• Erschöpft, aber dennoch bemüht, einen guten Eindruck bei seinen hiesigen Verwandten zu machen, erschien Matinius Achaicus vor der Porta der Casa Matinia. Er war lange nicht mehr in Rom gewesen, und infolgedessen schon beeindruckt von dieser Stadt und den Menschenmassen, die durch die Straßen liefen. Über die Via Ostiensis hatte er an diesem angenehm warmen Nachmittag die Stadt betreten - und war vorbei am Circus Maximus den Weg zum Anwesen der Matinier gegangen (das wirklich eine top Lage hatte).


    Achaicus faltete noch einmal seine Toga zurecht und bedeutete Tacitus - der Sklave mittleren Alters, den ihm sein Vater zur Verfügung gestellt hatte, damit auf der Reise nichts schief ging -, an der Porta anzuklopfen.

  • [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/130821/rese8agd.jpg| Coenus



    Ein neues Gesicht wachte von nun an über den Zutritt zur Casa Matinia. Dieser Sklave war aus dem Gefolge von Musa, der wie viele andere ihrer Domina von Tarraco aus nach Roma folgten und so einige Aufgaben der bisherigen Sklaven übernahmen. Waren doch im Gegensatz viele Sklaven dem Großvater von Musa von Roma nach Tarraco wiederum gefolgt.


    Daher hatte Coenus den Besucher an der Porta ohne zögern erkannt, war doch dieser selbst viele Jahre in Tarraco gewesen.
    "Salve Dominus. Schön dich in Rom begrüßen zu dürfen. Die Tür steht für dich natürlich offen, trete doch ein. Ich werde sofort nach meiner Domina rufen lassen. Nimm doch solange im Atrium Platz.", er öffnete die Tür und trat beiseite, um so den Zugang zu gewähren.



    IANITOR - CASA MATINIA IN ROMA
    CUSTOS CORPORIS - MATINIA MUSA

  • Sim-Off:

    Sorry fürs Warten! :(


    Zitat

    Original von Matinia Musa
    Ein echt großer Sklave öffnete die Tür und blickte zum Besucher hinab. ...ähä... War doch der Iulius der erste Gast seit Monaten, sodass der Sklave seine Aufgabe fast vergessen hatte.
    "Willkommen bei der Casa Matinia. Was ist dein begehr, mein Herr?", sagte er in einem sehr freundlichen Ton.


    Mit oberflächlich freundlichem Lächeln trat der Iulier einen Schritt zurück, als dieser echt große Ianitor die Porta der Casa Matinia öffnete. 'Kann man eigentlich auch unecht groß sein?', ging es ihm bei dem Anblick anschließend durch den Kopf. Aber kaum war jene Frage gedacht, da war sie Dives auch schon wieder aus dem Sinn. Viel interessanter war doch schließlich auch, dass ihn ein ihm völlig fremder Sklave als seinen Herrn ansprach. War das eine seltene Art einer Höflichkeitsanrede oder hatte dieser Türwächter tatsächlich dereinst seinen Dienst in einem iulischen Haushalt getan? Selbst nach kurzem Grübeln kam der Unfreie dem gewesenen Duumvir jedenfalls nicht sonderlich bekannt vor...
    "Salve. Mein Name ist Iulius Dives, Duumviralicius bis Ostiensis. Ich bin ein Großneffe des Censoriers Matinius Agrippa und hoffe dessen Enkelin, meine Cousine Matinia Musa hier besuchen zu können.", stellte er sich vor und erklärte sein Begehr. Mit seinem Lächeln versuchte er dabei die leichte Verunsicherung ob des großen Ianitors zu verbergen.
    "Ich hatte auch jüngst mit ihr geschrieben.", fügte er anschließend noch hinzu, wenngleich das 'jüngst' hier wohl ein durchaus dehnbarer Begriff sein mochte...


