ er die Stadt in Richtung Confluentes.

  • Der Reiter, der von Licinia geschickt wurde, war Ursus, der Leibsklave des Consulars. Das war ihm durchaus recht so, denn in Bezug auf das Reisen hielt Ursus es genauso wie sein Herr: er mochte es nicht. Reiten war zwar nicht unbedingt angenehmer als das Sitzen in einer Kutsche oder auf dem Wagen, aber es war abwechslungsreicher, nicht so stupide.


    Hm. Das ist also Mogontiacum. sprach er zu sich, als er die Stadt zum ersten Mal sah. Nett. fügte er noch hinzu, dann ritt er zum Tor, zu den dortigen Wachen.


    Salvete. grüßte er die Wachen. Wie komme ich am besten zur Regia Augusti?

  • [Blockierte Grafik: http://img223.imageshack.us/img223/3971/legionariuswn2.gif| Sextus Pomponius Crassus


    Crassus, der wieder einmal zur Wache am Stadttor eingeteilt war blickte den Sklaben auf dem Pferd gelangweilt an. "Salve", grüßte er zurück und bemühte sich ein Gähnen zuunterdrücken. "Zur Regia? Einfach die Via Borbetomagna entlang, die Regia ist dann das unübersehbare Gebäude nachdem die Borbetomagna die Via Praetoria kreuzt." Fast hätte er sich gleich dem Nächsten zugewandt, aber er wusste ja noch gar nicht wer der Typ war und was er wollte! "Aber bevor ich dich passieren lassen kann, muss ich erst deinen Namen und dein Anliegen wissen!"






  • Ursus folgte mit den Augen der Beschreibung der Wache. Aha. Also einfach nur geradeaus. Sehr gut.


    Und schon wollte er hineinreiten, da wurde er noch einmal angesprochen. Was? fragte er, denn er war ein wenig überrascht. Fragten die alle nach ihren Namen? Das merken die sich ja eh nicht. Ursus. Ich komme um die Ankunft des neuen Legatus Augusti Vinicius Hungaricus anzukündigen. Und er wollte schon wieder hineinreiten, aber er besann sich. Wer wußte schon, ob die Wache nicht noch etwas zu fragen hatte. Ähm, kann ich rein?

  • Mit schmerzenden Füssen näherte sich Tiberius schließlich dem Stadttor.
    Seine Schultern schmerzten unter den Lederriemen seines Rucksacks und mit verzehrtem Gesicht rückte er sein Reisegepäck zurecht.


    "Geschafft, wurde aber auch Zeit."


    Mit einer inneren Erleichterung endlich vom heimischen Hof hierher gelangt zu sein schritt er dem Tor entgegen.

  • Die Reisegesellschaft um die junge Prudentia Callista herum, bestehend aus ihrer neuen Leibsklavin Vodafonis und der blinden Schneiderin Tiberia Crista, deren Verlobten und dem jungen Laris, beschützt durch einige Bewaffnete und nicht zuletzt durch den Geleitschutz durch einige Söhne einiger Klienten ihres Onkels, war nach einer etwa zehn Tage langen Reise endlich in Mogontiacum angekommen. Die Rothaarige konnte es kaum erwarten, schließlich würde sie hier bald heiraten und ihre Ausbildung zur Iunopriesterin beginnen...


    ... dennoch hieß es erstmal warten und sich hier melden, damit man in die Stadt gelassen wurde.

  • "Tiberius Lycugus!" er grüsste den Soldaten unsicher und suchte seine schweren germanischen Akzent zu verbergen.


    "Ich suche die Legion!" Mit Blick auf die Römische Reisegesellschaft fügte er hinzu: Ich wollte mich als Legionär in den Hilfstruppen melden!"


    Tiberius betrachtete die angereisten Römer, die trotz des Straßenstaubes verglichen mit ihm einen sehr imposanten Eindruck machten. Schlagartig fühlte er sich unwohl in seinen abgetragenen alten Kleidern.
    Den Akzent der Angereisten konnte er auf die Schnelle nur schwer verstehen bekahm aber mit das diese Gruppe wohl eine junge rothaarige Frau begleitete.
    Neugierig musterte er die Römer.

  • Callista konnte nicht umhin, aus ihrem reisewagen herauszuschauen. Sie war zwar schüchtern, aber dennoch neugierig genug, außerdem wollte sie so viel es ging von Mogontiacum sehen. Dazu gehörte dann eben in diesem Fall auch das Stadttor. Zumal sie ja nur zugucken brauchte und nicht mal etwas zu sagen hatte, das machte alles sehr viel entspannter.