    Sim-Off:

    Edit, um das Thema nach langer Zeit abzuschließen:


    In der Tat war 'jüngst' ein recht dehnbarer Begriff und die Matinia in der Folge schon nicht mehr hier. Vermutlich hatte sie sich, wie sie bereits brieflich angekündigt hatte, nach Mantua zu ihrem Verwandten begeben. So verließ der Iulier das Anwesen am heutigen Tage folglich unverrichteter Dinge. Es würde sich mit Sicherheit wieder eine Gelegenheit finden, um miteinader in Kontakt zu kommen... wenn Matinia Musa dann wieder in Roma wäre. Bis dahin hieß es: Abwarten und Wein trinken - verdünnten Wein selbstredend, da alles andere Dives bekanntlich nicht sonderlich gut bekam.

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Spätabends fuhr ein laut knarrender Holzwagen, gezogen von zwei Maultieren, bei der Casa Matinia vor. Es war bereits dunkel, und man konnte das Geschrei der Betrunkenen vernehmen, die in den Tavernen ihren nächtlichen Aktivitäten nachgingen.


    Ich sprang vom alten Gefährt - nicht ohne seinem Besitzer vorher die vereinbarte Summe für die Fahrt von Ostia nach Rom bezahlt zu haben -, und wies meine beiden Sklaven an, das Gepäck zu entladen. Dann knarrte der Wagen weiter und verschwand um die Ecke. (War ich froh, das ewige Geknarre nicht mehr hören zu müssen!)


    Ein Sklave klopfte an, und ich überlegte mir schonmal, wie ich denn meinen Auftritt in der Casa veranstalten sollte. Vielleicht ein paar nette Kommentare? Eigentlich war ich zu erschöpft für so eine Show, ich wollte nur noch ins Bett...
    Andererseits freute ich mich auch darauf, Musa wiederzusehen. Es war ja schon eine lange Zeit vergangen... Wie sie jetzt wohl war?

  • [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/130821/rese8agd.jpg| Coenus



    Zusätzlich zum späten Abend konnte man die Sterne am Himmel erblicken. Zu dieser Uhrzeit wurde im Hause Matinia nie Gäste empfangen, sodass sich Coenus wunderte, warum so ohne Anlass es an der Tür pochte. Vorsichtig öffnete er die Tür.


    "Salve, ein Blick auf die Sanduhr. Also was möchtest du?"



    IANITOR - CASA MATINIA IN ROMA
    CUSTOS CORPORIS - MATINIA MUSA

  • Ich hatte gerade vor Erschöpfung gegähnt, als sich plötzlich die Tür öffnete. Der Sklave, der die Porta geöffnet hatte, sah leicht verwirrt aus, was wohl für die späte Stunde sprach. Ich lächelte freundlich.


    "Salve, ich bin Aulus Matinius Agrippa...", stelle ich mich vor. "Ich habe meiner Cousine Musa einen Brief geschickt; sie sollte meine Ankunft also bereits erwarten. Natürlich nicht um diese Uhrzeit - das ist mir klar -, aber vielleicht ist sie ja noch wach..."


    Irgendwie kam es mir blöd vor, einem Sklaven hier alles zu erklären - das war wohl kaum das angemessene Verhalten für einen standesbewussten Römer. Aber gut, jetzt war es 'raus. Solange nicht irgendwer anders zugehört hatte, war ja alles in Ordnung ...

  • [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/130821/rese8agd.jpg| Coenus



    Hmm... war er wirklich informiert gewesen? Er konnte sich nämlich nicht daran erinnern. Vielleicht auch nur deshalb, weil er die letzten Wochen mehr oder weniger abwesend war und sich viel lieber bei Phoebe aufhielt, seiner Liebsten. Im Gegensatz zu vielen anderen Dominae hatte er viel Freiheit erleben können. "Meine Domina wird sich aber so was von freuen dich zu sehen, Dominus. Du musst wissen, das Haus wird schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gut besucht!"


    Er zog die Tür ganz auf. "Wenn du mir folgen würdest. Sie befindet sich zu dieser Zeit im Garten und betrachtet den Sternenhimmel. " Tatsächlich befand sie sich unter dem kleinen Pavillon im Hortus und machte ein paar Skizzen.




    IANITOR - CASA MATINIA IN ROMA
    CUSTOS CORPORIS - MATINIA MUSA

  • Bevor er sich entgültig der neuen Einheit anschloß hatte sich Avianus dazu entschlossen einen kurzen Abstecher zur Casa Matinia zu machen. Ob jemand ausser dem Personal anwesend sein würde würde er dann schon sehen.


    KLONK KLONK

  • Der Ianitor ließ sich Zeit. In letzter Zeit war hier herzlich wenig losgewesen und so überraschte ihn das Klopfen an der Porta. Dass er auf einmal wieder arbeiten musste, das war ja unerhört! Hatte er sich doch auf einen gemütlichen Nachmittag mit einem (aus der Küche gestohlenen) Becher Wein gefreut. Nun denn, seiner Pflicht würde er nachkommen müssen! Er erhob sich von seinem Hocker, verstaute irgendwo den Becher Wein, streckte sich und stöhnte leise - und öffnete schließlich mit einem freundlichen, gutmütigen Lächeln die Porta.


    "Salve!", krächzte er. Er war ja schon alt, in die Jahre gekommen. "Womit kann ich dir weiterhelfen?"

  • Etwas überrascht hoben sich meine Augenbrauen angesichts der sehr formalen Begrüssung. Entweder war der Kerl stockbesoffen und hatte deswegen den Blich für die Realität verloren, schielen ließ diese einem etwas verzehrt erscheinen oder die Demenz war schon soweit fortgeschritten dass er Mitglieder der Familie Matinius nicht wieder erkannt.


    Nun den, als Soldat mussze man immer mit Situationen zurecht kommen die nicht im Drehbuch standen was mich schlussendlich zu einer einfachen Geste und knappen Antwort herab ließ.


    "Salve, Türsteher. Matinius Avianus is da. Und hilfreich wärst du wenn du anstelle von Fragen einfach zur Seite gehst und mich rein lassen würdest" Das hat sicher gewirkt.

  • "Oh, äh, ja", sagte der Ianitor. Erschrocken trat er zurück. Ein Mitglied der Familie! Das konnte ja übel ausgehen. "Verzeih bitte, Dominus", sagte er demütig. Ob das wirklich ein Matinius war? Ja, konnte sein.. wie auch nicht. Aber die Gesichtszüge, vielleicht. Na, das sollte der Hausherr entscheiden! "Ich bin mir sicher, Dominus Matinius Agrippa wird dich empfangen. Folge mir bitte ins Atrium."

  • Mit ihrem Gefolge traf Corona beim Anwesen der Matinier ein. Sie klopfte selbst. Es dauerte bis sich hinter der Porta etwas tat. Sie wurde geöffnet. Ein älteres verwittertes Gesicht tauchte in der Türe auf. " Salve meine Name ist Matinia Corona." Der Alte öffnete die Tür ganz. " Bitte tritt ein." Corona trat mit dem rechten Fuß voran ein. Die Sklaven brachten das Gepäck nach. " Ist meine Bruder da?" fragte sie den Ianitor. " Nein Domina. Er ist nicht hier eingetroffen." Corona fand das ernüchternd. Er wollte alles herrichten lassen und jetzt das.

  • Ein Mann, ein Sklave, viel Gepäck. Die Gemieteten Träger stellten die zwei Truhen ab und verschwanden nach Bezahlung.
    Lucius benutzte eigenhändig den Türklopfer. Tock Tock Tock


    Der Ianitor öffnete. Erstaunt sah er den jungen Mann. "Du wünschst?" Ein Blick über die Schulter des Mannes, die Sklaven und Truhen. Das könnte der vermisste sein.



    " Salve. Ich bin Matinius Primus."