    Einer der Klientensöhne nahm sich also dem wachhabenden Soldaten an.
    "Prudentia Callista, in der Begleitung von Tiberiana Crista und Quintus Tiberianus Cato, geschützt durch meine Wenigkeit Sextus Livius Strabo und weitere, bewaffnete Leibwächter." Er wies hinter sich auf die anderen Männer, die dem Soldaten einmal kurz zunickten. "Wir erbitten Einlass im Namen der Gents Prudentia, um die Casa zu beziehen." Callista bewunderte ihn schon fast dafür, wie ruhig er sprach. Sie hätte das so niemals hinbekommen.

  • Plötzlich konnte er sogar einen Blick auf die junge Dame werfen als sie kurz aus ihrem Wagen blickte. Die Größe des Gefolges und der Anblick der jungen Dame ließen ihn schließen, dass es sich um eine wohlhabende junge Frau handeln musste.


    Sie war etwa in seinem Alter in kostbare Gewänder gehüllt. Langes rotblondes Haar viel ihr über die Schultern und jede Pore ihres Körpers verströmte Aristokratie. Tiberius Blicke wanderten über sie währen sie Ihre Aufmerksamkeit einen ihrer bewaffneten Begleiter widmete der mit klarer, routiniert klingender Stimme die Formalitäten am Stadttor abwickelte.


    Tiberius kam sich ein wenig fehl am Platz vor. Zwar wirkte er gemessen an der heutige Wegstrecke gepflegt, doch seine löchrige um seinen Körper schlackernde Kleidung, verstärkt durch seinen alten Braunen Wollmantel ließen ihn neben diesem Anblick schlecht aussehen.
    Nervös kratze er sich den blonden Haarschopf und hoffte ob der Gruppe vom Gardisten nicht vergessen zu werden.

  • [Blockierte Grafik: http://img223.imageshack.us/img223/3971/legionariuswn2.gif| Sextus Pomponius Crassus


    Crassus entschied sich, sich zuerst der kleinen Reisegeruppe zuzuwenden, obwohl der einsame Mann zuerst zu ihm gesprochen hatte. "Gut, ihr könnt passieren", sagte er knapp. Prudentia... Hatte es da nicht vor kurzem einen Praefectus Alae hier in der Gegend aus dieser Gens gegeben? Naja, egal.


    Als nächstes war dieser Tiberius Irgendwas dran. Lustige Idee eigentlich. Vielleicht sollte der Pomponier seinen Sohn "Irgendwas" taufen... "Du bist aber schon Bürger?", fragte er, als der Mann sagte, er wolle zur Legion, zuckte aber bereits einen Moment später mit den Schultern. "Naja, is' nich' mein Problem. Du kannst durch."






  • "Habt dank!" murmelte Tiberius und stahl sich durch das Tor.
    Der Soldat hatte ihn erneut daran errinnert was im Fehlte.


    Das Bürgerrecht. Der Grund weshalb es ihn hierher getrieben hatte.
    Mißmutig und mit einem gehörigen Gefühl der Unsicherheit betrat er Mogontiacum.

  • ...dass Venusia dieses Tor durchschritt oder im Moment gerade durchfahren wollte. Seit Misenium saßen sie nun in diesem Wagen fest und sie freute sich schon darauf bald ihre eigenen Füße benutzen zu können. Die Schiffsreise von Alexandria nach Italia war ohne besondere Vorkommnisse verlaufen. Die See war relativ ruhig gewesen und das Schaukeln hielt sich in Grenzen. Wobei das wohl mehr sie störte als ihre Kinder. Die fanden die ganze Sache richtig prima. Von Italia aus war es mit einem Reisewagen weiter gegangen. Nach Norden über die Berge und dann immer Richtung Mogontiacum. Je näher sie der Stadt kamen, desto größer wurde ihre Vorfreude. Endlich würde sie ihre Familie wiedersehen, die sie so vermisst hatte. Nun galt es jedoch erst einmal in dei Stadt zu kommen. Nachdem sie einige Momente gewartet hatten bis die Gefährte vor ihnen abgefertigt waren, sprach der Kutscher die Torwache freundlich an.
    "Salve. Duccia Venusia und ihre Familie möchte gern zum Haus der Familie. "
    Kaum hatte der Kutscher gesprochen, wackelte es auch schon am Vorhang des Wagens und zwei neugierige Augenpaare sahen hinaus...

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