    Es war der Vermisste. Der Ianitor öffnete die Tür vollständig und rief zwei Sklaven dazu. Sie trugen die Truhen mit hinein. Primus ging voran ins Atrium.

  • Wie versprochen, auch wenn Musa keine Reaktion am Tor der Castro gezeigt hatte, stand Avianus nun vor der Porta des römischen Familienanwesen.


    Wieder erkannte er wie lange es her war das letzte Mal hier gewesen zu sein obwohl es nur einen Steinwurf von der Castra entfernt war. Einen kurzen Moment beschlich ihm das Gefühl von Reue. Er hatte sich nicht darum gekümmert. Er konnte es ja auch nicht......


    Dumpf klang der Schlag des schweren Beschlag auf der Tür und als ob jemand drinnen verhalten antworten konnte man zweimal das Echo hören.

  • Ein junger Sklave, etwa 7 Jahre alt, spielte im Haus und hörte den Schlag an der Tür. Niemand von den Erwachsenen war zu sehen. Sodass er zur Tür eilte, wobei es ihm verboten war, und öffnete sie ganz zaghaft. "Ja?" Dabei sah er auf Augenhöhe nur einen Bauch vor ihm wackeln. Er blickte hinauf. "Oh, Dominus." Er gab ihm eine kleine Peitsche. "Möchtest du mit mir spielen? Kreiseln? Bitte, bitte... spiel mit mir!"

  • Lang musste Avianus nicht warten was nicht der Regel entsprach. Die erste Überraschung war dass es wirklich schnell ging bis jemand die Türe öffnete. Die zweite Überraschung war....kleiner.

    " Sapperlot. Wer bist du denn?" Avianus blickte zuerst ziemlich ernst aus der Wäsche aber nach wenigen Augeblicken begann er zu lächeln.


    " Also ich weiß nicht ob ich das kann. Kannst du mir das zeigen?" begann er im Plauderton. " Und ich bin Matinius Avianus. Und Du?"

  • "Ich bin sieben Jahre!" Der Kleine schaute enttäuscht. "Jeder kann doch kreiseln? Was bist du denn für ein Erwachsener?" Doch als er den Gens Namen hörte. "Ähm, möchtest du rein? Vielleicht zu Domina Musa? Musa habe ich ganz doll lieb. Bist du das auch?" Der Dominus wiederholte sich in seiner Frage. Die Antwort lautete also wieder. "Ich bin sieben Jahre!" Er sperrte die Tür ganz weit auf. "Komm doch rein."

  • Verwirrung machte sich breit. Der Kleine redete. Anscheinend gern. Aber so sind eben Kinder.


    " Genau. Ich möchte zu Domina Musa. Und ich bin keine 7 Jahre alt. Ein wenig älter. Aber das sieht man doch, oder?" Avianus ging an dem kleinen Burschen vorbei und wartete bis dieser die Porta geschlossen hatte.

    " Seit wann bist du denn hier?" erkundigte er sich um fehlendes Wissen einzuholen. Währenddessen folgte er dem Buschen.

  • "Dann folge mir, Dominus." Ein Meter weiter. "Mich nicht überholen! Und dass du keine 7 Jahre alt bist. Du bist steinalt! Ich bin seit immer hier." Der Kleine schritt bis zu Musa`s Domizil voran. >>

  • Ich ließ Marcella einige Tage warten, bevor ich mich entschloss das Angebot anzunehmen.

    Auf dem Weg zur Casa der Matinier ging mir immer wieder ein Gedanke durch den Kopf, nämlich wie Marcella wohl sein mag? War sie wie es sich für eine der reichsten Frauen gehörte. Naiv und langweilig, vielleicht sogar fettleibig? Oder jung, zart, witzig und sexy. Offen für gewisse Dinge... Dinge mit Spaß ohne jegliche Verpflichtungen.


    *Klopf* "Der mächtige designierte Vigintivir, Octavius Gracchus, ist da! Öffnet die Tür!" Wie das klingt! Wow, ... daran könnte ich mich glatt gewöhnen.

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